Maria Baumer

sooma schrieb:Die beschriebenen "neurologischen" Probleme in Hinblick auf die Nebenwirkungen von Lorazepam können auch vermuten lassen, dass er das Mittel schon vorher bei Maria angewendet hat.

Davon gehe ich ebenfalls aus, denn bei einmaliger Anwendung unmittelbar vor dem Tod würde man jetzt keine Rückstände des Medikaments in den Haaren finden. Da tun sich Abgründe auf, aber wenigstens hat sich der Tatverdächtige durch den beibehaltenen Modus Operandi selbst ans Messer geliefert.

Der Kerl ist m.E. hoch gefährlich und ein Fall für die Verwahrung.

Mr.Stielz schrieb:Der Kerl ist m.E. hoch gefährlich und ein Fall für die Verwahrung.

Sehe ich ähnlich. Eine Art tickende Zeitbombe, wenn er jetzt nicht gestoppt wird. Dass sich sein Anwalt zuversichtlich gibt, finde ich weder beunruhigend noch verwunderlich. Das ist deren Job. Ich habe schon die abwegigsten Aussagen u. Theorien von Verteidigern gehört, am Ende wurde ihre Mandant dennoch rechtskräftig verurteilt.

dievo schrieb:Er hat damit selbst eine mögliche Tathandlung im Fall Maria Baumer geliefert und sich selbst schwer belastet.

momentan, sie wird es die Verteidigung sehen, ist nur bewiesen, dass MB den Wirkstoff Lorazepam einnahm.

Unbewiesen ist, dass CF ihr das eingeflösst hat/ihr verabreichte.

Es ist naheliegend, dass er so vorging wie bei der Patientin.
Aber dazu müsste er Zugang zu dem verschreibunspflichtugen Medikament gehabt haben.
das wird die Verteidigung versuchen, zu bestreiten.
Außerdem wird die Verteidigung darauf beharren, dass kein Tathergang bekannt und bewiesen ist und kein Tatort

Vielleicht waren die Haare am Spaten und bei der aufgefundenen Leiche sogar Pferdehaare.
Das würde der Verteidigung evt in die Hände spielen.

Die Indizien, die für CF als Täter sprechen, sind stark. Ob sie ausreichen, bezweifele ich bei dem Anwalt (wo ist Euler, der das Wiederaufnahmeverfahren im Fall des für den Tod von Peggy K. verurteilten Ulvi K. erwirkte und erfolgreich bestritt?).

Bei CF kommt es mir so vor, als stelle sich jemand schützend vor ihn.
2 Anwälte (Michael Haizmann, Michael Euler) im Missbrauchsverfahren muss man sich als (arbeitsloser? Pfleger/mittelloser Student erstmal leisten können.
Mir kommt es so vor, als würde mit seiner Verurteilung weitere PErsonen im Ansehen geschädigt und dies solle unter allen Umständen vermieden werden. Das ist aber nur (m)ein Eindruck, für den es keine Belege gibt.

https://www.idowa.de/inhalt.regensburg-prozessauftakt-ex-verlobter-von-maria-baumer-raeumt-missbrauchsvorwuerfe-ein.dd4d74a9-078a-4646-8b96-2fc70712a328.html

(Bericht zum Auftakt im Missbrauchsprozess)

"Das Medikament hatte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft zuvor am Bezirksklinikum entwendet."

Ich denke, die Staatsanwaltschaft muss ihm lediglich nachweisen, dass er an verschreibungspflichtige Medikamente herankommen konnte.

Seidenraupe schrieb:Bei CF kommt es mir so vor, als stelle sich jemand schützend vor ihn.
2 Anwälte (Michael Haizmann, Michael Euler) im Missbrauchsverfahren muss man sich als (arbeitsloser? Pfleger/mittelloser Student erstmal leisten können.
Mir kommt es so vor, als würde mit seiner Verurteilung weitere PErsonen im Ansehen geschädigt und dies solle unter allen Umständen vermieden werden. Das ist aber nur (m)ein Eindruck, für den es keine Belege gibt.

Stimmt, dieser Eindruck drängt sich auf und wurde auch damals in den Medien thematisiert.
CF wurde damals stark protegiert und durch seinen familienverbund geschützt.
Das wird heute nicht anders sein.

