Was haltet ihr von Abtreibung?

@Becky
Ja mir musst du das nicht sagen :D ich selbst wollte Vorschläge hören und bekam nicht wirklich welche. Die Natur ist eben nicht gerecht und damit muss man klar kommen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:also erst einmal hattest du keine Ahnung, was Leihmutterschaft überhaupt ist, dann entscheidest Du Dich ruckzuck, dass Leihmutterschaft wenn es künstliche Befruchtung ist (die Du ja eigentlich offenbar nicht ablehnst) etwas GANZ anderes ist....

Ich wusste nicht, dass Leihmutterschaft auch dann verboten ist, wenn die Leihmutter die leibliche Mutter ist. Das heißt nicht, dass ich "keine Ahnung hatte, was Leihmutterschaft überhaupt ist"!
Und ich hab mich auch nicht "ruckzuck" entschieden, es abzulehnen. Ich habe es schon immer abgelehnt, eine Schwangerschaft herbeizuführen, um das Kind nach der Geburt weiterzugeben. Nur weil ich dachte, es wäre in Deutschland möglich, heißt das nicht, dass ich es richtig finde. Ich finde so manches nicht gut, was in Deutschland erlaubt ist.

Meine Ablehnung bezieht sich sowohl auf die künstliche als auch auf die natürliche Variante, eine Schwangerschaft herbeizuführen. Das hab ich bereits geschrieben.

Es wäre gut, wenn du meine Postings richtig liest. Dann erübrigen sich so manche Missverständnisse.

Tussinelda schrieb:denn Du machst hier einen Unterschied zwischen einer ungewollten und gewollten Schwangerschaft und der darauffolgenden Adoption, der nicht nachvollziehbar ist. Denn auch dann ist es eine Schwangerschaft, die am Ende darauf hinaus läuft, das Kind zwar auszutragen (dazu noch ungewollt), um es dann abzugeben. Du ziehst also eine nicht absichtliche Schwangerschaft der absichtlich und willentlich (und wo das Kind einen Erzeuger hat, bei dem es aufwächst) herbeigeführten vor. So viel zum Marsch fürs Leben

Ja, ich mache einen Unterschied zwischen einer Notlösung und einer geplanten Aktion! Dass das für dich nicht nachvollziehbar ist, habe ich inzwischen verstanden.

Ich ziehe eine nicht absichtliche Schwangerschaft keineswegs vor! Selbstverständlich ist eine gewollte Schwangerschaft viel besser! Aber es gibt nun mal ungewollte Schwangerschaften. Und in solchen Fällen halte ich eine Adoption für besser als eine Abtreibung.

Ich lehne es ab, eine Schwangerschaft herbeizuführen, um das Kind nach der Geburt weiterzugeben.

@1ostS0ul
ja und daraufhin hast Du meine Argumentation in Deinem Sinne verwendet, aber nicht verstanden....mir ging es darum, etwas, dass sowieso passiert, sowieso stattfindet, in einen Rahmen zu heben, der es entkriminalisiert und somit sicherer, weil rechtens, macht. Und es dann kein UNRECHT mehr ist, es also nicht sein kann, dass ein Unrecht mit einem anderen gerechtfertigt wird.

@Tussinelda

Keine Sorge habe ich schon beim ersten mal verstanden :D

@Eya
Alternativen habe ich genannt.

Tussinelda schrieb:ja aber das mit dem "Schmerzensgeld" passt dann nicht so wirklich, meiner Meinung nach.

Interessant. Spricht man Männern jetzt ab, darunter leiden zu können, wenn Frau ganz ego-like, ähm, entschuldigt, selbstbestimmt, das Kind abtreibt?!

Kältezeit schrieb:Interessant. Spricht man Männern jetzt ab, darunter leiden zu können, wenn Frau ganz ego-like, ähm, entschuldigt, selbstbestimmt, das Kind abtreibt?!

Nein, aber du sprichst selbiges scheinbar Frauen ab, die ein Kind bekommen, weil der Mann das gerne so hätte.

Bekomme ich nu eig noch ne Antwort auf meine Frage?

@Tussinelda

Wenn du es so willst rechtfertigst du eben nicht das "unrecht" als solches sondern die legalisierung ansich damit da es ansonsten illegal gemacht werden würde. Und das finde ich, wie gesagt, fragwürdig, fand ich schon bei der beschneidungsthematik fragwürdig und finde ich in gleichem maße hier fragwürdig. ;)

@Kältezeit
nein, wieso? Aber man spricht Frauen offenbar ab, das eine Schwangerschaft und Geburt ein gewaltiger Einschnitt im Leben ist, der 10 Monate dauert und nicht einfach nur mal nebenbei so erledigt wird.
Wie willst Du denn den Verlust des ungeplanten Kindes finanziell bemessen? Und warum kann es offenbar nicht sein, dass auch eine Frau die abtreibt, trauert und leidet? Und wie werden die 10 Monate ungewollte Schwangerschaft denn finanziell wieder gut gemacht, sollte sie das Kind austragen, weil Mann es so will?

Kältezeit schrieb:Interessant. Spricht man Männern jetzt ab, darunter leiden zu können, wenn Frau ganz ego-like, ähm, entschuldigt, selbstbestimmt, das Kind abtreibt?!

