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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

06.03.2023 um 02:17
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Die Tote kann ja auch später dort abgelegt worden sein. Oder ist das auszuschließen?
Nö. Ändert aber nichts an den Eigenschaften des Altmühltals als sehr beliebter Touristenregion. Innerhalb der typischen Reisezeit von ca. April bis ca. Oktober dürfte da auch außerhalb der Schulferienzeiten genug nationales und internationales Touristenpublikum unterwegs sein.

Im Übrigen weiß man ja auch nicht, ob der Täter überhaupt ein auswärtiges Kennzeichen hatte. Wenn man von dem starken Ortsbezug ausgeht, dann hatte er vielleicht eher in München das ortsfremde Kennzeichen und in Kipfenberg das einheimische Kennzeichen.

Womit wir bei der Quintessenz des ganzen Falles wären: Nix Genaues weiß man nicht :) .

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06.03.2023 um 02:42
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Erstaunlicherweise habe ich dabei regelmäßig andere Personen getroffen, also wirklich mitten im Wald (auf den Wegen) und mitten in der Nacht (nach 12 Uhr). Ich bin dabei auch zweimal sehr komischen Typen begegnet.
Das fiel mir auch auf. Erstaunlich häufig Leute im Wald. Traf schon alte Frauen die einfach eine Abkürzung nahmen, alte Ehepaare, Nachtjogger mit Licht, Typen die von Lagerfeuern zurückkommen und ab zu auch den komischen Exemplaren. Einen sah ich da seine Warnkleidung ablegen und nackt auf mich zukommen. Plot twist: hinter mir war ein See! Der Typ rannte erschrocken weg als er mich sah, das war mir nicht bewusst wie schwer es war mich vor einem dunklen See zu sehen. Nachdem ich wegging platschte es und er ging friedlich baden.

Was du sagst macht also schon Sinn wenn man drüber nachdenkt. Die Sozialphobiker wie der Typ der nachts badet schauen bestimmt kein XY und die leben sowieso in ihrer eigenen Welt, die melden nichts. Die alten Spaziergänger sind nach so langer Zeit bestimmt so gut wie alle verstorben oder haben mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, seiens Demenz oder Herzkrankheiten. Die können was bringen, aber nur wenn Morde zeitig gemeldet werden.
Ansonsten bleiben also nur die jungen UND normalen Leute. Und wie du sagst, nach 10 Jahren noch an irgendwas erinnern? Naja.

Dazu kommt was wir ja selbst gerade feststellen, da man selbst nachts durch den Wald lief ohne ein Verbrechen begangen zu haben wird man nicht annehmen dass es bei eventuellen anderen Spaziergängern (oder Schwimmern) anders sei.
Das Problem her ist die Leiche. Aber selbst wenn sie nicht skelettiert gewesen sein sollte gibts zwei Optionen: a.) andere Passanten haben Lichter, man sieht sie also schon vom Weiten und kann eventuell ausweichen, sich verstecken oder die Leiche schnell in den Busch legen.
b.) Die Passanten haben keine Lichter, und dann ists eben stockfinster. Dann sieht man so ansatzweise die Silhouetten (der Badeheini sah nichtmal das als er neben mir stand). Dann werden die auch nicht sehen was einer in der Hand hält. Eventuell braucht man sich sogar einfach weiter an den Rand stellen und stillstehen und die gehen an dir vorbei ohne überhaupt zu merken dass da eine andere Person ist.


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06.03.2023 um 03:42
@spiky73
Das ist gut, weil man jetzt endlich weiß, dass die bereits in Verbindung stehen und wissen, dass man die Decke identifiziert hat. luna08 hatte im letzten Post glaube ich noch keine Rückmeldung erhalten. Vielleicht haben es aber auch gleich mehrere bemerkt, ich sah auf FB eine Reply zum 2021'er Post mit der Decke die soweit ich mich recht entsinne bereits am Tag nach der XY Sendung gemacht wurde, wo einer nach Details fragte.
Hersteller ist auch interessant. Zu wissen, dass es bei IKEA gekauft wurde, hilft leider nicht viel, wäre es DDR-only wäre es wohl schon interessanter. Aber das Zeigen der kompletten Decke im TV sollte die Wahrscheinlichkeit, dass eventuelle Zuschauer sich daran erinnern sehr erhöhen.


