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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 00:29
@ZenCat1

Ich hab das selber mal gestoppt und darf mich deshalb hier zitieren (16.1.2014):
Ich bin dann auch noch mit dem Rad den Weg abgefahren, den Daniela laut Polizei genommen hat (DHS9 – Plateau – Kapuzinergasse – Eisgrotte gegenüber Hallenbad). Für diesen Weg brauchte ich trotz sehr langsamen Fahrens auch nur 6 Minuten


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 00:43
@nephilimfield

Hast Du dabei auch einen Vollrausch gehabt? *nicht hauen*

Willst Du wirklich jemanden, der in nüchternem Zustand untertags mit dem Rad fährt mit jemandem vergleichen, der des Nachts sturzbetrunken rumgurkt? Ich will damit sagen, dass auch langsames Fahren miteingerechnet nicht gleichbedeutend ist mit dem, was man in einem Vollrausch macht.

Außerdem: Du bist langsam gefahren. Aber hast Du auch mal Pausen gemacht? Bist Du stehengeblieben - um nach einem Rad zu schauen, in ein Lokal zu schauen etc.? Wir wissen ja nicht - und haben keinerlei Zeugenaussagen! - was Daniela wirklich wollte bei den Bögen. Und vorher hast Du selber einen Sturz ihrerseits eingeplant, weshalb sie vielleicht gar nicht oder nur ganz kurz sich bei den Bögen aufhalten konnte. Da musst Du doch zugeben, dass das dann zeitlich in keinster Weise mit Deinem Test zu vergleichen ist - das waren ja völlig andere Voraussetzungen!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 00:53
Ich möchte bitte noch anfügen: Wenn ich hier immer von "Vollrausch" und "sturzbetrunken" schreibe - ich beziehe mich damit auf die Aussage von RA Heiß, dass Daniela zum Zeitpunkt ihres Todes 2,4 Promille hatte.

Im Zusammenhang mit den Umständes ihres Todes ist das mE schon sehr wichtig - aber es soll in keiner Weise bewertend oder gar abwertend sein. Im Gegenteil! Daniela hatte ihre Prüfungen positiv abgeschlossen und jedes Recht auf der Welt, zu feiern - und beim Feiern fließt halt auch Alkohol. Aber das zeigt eigentlich nur, dass sie damals gelebt hat, ihr Leben genossen hat, wie jeder junge Mensch auch gefeiert hat, getrunken, geliebt, geweint hat - so, wie es auch sein sollte in dem Alter.
Bis irgendjemand geglaubt hat, das Recht zu haben, ihr das alles und noch mehr nehmen zu können. Dass das ohne rechtliche Konsequenz enden soll, ist eigentlich unterträglich.

Also, bitte diese Aussagen nicht als abwertend anzusehen, das sollen sie absolut nicht sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 07:01
Ich bin was Zeugensichtungen anbelangt immer sehr skeptisch. Gut kann ich mir das Szenario vorstellen, dass die Polizei nach Auffinden der Leiche , nachdem sie das Fahrrad Daniela zuordnen konnte, nach Zeugen gefragt hat, die nachts die radelnde Daniela gesehen haben, weil die frühen Ermittler davon ausgegangen sind, dass sie den späteren Tatort radelnd erreicht hat. Daraufhin haben sich dann Zeugen gemeldet, die eine blonde Radfahrerin gesehen haben wollen.

Es ist kein Einzelfall, dass sich im Rahmen von Ermittlungen Zeugen melden, die ein Opfer gesehen haben wollen, was oft schon deshalb nicht den Tatsachen entsprechen kann, weil das Opfer, wie sich später herausstellt, zum Zeitpunkt der Sichtung schon tot war. Warum es immer wieder zu solchen Zeugensichtungen kommt, ist mir ein Rätsel. Es geschieht mE aus dem Bedürfnis heraus eine wichtige Aussage zu machen und bei der Aufklärung eines Mordes zu helfen. Anders kann ich mir das Zustandekommen von derartigen Aussagen, die sich später als Irrtümer und als falsch herausstellen, nicht erklären.

