Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

05.03.2020 um 22:46
onetz, 03.03.2020 - 15:07 Uhr:
Als Mordmerkmale nennt die Staatsanwaltschaft Heimtücke und niedere Beweggründe.
https://www.onetz.de/deutschland-welt/muschenried-winklarn/fall-maria-baumer-mordanklage-erhoben-id2986135.html
"Heimtücke" weist darauf hin, dass das Opfer arg- und wehrlos war.
Heimtücke in Kombination mit "niedrigen Beweggründen" --- da tut sich ein Abgrund auf!
Aber nicht wirklich überraschend für all jene, die sich mit dem Fall detailliert auseinandergesetzt haben:

Der TV hatte im Internet kurz vor Marias 'Verschwinden' nach dem 'perfekten Mord' im Zusammenhang mit 'Lorazepam' und 'letaler Dosis' gegoogelt.

"Niedrige Beweggründe" deutet mAn darauf hin, dass Maria Baumer aus dem Weg geräumt wurde, weil der Täter von ihrem Tod profitierte.

Welche Motive könnte CF gehabt haben, Maria zu ermorden?

Anzeige
3x zitiertmelden

Maria Baumer

06.03.2020 um 00:05
@Aggie
Vermutlich war Maria dem TV auf sein Doppelleben draufgekommen, bzw.
seinen Machenschaften auf der Spur - deshalb könnte er sich seiner Existenz
"bedroht" gefühlt haben...


melden

Maria Baumer

06.03.2020 um 09:12
Ich könnte mir vorstellen, der Beschuldigte bevorzugt eine Form der Sexualität, bei der er der Überlegene ist. Da hätten wir einmal die Minderjährigen und dann die Patientin, die er zuvor ruhiggestellt hatte.

Maria scheint häufiger diesen Wirkstoff eingenommen zu haben. Inwieweit es danach zu sexuellen Handlungen kam, die ihr nicht erinnerlich waren, wird man nicht mehr feststellen können.

Ich spekuliere mal in Richtung einer Verteidigungsstrategie. Mit der Suche nach der letalen Dosis wollte der Beschuldigte nur wissen, wie weit er gehen kann und damit sicherstellen, dass seiner Verlobten nichts passiert. Aber warten wir ab, man wird sehen.


melden

Maria Baumer

06.03.2020 um 10:43
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Mehr "Sicherheit" wird der Fall nicht hergeben und freilich bleibt dabei immer ein Restrisiko, dass die Richter falsch liegen. Aber so ist nun einmal unser System der Rechtsprechung und bisher habe ich auch noch kein besseres gefunden.
Würde man eine 100%ige Sicherheit verlangen, einen Beweis im naturwissenschaftlichen Sinne, dann wären Verurteilungen nur bei Geständnissen möglich. Und selbst da verbleiben oft Restzweifel, ob sich die Tat wirklich so abgespielt hat, wie sie geschildert wurde.

Eine Tat ist ein historisches Ereignis. Diese "historische Wahrheit" muss im Ermittlungsverfahren wie auch dann im Prozess rekonstruiert werden, um eine Entscheidung zu treffen: Bestrafung ja oder nein?

Wesentlich für die Entscheidung ist die "prozessuale Wahrheit", die sich im Rahmen der Beweisaufnahme zur Überzeugung des Gerichts ergeben hat. Und da zählt nur, ob der Angeklagte einen Totschlag oder einen Mord begangen hat. Es kann durchaus offen bleiben, wie er das bewerkstelligt hat. Auch Ort und Zeit können offen bleiben.
Zitat von AggieAggie schrieb:Als Mordmerkmale nennt die Staatsanwaltschaft Heimtücke und niedere Beweggründe.
Heimtücke durch den Einsatz des Beruhigungsmittels Lorazepam. Und nach der Rechtsprechung (BGH 1 StR 870/92 – 9. März 1993) sind Beweggründe niedrig,
„wenn sie nach allgemeiner sittlicher Wertung auf tiefster Stufe stehen und deshalb besonders verwerflich, ja geradezu verachtenswert sind.“
Wut, Zorn, Eifersucht, Hass und Verzweiflung sind für sich alleine noch kein Anhaltspunkt für niedrige Beweggründe. Denn jedermann kann wütend, eifersüchtig und zornig werden. Sie sind nur dann als niedrig einzustufen, wenn sie auf niedriger Gesinnung beruhen. Das kann eine besonders übersteigerte Eigensucht des Täters sein.