Seidenraupe schrieb:Außerdem wird die Verteidigung darauf beharren, dass kein Tathergang bekannt und bewiesen ist und kein Tatort

Wie ich bereits sagte

marlonc schrieb:Das Gericht muss den Tatablauf nicht kennen. Es muss lediglich nachweisen, dass es einen möglichen Tatablauf gibt, der zu allen bekannten Indizien passt.

*nicht kennen und auch nicht beweisen

Pony2.4 schrieb:Tavor Expidet sind kleine Blättchen, die unter die Zunge gelegt werden und sich schnell auflösen. Der Wirkstoff wird über die Mundschleimhaut aufgenommen, wodurch die Wirkung schneller Eintritt. Soweit ich weiß ist es geschmacksneutral.
Ich gehe davon aus, dass es gut geeignet ist, um es in Flüssigkeit aufzulösen.

@User9247

"Tavor Expidet" hatte der TV 2016 der jungen Frau aus Schwandorf heimlich in den Tee getan.

Onetz, 22.11.2016 [farbige Hervorhebung von mir]:

Komaartiger Tiefschlaf

Im April 2014 - die junge Frau war gerade aus dem Bezirkskrankenhaus entlassen worden und blickte wieder recht zuversichtlich in ihre Zukunft - kam es zu einem folgenschweren Vorfall. Mittlerweile war ihr der Angeklagte zu bedrängend geworden - in einem Monat bombardierte er sie mit 535 Textnachrichten, sie antwortete lediglich 33 Mal. Dennoch schaffte es der Mann unter einem Vorwand in ihre Wohnung. Die beiden tranken zusammen Tee - und die Frau fiel in einen komaartigen Tiefschlaf. Der Angeklagte hatte ihr das beruhigende und angstlösende Medikament "Tavor expidet" untergemischt.

https://www.onetz.de/regensburg/vermischtes/ex-verlobter-von-maria-baumer-entschuldigt-sich-bei-opfern-es-war-ein-riesenfehler-d1712395.html

Seidenraupe schrieb:Vielleicht waren die Haare am Spaten und bei der aufgefundenen Leiche sogar Pferdehaare.
Das würde der Verteidigung evt in die Hände spielen.

Ich denke dass man DAS herausgefunden hätte.

Seidenraupe schrieb:momentan, sie wird es die Verteidigung sehen, ist nur bewiesen, dass MB den Wirkstoff Lorazepam einnahm.

Sie hat weder das Medikament aus freien Stücken eingenommen noch wurde es ihr vom Arzt verschrieben...Verstehe nicht wie Du darauf kommst...

Natürlich sei auch geprüft worden, ob Maria Baumer das Medikament vielleicht aus freien Stücken und vom Arzt verschrieben einnahm. Fazit von Rauscher: "Darauf gibt es absolut keinerlei Hinweise." Den Ermittlern sei es damit gelungen, das Tatmittel zu entlarven. "Wir wissen nicht, ob es direkt durch eine Überdosis zum Tod kam oder ob die Geschädigte anderweitig getötet wurde", so Rauscher.

Seidenraupe schrieb:Aber dazu müsste er Zugang zu dem verschreibunspflichtugen Medikament gehabt haben.

Als Krankenpfleger hat man Zugang zu verschreibungspflichtigen Medikamenten...

Seidenraupe schrieb:Vielleicht waren die Haare am Spaten und bei der aufgefundenen Leiche sogar Pferdehaare.
Das würde der Verteidigung evt in die Hände spielen.

Ja..und das hat die Spurensicherung nicht gleich festgestellt....Das kann ein Laie unterscheiden ob Tierhaar oder Menschenhaar.

@Seidenraupe schrieb:

Vielleicht waren die Haare am Spaten und bei der aufgefundenen Leiche sogar Pferdehaare.
Das würde der Verteidigung evt in die Hände spielen.

@Seidenraupe

Das Haar am Spaten und das Haarbüschel stammten definitiv von Maria Baumer. Sogar der Anwalt des TV hatte das damals eingeräumt.

- Korrektur zu meinem heutigen Post von 17:56 -

Die Betäubung der jungen Frau aus Schwandorf mit "Tavor expidet" erfolgte bereits im Jahr 2014.
Der Gerichtsprozess gegen den Angeklagten fand dann im Jahr 2016 statt.

Der TV hat gestanden, der jungen Frau Tavor / Lorezepam verabreicht zu haben. Also hat er selbst zugegeben, an das Medikament herangekommen zu sein.