Von daher gesehen haben solche Zeugensichtungen für mich kein besonderes Gewicht.

Etwas anderes beschäftigt mich mehr, nämlich der Umstand, dass die Polizei davon ausgeht, dass Daniela in der Telefonzelle einen Freund anrufen wollte. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es sich bei dieser Aussage um eine reine Vermutung handelt, basierend vielleicht auf dem Umstand, dass Daniela den ganzen Abend über vergeblich versucht hat einen Freund zu erreichen. ME hat die Polizei da einen konkreteren Hinweis. Ich kann mir da nur vorstellen, dass festgestellt werden konnte, welche Telefonnummer sie gewählt hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 07:04
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Ich hab mir Deine Theorie von gestern gründlich durch den Kopf gehen lassen und muss sagen, ich stimme Dir im Großen und Ganzen absolut zu. Du hast das wirklich eingehend durchdacht und ein völlig schlüssiges Szenario erstellt (@Lohengrin allerdings auch, dazu aber später!)
@ZenCat1
Danke. Das mögliche Szenario vom Tatort, eine die Nummer ihres Freundes wählende Daniela, die dabei völlig überraschend vom Täter dabei gestört wurde, schließt natürlich auch die Variante, dass der Täter Daniela völlig unbemerkt von ihr sie vorher verfolgt hatte, mit ein.

Auch ich schätze @Lohengrin gute Ideen und Beiträge immer sehr, wenn ich ein CCM aufstellen dürfte, wäre @Lohengrin, du oder @nephilimfield sicher dabei *lach*
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb: @Doverex, ich verstehe deine Bedenken gut, aber momentan tu ich mich noch schwer damit, die Bögensichtungen, von denen ich jetzt immerhin 9 Jahre ausgegangen bin, aufzugeben.
@nephilimfield
Ich würde die Bögensichtungen auch nicht so einfach völlig abschreiben, gerade weil du die Wegzeiten dankenswerter Weise mit dem Rad abgefahren bist, hab ich mir ja gemerkt, dass auch dir damals aufgefallen ist, dass sich beide Wegzeiten "Daniela zu Fuß von DHS9 zu den Telefonzellen" mit einem möglichen Verfolger "mit Rad erst bei der Bogenmeile Daniela suchte" zeitlich ganz gut zusammen passen könnten.

In diesem Zusammenhang wäre die Überlegung, wenn der Täter wusste, dass Daniela mit ihrem Handy nicht mehr ihren Freund anrufen konnte, er zuerst bei einer näheren Telefonzelle zur DHS9 nachschaute und sie dort suchte, ich habe aber keinerlei Ahnung, wo & ob bei den Bögen eine Telefonzelle vorhanden wäre?

Das in Wirklichkeit der Verfolger von Daniela radfahrend bei der Bogenmeile von Zeugen gesichtet wurde, halte ich durchaus auch für möglich. Somit wäre eine Zeugensichtung bei der Bogenmeile auch noch relevant. Darum wäre es ja für uns so interessant, wie genau schaut denn die Zeugensichtung, die angeblich Daniela mit ihrem Rad fahrend dort wahrgenommen hat, in Wirklichkeit aus!????

Also ein radfahrender Verfolger, der von der DHS9 weg erst mal Daniela am falschen Ort suchte (Bogenmeile) und eine zu Fuß gehende Daniela, die in die andere Richtung von der DHS9 wegmaschierte, eben Richtung Rapoldipark, und das spätere aufeinandertreffen dann am Tatort, geht sich zeitmäßig sicher aus und würde grob auch sehr gut zusammen passen -mMn.

Ich will das Ganze auch nicht als "meine" Variante bezeichnen, im Grunde ist es mir egal von wem was kommt, wichtig sind nur immer wieder neue Ideen, und die werden hier ja laufend von verschiedenen Seiten vorgetragen - das finde ich wichtig!

