Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

mattschwarz schrieb:Interessant. Meinst Du dabei die Ls oder den Meuchelbuben? "Mit dem Scheißcamper brauchst Du hier nicht auftauchen! Hier ist Niveau. Anzug und Krawatte sind hier angesagt. Unter nem Sierra, kommst Du nicht rein, Freundchen", Stellst Du Dir sowas vor?

Ja, so was würde ich mir vorstellen, aber alles auf höchstem Niveau.
Hemd, Krawatte, Sakko sind Pflicht und für die Dame ein schönes Kleid...

@mattschwarz

mattschwarz schrieb:Hier wird niemand mehr ermittelt werden. Und, wenn würde das Verfahren voraussichtlich gar nicht eröffnet werden. Hierzu bräuchte es eine überwiegende Wahrscheinlichkeit der Verurteilung. Und die ist hier nicht gegeben, weil eben das Verfahrenshindernis Verjährung besteht. Aber, Du hast recht, lassen wir die Diskussion. Gegen ein "das war schlimm, das muss Mord sein", kann man nicht argumentieren. Aufgrund de bisher bekannten Fakten, würde jedenfalls kein vernünftiges Gericht ein Hauptverfahren überhaupt zulassen.

Du repräsentierst nicht das Gericht, du hast hier überhaupt nichts zu entscheiden. Fahr Mal einen Gang runter.
Wir kennen noch nicht Mal alle Fakten, aber du weißt, wie es schon weiter geht.

SpiderWeb schrieb:Ja, so was würde ich mir vorstellen, aber alles auf höchstem Niveau.
Hemd, Krawatte, Sakko sind Pflicht und für die Dame ein schönes Kleid

Ja, da bin ich zu 100% bei Dir. So eine richtige Niveauveranstaltung. Und die fängt schon am Parkplatz an. So ein Camper zieht das Niveau schon da völlig runter und nimmt jede Freude. Da schmecken die Scampi gleich nach Dosenraviolli. Wie stellst Du Dir das weitere Szenario so vor? Ein neuer sehr erfrischender Ansatz!

Mevsim schrieb:Du repräsentierst nicht das Gericht, du hast hier überhaupt nichts zu entscheiden.

Um Gottes Willen, nein. Natürlich müssten das die Buben und Mädels in Traunstein am LG entscheiden. Das traue ich denen absolut zu. Die haben sicher auch keinen Bock auf ne Schelle aus Karlsruhe

mattschwarz schrieb:Wie stellst Du Dir das weitere Szenario so vor?

Langendonks sind ggf. mit etwas konfrontiert/ in Berührung gekommen was ihr Interesse geweckt haben könnte, oder man generell nicht davon abgeneigt gewesen ist, weil man es aus der Heimat oder anderen Urlaubszielen schon kannte.

Man hätte die Gelegenheit genutzt um daran teilzuhaben. Spiel, Spaß, Spannung ! Ich will es mal so nennen. (Kein Sex, Kein Swingerclub)

Entweder man erhielt eine Einladung dazu, da man hat durchklingen lassen das man Liquide ist (Siehe Vergangenheit), oder man hat es angefragt weil man es am Rande mitbekommen hatte.
Leztendlich würde es um Geld gehen.

Ggf. wollte man aber nicht das potenzielles Klientel mit ihren eigenen Fahrzeugen vorfährt, oder das WoMo war für dieses Event nicht geeignet um vorfahren zu können, da einfach zu pobelig. Man setzte auf Stil !

Man hätte eine Lösung gefunden die wir ja bereits soweit kennen. Das WoMo wurde im Hölzl, nicht unweit vom Ereignis Zwischengeparkt, aber ggf. NICHT von den Langendonks.
Langendonks hätten sich schon auf dem Weg zu dem Ereignis befunden, aber nicht zwingend.

Dort gab es aber einen Vorfall mit den Langendonks. Ich möchte das offen lassen was das gewesen sein könnte, weil das verschiedene Gründe sein können.
Ggf. haben Langendonks auch Fotos gemacht (würde ich sogar dann annehmen). Die können vor einem Vorfall schon gemacht worden sein aus Faszination/ Urlaubsstimmung etc., oder während eines Vorfalls ! Mitbekommen muss das niemand haben wenn man übriges Klientel/ Gäste nicht stören wollte. Man hätte sie hinaus zitiert und ihnen einen Verweis erteilt, mit anschließender Rückkehr zum WoMo das im Hölzl stand.
Es wäre dann kurz vor 18 Uhr und die Sache hat seinen weiteren Lauf genommen.