Hatten sich die beiden(MB &CF) eigentlich am Reiterhof getroffen oder sind zusammen mit dem Auto hingefahren? Es ist ja auch ein großes Risiko mit einem Lorazepamspiegel Auto zu fahren, es hätte auch jederzeit zu einem Unfall kommen können. Dann wäre die Einnahme auch aufgefallen. Mir geht nicht ein, dass jemand so ein großes Risiko eingegangen ist.

Ich denke, sie kamen zusammen zum Reiterhof, sie fuhren jedenfalls zusammen weg:

"Maria Baumer war am 25. Mai 2012 mit ihrem Verlobten auf dem Reiterhof von dessen Bruder nahe Bernhardswald. Am Abend wurde im Kreise der Familie gegrillt. Kurz vor Mitternacht trat das Paar die Heimreise nach Regensburg an. Im Auto habe man eine CD gehört, zu Hause noch ein Gesellschaftsspiel gespielt, sagte der Verlobte später."

https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-land/gemeinden/bernhardswald/fall-baumer-drei-jahre-ungewissheit-21380-art1236251.html (Archiv-Version vom 23.09.2020)

dievo schrieb:Der TV hat gestanden, der jungen Frau Tavor / Lorezepam verabreicht zu haben. Also hat er selbst zugegeben, an das Medikament herangekommen zu sein.

die Verteidigung könnte geltend machen, dass dies eine einmalige Gelegenheit gewesen war.

ich werde das Gefühl nicht los, dass der ehemalige Domspatz 2012 nicht täglich irgendwo Tavor abzweigen konnte.
Man kann nicht automatisch davon ausgehen, dass die Situation , sprich die Beschaffungsmöglichkeit von Tavor, jeweils in 2012 und 2014 identisch war.

Das kann ich mir schon gut vorstellen, Tavor darf in der Psychiatrie nicht ausgehen, weil es ein hochwirksames schnell beruhigendes Medikament ist, gerade sie Expetid Version. Viele Patienten haben es dort auf Bedarf. Und wenn es nur einen Mitarbeiter gibt, der sich bedient...würde das meiner Meinung nach nicht auffallen.

clont schrieb:Es ist ja auch ein großes Risiko mit einem Lorazepamspiegel Auto zu fahren, es hätte auch jederzeit zu einem Unfall kommen können. Dann wäre die Einnahme auch aufgefallen. Mir geht nicht ein, dass jemand so ein großes Risiko eingegangen ist

Meines Wissens nach wäre die Einnshme von L. nur aufgefallen wenn man gezielt nach L. gesucht hätte. Wozu kein Anlass bestanden hätte bei einem VU.
Und was heisst hier Risiko ? Sie wusste ja nicht dass sie L. im System hatte. Und CF war das wohl Wurst.

Btw: Ich kenne Subdtuierte die seit ü20 Jahrem im Programm sind und fröhlich ohne Unfall auto fahren.

Solche ü20 Kandidaten werden natürlich mit besser fahren als ohne.
Bestimmt wusste sie es nicht, dass sie diese Substanzen einnahm. Es ist echt entsetzlich was sie durchgemacht haben muss.

dievo schrieb:zu Hause noch ein Gesellschaftsspiel gespielt, sagte der Verlobte später."

Wie aufregend 😪🙄.
Ich kann mir sehr gut vorstellen dass so eine Macherin und taffe, erfolgreiche Frau wie Maria keinen Bock mehr auf den verstörten Schnarchnasen-Bubi hatte. Besonders wenn sie ihm auf die Schliche gekommen ist was er da Krankes treibt.
Ich denke sie hat ihm mal 5min was erzählt und er hatte die Hosen voll dass sie ihn vor dem Altar stehen lässt, wenn sie überhaupt noch Bock auf Hochzeit hatte.
Er gefangen in seinem frömmlichen, konservativen Gefüge hätte sein Gesicht verloren.
Sein AUFTRITT bei Rudi C. liegt Jahre zurück aber hat sich so dermassen negativ bei mir eingebrannt als wenn es gestern gewesen wäre.
🤮

clont schrieb:Es ist echt entsetzlich was sie durchgemacht haben muss.

Das kann man wohl sagen.

Und das von so einem Schnulli der sich für cleverer hält als die Polizei erlaubt.
Aber ich denke durch seinen fam. Background hat er sich über den Dingen stehend gesehen.