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06.03.2023 um 04:03
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Zu wissen, dass es bei IKEA gekauft wurde
Vorsicht, nicht, dass das wieder ein Selbstläufer wird und plötzlich alle behaupten, die Decke stamme von Ikea.. (Wie mit der angeblichen Änderung der Breite) 😅😅

Ich habe mehrere alte Ikea-Kataloge aus den 80ern und könnte tatsächlich mal schauen, ob der blau-gelbe Riese diese textile Geschmacklosigkeit damals im Sortiment hatte (ja, ich weiß, damals war so etwas der ultimative Teenagertraum)...
Aber in der DDR wurden viel mehr Waren produziert und den Westdeutschen untergejubelt, als wir es uns heute noch vorstellen können. Ich glaube, die Sachen lauerten überall, in jedem Supermarkt.

Ich würde die Decke zeitlich um die Mitte der 80er verorten. Ein paar Jahre später war sie total out, man hat sie in den Keller zu den Sachen "für alle Fälle" gepackt, die man nicht mehr zeigen, aber auch nicht entsorgen will - und da ergibt sich für mich auch keine Querverbindung vom Motiv der Decke zur Motivation des Täters und welche heimliche Botschaft er dahinter verstecken wollte.
Für mich war das eher so ein "Ich brauche was zum Einwickeln, na gut, nehm ich halt die erstbeste Decke, die mir in die Hände fällt"-Entscheidung.

Aber ich finde, dass dieses prägnante Motiv doch der Trumpf sein könnte, der dem Täter zum Verhängnis wird. (hätte er doch mal die kackbraune Dralondecke oder die kratzige Armeedecke genommen, die wären weniger auffällig gewesen...)


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06.03.2023 um 04:27
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:ch habe mehrere alte Ikea-Kataloge aus den 80ern und könnte tatsächlich mal schauen, ob der blau-gelbe Riese diese textile Geschmacklosigkeit damals im Sortiment hatte
Ich glaube das nicht. Die Decke gab es in rot und blau und Ikea zeichnet sich eher nicht dafür aus, dass man bei so Decken unter verschiedenen Farben wählen konnte. Und dass eine von Ikea vertriebene Decke gleichzeitig bei Otto zu kaufen gewesen wäre, ist auch höchst unwahrscheinlich.

Ich würde eher die gängigen Kataloge wie Quelle/Otto/Neckermann aus den betreffenden Jahren durchsuchen.


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06.03.2023 um 04:56
@Momomo
Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich.. Das ist auch nicht der typische Ikea-Stil. Ikea war doch schon immer etwas anders und... speziell. 🥴

Versandhaus (Otto, Neckermann, Quelle) schon eher. Aber ich könnte mir auch Karstadt und Kaufhof gut vorstellen.
So eine Decke war damals sicher kein Luxusartikel. Aber auch keine Massen-Massenware. Die Mehrheit hat sicher auf einfarbige Decken, schlichtere, geometrische Muster oder Schottenkaros zurückgegriffen..