Den Rest erspar ich mir, da wir das kennen.
Das Monopoly mit Ereigniskärtchen fing dann erst an !

Das ist eine reine Hypothese. Das Szenario wäre leicht bis mittelmäßig variabel, bliebe aber grundlegend rund !

SpiderWeb schrieb:Das ist eine reine Hypothese. Das Szenario wäre leicht bis mittelmäßig variabel, bliebe aber grundlegend rund !

Mir jedenfalls gefällt diese Hypothese. Das würde vieles rundmachen. Insbesondere den Aufzug des Taxigasts. Sollte dieser grundsätzlich die Aufgabe gehabt haben, sich um den Camper zu kümmern und nur die Ls zu befördern. Eine Art Shutleservice für eine Niveauveranstaltung? Das Hölzl nur als vorübergehender Abstellort für den Camper? Interessant wäre dann, welche Klamotten die Ls anhatten. Smoking und Fliege bei Harry? Schönes Abendkleid bei Truus? Mageninhalte? Lachforelle, Champagner und Kaviar oder Bockwurst und Bier? Irgendwo müsste es aber dann doch auf der Niveauveranstaltung geknallt haben. Warum?

mattschwarz schrieb:Irgendwo müsste es aber dann doch auf der Niveauveranstaltung geknallt haben. Warum?

Das könnte ja verschiedene Gründe haben.
Eine Auszahlung die man nicht leisten wollte, oder gar konnte ? Unerwünschtes Fotografieren ?
Ein Event im Grauzonenbereich der Legalität ?
Ich hoffe nicht das man versucht hat einen Einarmigen Banditen mit einer Geigensaite zu manipulieren ?

mattschwarz schrieb:Sollte dieser grundsätzlich die Aufgabe gehabt haben, sich um den Camper zu kümmern und nur die Ls zu befördern.

Das kann aber auch derjenige gewesen sein der diverse Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte ?
Nur eine Möglichkeit. Wir hatten es ja schon des öfteren das unser Taxigast auch nur die Aufräumarbeit geleistet haben könnte.
Leztendlich aber leisten musste, weil seine Existenz dran hing ?
Hier zeigt sich das diverse Vorgänge eben auch variabel/ verschiebar sein könnten, sich im/ am Kern aber nichts ändert.

mattschwarz schrieb:Interessant wäre dann, welche Klamotten die Ls anhatten.

Vielleicht hat man auch was zur Verfügung gestellt und wäre somit das geringste Problem gewesen.

mattschwarz schrieb:Mageninhalte? Lachforelle, Champagner und Kaviar oder Bockwurst und Bier?

Das wäre natürlich interessant zu wissen ob da mehr als ein evtl. Flutschfinger am Stil gewesen ist ?

SpiderWeb schrieb:Interessant wäre dann, welche Klamotten die Ls anhatten.
Vielleicht hat man auch was zur Verfügung gestellt und wäre somit das geringste Problem gewesen.

Ok, klingt vernünftig. Aber es stellt sich natürlich schon die Frage, was die Ls auf so ner Niveauveranstaltung zu suchen hatten bzw. warum man sie da überhaupt reingelassen haben sollte, wenn schon die Karre nicht auf dem Parkplatz hinnehmbar war und man den Ls noch Leihklamotten verpassen musste, um das Ambiente nicht voll runterzuziehen. Hast Du da Ideen?

Stellt sich halt die Frage ob es wirklich stimmt dass die Langendonks um 17:30 in Altenmarkt tanken waren, wie es eine Quelle beschreibt. Rein von der Strecke könnte es plausibel sein, das ist vom Hölzl aus in 15 Minuten erreichbar. Wenn es stimmt würde das halt eine neue Wendung in den Fall bringen.

Unter dem Link: https://sendvid.com/db6vo4cg kann man sich den XY-Filmfall, der inzwischen bei Youtube gelöscht wurde, nochmal ansehen.

