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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

28.08.2020 um 15:59
Zitat von Kriegerin111Kriegerin111 schrieb:Es geht nicht um arsen, es geht um mittel, die man anderen unbemerkt untermischen kann, um sie zu töten oder zu schädigen.
Falsch. Es ging einzig darum, ob man ein Drogenscreening machen lassen würde, wenn man keine Drogen nimmt.
Vielleicht liest du am besten mal zurück bis an den Beginn dieser Diskussion, das war nämlich hier:
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Es gibt doch auch diese Urin-Schnelltests...Dort werden meist Amphetamine, Benzodiazepine, Kokain, Marihuana (THC), Methadon und Opiate angezeigt...Natürlich nicht in welcher Menge... So ein Test hätte doch schon fürs Erste ausgereicht..
Und nein, ich würde mich nicht auf beispielsweise mal so nebenbei Kokain und Methadon untersuchen lassen, weil ein Arzt das will und weil er mir nicht glaubt, wenn ich sage, das Zeugs nehme ich nicht.

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Maria Baumer

28.08.2020 um 16:58
Zitat von simiesimie schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass diese Tests kaum in einem Arzttermin integriert werden könnten, zeigen die auch kaum etwas an. Die reagieren nämlich auch dann, wenn man sich beim Kaffeetrinken ein Mohnteilchen einverleibt hat.
Ja das habe ich auch gelesen, mit dem Mohnkuchen...
Nur die Polizei verwendet diese Tests (Drogenschnelltest, Drogenwischtest) z.B. auch bei Verkehrskontrollen...So ganz unnütz werden die dann doch nicht sein..
Natürlich muss man danach genauere Tests machen wie eine Blutuntersuchung, oder eine Analyse von Haaren oder Fingernägeln, das ist logisch...
Zitat von emzemz schrieb:Nur für so einen Test hätte Maria ihr Einverständnis bzw. ihren Urin abgeben müssen.
Das ist richtig...
Zitat von emzemz schrieb:Da sie aber keine derartigen Stoffe von sich aus eingenommen hat, konnte CF sicher sein, dass sie diesen Test verweigern würde.
Davon gehe ich auch aus, dass sich C.F. da keine Sorgen gemacht hat...
Ich habe eh vermutet, dass er ihr vor dem Termin noch irgendetwas verabreicht hat...
Sie war ja relativ sorglos, laut Aussage von ihrem Arzt...


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Maria Baumer

28.08.2020 um 17:16
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Nur die Polizei verwendet diese Tests (Drogenschnelltest, Drogenwischtest) z.B. auch bei Verkehrskontrollen...So ganz unnütz werden die dann doch nicht sein..
Ja. Dort erfüllen sie ja auch ihren Zweck. Sie zeigen halt an, dass eine Person in irgendeiner Form mit Opiaten in Kontakt war und damit des Fahrens unter Drogeneinfluss verdächtig ist. Sie zeigen aber weder die Dosis noch die genaue Art der Substanz an. Man kann also nicht sehen ob es der Mohnkuchen, Heroin, oder eben andere Mittel waren.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 17:45
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:zum Beispiel: warum verbringt er viele Stunden nach ihrem Tod Maria in den wald und zieht ihr dort das Nachthemd aus, bevor er sie vergräbt?

wollte er sie noch mal betrachten?
wollte er Spuren vernichten?
wollte er ihr die letzte Würde nehmen, indem er sie fast nackt (bis auf den Slip) in die Erde legte?

oder erzählte er eine falsche storry, trug sie in dieser Nacht gar kein Nachthemd?
Hat er /sie es schon in der Nacht , noch vor ihrem Tod ausgezogen?


ich kann mir keinen einzigen Grund vorstellen, bei der ein Verlobter seine Freundin und die große Liebe seines Lebens (sie wollten heiraten) entkleidet und sie nackend und bloß der Erde übergibt. Das ist grauenvoll. Das hat auch mit Panik nichts zu tun, wenn er geltend machen will, in Panik gehandelt zu haben.