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 08:08
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich glaube nur, dass die Ermittler des Bundeskriminalamtes, welche das Team des Cold Case bilden, moderner und viel besser ausgebildet sind als das damaligen Ermittlerteam des LKA-Tirol von 2005.
Für mich trifft deine obige kritische Aussage viel mehr für das damalige Pupp-Team zu als für das CCM.
Ich wundere mich, dass sie die gerichtlich festgestellten Dinge hier weiter ignorieren. Dieses Team hat bewirkt, dass jemand 1.5 Monate zu Unrecht in U-Haft gesessen hat. Dies wurde durch ein Richter festgestellt. Welche Grundlage kann noch diese Spekulation haben?

Ihren Glauben will ich Ihnen nicht nehmen, aber er ist letztendlich durch nichts sachlichem begründet, ganz im Gegenteil, Die Ermittler schaffen es nicht mal DNA-Spuren sachlich zu deuten, ein deutliches Zeichen für Voreingenomenheit oder Dilletanten.


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30.05.2014 um 08:26
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb: In diesem Zusammenhang wäre die Überlegung, wenn der Täter wusste, dass Daniela mit ihrem Handy nicht mehr ihren Freund anrufen konnte, er zuerst bei einer näheren Telefonzelle zur DHS9 nachschaute und sie dort suchte, ich habe aber keinerlei Ahnung, wo & ob bei den Bögen eine Telefonzelle vorhanden wäre?
Bei der Messe hat es damals eine Telefonzelle gegeben, soweit ich mich erinnere, war das die einzige im ganzen Bögen-Bereich. Die Messe ist direkt gegenüber vom Plateau, was diese speziellen Zeugenaussagen sehr interessant macht. Wäre gut möglich, dass sie versuchen wollte, dort zu telefonieren.


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30.05.2014 um 08:58
Ich würd gerne kurz aufgreifen, was hier schon öfters erwähnt wurde, und auch Lohengrin kürzlich gesagt hat:

Jemand, der so eine (Un)Tat begeht (ob Zufallstäter oder ein Bekannter), muss doch davor oder danach auch durch Ausraster auffallen. Dem stimme ich zu, es sei denn die Person ist kurz danach gestorben oder hätte einen Auftragsmord begangen, wovon hier allerdings nicht auszugehen ist.

Bleiben für mich spontan zwei weitere Möglichkeiten:

a) Die Person stand unter (starkem) Drogeneinfluss ... (es gibt genug Artikel über brutale Verbrechen, die im Drogenrausch begangen wurden von Leuten, die sonst absolut friedlich sind) - unter Drogen verstehe ich auch Alkohol, wobei so eine Person bei exzessivem Alkoholeinfluss doch öfters auffallen müsste ... Ich glaube, jeder kennt zumindest jemanden, der sich nach dem Konsum von Alkohol verwandelt in eine ungute, aggressive Person; wobei ein solch brutaler Mord doch wieder eine andere Dimension ist als eine Kneipenschlägerei

b) Die Person ist sehr wohl aufgefallen, nur wurde in dem Zusammenhang mit diesem Verbrechen, das nicht recherchiert bzw. halten die Leute, die davon wissen dicht; In meinem Freundeskreis gibt es eine Person, die eine Beziehung mit einem erfolgreichen Sportler hatte; der Mann war gewalttätig, nicht nur in den eigenen Wänden; an die Öffentlichkeit gedrungen ist absolut nichts, es gab und gibt nur immer wieder Gerüchte, gegen die auch schon mal der Anwalt vorgeht ... Der Mann ist im TV, ein lächelnder Sonnyboy ... (das wäre jetzt im Falle eines Täters aus dem Bekanntenkreis)


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30.05.2014 um 09:24
@AngRa
@ZenCat1
@Doverex

Ich gehe mal davon aus, dass die Aussagen über Daniela zu Fuß auch schon 2005 im Akt standen und nicht erst 2013 vom CCT ermittelt wurden. So konkreten Zeugenaussagen wäre sonst wohl 8 Jahre später nicht ein so großes Gewicht beigemessen worden.