Das Problem dürfte hier sein, dass die Motive des Täters nicht bekannt sind. Sie müssen durch die Beweisaufnahme eingekreist werden. Das können z.B. Selbstzeugnisse des Täters sein, Zeugen, die die Beziehung zwischen Maria und F. beschreiben, etwaige Straftaten des F., deren Entdeckung er durch Maria befürchtete oder auch den Gesichtsverlust, den eine Auflösung der Verlobung und eine Absage der Hochzeit bedeutet hätte.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

06.03.2020 um 16:27
Zitat von AggieAggie schrieb:"Niedrige Beweggründe" deutet mAn darauf hin, dass Maria Baumer aus dem Weg geräumt wurde, weil der Täter von ihrem Tod profitierte.

Welche Motive könnte CF gehabt haben, Maria zu ermorden?
Meine Vermutung ist dass sie etwas über seine - vorsichtig ausgedrückt - alternativen sexuellen Aktivitäten herausgefunden hatte und ihn damit konfrontierte. Als gute Christin wollte sie ihm dann aber eine Chance zur Umkehr einräumen - möglicherweise auch mit einem Ultimatum verknüpft.

Ihm könnte dann ganz einfach das Risiko zu groß gewesen sein, dass sie irgendetwas offenbart.


melden

Maria Baumer

06.03.2020 um 21:13
Jetzt reden wir doch nicht lang umständlich drumrum. Der Beschuldigte stand auf Sex mit Minderjährigen Jungs. Mit 21 hat er einen 13-Jährigen missbraucht. Für jemanden, der aus einem Knabeninternat kommt, ist das keine so außergewöhnliche sexuelle Ausrichtung.

Sicher ist es unangenehm, erfährt die Verlobte von der Neigung, aber bringt man sie um, weil man befürchtet, sie könnte es herausgefunden haben? Wäre es da nicht sicherer gewesen, direkt das Missbrauchsopfer auszuschalten?

Was wir nicht übersehen dürfen, beim Missbrauch der Patientin war Maria Baumer bereits tot, da drohte also keine Gefahr einer Offenlegung durch sie.


3x zitiertmelden

Maria Baumer

06.03.2020 um 21:35
@emz

Maria hatte aber eine sehr gute Position, sie hätte ihm
beruflich sicher mehr schaden können, bei Aufdeckung
seiner begangenen Straftaten.
Hätte ein missbrauchterr Junge geredet, hätte er sicher
wieder seine erfundenen Stories erzählt, wie seinerzeit
absolut abgebrüht, mit tränenerstickter Stimme, bei
Aktenzeichen XY.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

06.03.2020 um 22:01
@emz

"Das Missbrauchsopfer auszuschalten" hätte weit mehr Staub aufgewirbelt !!
Ein Kind verschwunden... man weiss, was das auslöst...

In der Fantasie dieses TV, der sicherlich auch an erheblicher Selbstüberschätzung
leidet, ist es doch viel schlüssiger, wenn sich seine Verlobte "eine Auszeit" erbittet.

Auch war er näher an ihr dran, hat mit ihr zusammengelebt, da kann man das aus
seiner Sicht auch besser händeln, mit der unfreiwilligen Vergabe eines Mittels.

Bei dem Jungen hätte der TV erst eine sehr komplizierte Zusammenkunft mit dem
möglichen Opfer konstruieren müssen, um hinterher nicht verdächtigt zu werden.

Das wäre definitiv für den TV nicht die bessere "Lösung" gewesen, so dämlich
er sich auch angestellt hat. Das kann man getrost schon so bezeichnen.

Zum Glück hat er sich so dämlich angestellt und den Ermittlern einige
Indizien auf dem Serviertablett übergeben.


melden

Maria Baumer

06.03.2020 um 22:38
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Maria hatte aber eine sehr gute Position, sie hätte ihm
beruflich sicher mehr schaden können, bei Aufdeckung
seiner begangenen Straftaten.
Die Hochzeit stand unmittelbar bevor. Da stellt sich dann eine frischgebackene Ehefrau hin und erzählt, dass ihr Mann es lieber mit minderjährigen Buben treibt? Das erscheint mir unwahrscheinlich.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

06.03.2020 um 23:33
Zitat von emzemz schrieb:Die Hochzeit stand unmittelbar bevor
Wer weiss denn, ob sie überhaupt noch
die Absicht hatte, ihn zu heiraten, wenn
sie etwas ahnte oder einer der Jungen
sich ihr anvertraut hatte?

