Angenommen es gäbe ein Beweis für die eigene Existenz nach dem Tod...

tufan schrieb:Naja, eben. Nicht erklärbare Dinge - wie die Unendlichkeit oder den Ort wohin die Toten hingehen - erklärbar machen. Dann mit ein paar menschlichen Attributen ausschmücken, einen Kult drumherum basteln und als Religion verkaufen.

Das ist die Backmischung der institutionellen Glaubensgemeinschaften.

tufan schrieb:Nur ist das nichts eher die Null. Die macht auch aus deiner Unendlichkeit nichts.. :P

Diese Fragen bleiben ja auch bei einem Nichtgläubigen noch da. Unendlichkeit ist unvorstellbar. Dafür ist unser Gehirn nicht gemacht.

@Aldaris
Mag sein. Aber das Nichts ist viel greifbarer. Etwas worüber nahezu jeder Mensch nachdenken und sich auch vorstellen kann. Nicht zu letzt weil man eben schläft.
Der Tod wird nicht umsonst als Schlaf betrachtet. Das war es dann.. Finito. Schlafen ohne aufzustehen. Kommt dem nichts doch sehr nahe..?

tufan schrieb:Ob Religionsgott oder nicht ändert ja nichts an der Sache. Irgendetwas worunter alles unerklärbare subsumiert wird.

Nur weil man sich bewusst ist, dass der olle Mensch nich die Krone der Schöpfung ist,
hängt man nicht an Religionsbüchern.
Ich nehme eigentich wenig von Aussen an und halte mich an meine eigene
Erfahrung.
Und ich mache es mir damit bestimmt nicht leicht.
Aber ich weis ja das man immer nur Klischees bedienen soll.

tufan schrieb:Finito. Schlafen ohne aufzustehen. Kommt dem nichts doch sehr nahe..?

Möglich. Aber warum? Wir sind doch kleine Scheißer in einem riesigen Universum. Was wissen wir schon. :D

@Aldaris
Sehe ich anders. Wir sind etwas, was das Universum ausgeschissen hat. :D

@Piorama
Keine Ahnung was für Klischees du meinst.

@tufan

Dafür müsste das Universum erstmal einen Willen haben. Dann wären wir wieder bei Gott. :D

Aldaris schrieb:Was wissen wir schon. :D

Dazu fällt mir immer dieses Zitat ein. Für mich erklärt es unsere menschlichen Entwicklungsstufe.
Besser kann man`s kaum äußern.

Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“Schopenhauer

@Piorama

Moralphilosophisch ließe sich das auch Gedankenexperimente anwenden, in denen hoch entwickelte Außerirdische diese Welt betreten und uns als Käfer betrachten. Wäre es ethisch, diese Käfer zu zertreten?

@Aldaris
Natürlich wäre dies ethisch nicht zertretbar...
Warscheinlich können nur wenige etwas für ihren Entwicklungszustand tun

Der vollständigkeit halber dann hier noch ein Artikel über den Kerl, der seine OP außerhalb seines Körpers sah und der erste ERfolg der Aware Studie die so einen Fall dokumentieren konnten, was nun mal zumindest ein Indiz der Seele darstellt.

Der Beweis: Es gibt keine Seele (Seite 72) (Beitrag von Dawnclaude)

@Dawnclaude
Ein Indiz vielleicht.. aber vielleicht lässt sich das in ein paar Jahren auch mit Quantenphysik erklären ;)

Das Problem ist halt der Speicher... wenn die Seele die Erlebnisse ausserhalb des Körpers nicht vergisst, steht sie ein bisschen in Widerspruch mit der physischen Amnesie. Ansonsten hat die Seele von ausserhalb aufs Hirn zugegriffen um die Eindrücke abzuspeichern, was dann eben wieder eher Richtung Quanten verweist....oder zumindest dass da noch ein "Kabel" dran war oder so... die Verbindung zum Körper nicht komplett getrennt.

Eher ein Indiz für Restaktivität im Gehirn.

tufan schrieb:Eher ein Indiz für Restaktivität im Gehirn.

Wie gesagt er hat von der Ecke eines ZTimmers die ganzen Geschehnisse verfolgt während sein Körper woanders lag, dadurch kannst du zumindest schon mal festhalten, dass es definitiv ein Indiz dafür ist, dass er außerhalb des Körpers ist.

@Glünggi

Und ja, es gibt sicher noch ein paar alternativ Möglichkeiten.

@Dawnclaude
Dann hier noch mal..

Ganz zufällig geschehen Nahtod-Erfahrungen nicht in Räumen, wo Kärtchen sind? Mögen dass die Seelen nicht oder wie soll man das interpretieren.
Wow, da konnte jemand also Maschinen beschreiben und ein Piepen vernehmen. Also die Maschinen in OP-Sälen sehen sicher immer komplett anders aus, und ein Piepen von einer Maschine. Ne, auf sowas kommt man sicherlich auch nicht von alleine.

@tufan
Und er hat 3 Menschen des Personals beschrieben mit einigen markanten Details (ein arzt hatte ne glatze , trotz Kopfbedeckung). Wenn das für dich Zufall ist, und zusammenreimen okay, du musst es ja nicht glauben. Es bleibt aber nun mal ein Indiz, logisch.

@Dawnclaude
Von über 2000 Patienten in der Studie, hat einer die Haarpracht des Artzes etwas genauer beschrieben. Darauf leitest du ein Indiz ab, räumst gleichzeitig aber selbst ein, dass keiner in dem Raum mit den Karten zu einer Seelenwanderung neigt..

Bei der Zahl an Ärzten in einer Not-Op wird die Aussage, dass einer eine Glatze hat, vermutlich zu 30-40 % eintreffen..^^
Was kommt noch?
"Ich sehe eine Schwester, sie hat etwas weißes an. Es sieht aus wie ein Kittel und sie reicht dem Arzt einen metallenen Gegenstand?"

Da ich ja nicht weiß wie das Leben nach dem Tod ist würde es für mich wohl nix ändern.
Wenn man müsste, dass es total supi ist könnte man ja direkt von der nächsten Brücke springen. Aber es besteht ja die Möglichkeit, dass es absolut beschissen ist.

Generell finde ich aber, dass ewiges Leben per definition schon kacke ist. Die Ewigkeit ist ziemlich lang. Egal wie cool das ist, irgendwann wirds einem auf die Eier gehen. Von daher würde mich das Wissen um ewiges Leben wohl unglücklicher machen.

Wieso muss das Leben nach dem Tod denn ewig sein?
Vielleicht ist es auch nur ne Phase und man stirbt noch einmal..^^

@1.21Gigawatt

Schon merkwürdig, sich vorzustellen, dass man nach dem Tod 'einfach weg' ist. Das Gute daran: Dann interessiert es keinen mehr.

Ich sehe den Tod als Rückkehr zu "allem was ist" an, das Ende von Gedanken, positiv oder negativ, hin zu einem puren sein. Dieses Wechselbad der Gefühle des Lebens feier ich nicht wirklich, ich wäre lieber immer in der Mitte. Also wenn das in ähnlicher Form immer weiter geht fände ich das eher uncool. Ich würde gerne mal den ultimativen Frieden finden.