Das verletzt die Würde der Toten.

und dafür müsste es einen Grund geben
Volle Zustimmung!
Mich würde interessieren, wohin die Bekleidung vom Vorabend verschwunden ist! Hat er sie aus dem Wäschepuff geholt, um sie in den Pilgerrucksack zu stecken? In einen Rucksack, den es (so) gar nicht gab, für eine Reise, die nicht stattfand? Wo sind die Sachen abgeblieben?
Gab es einen Grund, dass sie verbracht/vernichtet werden mussten - evtl Leichengeruch?

In seinem Geständnis sehe ich keinen Platz für Panik. Wer sich stundenlang in der Nähe einer Leiche aufhält, deren Verbringung plant und nebenbei ein Musikalbum zusammenstellt, der hat keine Panik! Sondern er hatte Zeit, die Situation zu überdenken, Hilfe zu holen und sich zu stellen!

Im Hinblick auf das Verbrechen an Maria finde ich die Liedtexte gruselig (obwohl ich bisher nur 2 Texte gelesen habe). Ich hoffe, die Ermittler haben nicht nur die Titel, sondern die kompletten Texte in der Reihenfolge von CFs Aufnahmen ausgewertet. Ich könnte mir vorstellen, dass CF eine komplette Geschichte "nachgespielt" hat! (>> " Ich habe mir die Lichtung grösser vorgestellt.")


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Maria Baumer

28.08.2020 um 17:51
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:zum Beispiel: warum verbringt er viele Stunden nach ihrem Tod Maria in den wald und zieht ihr dort das Nachthemd aus, bevor er sie vergräbt?

wollte er sie noch mal betrachten?
wollte er Spuren vernichten?
wollte er ihr die letzte Würde nehmen, indem er sie fast nackt (bis auf den Slip) in die Erde legte?

oder erzählte er eine falsche storry, trug sie in dieser Nacht gar kein Nachthemd?
Hat er /sie es schon in der Nacht , noch vor ihrem Tod ausgezogen?


ich kann mir keinen einzigen Grund vorstellen, bei der ein Verlobter seine Freundin und die große Liebe seines Lebens (sie wollten heiraten) entkleidet und sie nackend und bloß der Erde übergibt. Das ist grauenvoll. Das hat auch mit Panik nichts zu tun, wenn er geltend machen will, in Panik gehandelt zu haben.

Das verletzt die Würde der Toten.

und dafür müsste es einen Grund geben.

Nach diesem Grund würde ich ihn gerne fragen.
Ich schließe mich Dir voll an.
Dazu kommt noch: Er hat der Liebe seines Lebens auch noch den Verlobungsring abgestreift, den er ihr einst in seiner übergroßen Liebe an den Finger steckte. Er hat sich also komplett von ihr distanziert.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 17:51
Ich glaube hier wird sich gerade ein wenig in Drogentests verrannt, bzw. in die Frage was sich CF dabei gedacht hat MB zum Arzt zu schicken, welche Risiken er damit eingegangen ist - oder auch nicht -, was der Arzt MB garantiert gefragt hat, was vielleicht, was sicher nichts, ob MB bereit gewesen wäre Urin abzugeben, nach was man den Urin hätte testen müssen, ab wann ihr Vertrauensverhältnis zum Arzt beschädigt worden wäre, und derlei mehr.

Ich denke das wird sich nicht auflösen lassen. Aber selbst wenn er sie zum Arzt geschickt hat (ich persönlich bin mir da nicht mal so sicher) stellt das seine Täterschaft doch nicht in Frage. Vielleicht wollte er nur vorbauen um hinterher sagen zu können "Ich habe sie doch sogar zum Arzt geschickt, wie werde ich ihr da was antun?". Das Risiko, dass die heimliche Verabreichung von Medikamenten auffliegt, hat er wohl für gering bis ausgeschlossen gehalten (und hatte damit letztlich recht).