Kies-Richard schrieb:Stellt sich halt die Frage ob es wirklich stimmt dass die Langendonks um 17:30 in Altenmarkt tanken waren, wie es eine Quelle beschreibt.

Das wurde halt schon sehr früh in der Berichterstattung erwähnt und war schon im XY Filmfall kein Bestandteil mehr. Jedoch auch Siegsdorf nicht. Siegsdorf wurde, wie bereits schon erwähnt, erst in 2017 per Meldung parallel zur VOX Doku herausgegeben. Und somit ist das der letzte Stand.

In Der stille Passagier wird das Tanken, Telefonieren und Eisessen ja so geschildert:

Der 7. Juni 1997, irgendwann zwischen 13.30 und 14.30 Uhr. Von Siegsdorf aus rufen die Langendonks ein letztes Mal zu Hause an. Sie sprechen mit ihrem Schwiegersohn, sagen, dass sie am Chiemsee sind und noch etwas bleiben werden. In der Tankstelle gegenüber steht eine Frau an der Kasse. Sie beobachtet, wie Truus Langendonk erst allein telefoniert, dann kommt ihr Mann dazu und sie zwängen sich zu zweit in die Telefonzelle. Am Schluss sagen sie, dass die Münzen aus sind. Sie telefonieren immer, bis die Münzen aus sind.
Ungefähr eine Viertelstunde halten sich die Langendonks hier auf, sie tanken, kaufen bei der
Kassiererin zwei Eis.

Quelle: Der stille Passagier

Das ist Recht detailliert, auch wenn ein paar Fragen offen bleiben, bzw. nicht ganz 100%ig eindeutig beantwortet werden (erst telefoniert, dann getankt und Eis gekauft? ist die "Frau an der Kasse" = die "Kassiererin"?).
Trotzdem scheint es mir recht eindeutig, dass in Siegsdorf ca. 14:30 getankt wurde.

Später zum Tanken vom Hölzl wegzufahren, um dann zurückzukommen, sich wieder gemütlich hinzusetzen, sich dann aber irgendwann für die Nacht noch einen richtigen Stellplatz suchen zu müssen, macht ja wenig Sinn, bzw. wäre fast schon der Beweis, dass man auf irgendeine Verabredung gewartet hätte.

TLDR; Ich denke getankt wurde - und zwar beim Telefonieren in Siegsdorf gegen 14:30.

PS: Das sagt auch dass man von Siegsdorf nach Hause telefoniert hat (und nicht noch von irgendwo anders)

Szenario: Prinz Eisenherz noch ohne Perücke biegt spätblinkend von der Landstrasse in den Feldweg ab, um das Depot zu erreichen. Harry fährt leicht auf Dublettenfahrzeug auf, steigt aus und fotographiert die Unfallsituation. Natürlich wird da nicht gleich geschossen wegen der Zeugen am Flugplatz in Sichtweite, falls es zu einem Disput kommen sollte. Man räumt also die Landstraße und fährt gemeinsam in den Feldweg, Dublettenterroristenfahrzeug parkt am Waldrand verdeckt vom Wohnmobil. Harry besteht zuerst auf Polizei, TV sagt er käme von Geburtstagsfeier und hätte etwas Alkohol getrunken, Harry möchte Ausweis und Führerschein sehen und fotographieren...TV sagt er müsse diesen erst zuhause im nächsten Dorf holen, lässt das Auto dort als Pfand stehen und sagt er wäre in etwa zwei Stunden mit den Papieren zurück. TV geht zum Depot, hat aber die Handschuhe in der Hektik im Auto vergessen und muss Depot mit bloßen Händen freilegen und bekommt daher extrem dreckige Fingernägel...entnimmt Tokarew dem Erddepot und kommt durch den Wald zu den Langendonks, die inzwischen Kaffeepause machen. Geplant ist das Ehepaar zu überwältigen, zu fesseln und zu knebeln und das Womo aus dem Litzlwalcher Hölzl erstmal wegzufahren. Täter tritt aus dem Wald, zieht Pistole und kommandiert Harry und Truus ruhig zu bleiben. Harry soll Kamera aus dem Wohnwagen holen, dieser kommt jedoch mit dem Tischbein zurück und TV schießt Harry in den Arm...Harry versucht um das Wohnmobil zu rennen um über die Wiese schreien auf sich azfmerksam zu machen, doch ihm wird in den Hinterkopf und Rücken geschossen, so dass er hinter dem Womo kollabiert. Truus schreit panisch und wird von vorne im Liegestuhl erschossen. Der TV ergreift die Kamera, sondiert die Lage und als er sieht, dass keiner vom Flugplatz herübergerannt kommt, verfrachtet er die beiden Leichen ins Womo inclusive Campingequipment, zieht die Vorhänge zu

