Maria Baumer

Steppel schrieb:Bestimmt kommt irgendwas in die Richtung, dass Maria das alles selbst konsumiert habe

Da warte ich schon die ganze Zeit drauf: Dass Maria posthum im erwarteten Statement zur extremen Drogenkonsumentin erklärt wird, er gezwungen war, sie zu beliefern und gar nichts dafür konnte und sie sich selbst verbuddelt hat. -.-

Also morgen endlich die erwartete Stellungnahme. Spekulationen was diese beinhalten könnte? Es kann ja eigentlich alles sein.... :/ Was will man denn noch glaubhaft Entlastendes bringen?

C.RoCkEfElLeR schrieb:Also morgen endlich die erwartete Stellungnahme. Spekulationen was diese beinhalten könnte? Es kann ja eigentlich alles sein.... :/

Ja hab ich gerade geschrieben, entweder dass M. selbst konsumiert hat, vllt auch etwas in Richtung Neigungen, da kam ja auch mal eine komische Nachfrage. Ich hoffe aber es wird keins von beidem. Was denkst du? Warst du heut vor Ort oder gehst morgen zum Prozess?

emz schrieb:Der Vater äußerte sich zu den Finanzen des Verlobten, der von seiner Teilzeit-Tätigkeit als Krankenpfleger gelebt habe. Wegen eines Wohnungskaufes in Leipzig habe der junge Mann damals 50 000 Euro Schulden gehabt. Diese habe er übernommen, sagte der Vater, um den Verlobten seiner Tochter zu entlasten. Maria sei das allerdings nicht so ganz recht gewesen.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-regensburg-eltern-von-getoeteter-maria-baumer-sagen-in-mordprozess-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200816-99-188850

Ich verstehe nicht, weshalb sich ein Teilzeit-Krankenpfleger und Student eine Eigentumswohnung kauft, wenn er sich die nicht leisten kann. Selbstüberschätzung? Mithalten können mit den Geschwistern? Renommiersucht?
Solche Gedanken hat sich möglicherweise Maria auch gemacht. Sie hatte seinen Charakter vielleicht bereits durchschaut und kein gutes Gefühl mehr, was die gemeinsame Zukunft angeht.
Der Vater wollte in guter Absicht „finanzielle Steine“ aus dem Weg räumen. Maria hätte die Finanzspritze verhindern können. Das wäre vielleicht das Ende der Beziehung gewesen. (hätte... hätte... hinterher ist man immer schlauer)

@SR
Da verkürzt die Süddeutsche. CF hatte die Wohnung wohl nicht selbst gekauft, sondern im Familienkreis dafür gebürgt. Und hatte die Bürgschaft als Schulden am Hals, nachdem der Käufer in Schieflage geraten war.
Siehe obige Posts.

...und wohl nochmal ein Grund mehr, warum sich wohl C.F. in seiner eigenen Gedankenwelt "schwer damit getan hätte", die Beziehung zu M.B. auf "normalem Wege" zu beenden.

Schließlich hat der zukünftige Schwiegervater finanzielle Stolpersteine generös aus dem Weg geräumt.

Aber was um Himmels Willen wollten die überhaupt mit einer Eigentumswohnung in Leipzig, wenn sie doch alle ihren Lebensmittelpunkt im Raum Regensburg hatten? Auch Fs Vater. Selbst zum Zweck der Geldanlage kauft man sowas doch in der Nähe des eigenen räumlichen Umfeldes. Sonst muss man nur unnötig durch die Welt gondeln, wenn mal was ist.

@hopkirk
Vielleicht vermieten?

@sooma
Das meine ich ja. Selbst zum Vermieten wäre doch eine in Bayern sinnvoller gewesen.

C.F.s Vater hatte insgesamt scheinbar kein glückliches Händchen mit Immobilien. Im Artikel ist u.a. davon die Rede, er sei Bauleiter gewesen und später dann insolvent.

https://www.wochenblatt.de/news-stream/regensburg/artikel/9890/brave-buerger-um-halbe-million-geprellt (Archiv-Version vom 25.11.2020)

Ich kenne mich mit solchen windigen Immobiliengeschäften so gar nicht aus.
Meine Versuche, mehr Infos zu dieser Pflegeheim-Caritas-Betrügerei herauszufinden, blieben erfolglos. Da wurde wohl alles im Netzt eliminiert, bis auf diesen einen Artikel im Wochenblatt, der mit dem Satz endet

Die Darlehens-Geber vermuten nun, ihr Geld sei in Wohnungen im Betreuten Wohnen geflossen, die angeblich heute der Familie Kurt F.s gehören. Beweisen aber werden sie das wohl nicht können.

Es geht dabei um eine halbe Mio.