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Maria Baumer

28.08.2020 um 18:06
Zitat von simiesimie schrieb:Ja. Dort erfüllen sie ja auch ihren Zweck. Sie zeigen halt an, dass eine Person in irgendeiner Form mit Opiaten in Kontakt war und damit des Fahrens unter Drogeneinfluss verdächtig ist.
Diese Tests zeigen nicht nur Opiate an...z.B. (Veroval Drogen Test)
Angezeigt werden: Amphetamine, Benzodiazepine (Beruhigungsmittel), Kokain, Marihuana (THC), Methadon sowie Opiate.
Zitat von simiesimie schrieb:Sie zeigen aber weder die Dosis noch die genaue Art der Substanz an
Die Dosis nicht, aber die genaue Art der Substanz wird schon angezeigt...
Gut bei mohnhaltigen Lebensmittel kann es eventuell zu einem positiven Ergebnis von Opiaten führen...
Falls die Polizei einen Verdacht auf Drogen hat, werden eh noch weitere Test gemacht...


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Maria Baumer

28.08.2020 um 18:20
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich glaube hier wird sich gerade ein wenig in Drogentests verrannt
So oder so, der Widerspruch bleibt bestehen: Warum sind sie zum Arzt gegangen, wenn laut Erklärung des Angeklagten von MB wissentlich Medikamente eingenommen wurden, die die Gedächtnisaussetzer (vermutlich auch in deren Beipackzetteln) erklären würden?

Zusammen mit dem Umstand, dass Anfang 2012 bei MB keine Auffälligkeiten bzgl. Depressionen etc. beobachtet wurden, ist die bewusste Einnahme sehr unwahrscheinlich.

Vermutlich wollte das Gericht bei der Befragung der Schwester von MB dies feststellen - dass eben schon der Ausgangspunkt der Erklärung als unwahr einzuschätzen ist.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 18:28
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich zu meinem Arzt sage, ich nehme keine Drogen und der dennoch meint, ein Drogenscreening durchführen zu wollen, dann zweifelt er an meinen Angaben.
Ohne Zustimmung des Patienten darf er einen solchen Test nicht durchführen lassen. Das ist standesrechtlich unzulässig, umethisch und vermutlich auch gesetzlich verboten (Datenschutz, Recht auf Nichtwissen, Einwilligung in eine körperliche Untersuchung).

Da ein solcher Test nicht durchgeführt wurde, ist die ganze Diskussion "was wäre wenn" sowieso müßig.

Das Gericht hat nun mal nur die Erkenntnisse, die es gibt. Eine weitere Sachaufklärung ist nicht möglich. Zusammen mit anderen Erkenntnissen kann das Gericht durchaus in einer Gesamtschau aller Indizien zu dem Ergebnis kommen, dass der Angeklagte dem Opfer auch schon vor dessen Tod Medikamente verabreicht hat oder haben könnte. Für die unmittelbare Schuldfrage ist das aber nur ein Mosaiksteinchen.

Und sollte der Angeklagte eine entsprechende Verabreichung doch noch gestehen, ließe sich dies das nicht weiter überprüfen. Ich weise aber nochmals darauf hin: Der Angeklagte hat in seinem vom Verteidiger vorgetragenen (Teil-)Geständnis nichts dergleichen zugestanden.

Mein Eindruck: Das Gericht hat aus seiner Sicht alles aufgeklärt, was aufzuklären ist. Es fehlt noch die psychiatrische Exploration und Begutachtung. Ich vermute, dies wird eine wie auch immer geartete Persönlichkeitsstörung ergeben, die jedoch nicht so schwerwiegend ist, dass eine verminderte Schuldfähigkeit oder gar Schuldunfähigkeit in Betracht kommt. Umgekehrt dürfte eine Sicherungsverwahrung ebensowenig im Raum stehen.