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06.03.2023 um 05:38
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich hätte nie gedacht, dass diese Beweise zulässig sind.
Ma müsste doch - nach so einem Fund- andere gültige Beweise sichern?
Wurde auch vor nicht allzu langer Zeit im Fall Claudia Ruf gemacht, leider bislang erfolglos.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Da der tatverdächtige verstorben war hat man die Schwester gebeten, eine DNA-Probe zur Verfügung zu stellen, anhand der man durch Abgleich mit der am Tatort gefundenen Probe belegen konnte, das der Bruder der Täter war.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sollte man über andere Wege, z.B. Zeugenaussagen, einen Tatverdächtigen ermitteln, der bereits verstorben ist, ist es auch möglich, diesen Verdacht über die Probe eines sehr nahen Verwandten, z.B. Geschwister oder Kinder, zu überprüfen, wenn diese freiwillig eine Probe abgeben. Aber einfach willkürlich in Datenbanken rumschnüffeln, in die Personen freiwillig ihr Daten für einen ganz andern Zweck gegeben haben, darf die Polizei hier nicht.
Im Fall CR gab es keinen konkret Tatverdächtigen. Es wurde nicht willkürlich in Datenbanken geschüttelt, aber es wurden Massengentests gemacht und man hoffte, somit auf ein verwandschaftliches Verhältnis zum Täter zu stoßen, da man u.a. vermutet, es könne ein Besucher (Verwandter) eines Anwohners gewesen sein oder der Täter könne verzogen sein.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich bin auch wahrscheinlich die einzige Person hier- die nicht so unbedingt an eine nächtliche Ablage glaubt.
Nein, auch ich habe darüber nachgedacht.
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:(Wie verlinkt man seine eigenen Beiträge?)
Links auf das Symbol deines Namens über entsprechendem Beitrag klicken und dann auf "Link kopieren".
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Tagsüber wäre er noch viel mehr aufgefallen. Da braucht nur irgendwo ein Jäger in einem Jägerstuhl sitzen und mit dem Fernglas nach Wild schauen.
Daher könnte ich mir vorstellen, dass er Informationen hatte, wann dort gejagt wurde.
Ich glaube auch eher an die Morgendämmerung.
Wenn er sie gleich nach ihrem Verschwinden getötet und dort abgelegt hat, würde das ja auch passen.
Oder er hatte sie eben doch erst woanders versteckt.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:So ein Bisschen zweifle ich dran. Dumme Frage aber ist irgendwer hier mal in den 90ern sehr früh oder sehr spät (sprich, frühe Morgen- bzw späte Abenddämmerung) durch Wälder gelaufen?
Ja, ich recht häufig, wenn auch nicht allein. (Ich war in der Gothic-Szene unterwegs). Wir waren häufig zu Spaziergängen spät abends, nachts oder früh morgens in Wäldern unterwegs.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das kommt natürlich auf den Wald an, aber je nach Baumdichte sieht man da auch bei Vollmond wenig. Vor allem muss es hart sein eine bestimmte Spalte im Dunkeln zu finden. Der Boden ist am dunkelsten. Da sieht man nachts ohne Lichtquelle überhaupt nichts, zumindest dann nicht, wenn man auf unebenem Gelände ist.
Das sehe ich ganz genau wie du. Besonders die Ablage in der Spalte dürfte ohne Licht schwierig gewesen sein.
Vielleicht hatte er aber auch Licht und alles, was uns zu denken gibt, dass es hätte auffallen können, und er hatte bei alledem einfach nur wahnsinniges Glück.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich will damit sagen, dass ein Täter bei der Ablage einer Leiche natürlich möglichst niemandem begegnen will. Aber selbst wenn das passiert, heißt das nicht, dass er dadurch auffliegen würde. Solange er nicht gerade die Leiche über der Schulter hat, würde das kaum jemandem so verdächti
Aber irgendwo muss er die Leiche ja gehabt haben.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Die Tote kann ja auch später dort abgelegt worden sein. Oder ist das auszuschließen?
Die Diskussion hatten wir ja gerade erst gestern Abend.
Ich schließe das nicht aus.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das ist gut, weil man jetzt endlich weiß, dass die bereits in Verbindung stehen und wissen, dass man die Decke identifiziert hat. luna08 hatte im letzten Post glaube ich noch keine Rückmeldung erhalten.
Dazu wurde schon vorgestern (?) Ein Link gepostet. Das war also schon bekannt.


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06.03.2023 um 06:24
Mein Beitrag wurde mal wieder gelöscht, vielen Dank dafür.
Ich stelle ihn mal überarbeitet wieder ein:

Heidenei, hier schießen die Mutmaßungen und Fantasien ja wieder ins Kraut.

Auf das Wolldeckenmuseum bin ich heute durch googeln auch gestoßen, weil ich dieses Wäscheschild kenne.
Ich bin mir völlig sicher, dass es im Haushalt meiner Eltern zwei (unifarbene) Wolldecken gab, die ein Schildchen mit genau diesem markanten Schriftzug hatten (für mich übrigens eine typische 80er Schrift).

Und da bin ich halt bei diesem virtuellen Decken-Museum gelandet.

*zensiert, das dürft ihr alles selbst googeln*

Und bezüglich Hersteller wurde VEB Grobgarnwerke Kirschau benannt, also DDR-Ware, die auch für Otto und Ikea produziert wurde.
(Immerhin könnte man den Entstehungszeitraum auf vor 1990 begrenzen.)

Übrigens finde ich das angegebene Maß von 200x120 cm nicht besonders verwunderlich, sondern gehe davon aus, dass es sich tatsächlich um eine Decke mit Standardmaßen handelt, also 150 cm Breite. Vermutlich konnte aufgrund des Zustands des Materials nicht mehr auf den Zentimeter genau gemessen werden. So wie die Decke auf dem Foto liegt, wäre sie wohl zu Staub zerfallen, sobald man sie glatt gezogen hätte. Das Material muss ja - obwohl noch so viel davon erhalten ist - furchtbar spröde und verwittert sein.
20-30 cm Differenz finde ich auf diese Größe auch nicht furchtbar viel. Oder wie mein Ex gesagt hätte: Ein bisschen Schwund gibt's immer.