@hopkirk und @sooma, eine Wohnung, für die man bürgt, die kann man nicht vermieten.

SR schrieb:Ich verstehe nicht, weshalb sich ein Teilzeit-Krankenpfleger und Student eine Eigentumswohnung kauft, wenn er sich die nicht leisten kann. Selbstüberschätzung? Mithalten können mit den Geschwistern? Renommiersucht?

Eine Wohnung in Leipzig riecht sehr nach den dubiosen Baugeschäften, mit denen sich sein Vater schwer verhoben hat. Wahrscheinlich hat das ursprünglich nach einem lukrativen Geschäft ausgehen, auch für CF. Dass ihn der Schwiegervater in Spe freikaufen musste zeigt, dass daraus nichts geworden ist.

Ich kann keine einzige dieser finanziellen Verflechtungen nachvollziehen. Am wenigsten kann ich den bail out durch die Baumers verstehen. 50000 Euro sind ein gewaltiges Hochzeitsgeschenk und darüber hinaus handelt es sich hier auch nicht um eine Investition, die Früchte tragen könnte. Es ist einfach nur versenktes Geld. Vielleicht hätten sie stattdessen eher der Tochter zur Gütertrennung raten sollen...

emz schrieb:@hopkirk und @sooma, eine Wohnung, für die man bürgt, die kann man nicht vermieten.

Ah ok, danke! Das hab ich nicht gewusst.
Dann versteh' ich es auch nicht.

@emz
Da sind wir schon zwei, die sich nicht auskennen. Aber F. Senior muss ja auf das schmale Brett mit der Wohnung gekommen sein. Was zum Geier wollte er damit? Ich wohne in Hessen und eine Bekannte von mir, die auch hier wohnt, hat eine Eigentumswohnung in Stuttgart (geerbt). Das ist für die ziemlich lästig, wenn da mal was ist.

@LucioAM

LucioAM schrieb:...und wohl nochmal ein Grund mehr, warum sich wohl C.F. in seiner eigenen Gedankenwelt "schwer damit getan hätte", die Beziehung zu M.B. auf "normalem Wege" zu beenden.

LucioAM schrieb:Schließlich hat der zukünftige Schwiegervater finanzielle Stolpersteine generös aus dem Weg geräumt

Du meinst, die Dankbarkeit, die er Herrn Baumer schuldete und seine finanzielle und familiäre Verstrickung darin, hätten einen Rücktritt von der Heirat unmöglich gemacht.
Klar, da hätte er durchmüssen. Das wäre sicher kein Spaziergang geworden.

@hopkirk

hopkirk schrieb:Aber was um Himmels Willen wollten die überhaupt mit einer Eigentumswohnung in Leipzig, wenn sie doch alle ihren Lebensmittelpunkt im Raum Regensburg hatten? Auch Fs Vater. Selbst zum Zweck der Geldanlage kauft man sowas doch in der Nähe des eigenen räumlichen Umfeldes. Sonst muss man nur unnötig durch die Welt gondeln, wenn mal was ist.

Ich hab mal im Hinblick auf den Kauf von Immobilien in den neuen Bundesländern den Satz gehört „Im Osten geht die Sonne auf“. Da haben einige eine Bauchlandung erlebt.

@SR
@falstaff
Danke für eure Hinweise. Ich hab anscheinend den Fehler gemacht, nicht windig oder dubios zu denken. Daran wird es wohl liegen... Macht Sinn, was Ihr schreibt.

SR schrieb:Du meinst, die Dankbarkeit, die er Herrn Baumer schuldete und seine finanzielle und familiäre Verstrickung darin, hätten einen Rücktritt von der Heirat unmöglich gemacht.
Klar, da hätte er durchmüssen. Das wäre sicher kein Spaziergang geworden.

Genau. Aber exakt damit, tat sich C.F. wohl sehr schwer. Siehe was er übers Studium erzählte und was wirklich Fakt war. Siehe neue Schwärmerei für die Patientin, die das wohl auch erst sehr spät realisiert hatte.

Aus den heutigen Berichterstattungen wird nicht wirklich deutlich, ob C.F. als Bürge für die Wohnung in Leipzig eintreten musste oder ob die Eltern von M.B. vor einem evtl. Zwangsvollstreckungsverfahren die Wohnung gekauft haben.
Dies könnte auch ein Kriterium gewesen sein, der Familie die Legende bzgl. der Auszeit zu vermitteln

@saro

Auch hier ist von einer Bürgschaft und nicht von einem Kauf die Rede.

https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/eltern-maria-baumer-angeklagter-war-teil-familie-id3078228.html

Die Familie habe sogar eine Wohnung von F. übernommen, für die er eine Bürgschaft übernommen hatte, die Tilgungsraten aber nicht begleichen konnte, erklärte Maria Baumers Vater.