Ob eine besondere Schwere der Schuld aus dem Nachtatverhalten des Angeklagten abgeleitet werden darf (das die meisten hier zu Recht als zutiefst verstörend und unmoralisch bewerten), lässt sich zumindest so beantworten: Soweit der Täter falsche Spuren zu Marias Verschwinden gelegt, Spuren verwischt, die Familie des Opfers belogen hat und in XY aufgetreten und in der Muschenrieder Kirche eine Show abgezogen hat, darf dies nicht gegen ihn verwendet werden.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 21:12
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:selbst wenn er sie zum Arzt geschickt hat (ich persönlich bin mir da nicht mal so sicher) stellt das seine Täterschaft doch nicht in Frage. Vielleicht wollte er nur vorbauen um hinterher sagen zu können "Ich habe sie doch sogar zum Arzt geschickt, wie werde ich ihr da was antun?". Das Risiko, dass die heimliche Verabreichung von Medikamenten auffliegt, hat er wohl für gering bis ausgeschlossen gehalten (und hatte damit letztlich recht).
es erscheint mir absolut unlogisch, dass der Herr zwar letale Dosis, aber nicht die Nebenwirkungen von Tavor und Tramadol gegoogelt haben will.

Er war KRankenpfleger im Bezirkskrankenhaus, hatte Zugang zu den entsprechenden Medikamenten, war geschult im Umgang ua mit Tavor, er sollte rein beruflich gewusst haben, welche Nebenwirkungen auftreten können. Allein ein Blick in den Beipackzettel hätte genügt, um die Amnesien erklären zu können.

Auch Maria hätte sich den Beipackzettel anschauen können und hätte unter dem Stichwort Nebenwirkungen folgendes gefunden:
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Magen-Darm-Beschwerden, wie:
Übelkeit
Kopfschmerzen
Schwindel
Benommenheit, vor allem am nächsten Tag
Müdigkeit
Schläfrigkeit
Konzentrationsstörungen
Delirium (Verwirrtheit)
Gedächtnislücken (kurzzeitig)
Koordinationsstörung, wie z.B.:
Gangunsicherheit
Sehstörungen, wie Doppeltsehen
Niedriger Blutdruck
Atemschwäche, vor allem bei bestehender Atemwegsobstruktion und bei hirnorganischen Veränderungen
Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
Schlaflosigkeit
Angstzustände
Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
Aggressives Verhalten
Selbstmordgedanken
Sprachstörungen
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/TAVOR-10-Tabletten-1463682.html
Hervorhebung von mir.

Maria hätte bei wissentlicher Einnahme von Tavor (und Tramadol) seit Anfang 2012 , wie der Angeklagte dem Gericht weismachen will, sicher mindestens einmal, spätestens nach der ERinnerungslücke, in den Beipackzettel geschaut ODER ihren Verlobten nach Nebenwirkugen gefragt. Sie hätte gar nicht zum Arzt gehen müssen mit den GEdaechtnisaussetzern. Dass sie es überhaupt tat, gibt einen Hinweis darauf, dass sie Tavor nicht freiwillig nahm.

Es ist völlig lebensfremd, dass eine junge, kluge Frau, Verlobte eines Krankenpflegers im BKH, zusätzl. künftige Schwägerin eines Psychiaters/Neurologen, einer KRankenpflegerin und eines Krankenpflegers sowie eines Internisten (und ganz nebenbei hätte sie gern Medizin studiert, ein Grundinteresse an Medikamenten und Nebenwirkungen setze ich da voraus) keinerlei Möglichkeit gehabt hätte, sich zu Nebenwirkungen verschreibungspflichtiger Medikamente zu informieren, die ihr Liebster für sie aus der Klinik geklaut haben will.