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06.03.2023 um 07:20
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Heidenei, hier schießen die Mutmaßungen und Fantasien ja wieder ins Kraut.
Ich sehe jetzt eigentlich recht wenig Fantasien, die absolut weit hergeholt zu sein scheinen.
Es ist nun einmal ein ungelösten Mordfall, der Grund zu Spekulationen liefert, wie so ziemlich jeder Fall hier, der nicht geklärt ist.


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06.03.2023 um 08:02
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ändert aber nichts an den Eigenschaften des Altmühltals als sehr beliebter Touristenregion. Innerhalb der typischen Reisezeit von ca. April bis ca. Oktober dürfte da auch außerhalb der Schulferienzeiten genug nationales und internationales Touristenpublikum unterwegs sein.
Wäre mir neu, dass die da großartig internationales Publikum oder gar Übernachtungsgäste haben. Tagesausflügler sehr wohl. Von daher bleibt sich's freilich gleich.


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06.03.2023 um 08:17
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Im Geopartal kann man sie das Relief der Fundstelle anzeigen lassen. Wenn man von der hier verlinkten Ansicht etwas raus scrollt, wird das Luftbild übergeblendet.
Also, so langsam verstehe ich gar nichts mehr. Wenn man der Reliefkarte glaubt, dann führt ja der Holzeinschlagweg in ein Tal und an das untere Ende der Felsen. Auf den Fotos von Krähe scheint es aber bergauf zu gehen, und ich habe bisher immer angenommen, die höhere Ebene ist im Norden und der Fuß der Felskante im Süden / Südwesten.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Meiner Meinung nach muss da jemand ganz gezielt nach Grösdorf gefahren sein.
Darum bleibe ich dabei, dass die Annäherung von der EI 2 her aus Tätersicht die günstigere Variante war, sofern eben das Gelände die Anfahrt und die Verbringung der Leiche zuließ.


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06.03.2023 um 08:23
Bei dem Ablagegebiet handelt es sich um eine Karsthochfläche im Kalkgestein mit vielen eingebrochenen Dolinen, deshalb auch die durch unterirdische Spalten und Höhlen charakterisierte kuppige Landschaft der Kalksteinhochfläche. Hier lassen sich leicht viele mehr oder weniger breite Klüfte finden, die auch einige tiefere Spalten aufweisen. Der Oberboden ist meist nur 30-50 cm dick, sodass Vergraben wegen des festen und harten kalkhaltigen Ausgangsgesteins hier absolut nicht funktioniert. Insofern Ablage in einer durch Äste getarnten Spalte im Dolinenbereich sehr raffiniert. Die Vegetation war damals ähnlich. Im relativ lichten exponierten Laubwald auf der Hochfläche würde man jedoch Lichtquellen sehr weit nachts sehen...deswegen eher Ablage im Morgengrauen anzunehmen, falls TV kein Nachtsichtgerät oder zumindest gutes Nachtsichtfernglas dabeihatte. Forstwege größtenteils bis zu ca. 300m zum Fundort auch ohne Geländewagen befahrbar...Anfahrt vermutlich aus Westen her erfolgt über Forstweg, da man dort leicht in einem waldreichen Tal ungesehen schnell nach rechts von der Landstrasse in Richtung Dreieckswiese abfahren kann...dort dann einfach rechts noch ein Stück in die Wiese Richtung Kalksteinkante fahren und unter Bäumen parken und schon bemerkt ein zufällig auf dem Forstweg vorbeifahrender Jäger absolut nichts mehr...und dann nur noch 200 m zu Fuss auch allein machbar. Anfahrt via Grölsdorf ist zwar kürzer, jedoch viel zu riskant, da Autoscheinwerfer von Bewohnern im Ort bzw. im ungünstigsten Fall von auf Landstrasse im Altmühltal fahrender Polizeistreife gesehen werden könnten... Dies sind so meine Überlegungen, da ich damals im Geographiestudium dort im weiteren Umfeld zu einem Geländepraktikum im Sommer 1996 unterwegs war ... uns sind unter der Woche dort kaum Spaziergänger begegnet bei unserer Geländearbeit, bei der wir auch die ein oder andere geologische Spalte untersucht hatten (diese jedoch nicht) ... heute schon ein bißchen spooky zu wissen, was in etwa 500 m Entfernung von unserem damaligen Untersuchungsraum so alles versteckt war ...


