Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

Dr.Thrax schrieb:sadistischen Trieb

bei manchen hier habe ich wirklich den Eindruck, denn sie bestehen ja förmlich darauf, anders geht es ja nicht.. :|

@slobber
was verbale Gewalt ? Also mehr so bitte bitte zerschlage nicht alle Vasen im Haus! Bitte Bitte versteh doch....bitte

LastStand schrieb:bitte zerschlage nicht alle Vasen

ganz genau, so läuft das. nur etwas ausführlicher..

zett schrieb:bei manchen hier habe ich wirklich den Eindruck, denn sie bestehen ja förmlich darauf, anders geht es ja nicht.. :|

Oft ist es auch die Angst des Kontrollverlustes, und das Gefühl der eigenen Unterlegenheit, welche dann in einem Akt der Selbstverteidigung ausufert. Wenn man nichts drauf hat, hat man wenigstens noch die Autorität. Das erhält das eigene Machtgefühl aufrecht und stärkt wunderbar das Ego.

Und was eignet sich besser dazu um Macht auszuüben, als der kleine Scheißer, der erstens schwächer ist als man selbst und zweitens noch von einem abhängig von sich ist? Super Möglichkeit um das eigene Machtgefühl aufzupolieren.

@LastStand
ach, das ist ja toll, Dein Kind "funktioniert", wohl aus Angst, das nennen dann manche eben "gute Erziehung"....ganz toll......
man muss keine Gewalt an Kindern ausüben, man darf es nicht und man ist im Grunde ein "armes Schwein", wenn man es macht, die Kinder können einem leid tun, wenn sie bei Eltern aufwachsen, die sich nur mit Gewalt durchsetzen können, nicht anders überzeugen können, keine Geduld haben, nicht erklären können und sich dessen gar nicht bewusst sind, dass sie ein KIND vor sich haben. Das muss nicht funktionieren, das muss sich auch nicht immer benehmen, das lernt nämlich noch......und das darf Kind sein, das bedeutet, kein angepasstes funktionierendes Teil der Gesellschaft, sondern einfach ein Kind.

Ich habe mein Kind nie geschlagen, auch keinen Klaps und werde dies auch nicht, schon gar nicht aus "erzieherischen" Gründen, Erziehung und Gewalt gehören nicht zusammen.

Dr.Thrax schrieb:Macht auszuüben

ja wirklich pervers.

@slobber

slobber schrieb:Wenn Schlagen oder verbale Gewalt als "letztes Argument" genutzt wird, dann läuft defintiv was falsch. Vor allem dann wenn das betroffene Elternteil nichts daraus lernt und dies 18 Jahre am Stück anwendet, es sogar beim erwachsenen Nachwuchs versucht anzuwenden.

Eltern, die vor diesem Hintergrund handgreiflich werden, sind in dem Moment nicht Herr ihrer selbst und wurden von ihren Kindern zumeist absichtlich provoziert. Das Schlagen ist in diesen Fällen keine Handlung nach rationalen Erwägungen, sondern ein hormonell bedingter Unfall. Dass sich jeder immer zu 100% beherrschen kann, ist eine unrealistische Wunschvorstellung.

@LastStand

Wie wäre es damit sowas kindgerecht zu erklären?
Aber nen Schlag geht ja einfacher, schneller und vorallem ohne viel Mühe.

@Nightshot

Wie wäre es mit dem Kind aus dem Bus auszusteigen und den Supermarkt oder die Kirche zu verlassen?
Es gibt immer alternativen zu einem Schlag. Nur wollen sich scheinbar einige keine Mühe machen und das Kind so leicht wie möglich ruhigstellen, egal ob das schlecht für das Kind sein könnte.