cyclic schrieb:Später zum Tanken vom Hölzl wegzufahren, um dann zurückzukommen, sich wieder gemütlich hinzusetzen, sich dann aber irgendwann für die Nacht noch einen richtigen Stellplatz suchen zu müssen, macht ja wenig Sinn, bzw. wäre fast schon der Beweis, dass man auf irgendeine Verabredung gewartet hätte.

Ich denke das sie sich ggf. gar keinen Stellplatz suchen mussten.
Man weiss ja gar nicht wo sie vom 06.06 auf den 07.06.1997 genächtigt haben !
Würde man das wissen, wäre das doch heißes Material das man an die Öffentlichkeit herangetragen hätte ? Da hätte man doch Zeugen haben wollen ! Also dürfte das im dunkeln liegen.
Sie hatten meines erachtens eine Einladung, und dort haben sie auch die Nacht verbracht.
Nach den Aktionen in Siegsdorf wird unmittelbar jemand zugestiegen sein, oder vorausgefahren sein.
Das Ziel war das Hölzl. Entweder weil es am Vortag schon zu Verägerungen gekommen ist, sprich Konflikte, oder es war was ganz spezielles geplant ?

SpiderWeb schrieb:Man weiss ja gar nicht wo sie vom 06.06 auf den 07.06.1997 genächtigt haben !

Rein geografisch kann das nur in Prien oder Übersee gewesen sein. Ich würde mal tippen dass sie am Campingplatz Rödlgries übernachtet haben. Der liegt am Chiemsee in der Nähe von Übersee, wo sie am nächsten morgen waren.

Er schließt das Womo ab und fährt nach ein paar Minuten vorsichtig in Richtung Litzelwalchen bzw. Waldweg ab, wobei er nur ein sehr kurzes Stück sichtbar am Waldrand entlang fahren ... als Hintergrundmusik wir vermutlich die Polizeifunkfrequenz gerastet sein, um abzuhören, ob bereits Funkstreifenwagen unterwegs sind. Da dies nicht so ist, beginnt nun das Nachtstverhalten.
1.Vom Tatort muss zuerst einmal abgelenkt werden wegen des Depots
2.Raubmord muss inszeniert werden und um Spurenlage zu verschleiern erfolgen noch postmortem Kehlschnitte und Stichverletzungen
3.Parkplatz in Nürnberg der RAF-Zelle bekannt und Womo wird bewusst in Erdhügel gefahren um Unfallschaden zu verschleiern, dalls das Auto nicht vollständig verbrenen sollte
4. Magazin der Tokarew wird entleert und unterwegs in einen Gully geworfen
5. Fahrt mit Womo ab 2000 Uhr nacch Nürnberg via Landstrasse inzwischen mit Prinz Eisenherz Outfit ... diese Maskierung war bereits im Dublettenfahrzeug vorhanden für die Annäherung ans Depot ... Entsorgung der Tokarew ohne Magazin von Donaubrücke
6.Dublettenfahrzeug wird vor Abfahrt nach Nürnberg in Siedlung geparkt in der Nähe des Litzelwalcher Hölzls, da Waldparkplatz zu riskant erscheint und daher erfolgt Abfahrt erst gegen 2000 Uhr
7. Durchsuchen des Womos in Altenfurt, dort postmortem Messerverletzungen und Feuer
8. Kamera wird mitgenommen und Geld ... Pässe werden bewusst verstreut auf dem Weg durch den Wald nach Altenfurt, Brieftasche in der Hektik bei dieser Aktion verloren ... TV besitzt noch seine eigene RAF-WAFFE, die er zur Spurenlegung vorher jedoch nicht einsetzen wollte ... darf aber auf keinen Fall die Landstrasse um diese nächtliche Uhrzeit entlanglaufen wegen Polizeikontrolle, da die Leichen ja frühzeitig entdeckt werden könnten und dann Ringfahndung ausgelöst werden würde (Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera gab es damals noch nicht, sonst hätten sie ihn in Altenfurt im Wald noch erwischt)