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06.03.2023 um 08:31
@DukeofAragon, sehr interessanter Beitrag. Ich habe vor ein paar Beiträgen auch schon an Geologie Studenten gedacht, die das Gebiet kennen könnten. Warum nicht auch Geographie Studenten...weißt du denn, ob es da öfter Praktikanten gab? Dadurch dass das Gebiet Staatsforst war, kann ich mir gut vorstellen, dass es da immer wieder Stellen für Praktikanten gab. Könntest du das der Polizei melden, falls sie solche Profile noch nicht überprüft haben? Vielleicht war auch der, der Sonja dort hingebracht hat so einer. Möglicherweise lebte der gerade in München und hatte ein Münchner Nummernschild.


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06.03.2023 um 08:35
Zitat von KieliusKielius schrieb:Was konkret befürchtet du denn dabei, von einer Überwachungskamera in der Öffentlichkeit aufgenommen zu werden, wenn du selbst völlig unbescholten bist?
Ich persönlich bin froh, wenn möglichst viele Kameras hängen, da ich "eine weiße Weste" habe und die Gesellschaft (inklusive ich selbst) von der Schutzwirkung der Kameras proftiert.
@Kielius
Ich war wirklich froh, als in Schweden ganz schnell bewiesen wurde, dass Kim Wall NICHT an Land gegangen war, wie ihr Mörder Madsen behauptet hat. (Er hatte sie in seinem U-Boot ermordet). Just an der Stelle, wo er sie an Land gelassen haben wollte, hing eine Kamera.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:a, genau, und als nächstes schauen wir mal die Daten Deiner Fitness-Uhr an und deine EC-Karten-Abrechnungen. Da Du in den letzen 4 Wochen nur 2 x Joggen warst und viel zu viele zucker-, fett- und alkoholhaltige Lebensmittel gekauft hast, müssen leider Deine monatlichen Beiträge zur Krankenversicherung erhöht werden. Das ist schließlich eine Solidargemeinschaft und es ist nicht akzeptabel, dass jemand auf Kosten aller so wenig auf seine Gesundheit achtet.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Da läufst du bei mir offene Türen ein.
Ich bin schon lange dafür, dass die Kosten in unserer Gesellschaft stärker nach dem Verursacherprinzip verteilt werden.
@Kielius
Nein, das wäre zutiefst ungerecht, denn es gibt viele Menschen, die unerträgliche Kindheit durchlaufen und sich darum später betäuben und viele Menschen, die in prekären Arbeitsverhältnissen malochen und darum zu Nikotin, Alkohol und Drogen greifen. Und (mal schwarz/weiss gedacht) diese Malocher schuften, damit die "Absahner" ein bequemes Leben führen können. Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren. Wer mit Lungenkrebs aufgrund von Nikotinmissbrauch in einer Arztpraxis aufschlägt, ist nicht "selber schuld".
Zitat von Sonar18Sonar18 schrieb:(Frau Zimt) hat ja anschließend auch bemerkt, dass sie das nicht so gedacht hätte.
Ich denke so und so.
Ein Mord wie der an Sonja Engelbrecht lädt mich emotional auf und wenn ich höre, dass Täter-DNA sichergestellt werden konnte, wünsche ich mir dass der Täter auch gefasst wird. Wenn man seinen genetischen Fingerabdruck hat, muss das doch möglich sein.
Aber Emotionen sind kein guter Politikberater.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Prima. Wir sollten eine Interessengemeinschaft gründen. Wie gesagt, ich bin sehr für eine verursachungsgerechte Veteilung der Kosten innerhalb der Gesellschaft.
Ja, dann setz dich mal für Menschen ein, die nicht privilegiert sind.
Und "Ich hab eine weisse Weste" heisst auch, dass du politisch auf Linie bist? (denk an China und Russland)

Das führt sehr ins OT und bestimmt gibt es einen thread in dem wir diskutieren können, wie der Datenschutz reichen sollte.
Lasst uns hier lieber den Fall diskutieren. Die anderen Fragen haben 2 unvereinbare Seiten.


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06.03.2023 um 08:35
Es ist auch wichtig zu bemerken, dass es Staatsforst ist. Da laufen keine oft ortsansässigen privaten Jagdpächter herum.


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06.03.2023 um 08:40
Bzgl. der diskussion ablage tag oder nacht. Ich kann nicht abschätzen wie abgelegen der fundort 1995 war. Jemand ortskundiges kann das schon , der weiss mit was er tagsüber zu rechnen hat und mit was nachts.