@LastStand
nur weil Du keine Vorstellung von gewaltfreier, kreativer und vor allem durch Geduld und Konsequenz geprägte Erziehung hast, heisst das nicht, dass andere völlig verblödet vor ihrem Kind stehen und nur bitte, bitte stammeln

@Dr.Thrax
Tja ...und es ist noch so schön bei uns zu Hause ! JA natürlich im Haus hier wird nur gefoltert und geschlagen was das Zeug hält !!! Was dachtest du denn !!! Im Tatsachen verdrehen bist du erste Klasse DR.

LastStand schrieb: Im übrigen freut er sich immer auf mich und hat keine ANGST vor dem MONSTER !!!

Kinder lieben ihre Eltern meist bedingungslos. Sogar wenn sie verprügelt und missbraucht werden. Kein Kind will ins Heim, selbst wenn es ihm dort besser ginge.

LastStand schrieb:Zumindest ist es so das mein Junge(9) hört und man sich mit ihm nicht in der Öffentlichkeit blamiert.

Konnte man mit mir und meinem Bruder als Kinder auch und meine Mutter hat das komplett gewaltfrei geschafft. Komisch, muss wohl das achte Weltwunder gewesen sein.

LastStand schrieb:Tja ...und es ist noch so schön bei uns zu Hause ! JA natürlich im Haus hier wird nur gefoltert und geschlagen was das Zeug hält !!! Was dachtest du denn !!! Im Tatsachen verdrehen bist du erste Klasse DR.

Erstens habe ich dir das so mit keinem Wort unterstellt, und zweitens hast du insofern Recht, dass bei meiner Aussage eine Menge Interpretation dabei war. Aber deine Aussage klang wirklich ziemlich so als wolltest du es hier als Verdienst darstellen, dass deine Gewalt sich positiv auf das Verhalten des Kindes ausgewirkt hätte. Und das ist - mit Verlaub - sehr dämlich. :troll:

@LastStand
Eher emotionale Erpressung "Wenn du das und das machst habe ich dich nicht mehr lieb", "Wenn du nicht aufisst dann ist der Papa nachher ganz doll enttäuscht von dir".

Verbal aktiv gewolltes Verletzen "DU bist Schuld daran das ich wieder Migräne bekomme", "DU bist Schuld daran wenn Mama und Papa streiten", "DU bist schuld daran das Papa weggegangen ist", "DU bist schuld daran wenn Papa einen neuen Herzinfarkt kriegt und daran stirbt", "Ich wünschte du wärst nie geboren worden", und der absolute Hammer (zum Teenager): "Wenn du keine Lust hast zu lernen dann kannst ja später deine Brötchen durch anschaffen verdienen".

All das, und noch viel mehr (das Spektrum an Möglichkeiten ist recht breit) ist meines Erachtens nach verbale Gewalt und hat weder erzieherischen Erfolg noch überhaupt pädagogischen Sinn.

achso, weil das Kind sich nicht wegen Verstosses gegen die Menschenrechte an die UN wendet, oder aus dem Elternhaus flieht, sieht man seine Erziehung als erfolgreich und gerechtfertigt an.....ich verstehe

@Rico
Erwachsene sollten aber durchaus dazu in der Lage sein ihr Verhalten im Nachhinein zu analysieren, zu überdenken ob es sinnvoll und erfolgreich war.

Wie bitte kann man im einen Moment dem Kind mit Liebesentzug drohen oder gar körperlich verletzen und im nächsten Moment beleidigt sein weil das Kind nicht kuscheln will/ nicht sagen will "Ich hab dich lieb". Auf lange Sicht geht das Vertrauen des Kindes in solch ein Elternteil verloren, das Urvertrauen das eigentlich da sein sollte. Die emotionale Kluft zwischen Kind und Eltern wird irgendwann im schlimmsten Falle unüberbrückbar - und dann wundern sich plötzlich die Eltern wenn ihr jugendliches oder erwachsenes Kind ihnen weder anvertrauen mag noch sagen kann "Ich hab dich lieb".

FrauLehrerin schrieb:Kinder lieben ihre Eltern meist bedingungslos. Sogar wenn sie verprügelt und missbraucht werden. Kein Kind will ins Heim, selbst wenn es ihm dort besser ginge.