Das heißt für mich aber, die ersten Ermittler kannten diese Sichtungen auch schon, haben sie aber wahrscheinlich als Fehlsichtungen bewertet, weil sie nicht mit dem Rad am Tatort zusammenpassten. Das CCT wiederum erachtet Daniela auf dem Rad als Fehlsichtungen, weil sie nicht zu ihrer Hypothese passen.
Ich habe einfach mit BEIDEN Vorgangsweisen ein Problem, weil man nicht Fakten danach bewerten darf, ob sie mit der eigenen Meinung zusammenpassen, sondern umgekehrt seine Meinung nach den Fakten richten muss.

Ich hoffe also im Sinne einer objektiven Ermittlungsarbeit, dass das CCT gute Gründe für seine Bewertungen hat (bessere als nur "das passt jetzt aber nicht"). Das CCT hat ja sicherlich die damaligen Zeugen noch einmal befragt. Vielleicht ergab sich daraus, dass die Aussagen über die zu Fuß gehende Daniela viel glaubwürdiger waren als über die radfahrende und letztere wurden deshalb berechtigterweise verworfen.

Ich bin aber trotzdem, wie oben dargestellt, der Meinung, dass sich theoretisch auch beide Sichtungen vereinen lassen. Die Strecke bin ich wirklich sehr langsam abgefahren, weil mir bewusst war, dass Daniela nicht nüchtern war und sie nach irgendetwas Ausschau hielt. Übrigens, @ZenCat1, die sechs Bier erschienen mir auch etwas wenig für 2,4 Promille, hab's dann aber laut Physiologie-Lehrbuch nachgerechnet: es stimmt tatsächlich. Für eine Person mit ca. 60kg ist das ein Äquivalent von sechs Bier mit einer Frequenz von ca. 1 Bier pro Stunde. Volltrunken dürfte Daniela also nicht gewesen sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 10:47
@nephilimfield

Genau das ist das Problem: Dass wir uns nicht sicher sein können, ob Kripo und/oder CCT Fakten nicht danach bewertet haben, wie sie am besten zur jeweiligen Theorie passten. Zumindest eines dieser beiden Teams scheint das aber getan zu haben, was eigentlich nur mehr fatal wäre.

Vielen Dank, dass Du das leidige "Promille"-Thema nachgeprüft hast. Ich bin da wirklich von viel mehr Trunkenheit ausgegangen, als es offenbar tatsächlich der Fall war - hab mich von der relativen Höhe der Promilleangabe verwirren lassen. Tut mir leid, wenn ich da Verwirrung gestiftet habe!
In dem Fall, nach 6 Bier in der langen Zeit, wird Daniela zwar etwas Schlagseite gehabt haben. aber doch nicht volltrunken gewesen sein. Das ändert viel an meinen Theorien, und dann wäre sich das alles zeitlich auch viel leichter ausgegangen. Hm - Asche über mein Haupt!


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30.05.2014 um 10:57
@Hammerstein

Vor allem, dass der Täter Alkohol und/oder Drogen konsumiert hat - davon bin ich eigentlich immer ausgegangen, dass es eine Art Kurzschlusstat war, die derjenige nüchtern so nicht gemacht hätte.
Und dann wäre das, wie Du schreibst, jemand, von dem man weiss, dass er sich nach durchzechter Nacht extrem verhält, aggressiv wird oder eifersüchtig etc.
Vermutlich gibt es auch Leute aus Danielas damaligem Umfeld, die ihre Vermutungen in Sachen Täter haben, eben weil sich jemand nachher (oder schon vorher) entsprechend verhalten hat. Es kann auch sein, dass jemand diesbezügliche Aussagen bei der Kripo gemacht hat, wovon wir hier natürlich nichts wissen. Aber ohne Beweise sind das dann halt nur Vermutungen geblieben.