Auf so einen lebensfremden Irrsinn muss man erstmal kommen ......
Zitat von monstramonstra schrieb:Das Gericht hat nun mal nur die Erkenntnisse, die es gibt. Eine weitere Sachaufklärung ist nicht möglich. Zusammen mit anderen Erkenntnissen kann das Gericht durchaus in einer Gesamtschau aller Indizien zu dem Ergebnis kommen, dass der Angeklagte dem Opfer auch schon vor dessen Tod Medikamente verabreicht hat oder haben könnte. Für die unmittelbare Schuldfrage ist das aber nur ein Mosaiksteinchen.
Ich denke, weitere Sachaufklärung ist vorallem nicht nötig.
Später zeigte er ein Verhalten, dass im Übrigen gewissen Rückschlüsse auf den Tod der Maria B. zulässt:

Seine Angst und Panik wegen der geklauten Medikamente war nicht besonders groß. Er setzte das geklaute Tavor wieder ein, ohne Angst vor negativen beruflichen Auswirkungen.
Seine Angst und Panik wegen Marias "Unfalltod" oder "Suizid" mit den geklauten Tabletten war nicht besonders nachhaltig.

Er ""behandelte" auf eigene Faust eine Frau, die mit schweren psychischen Symptomen einst seine Patientin gewesen war mit genau jenem Mittel, an dem seine Verlobte gestorben war, nämlich mit Tavor, um gegen ihren Willen die Nacht mit bzw unschuldig neben ihr zu verbringen.

Siehe oben. Ich gehe davon aus (warum eigentlich?), dass das Gericht die Einlassung des Angeklagten so oder so ähnlich bewerten wird, wie ich ;)
Zitat von monstramonstra schrieb:Ich weise aber nochmals darauf hin: Der Angeklagte hat in seinem vom Verteidiger vorgetragenen (Teil-)Geständnis nichts dergleichen zugestanden.
naja, er hat vortragen lassen, dass sich Maria mit den von ihm geklauten Medikamenten selbst therapierte, quasi ohne je einen Blick in den Beipackzettel geworfen zu haben. Und es einen Unfall- oder Suizidtod gegeben habe, der ihn in Panik versetzte. Wegen der geklauten Medikamente und der negativen Wirkung auf seinen Beruf und sein Studium.... (die negativen Auswirkungen auf die Familie Baumer scheinen bei ihm keine größeren (moralischen) Bedenken ausgelöst zu haben)

Maria war arglos, denn sonst hätte sie vermutlich beim Arzt geagt: "Mein Hausarzt in (Ort, wo sie studiert hat zum Beispiel) hatte mir vor ein paar Wochen/Monaten Tavor und Tramadol verordnet ".(Notlüge, um den Verlobten zu schützen)
"Davon hatte ich noch einige übrig und habe ich in den vergangenen Tagen ein paar genommen, weil es mir ganz schlecht ging. Im zeitl Zusammenhang damit hatte ich einen (?) Gedächtnisaussetzer. Danach war alles wieder ganz normal. Kann es da einen Zusammenhang zw den Medikamenten Tavor sowie Tramadol eingenommenen Tabletten und meinen Beschwerden geben?"

Dann hätte der Arzt gewusst, was los ist.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 21:21
DAs vorher GEschriebene gibt meine Meinung wider, beruhend auf dem gegenwärtigen Kenntnisstand aus der Gerichtsverhandlung.

Die Unschuldsvermutung gilt für den Angeklagten auf jeden Fall weiterhin.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 21:28
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Seine Angst und Panik wegen der geklauten Medikamente war nicht besonders groß. Er setzte das geklaute Tavor wieder ein, ohne Angst vor negativen beruflichen Auswirkungen.
Seine Angst und Panik wegen Marias "Unfalltod" oder "Suizid" mit den geklauten Tabletten war nicht besonders nachhaltig.