Und genau so ist es. Kinder haben eine natürliche Liebe zu ihren Eltern, die ja auch notwendig ist, weil die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen sind, die für sie sorgen und die für sie da sein sollten. Dein Kind wird auch dann noch von dir abhängig sein, wenn du es richtig vermöbelst. Auch dann gibt es das noch, dass Kinder ihre Eltern noch lieben. Ist halt immer eine Frage wie belastungsfähig die Kinder sind.

Daraus aber abzuleiten, dass es irgend etwas anderes ist als die Angst einen "Klaps" zu bekommen, die das Kind dazu veranlasst dich nicht in der Öffentlichkeit zu blamieren, ist völliger Irrsinn. Es sollte nicht Angst sein sondern Einsicht.

Und bei einem Klaps ist es nicht zwangsläufig der Schmerz der das Kind verstört, sondern vielmehr der Schock, welcher das Ergebnis dessen ist, dass jemand, den man als geliebte Person ansieht, so etwas tut. Darüber sollte mal jeder der sein Kind gerne "klapst" nachdenken.

@Bonnie
Diese Liebe, dieses Denken "ich kann das meiner Familie doch nicht antun, das verletzt sie sonst" hindert das eine oder andere Kind/ den einen oder anderen Jugendlichen sich Hilfe zu holen.

@Dr.Thrax
"natürliche Liebe" .... ja sicher, aber diese kann aktiv zerstört werden von ihren Eltern. Und diese Liebe wiederzufinden, das Urvertrauen wieder aufzubauen ist enorm harte Arbeit die sehr lange braucht - nicht jedes Kind (oder allgemein gesagt Mensch) ist dazu im Alleingang in der Lage.

Ja, der Schockmoment dem ein Kind im Falle eines "Poklapses" oder ähnlichem ausgesetzt ist.... darüber lässt sich streiten.
Wo fängt es an, wo hört es auf? Irgendwann reicht es nicht mehr "nur" einen Klaps auf den Hintern zu geben, dann fühlt sich der Elternteil (der dies befürwortet) dazu genötigt härter und öfter zuzuschlagen. .... Ein Rattenschwanz entsteht.
Ein weiteres Problem das sich durch körperliche Abstrafung entwickeln kann: die Hemmschwelle des Erwachsenen sinkt im Laufe der Zeit immer mehr.

Strafe allgemein nützt nur zu eines: dass das kind ein bestimmtes verhalten nicht an den tag legt. durch bestrafung und belohnung lassen sich verhaltensweise gezielt herbeiführen. schlage ich ein kind, dass zum beispiel weint, wird es das weinen mit den schmerzen verbinden und in der gegenwart der eltern wohl kaum zeigen. das lässt sich mit allem fortführen, wird das kind für etwas bestraft, wird es das verhalten irgendwnan verdrängen. wunderbare erziehung, dass das kind dinge verdrängen muss und ängste ausbilden wird und somit später leiden wird. daher rührt auch schüchtern sein, weil schlechte erfahrungen gemacht wurden, wenn man sich so verhielt wie man sich verhielt und nun nicht mehr so sein kann wie man will, weil man es nicht an sich in ordnung findet. was kann man draus schlussfolgern? Aufjedenfall Schlagen vermeiden

@Dr.Thrax der Klaps ist ein Klaps und nicht mehr !! Wer sagt übrigens das ich nichts erkläre, alles Unterstellungen von hier anwesenden Personen. Also wenn meine Junge Schmerz bei meinem Klaps verspürt dann müssten wir zum Neurologen... Das ist ein Zeichen BIS Hierher und nicht weiter.
Was versteht ihr denn unter Klaps?????

@LastStand

Dann stell dir mal vor es kommt einer der 4x so groß ist wie du, mit Händen in denen deine Hände 4x reinpassen und gibt dir einen Klaps. Du musst das einfach mal aus Sicht der Kinder sehen. Und was machst du wenn der Klaps mal nichtmehr reicht? Klappst du dann härter, oder das alle 5 Finger ne Stunde auf der Wange bleiben?