Man spricht es den Männer nicht ab, aber da es nun mal der Körper der Frau ist, darf sie auch darüber entscheiden. Oder ist es dir lieber, wenn die Frau darunter leidet, weil der Mann "ego-like" auf eine Schwangerschaft pocht?

@Elsbeth_M
das Kind wird dem leiblichen Vater "gegeben", weil die Ehefrau keines austragen kann.....das lehnst Du also ab? Interessant..... es ist ein Wunschkind, aber das soll lieber nicht geboren werden.......muss ich nicht verstehen, Hauptsache ein ungewolltes Kind, dass die ganze Schwangerschaft hindurch ungewollt ist, DAS kommt zur Welt und wird zur Adoption an Fremde abgegeben

@Tussinelda
Nein, du musst nicht verstehen, dass ich das - egal ob künstliche oder natürliche - Zeugen eines Kindes zur Weitergabe - an wen auch immer - ablehne. Du musst auch den Unterschied zwischen einer Notlösung und einer geplanten Aktion nicht verstehen. Ich erwarte das gar nicht (mehr) von dir.

@Elsbeth_M
na dann geh doch mal wenigstens darauf ein, wie es wohl für ein Kind ist, dass ja alles mitbekommt, die ganze Schwangerschaft über ungewollt zu sein? Oder später zu erfahren, meine leibliche Mutter wollte mich nicht...oder eine Mutter zu haben, die während der Schwangerschaft nicht ausreichend auf sich achtet, weil sie gar nicht schwanger sein will?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Und warum kann es offenbar nicht sein, dass auch eine Frau die abtreibt, trauert und leidet?

Dass Frauen nach einer Abtreibung leiden, ist nach Auffassung von Abtreibungsbefürwortern ein Mythos. Siehe hier: http://www.diesseits.de/perspektiven/nachrichten/international/1437429600/us-studie-widerlegt-mythen-post-abtreibungstrauma (Archiv-Version vom 08.01.2016)

Tussinelda schrieb:dann geh doch mal wenigstens darauf ein, wie es wohl für ein Kind ist, dass ja alles mitbekommt, die ganze Schwangerschaft über ungewollt zu sein? Oder später zu erfahren, meine leibliche Mutter wollte mich nicht...oder eine Mutter zu haben, die während der Schwangerschaft nicht ausreichend auf sich achtet, weil sie gar nicht schwanger sein will?

Wenn eine Frau sich für eine Adoption entscheidet, dann entscheidet sie sich dafür, die Schwangerschaft weiterzuführen. Weder die Schwangerschaft noch das Kind sind dann ungewollt. Im übrigen kann die Mutter die Entscheidung zur Adoption mindestens bis zur Geburt revidieren, z.B. weil sie eine Bindung zum Kind aufgebaut hat oder weil die Hinderungsgründe sich abgeschwächt haben.

Glaubst du wirklich, eine Frau, die sich für eine Adoption entscheidet oder diese zumindest in Erwägung zieht, achtet nicht auf sich?

Interessant finde ich, dass du hier von Kind sprichst. In einem anderen Posting sprichst du den Ungeborenen ab, ein Kind zu sein: Beitrag von Tussinelda (Seite 218)

@Elsbeth_M
habe ich nicht, ich setze nur nicht Schwangerschaft damit gleich, tatsächlich ein Kind zu bekommen, es ist ein langer Weg bis zur Geburt und während der Schwangerschaft entsteht das Kind, nicht umsonst wird von der "werdenden" Mutter geredet.......also bitte, interpretiere nichts in meine Aussagen nur weil Du sie nicht verstehst

@Elsbeth_M
es ist kein Mythos, denn bei dieser Studie wurden 650 Frauen befragt und 95% haben keine negativen psychischen Folgen. Erstens bleiben 5% übrig und zweitens sind Trauer und darunter leiden nicht zwangsläufig mit negativen psychischen Folgen gleichzusetzen, die in Deinem link folgendermaßen beschrieben sind

Schuldgefühle, Depressionen und Suizidgedanken, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Essstörungen und hysterische Weinkrämpfe

und das sind eher die Argumente der ProLife Vertreter, zu denen ICH nicht gehöre. Ich bin ProChoice.

Abartiger Mord. Mehr brauch man dazu nicht zu sagen

@Perlentanz
in einem Diskussionsforum wäre eine Begründung irgendwie angebracht......

Der TE fragte nach der Meinung zu dem Thema
für mich ist es abartiger Mord. Entstehendes Leben zu zerstückeln. Ich könnte sowas nicht.
@Tussinelda

@Perlentanz
danke, der erste ordentliche Beitrag seit 2 Seiten :cool:

Mal eine Frage nebenbei. Wieso gibt's Frauen, die noch nie eine Abtreibung hatten und dann aber welche mit 2, 3 oder mehr?

Was unterscheidet diese Frauen? Ach ja. Bei Letzteren hat die Pille mal einfach so nicht gewirkt, mehrmals. ;) ;)

Wenn das doch so belastend ist dieser Eingriff, die also gepeilt haben, dass sie da ein Leben haben töten lassen, wieso tritt dann kein Lerneffekt danach ein?!