Wir wissen es nicht - aber vllt. werden
die Gründe im Prozess erörtert...


1x zitiertmelden

Maria Baumer

07.03.2020 um 07:48
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Wer weiss denn, ob sie überhaupt noch
die Absicht hatte, ihn zu heiraten, wenn
sie etwas ahnte oder einer der Jungen
sich ihr anvertraut hatte?

Wir wissen es nicht - aber vllt. werden
die Gründe im Prozess erörtert...
Bislang ist nichts bekannt, dass sie die Absicht gehabt haben könnte, ihn nicht zu heiraten.


melden

Maria Baumer

07.03.2020 um 07:48
Zitat von emzemz schrieb:Sicher ist es unangenehm, erfährt die Verlobte von der Neigung, aber bringt man sie um, weil man befürchtet, sie könnte es herausgefunden haben? Wäre es da nicht sicherer gewesen, direkt das Missbrauchsopfer auszuschalten?
Ich gehe nicht davon aus dass er befürchtete dass sie etwas herausgefunden haben könnte, sondern dass sie etwas herausgefunden hatte.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

07.03.2020 um 14:56
Garantiert hat sie etwas herausgefunden. Und ich befürchte, dass es damals schon schlimmere Taten gab als das was später rauskam.
Ich vermute, sie hat ihm ein Ultimatum gestellt, sich selbst anzuzeigen, bevor sie es tun würde.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

07.03.2020 um 15:31
Nicht dass ich Missbrauch billigen würde, aber so hoch würde ich die Straftaten, die er mit 21 Jahren an den Jugendlichen begangen hat, nun auch nicht hängen. Wenn ich es richtig nachvollzogen habe, war der Verlobte, als Maria Baumer verstarb, etwa 28 Jahre alt. Ob man da immer noch Sorge haben muss, dass die Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird? Es gibt auch keinerlei Hinweise, dass sie sich irgendwem anvertraut hätte, was aber natürlich kein Beleg sein kann.

Mir erscheint es wahrscheinlicher, dass es den Neigungen des Beschuldigten entspricht, Sexualpartnerinnen unter Medikamente zu setzen. Hätte er dieses Vorgehen nicht bei dieser Patientin wiederholt, ich könnte mir vorstellen, die Ermittlungen wären nicht wieder aufgenommen worden.


1x zitiertmelden

Maria Baumer

07.03.2020 um 16:12
@emz
Sein gesamtes Leben läge in Scherben da, wenn Maria evtl.
herausgefundene Taten des TV bekannt gemacht hätte...

Seine Berufswünsche wären obsolet gewesen, sein Studium
hätte er an den Nagel hängen können (was er dann ohnehin
tat)..., seine gesamte Stellung wäre dahin.

Kindesmissbraucher werden absolut zurecht geächtet, also
seine gesamte (jämmerliche) Existenz stand auf dem Spiel.

In jedem Alter "muss man Sorge haben, dass die Öffentlichkeit
davon in Kenntnis gesetzt wird
", dass jemand Kinder missbraucht.

Nicht ganz umsonst gibt es im Gefängnis die "Besonderheit",
dass Kindesmissbraucher den allerniedrigsten Stellenwert
"geniessen" dürfen, mit allem was dort dazugehört...


melden

Maria Baumer

07.03.2020 um 16:47
Ausschnitt aus:
https://www.merkur.de/bayern/maria-baumer-regensburg-mord-tv-verdaechtiger-anklage-indizien-verlobter-bayern-zr-13297574.html
Nachdem der Verlobte von Maria Baumer immer mehr als Tatverdächtiger ins Licht rückt, gibt es jetzt ein unheimliches Tatmotiv,
dass die Ermittler im Blick haben sollen: Wie bild.de berichtet, missbrauchte Christian F. Mitte Juli 2011 in der gemeinsamen Wohnung einen ehemaligen Mitschüler des Domspatzen-Gymnasiums im Schlaf und filmte die Tat.


Weiter heißt es, dass die Ermittler dadurch eine neue Theorie aufgestellt haben: Demnach könnte Maria Baumer ihn bei der Tat erwischt haben. Weiter heißt es, dass sie auf die Kinderporno-Sammlung von Christian F. gestoßen sein könnte. Diese wurde nach Informationen der Zeitung nach dem Fund von Marias Leiche bei ihm entdeckt. Diese Theorien lassen den Fall in einem neuen Licht stehen.



melden

Maria Baumer

07.03.2020 um 16:58
Ergänzung zu 16:47

Sogar die EB sehen hier den Zusammenhang zw. dem Tod Marias
und evtl. ihrerseits aufgedeckter Taten des TV, ihres Verlobten.