@Feind
Wobei "weinen" ein schlechtes Beispiel ist. Weinen ist ein natürlicher Vorgang, so wie pupsen. Wenns sich anstaut muss es raus.

Weinen ist das Überdruckventil des Körpers. Wen eine Situation emotional zu sehr den Körper belastet, dann bringt der Tränenfluss den Ausgleich um den inneren Druck entweichen zu lassen.
Man weint unter Umständen auch wenn sich ein großer Schock löst, wenn Anspannung abfällt, wenn man traurig ist.

Einen natürlichen Vorgang kann man nicht wegerziehen oder "wegschlagen".
Er wird sich in einem solchen Fall höchstens auf andere Zeiten verlagern (in denen der Mensch alleine ist) oder der Druck wird künftig anders abgebaut (durch aggressives Verhalten, zerstörerisches Verhalten sich selbst oder anderen/anderem gegenüber)

So...nun kommt mein kleiner rein und ich werde essen machen und ihn mal nach seinen Erlebnissen heute fragen. Natürlich beobachte ich ihn dabei wie ein Geier, wenn er etwas falsches sagt springe ich auf uuuuuunnnd.....verwandle mich zum WERWOLF !

Also....bis dann !!!

@slobber
darauf will ich nur hinaus, dass man sich vor augen führt was man mit strafe allgemein tut. alle menschen dieser welt, wollen schmerzen vermeiden und gunuss haben. durch strafe sorgt man nur dafür, dass das kind irgendwas vermeiden muss. was wäre, wenn man mal das kind so akzptiert wie es ist? was wäre, wenn man dem kind signalisiert, es ist in ordnung wie es ist? Es ist willkommen, es kann etwas, er kann sich frei entwickeln? Jawohl, ein gesundes kind kommt daraus wenn man mal die verzerrte brille der erziehungsgeschichte seiner selbst ablegt

@Bonnie
@Bone02943
Ich kann mich noch an Situationen erinnern in denen ich die Folgeschmerzen ertrug, mir Erklärungen dafür ausdachte... nur um nicht sagen zu müssen "Mir tut das Steißbein weh weil ich auf der Treppe getreten wurde und dadurch auf die Stufen fiel" oder "Das war eine Ohrfeige, deshalb ist meine Wange so geschwollen".

Ich hing damals (aus heutiger Sicht leider) in dem Glauben fest das ich in keinster Weise nach außen hin was verraten darf oder Hilfe suchen darf.... denn dann würde ich der Familie und ihrem allgemeinen guten Ruf schaden...

Vor Jahren habe ich mich mit jenem Elternteil mal über diese Steißbeingeschichte (die mir noch immer manchmal schmerzhafte Probleme bereitet) unterhalten und bekam gesagt "Warum bist du dann nicht zum Arzt gegangen? Selbst schuld". Meine Antwort war schlicht "Und anschließend hätte er das wahrscheinlich das Jugendamt informiert, das wäre dir sicherlich nicht recht gewesen".
DEN Blick daraufhin werde ich nie vergessen.

Meine Mutter hat mich mal zu unrecht verdroschen, weil ein Nachbar behauptete, dass ich einem Stein auf ihn geworfen hätte.

Ich weiss nciht mehr wie alt ich war.. vllt 9 oder 10, aber ich weiss, dass es in mir viel kaputt gemacht hat, zumal sie mich nciht einmal gefragt hatte, ob es überhaupt stimmte. :(

Später stellte sich heraus, dass es der blonde Nachbarsjunge war und er uns nur verwechselte.
ICh bekam weder seitens meiner Mutter noch von dem Nachbarn je eine Entschuldigung.

Wenn ich sie heute darauf anspreche, dann weicht sie mir aus.

Ich schlage mein Kind nicht. Wenn es einmal was nciht richtig macht, dann reden wir darüber. Das klappt.