Er ""behandelte" auf eigene Faust eine Frau, die mit schweren psychischen Symptomen einst seine Patientin gewesen war mit genau jenem Mittel, an dem seine Verlobte gestorben war, nämlich mit Tavor, um gegen ihren Willen die Nacht mit bzw unschuldig neben ihr zu verbringen.
Ja, das ist auch so ein Punkt der im krassen Widerspruch zu der verlo..., ähh, verlesenen Erklärung des Angeklagten steht.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:DAs vorher GEschriebene gibt meine Meinung wider, beruhend auf dem gegenwärtigen Kenntnisstand aus der Gerichtsverhandlung.
Raupi, ich scheibe hier auch meine Meinung.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die Unschuldsvermutung gilt für den Angeklagten auf jeden Fall weiterhin.
Noch ...

Ich bin mal gespannt wann die ersten hier aufschlagen und von seiner Unschuld überzeugt sind (bislang konnte ich niemanden entdecken). Wahrscheinlich wenige Stunden nach Urteilsverkündung, dann ist es nämlich für manche garantiert ein Justizskandal!


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Maria Baumer

28.08.2020 um 22:03
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:"Mein Hausarzt in (Ort, wo sie studiert hat zum Beispiel) hatte mir vor ein paar Wochen/Monaten Tavor und Tramadol verordnet "
Was noch dazukommt: Wenn ich mich richtig erinnere, wird in der Erklärung des Angeklagten die "inoffizielle Beschaffung" der Medikamente durch den Angeklagten mit einer noch abzuschließenden Berufsunfähigkeitsversicherung von MB begründet. Eine mögliche Depression sollte also (vorher zumindest) nicht ärztlich bekannt werden.
Vor diesem Hintergrund wäre es ja noch lebensfremder und irrsinniger, zum Arzt zu gehen, um Gedächtnisaussetzer offiziell abklären zu lassen!


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Maria Baumer

28.08.2020 um 22:23
Zitat von MilvertonMilverton schrieb:Was noch dazukommt: Wenn ich mich richtig erinnere, wird in der Erklärung des Angeklagten die "inoffizielle Beschaffung" der Medikamente durch den Angeklagten mit einer noch abzuschließenden Berufsunfähigkeitsversicherung von MB begründet. Eine mögliche Depression sollte also (vorher zumindest) nicht ärztlich bekannt werden.
echt? das wäre dann wohl Versicherungsbetrug. Diese info ist aber völlig an mir vorbeigezogen, ohne "Eindruck" zu hinterlassen.

wo kann man das nachlesen?

jedenfalls wäre des Rätsels Lösung ganz einfach gewesen:

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Arzt in der Familie oder lesen Sie die Packungsbeilage.

allerdings muss man dafür wissen, dass man ein Medikament einnimmt.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 23:26
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Es ist völlig lebensfremd, dass eine junge, kluge Frau, Verlobte eines Krankenpflegers im BKH, zusätzl. künftige Schwägerin eines Psychiaters/Neurologen, einer KRankenpflegerin und eines Krankenpflegers sowie eines Internisten (und ganz nebenbei hätte sie gern Medizin studiert, ein Grundinteresse an Medikamenten und Nebenwirkungen setze ich da voraus) keinerlei Möglichkeit gehabt hätte, sich zu Nebenwirkungen verschreibungspflichtiger Medikamente zu informieren, die ihr Liebster für sie aus der Klinik geklaut haben will.
Das hast du punktgenau zusammen gefasst.Zudem hätte man die angeblichen Depressionen von Maria mit Sicherheit in der Familie des TV miteinander kommuniziert und sich Rat eingeholt.Zumindest aber einen der Brüder gebeten einen Kollegen zu empfehlen, den Maria hätte konsultieren können.Schießlich stand ja bzgl des angeblich gefundenen Zettels sogar Suizid im Raum.
Als C.F.seinen Führerschein verloren hatte,bat er seinen Bruder schließlich auch um Rat, was ja gezeigt hat,dass man sich vertraut und vertrauensvoll miteinander umgeht.


