Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr
08.05.2014 um 11:30Anzeige
Doch von irgendetwas müssen die vom Reichtum nicht gerade gesegneten Steenkamps ja leben. Das Geld für den Pub soll von den Einnahmen aus Fernsehinterviews gekommen sein, erzählt man sich in Greenbushes, knapp 20 Kilometer außerhalb der Hafenstadt Port ElizabethReeva kam aus der Armut, während man Oscar mit goldenen Löffeln gefüttert hatte.
In panischer Angst vor Einbrechern sei er auf seinen Beinstümpfen ins Badezimmer gehoppelt und habe dann die drei tödlichen Schüsse durch die Toilettentür abgegeben.Daran wird hier wohl gezweifelt ;)
„Oscar ist ein verwöhnter und ehrgeiziger junger Mann, dem offensichtlich die Sicherung durchgebrannt ist“, meint Mark West, der einst die ersten professionellen Aufnahmen von dem 14-jährigen Nachwuchsmodel machte: „Er hat das Bild in dem Spiegel nicht gemocht, den sie ihm entgegenhielt, und hat den Spiegel kurzerhand zerbrochen „Ich gehe auch davon aus, dass es so war.
Reeva sei eine „wunderbare Persönlichkeit“, gewesen, schwärmt der Fotograf: „Wenn sie einen Raum betrat, änderte sich sofort die Atmosphäre.“ Reeva soll außer hübsch auch frisch, witzig und klug gewesen sein – sie schloss ein Jurastudium ab. Nur reich war sie nicht. Ihr Vater trainierte Rennpferde und verlor später seinen Job. Durch ihren Vater lernte Reeva auch ihren ersten Freund, den Jockey Wayne Agrella, kennen. Deren fast sechsjährige Beziehung bezeichnete sie später als „emotionelle Misshandlung“.Reeva mußte schon immer ihrer Familie helfen, die sonst untergegangen wäre in SA in einem Land in dem die Uhren anders ticken als bei uns. Vielleicht ist sie deshalb bei diesem Jockey geblieben.
Als sie nach einem Sturz vom Pferd und zwei zerquetschten Wirbeln wochenlang nicht wusste, ob sie je wieder laufen können würde, fasste sie im Streckbett den Entschluss, den Freund und die provinzielle Heimat zu verlassen, die Juristenlaufbahn an den Nagel zu hängen und im Moloch Johannesburg das Glück als Profimodel zu finden.Nur ein Unfall hat sie wieder zu sich selbst zurückgebracht, ein Unfall musste erst passieren bis sie den Entschluss fassen konnte, ihre Umgebung zu verlassen.
Robertson: „Ein Mädchen muss tun, was ein Mädchen tun muss“, habe ihr Reeva damals ironisch lächelnd gesagt. Sie verdingt ihr Gesicht für Avon, Lollipops oder Kentucky Fried Chicken und steigt im FHM-Magazin innerhalb von drei Jahren vom Einspalter- zum Covergirl auf.
Dann, am 4. November 2012, die schicksalhafte Begegnung. Bei einem PR-Termin für Sportskarossen wird Reeva dem Autonarr Pistorius vorgestellt. Die beiden seien „auf der Stelle aufeinander abgefahren“, sagt Gastgeber Justin Divaris. Außer seinem guten Aussehen und dem Ruhm habe Reeva gewiss auch die „Verwundbarkeit“ des behinderten Sportlers attraktiv gefunden, sagt Robertson, denn das Mädchen aus einfachem Haus habe eine Schwäche für Underdogs, für die weniger glücklichen Seelen dieser Welt gehabt.Sie hat ihn GERADE wegen dem was er an sich hasste gut gefunden, das bedeutet in einer gewissen Weise, sie wollte seine Wunden heilen, sie hat ihn gerade seiner Verwundbarkeit wegen gemocht und auch vollständig so akzeptiert, was sicher nicht immer bei den Frauen die er so hatte der Fall gewesen ist, da sah es doch oft eher danach aus, dass Geld und Ruhm die Hauptrolle spielten, zumal das alles sehr junge Mädchen waren – wie auch jetzt wieder die 19jährige mit der er momentan zusammen ist.
Auf die Frage, ob sie mit Oscar glücklich sei, habe sie zwei Wochen vor ihrem Tod etwas zögerlich „Ja“ gesagt, erinnert sich Reevas Cousine Kim Martin. Dann habe sie allerdings vielsagend hinzugefügt: „Lass uns später mal darüber reden“. Dazu gekommen ist es nie.Zögerlich „ja „ gesagt...
Nanush schrieb:Ich denke mal, dass Prof. Saayman mehr Gewichtung hat als die Anästhesistin.Das denke ich nicht, denn diese Professorin mit über 30 Jahre Berufserfahrung konnt sehr gut aufzeigen, dass der Professor hier am spekulieren war und diese genauen Angaben eigentlich nicht machen kann, wenn die Fachwelt dies kontrovers diskutiert. ;)
dieschwarze74 schrieb:Ist das da eigentlich so üblich sich seine Meinung aufgrund von ein paar Berichten zusammen zu zimmern, ohne mal selbst geguckt/untersucht zu haben?Bei Roux scheint es jedenfalls zum Standard-Prozedere zu gehören.
CosmicQueen schrieb:Er ist ein Pathologe :)Hier nochmal für Dich ... Wikipedia: Pathologie