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30.05.2014 um 11:25
@nephilimfield,

deine Hypothese ist recht schlüssig, nur frage ich mich, wieso bei beiden Szenarien jeweils 3 Zeugen genannt werden. Das wäre doch ein ziemlicher Zufall wenn dies nicht dieselben Personen wären. Dass W.Pupps Aussagen mit Vorsicht zu geniessen sind zeigt doch schon seine Feststellung zum Wertguthaben:

<"Sie hatte ein Handy mit aufgeladener Wertkarte bei sich", sagte Pupp>
http://www.news.at/a/mordalarm-innsbruck-junge-studentin-morgen-115158

Entweder wurde auch hier geschlampt, wäre ja nicht der einzige kritikwürdige Punkt wie z.B. auch die unterlassendenen weiteren Untersuchungen beim letzten Aufenthaltszeugen TV zeigen, oder er handelt wissentlich unter polizeitaktischen Gesichtspunkten.

Beides macht seine Äusserungen nicht glaubwürdiger. Zudem setzten die Medien oft noch "eins" drauf!

@JosefK1914,
ja, dieser eine Punkt, die Fehlinterpretation der DNA-Spur war ein krasser Fehler, aber hieraus abzuleiten, dass das CC-Team einseitig ermittelte lässt sich damit nicht belegen. Die Ermittlungsarbeit dauerte Monate und war sehr umfangreich und das spricht gegen Ihre Behauptung.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 12:33
Hallo,

Meine Überlegung bzgl des Fahrradsattels ist es, ob sich jemand in der Nacht (evtl betrunken?) Die Mühe macht, den Sattel für sich höher zu stellen, wenn man eher damit beschäftigt ist, jemand zu verfolgen und zu "erreichen", damit man ihn töten kann.
Noch dazu wenn der/die jenige sowieso größer ist als das opfer und folgedessen auf alle Fälle die Pedale erreichen konnte.

Nur so eine kleine Überlegung von mir..

Diesesdas video "die Aufnahme einen tag vor ihrem Tod" ... ich find die schaut nicht ganz so aus wie Daniela. Zumal das Foto vom TO von ihr zeigt, dass ihre Haare deutlich heller waren als beim Video. Aber ich hab sie auch persönlich nicht gekannt, vielleicht ist es ja wirklich sie und die Belichtung ist nur anders..

Liebe Grüße
Engerl


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30.05.2014 um 13:48
@Buchfink

Das dachte ich mir auch schon mal, ob es sich bei den Zeugen vielleicht um dieselben handelt. Dann wäre zu überlegen, warum sie ihre Aussage so grundlegend geändert haben und ob das glaubwürdig sein kann. Wenn man jedenfalls davon ausgeht, dass Daniela in den Bögen zu Fuß gesehen wurde, geht sich das zeitlich auch aus, weil dann ja auf dem Rückweg der Zwischenstopp entfällt. Ein Fußweg von der DHS9 zum Plateau und von dort zu den Telefonzellen ist in 20 Minuten relativ locker machbar.

Mich interessiert natürlich v. a. der Zeuge, der angeblich Daniela zu Fuß gesehen hat und dahinter eine Person auf dem Rad. Ist das derselbe, der 2005 die radfahrende Daniela bei der Eisgrotte in der Amraser Straße gesehen hat? Oder der, der die Angaben zum "Phantom" machte? Oder gab es in der Amraser Straße immer nur einen einzigen Zeugen, der aber heute die radfahrende Daniela und das zu Fuß gehende "Phantom" anders interpretiert, nämlich als zu Fuß gehende Daniela und radfahrende Person? Da schwirrt einem doch der Kopf!