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Maria Baumer

28.08.2020 um 23:46
Mir fällt auf,wie perfekt C.F.in seine Rollen schlüpft und sich mit diesen identifiziert. Nicht zuletzt in dem Video von Mumford and Sons ,als die Szene mit dem Spaten kam.
Auch aus dem Gerichtssaal und den Bildern, die in den Medien zu sehen sind, kann man ihn kaum mehr äußerlich von seinen Verteidigern unterscheiden....alle in schwarz/weiß und aus dem Ei gepellt,kein TV der sich irgendwelche Papiere schützend vors Gesicht hält um für die Fotografen unsichtbar zu bleiben.
Ich bin gespannt ob er bei seiner eigenen Exploration womöglich zum Kollegen der Psychologin avanciert.


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Maria Baumer

29.08.2020 um 00:18
Zitat von MilvertonMilverton schrieb:Was noch dazukommt: Wenn ich mich richtig erinnere, wird in der Erklärung des Angeklagten die "inoffizielle Beschaffung" der Medikamente durch den Angeklagten mit einer noch abzuschließenden Berufsunfähigkeitsversicherung von MB begründet. Eine mögliche Depression sollte also (vorher zumindest) nicht ärztlich bekannt werden.
Ich höre das auch zum ersten Mal. Gibt es da eigentlich einen ausführlichen Bericht über die Erklärung?

Da sieht man wieder, was er alles für seine große Liebe getan und riskiert hat.
Allerdings hat er die entwendeten Medikamente auch VS gegeben. Hat die auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung gebraucht? Aber da waren die Depressionen ja schon aktenkundig. Oder hat er da nur die Reste von Maria verwertet, damit nichts verkommt.
Wenn ein junger Mensch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, ist 1. nicht davon auszugehen, dass er überhaupt zur Untersuchung muss, und wenn ja, wenn da Depressionen wären, und das nicht erwähnt wird, kommt kein Arzt bei der 10 Minuten Untersuchung auf die Idee, dass da Depressionen sind. Das ist in einem Tag erledigt.
Übrigens: die Depressionen hat ja nur er bemerkt, fachkundig diagnostiziert und auch gleich die richtige Medikation bestimmt.
Es wäre auch ganz toll, bei einem depressiven Menschen Schmerz- und Beruhigungsmittel rucksackweise frei herumliegen zu lassen.
Das ist so lächerlich, dass ich Euler immer weniger verstehen kann. Wer soll denn das glauben?
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Ich bin gespannt ob er bei seiner eigenen Exploration womöglich zum Kollegen der Psychologin avanciert.
Klar, er ist ja auch vom Fach. Wir zwei Fachleute gegen den unverständigen Rest der Welt. Ich denke schon dass er glaubt, dass das für ihn kein Problem darstellt und er der Psychiaterin gewachsen ist. Er wird den wohlerzogenen jungen Mann geben, der nur aus Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft in diese Situation gekommen ist. Er hat ein ganzes Leben lang alle getäuscht. Warum soll es bei ihr anders sein.
Aber ich wage zu sagen, dass das nicht funktionieren wird. Die hat schon zu viele solche Burschen gesehen.
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Auch aus dem Gerichtssaal und den Bildern, die in den Medien zu sehen sind, kann man ihn kaum mehr äußerlich von seinen Verteidigern unterscheiden....alle in schwarz/weiß und aus dem Ei gepellt,kein TV der sich irgendwelche Papiere schützend vors Gesicht hält um für die Fotografen unsichtbar zu bleiben.
Warum auch - er ist wichtig, hat einen Termin. Ich war auch mal bei einem Termin und da kam er total selbstsicher rein, so als ginge es um eine Strafe von ein paar Tagessätzen. Aber das stimmt - er wirkt so wie ein junger Anwaltskollege oder der Sekretär vom Anwalt. Mit seiner Akte und den Notizen.


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