Zu relativieren oder zu verharmlosen sind diese Taten mit Sicherheit
nicht, mAn stellen sich diese selbstsüchtig und absolut skupellos dar.


melden

Maria Baumer

07.03.2020 um 17:46
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Ich vermute, sie hat ihm ein Ultimatum gestellt, sich selbst anzuzeigen, bevor sie es tun würde.
Ich denke, MB hätte ihrer Vertrauten und Zwillinsschwester da mindestens Andeutungen gemacht.
Dass sie reinn gar nichts erzählt hätte, glaube ich nicht.
Dass sie, obwohl sie grad eine Pornosammlung oder das Tatvideo auf seinem Rechner gefunden hat, am Abend vor ihrem Verschwinden fröhlich bei seinem Bruder/Schwägerin in Bernhardswald feiert, kann ich mir iin diesem Zusammenhang noch weniger vorstellen.

Sie wird ihn wohl kaum unter Druck gesetzt haben und trotzdem mit ihm feiern gehen.

Also entweder ist da was bekannt (Aussage der Zwillingsschwester, des Bruders und Schwägerin FReunek) oder die STaatsanwaltschaft klopft mächtig auf den Busch.


Wie oft kommt es eigentl vor, dass xy Sendungsvideos im Netz gelöscht werden? Die Sendung mit dem TV finde ich nicht mehr.


4x zitiertmelden

Maria Baumer

07.03.2020 um 18:06
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ich denke, MB hätte ihrer Vertrauten und Zwillinsschwester da mindestens Andeutungen gemacht.
Dass sie reinn gar nichts erzählt hätte, glaube ich nicht.
Das weiß man nicht, wie da jeder Einzelne reagiert, der eine muss es mit jemanden besprechen, der nächste geht direkt zur nächsten Polizeistation und andere wiederum machen sowas erstmal mit sich selbst aus und überlegen erstmal eine Zeit lang, was sie machen könnten, in dieser Zeit muss man dann natürlich so weiter machen wie bisher.


melden

Maria Baumer

07.03.2020 um 18:44
Zitat von emzemz schrieb:Für jemanden, der aus einem Knabeninternat kommt, ist das keine so außergewöhnliche sexuelle Ausrichtung.
Ist das tatsächlich so oder nur eine sehr, sehr subjektive Vorstellung? Wenn nicht letzteres, dann bitte ich um Quellen, die das irgendwie belegen.

Und: Missbrauch ist keine "sexuelle Ausrichtung" (wen), gemeint war sicher "Sexualpräferenz" (wie) - auch wenn die natürlich in unserer Gesellschaft keinen Missbrauch rechtfertigt.
Zitat von emzemz schrieb:Nicht dass ich Missbrauch billigen würde, aber so hoch würde ich die Straftaten, die er mit 21 Jahren an den Jugendlichen begangen hat, nun auch nicht hängen.
Ich finde, das wiegt schon schwer und ist in keinster Weise zu verharmlosen:
Beginnend im Jahr 2005 soll sich der damals 21jährige F. an zwei früheren minderjährigen Mitschülern am Domspatzen-Gymnasium sexuell vergangen und dabei zum Teil auch Fotos davon gemacht haben.

Entsprechende Aufnahmen stellte die Kripo im Zuge der Ermittlungen zum Mordfall Baumer auf einem Computer in F.s Wohnung sicher. Ebenfalls fand sich darauf den Aussagen eines Ermittlers zufolge acht Stunden kinderpornographisches Filmmaterial, auf dem „schwerster sexueller Missbrauch bis hin zu Fesselungen“ gezeigt werde, das der heute 33jährige Krankenpfleger aus dem Internet heruntergeladen haben soll.

Weiter wirft die Staatsanwaltschaft Christian F. vor, eine frühere Patientin im Bezirksklinikum nach deren Aufenthalt massiv bedrängt, später in ihrer Wohnung mit Medikamenten betäubt und sich an ihr vergangen zu haben.
https://www.regensburg-digital.de/teilgestaendnis-plus-9-000-euro-bewaehrungsstrafe/21112016/ (Archiv-Version vom 09.08.2020)


Anzeige

melden