@Engerl

Ich werde immer so sanftmütig, wenn ich deinen Nick lese :).
Jedenfalls hab' ich mit dem Sattel das gleiche Problem wie du: Warum sollte man sich in so einer Situation noch die Mühe machen, die Höhe zu verstellen? Aber wer weiß schon, wie jemand tickt, der fünf Minuten später einen brutalen Mord begeht?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 17:05
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:ja, dieser eine Punkt, die Fehlinterpretation der DNA-Spur war ein krasser Fehler, aber hieraus abzuleiten, dass das CC-Team einseitig ermittelte lässt sich damit nicht belegen. Die Ermittlungsarbeit dauerte Monate und war sehr umfangreich und das spricht gegen Ihre Behauptung.
Die Länge der Arbeit sagt nichts über seine Güte aus bzw. eher im Gegenteil, wenn es dann trotz er Länge der Arbeit zu solchen eklatanten Fehlern kommt, kann man nur den Kopf schütteln und fragen, was die die ganze Zeit gemacht haben.

Der grobe Fehler bzgl. der DNA-Spuren ist ein so offensichtlicher Fehler, dass die Erklärung mit Dilletantismus, d. h. das Team ist nicht in der Lage die Spuren korrekt zu deuten, fast die harmloseste Möglichkeit ist.

Man muss hier bedenken, dass damals hier im Forum gemeint wurde, das diese Spuren viele harmlose Erklärungsmöglichkeiten haben konnten, obgleich man die DNA an verdeckteren Orten hier vermutet hatte. Dass sie dann am Rand der Innenseite des Rockes waren wurde hier noch nicht mal angenommen. Wenn dann noch zusätzlich DNA von anderen Männer weiter entfernt vom Rand des Rockes zu finden waren, wird es sehr schwer nur an einen Irrtum des CCT zu glauben.

Ein Vertrauen zu den Ergebnissen kann man daher nicht mehr haben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 17:05
Doppelt


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.05.2014 um 19:39
@Doverex
Also da, lieber @Doverex ,muß ich dann doch mein Veto einlegen ;) Die Zeit
nach 04:50 Uhr kann nicht in das Zetfenster eingerechnet werden da es hierfür
ja keinerlei Klärungsbedarf gibt, allenfalls in Bezug zum Täter.

Herr Hejl spricht ja in dem Video eindeutig eben von dieser fehlenden halben
Stunde in welcher der Mord geschehen ist. Und dieses Zeitfenster endet laut
Obduktionsbericht eben um 04:50 Uhr. Ausgehend von dieser Uhrzeit geht es
meiner Ansicht nach um das Zeitfenster zwischen 04:20 Uhr und 04:50 Uhr.

@ZenCat1
Also diesen Frühpensinär denke ich mal wird man wohl von der Liste streichen
können da man seine Angaben, das er sich zu Hause geschnitten hat, sicherlich
eingehend überprüft hat. Zumal er, wenn das vor dem "Gassigehen" passiert ist,
ein Pflaster auf seiner Schnittverletzung gehabt haben dürfte. Darüberhinaus
wird man wohl auch ggbf. seine Kleidung überprüft haben, sollten da Blutspuren
ersichtlich gewesen sein.

Dieser Freund aus Kufstein konnte als Alibi eine Tankquittung für den fraglichen
Zeitraum vorweisen, daher scheidet auch dieser Verdächtige vorerst aus.

| | |


@AngRa

Aufgrund der Tatsache das man die komplette Tel.-Zelle zur weiteren Spurensicherung
abmontiert hat beeinhaltet sehr wahrscheinlich auch das auslesen des Nummernspeichers
um herauszufinden ob und welche Nummer zuletzt gewählt wurde bzw. ggbf. Rück-
schlüsse aus einer unvollständigen Nummer ziehen zu können. Dazu kann man wohl
auch das Tastaturfeld in die Überlegung einbeziehen da dort ja eindeutige Abdrücke
zu finden gewesen wären die ggbf. Daniela zugeordnet werden konnten.

Stellt sich also die Frage welchen Freund sie anrufen wollte. Aufgrund der Tatsache
das man im näheren Umkreis des TO eine Telefondatenerhebung gemacht hat, ob
nun Festnetz oder Mobilfunknetz, bleiben da ja nicht viele Möglichkeiten. Naheliegend
ist eben das sie diesen ooF in Pradl anrufen wollte, aus welchen Gründen auch immer.
Dazu hat es ja bereits einige Überlegungen unsereseits gegeben, Stichwort Rufnummern-
unterdrückung etc.