Ein paar hinweise habe ich aber doch. 1) Ich wohne so, dass ich einen blick in ein naturschutzgebiet habe, auch auf einen waldweg der mit einer schranke versehen ist. Wenn ich da nachts das scheinwerferlicht eines autos sehe nehme ich das zur kenntnis, mehr aber auch nicht. Es gibt erstens einen personenkreis der da wohl fahren darf ( landwirte, jäger, waldarbeiter etc) und auch bei nichtbefugten , die ich auf die entfernung ja nicht als solche erkennen könnte , würde ich nicht gleich an schwerkriminelle denken.

2) ich war schon nachts sowohl mit als auch ohne nachtsichtgerät im wald. Ich würde auch sagen dass 200 oder 300 meter mit schwerer last durchaus möglich sind.

3) trotzdem würde ich mir das nur antun wenn ich tagsüber mit einem um einiges erhöhten entdeckungsrisiko rechnen würde. Der ortskundige täter hat das offensichtlich richtig eingeschätzt damals, egal ob die ablage jetzt bei tag oder nacht erfolgte.


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06.03.2023 um 08:45
@DukeofAragon

Hat sich überschnitten, danke für den sehr interessanten beitrag. Gilt auch für @Rotmilan und seine erläuterungen zu den jagdzeiten und natürlich @DieKrähe und seinen aufnahmen.


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06.03.2023 um 08:48
Zitat von DukeofAragonDukeofAragon schrieb:Die Vegetation war damals ähnlich. Im relativ lichten exponierten Laubwald auf der Hochfläche würde man jedoch Lichtquellen sehr weit nachts sehen...deswegen eher Ablage im Morgengrauen anzunehmen, falls TV kein Nachtsichtgerät oder zumindest gutes Nachtsichtfernglas dabeihatte. Forstwege größtenteils bis zu ca. 300m zum Fundort auch ohne Geländewagen befahrbar...Anfahrt vermutlich aus Westen her erfolgt über Forstweg, da man dort leicht in einem waldreichen Tal ungesehen schnell nach rechts von der Landstrasse in Richtung Dreieckswiese abfahren kann...dort dann einfach rechts noch ein Stück in die Wiese Richtung Kalksteinkante fahren und unter Bäumen parken und schon bemerkt ein zufällig auf dem Forstweg vorbeifahrender Jäger absolut nichts mehr...und dann nur noch 200 m zu Fuss auch allein machbar. Anfahrt via Grölsdorf ist zwar kürzer, jedoch viel zu riskant, da Autoscheinwerfer von Bewohnern im Ort bzw. im ungünstigsten Fall von auf Landstrasse im Altmühltal fahrender Polizeistreife gesehen werden könnten...
Danke für die sehr gute Info @DukeofAragon

Wenn schon im Sommer 1996 dort kaum wer anzutreffen war, wird es etwa (falls die Leichenablage damals zu diesem Zeitpunkt passierte) im April 95 noch weniger mögliche anwesende Leute gegeben haben. Bei viel kälteren Wetter?

Glaube auch, dass der Täter dann nicht in der Nacht die Leiche ablegte sondern eher im Tageslicht bei schlechten Wetter, weil wenn schon im Sommer dort eh fast niemand anzutreffen ist, wird es erst recht bei kalten schlechten Wetter noch mehr zutreffen.


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06.03.2023 um 08:53
@DukeofAragon

Hälst du es für möglich, dass der täter den ablageort wegen forschender geografiestudenten nachgebessert hat? Hättet ihr eine spalte übergangen wenn viel gestein oder gehölz drauf lag. Wärt ihr einfach zu einer anderen gegangen wenn es so viele spalten gab?

Und wussten die eingeborenen ;-) dass ihr da unterwegs wart? Kam das in der gegend häufiger vor?


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06.03.2023 um 09:05
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich.. Das ist auch nicht der typische Ikea-Stil. Ikea war doch schon immer etwas anders und... speziell.
@spiky73
Ja, der besondere "Ikea-Stil" war von Anfang an "skandinavisch". Diese Möbelkaufhaus kann man wohl streichen.
Gibt aber genug andere Kaufhäuser - und ausserdem noch die Märkte mit den fliegenden Händlern.
Auch Einkaufspassagen mit Billiggeschäften. Da könnte ich mir so etwas vorstellen:
Spricht die junge Käuferin im ersten Moment an (weckt romantische Sehnsüchte),
wird mitgenommen, da billig und dann zuhause als Fehlkauf eingestuft.


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