Weiter dann wie bekannt ... vermutlich Klassiksender vom Taxifahrer einstellen lassen, falls über Bayern 3 Nachrichtendurchsage hätte erfolgen können ... mit dem Taxi war bald der Funkbereich Taxifunk Nürnberg verlassen.
Nach Aussteigen zum Tatort zurückgekehrt und Einstiegshilfe im Wald entsorgt...dann Auto geholt ung zum Depot gefahren und Depot leergeräumt und Tatortbereich verlassen

Einige Tage später Depot gecleant, so dass nichts mehr auf dieses hinweisen würde und als Tatort in den Medien bekannt wurde, den anderen RAF-Mitgliedern erzählt, dass man Depot rechtzeitig aufgelöst hatte wegen eventueller großräumiger polizeilicher Suchaktionen...

Dass Prinz Eisenherz abends und nachts die Verschleierungsaktion alleine durchgezogen hatte und nicht seine Kampfgenossen um Unterstützung gebeten hatte, lag vermutlich darin, dass er Manöverkritik bekommen hätte und die damalige Struktur dieser RAF-Zellen so aufgebaut war, dass eine bürgerliche Tarnidentität bestand und nur zu konspirativen Einsätzen und Aktionen man sich getroffen hatte, um möglichst wenige Spuren zu hinterlassen

Und dass Prinz Eisenhez bei diesen Sktionen mächtig ins Schwitzen kam ist auch nachvollziehbar.

Kies-Richard schrieb:Rein geografisch kann das nur in Prien oder Übersee gewesen sein.

Natürlich möglich. Aber ich denke halt immer das man sich daran erinnert hätte. Irgend jemand hätte sich erinnert.
Warum nicht Siegsdorf ? So als Beispiel. Kein offizieller Campingplatz. Eher was Privat/ Freundschaftliches.

Vielleicht waren sie an dem Tag generell gar nicht so weit von ihrer ursprünglichen Unterkunft weg ?
Eben weil eine Unternehmung geplant gewesen sein könnte für den Nachmittag mit dem späteren Täterklientel.
Ein Konflikt entstand erst am Zielpunkt.

SpiderWeb schrieb:Vielleicht waren sie an dem Tag generell gar nicht so weit von ihrer ursprünglichen Unterkunft weg ?
Eben weil eine Unternehmung geplant gewesen sein könnte für den Nachmittag mit dem späteren Täterklientel.
Ein Konflikt entstand erst am Zielpunkt.

Ich denke dass sie bis Marquartstein auf ihrer normalen Reiseroute waren. Sie haben die Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe verbracht (wohl Rödlgries). Dann waren sie am Morgen in Übersee. Beim Mittagsessen haben sie nach dem Weg nach Reit im Winkl gefragt. Dann muss etwas passiert sein, denn sie fuhren nach Siegsdorf und haben anschließend mit Tochter (laut "Der stille Passagier" mit dem Schwiegersohn) telefoniert. Sie wurden dort nicht in Begleitung gesehen, aber es ist gut möglich dass sie da bereits von einem Treffen im Hölzl wussten. Entweder war der Treffpunkt genau in der Landkarte markiert (worden) oder sie wurden von einer dritten Person direkt dorthin geleitet. Aufgrund der Zeugenaussagen kann man annehmen dass wohl auch fremde Personen am Wohnmobil waren.

Und in Nürnberg musste Prinz Eisenherz definitiv in diesem Outfit auftreten, damit ihn ja keiner dort erkennen konnte, denn er wohnte damals in der fränkischen Gegend, obwohl er ursprünglich deutsch-österreichische Wurzeln hat und so war es sehr leicht von ihm den Verdacht sprachtechnisch nach Oberbayern bzw. Österreich zu lenken