Nun wird es aber so richtig kompliziert. Wenn man einmal annimmt dass das von Zeugen
beobachtete Telefonieren und das versuchte Telefonat in der Tel.-Zelle im Zusammenhang
zum ooF in Pradl zu sehen ist, dieser ooF aber als einer der Ersten von der Polizei
vernommen und in dessem weiteren Verlauf ein eindeutiges Alibi nachgewiesen wurde, dann
werfen sich da weitere Fragen auf.

Wo hat sich der ooF aufgehalten, denn bei einem zweifelsfreiem Alibi gehe ich davon aus
das der ooF dazu Zeugen benennen konnte welche die Angaben des ooF bestätigten. Wieso
also begibt sich Daniela um diese Uhrzeit noch auf den Weg in Richtung Pradl obwohl sie
den Freund telefonisch nicht erreichen kann (unter der Anahme das es so gewesen sein könnte)
und eigentlich davon ausgehen muß das dieser Freund nicht zu Hause bzw. auf seiner
"Bude" ist. Auch wenn sie angetrunken war muß es ihr doch klar gewesen sein das, sollte
der Freund tatsächlich nicht zu Hause sein, ihr ein "unendlich langer" Rückweg bevorstand.

Ob nun mit dem Rad oder zu Fuß wäre das eine ungemeine Tortur für sie gewesen und in
ihrem Zustand kaum noch zu bewältigen. Sie muß sich also in ihrem Tun sehr sicher
gewesen sein, was dann die Frage aufwirft warum sie sich eigentlich so sicher war ihren
Freund anzutreffen. Ich für meinen Teil habe mich da schon mehr als einmal gefragt ob
es bereits im Vorfeld der Ereignisse, ggbf. vielleicht schon in der Zollerstrasse oder vorher,
eine verbindliche Verabredung gegeben hat. Irgendwie ist das aus logischer Sicht einfach nicht stimmig. Egal wie ich es drehe und wende, ich komme da zu keinem schlüssigen Ergebniss.

| | |



@ZenCat1
Ich weiß zwar nicht ob es diese Tel.-Zellen schon 2005 gegeben hat, aber oben am
Sillcenter, bei den Strassenbahnhaltestellen, gibt es ebenfalls Telefonzellen. Wenn es diese
damals auch schon gegeben hat dann wäre es für sie event. einfacher gewesen von dort aus
anzurufen. Zumal sie vom Sillcenter ausgehend sehr viel einfacher hätte den Rückweg
antreten können. Ich weiß nur nicht ob man diese Tel.-Zellen, von DHS9 kommend, im
direkten Blickfeld hat. Wenn es also diese Möglichkeit damals schon gegeben hat dann macht
es das Verhalten Danielas nur noch merkwürdiger, sich partout auf den Weg Richtung
Pradl zu machen. Aber gut, Frauen "ticken" da ja etwas anders als Männer. Von daher will
ich es jetzt auch nicht überbewerten ;)

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.05.2014 um 03:32
Danke, @ZenCat1: Das ist meine Motivation:

Dass das ohne rechtliche Konsequenz enden soll, ist eigentlich unterträglich.


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31.05.2014 um 09:26
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Also da, lieber @Doverex ,muß ich dann doch mein Veto einlegen ;) Die Zeit
nach 04:50 Uhr kann nicht in das Zetfenster eingerechnet werden da es hierfür
ja keinerlei Klärungsbedarf gibt, allenfalls in Bezug zum Täter.
@Lohengrin

Leider werden wir in dieser Ansicht nicht so schnell zusammen kommen ;)

Es gibt mehrere Aussagen/Berichte, die sich bei diesem halbstündigen Zeitfenster vom Verlassen der Wohnung bis zur Auffindung der Leiche beziehen.


Dann besuchte sie noch einen Freund. Um 4.30 Uhr machte sie sich auf den Heimweg, eine halbe Stunde später wurde ihre Leiche gefunden. Was dazwischen passierte, weiß niemand.

Quelle: http://www.ganzewoche.at/inhalte/artikel/?idartikel=6580/Wir-suchen-den-Moerder-unserer-Tochter-bis-wir-ihn-finden

Fast genau das Selbige wird in dem ORF-Bericht (3:30) gesagt : "....und besucht noch einen Freund. Sie bleibt dort bis halb Fünf, dreißig Minuten später wird ihre Leiche gefunden...."

HIER wird also immer auf diese fehlenden 30 Minuten vom Verlassen der Wohnung bis zur Auffindung der Leiche
gesprochen/geschrieben. Daher denke ich, du musst eigentlich zwingend bei deiner Theorie die Liegezeit von Daniela (ca. 10 - 15 Minuten) abziehen, somit bleibt dir eigentlich für die Theorie nicht mehr als 15 - 20 Minuten Zeit übrig.

Ich denke mir eben, dass die Polizei von einem halbstündigen Zeitfenster spricht, wo darin der letzte nachweißliche Zeuge Daniela zuletzt gesehen hat bis zu dem Augenblick, wo der Pensionist die Rettung angerufen hat. Man bezieht sich eben darin auf 2 Aussagen von Personen, und diese beiden Aussagen ergeben das Zeitfenster von einer halben Stunde.

@Engerl & @nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Warum sollte man sich in so einer Situation noch die Mühe machen, die Höhe zu verstellen?
Möglichkeit:
Wenn er das Küchen-Messer an einem Bein montiert hat (am Oberschenkel oder bei der Wade???) könnte ihm ein zu niedrig eingestellter Sattel beim Radfahren und Pedale treten behindert haben. So das es ihm selbst dabei beim Treten sticht? Das könnte durchaus die Möglichkeit sein, dass er aus diesem Grund den Sattel höher stellte.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Noch eine Anmerkung zum Kommentar unter dem Film: Haarfarbe?
Na ich bin davon überzeugt, dass auf dem Film das Daniela selbst ist.
Man sieht ja auf einen Auschnitt oben, dass ihre Haare hellblond sind, den Rest macht die Handykamera dunkel.



a629e2 2014-05-31 08 32 35-

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.05.2014 um 10:22
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Bei der Messe hat es damals eine Telefonzelle gegeben, soweit ich mich erinnere, war das die einzige im ganzen Bögen-Bereich. Die Messe ist direkt gegenüber vom Plateau, was diese speziellen Zeugenaussagen sehr interessant macht. Wäre gut möglich, dass sie versuchen wollte, dort zu telefonieren.
@ZenCat1
Herzlichen Dank für die Info!

Ich verfolge ja die Möglichkeit, wenn der Täter vll gewusst hat, dass Daniela ihr Handy leer ist/war und sie ihren Freund anrufen wollte, er die Telefonzellen in der Nähe zur DHS9 abgefahren ist, er sie dort beim Plateau aber nicht ausgemacht/angetroffen hat, trotzdem Menschen eine radfahrende Person dort wahrgenommen haben? Als er eben oben bei der Telefonzelle (Messe) nachgesehen hat und Daniela dort nicht antraf wieder kehrt machte und in die andere Richtung (Richtung Rapoldipark) radelte um sie dort zu suchen?

Das würde nämlich ungefähr die Wegstrecke ausmachen, die man erst für Daniela (mit Rad) annahm.
Theoretisch könnte er sie dann in der Nähe des Hallenbades gesichtet haben, und sie ab hier dann unaufällig (für Daniela) bis zum Tatort verfolgt haben.

Als er dann sah, sie will anrufen, schritt er ein!

Ja klar (mir auch), ist nur ein mögliches Szenario, beinhaltet aber auch die Möglichkeit, dass Zeugen eine Person oben beim Plateau auf einem Rad wahrgenommen haben! Nicht fälschlicherweise Daniela, sondern den Täter.

Lieben Gruß,
Doverex


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