Der Mensch Jens Söring

Drei Erkenntnisse aus Folge 6:

1. FBI-Profil war keine offizielle und allenfalls eine Light-Version, die in keinster Weise Elizabeth Haysom verdächtigte, sondern die Freundin eines Halbbruders. Diese gab freiwillig Fingerabdrücke, Blutproben und Fußabdrücke etc. ab und schied als Tatverdächtige schnell wieder aus.

2. Söring suchte krampfhaft nach deutschen DNA-Forensikern, die aufgrund der Unterlagen seine abwegige These nach angeblich zwei unbekannten Männern am Tatort bestätigten und ihn offenbar bei Talkshows sekundieren sollten (kommt noch im Bonusmaterial). Kein deutscher DNA-Forensiker war bereit, sich darauf einzulassen. Im Gegenteil: Eine DNA-Forensikerin erklärte ihm klipp und klar: Bullshit!

3. Die Sequenzen zu den Briefausschnitten von Elizabeth Haysom im Film "Das Versprechen" wurden so aus dem Zusammenhang gerissen und gezielt so zusammengeschnitten, dass der Eindruck erweckt wird, Elizabeth bitte Söring um Verzeihung, dass sie ihn in diese schlimme Situation gebracht habe (Suggestion: das "falsche" Geständnis).

Vernichtend!

Die Sache mit dem Profil ist so albern wie der Sockenabdruck (lol) oder der DNA Beweis.

Die Quellen würden ja bereits genannt.

Ergänzung:

https://jens-soering.blogspot.com/2016/11/taterschaft-teil-10-elizabeth-haysom.html?m=1

https://jens-soering.blogspot.com/2018/05/der-fall-jens-soring-soring-leaks-ii.html?m=1

@ElvisP
Ja, eigentlich schon seit Ewigkeiten bekannt (wie du richtig anmerkst) - aber das "FBI-Profil" ist halt ein Evergreen vom Team Söring. Deshalb isses auch fein, dass da nochmals die Hintergründe geklärt werden dank Annabel H., wie das Team Söring aus diesem "Beweis" (eigentlich einer großen Seifenblase ohne Luft) einen großen Popanz aufzog.
Wie es @alianus so schön kommentiert:

alianus schrieb:Vernichtend!

Derweil findet wohl ührigens nicht jeder bei "Jockl Kaiser" das Kochen & Schlemmen in Meyers Keller mit Jens Söring ("My God, how I've got the dinner scene planned out.") so richtig toll, wie jemand auf dem "Gesichtsbuch" des Sternerestaurants schreibt ... lest euch da mal den Kommentar zur Veranstaltung durch.

blorgempire schrieb:Derweil fand wohl ührigens nicht jeder bei "Jockl Kaiser" das Kochen & Schlemmen in Meyers Keller mit Jens Söring ("My God, how I've got the dinner scene planned out.") so richtig toll, wie jemand auf dem "Gesichtsbuch" des Sternerestaurants schreibt ... lest euch da mal den Kommentar zur Veranstaltung durch.

Immer noch 52 Plätze vorhanden (LOL).

Ich finde es auch unmöglich, wie in dem Film "Das Versprechen" manipuliert wurde.

alianus schrieb:Immer noch 52 Plätze vorhanden (LOL).

Es gibt aber schon drei (3 !) Zusagen! Für jeden Gang einen.

blorgempire schrieb:Es gibt aber schon drei (3 !) Zusagen! Für jeden Gang einen.

Sind die 3 Zusagen echt? das wäre ja niederschmetternd für Söring.

@alianus
Na, wie das halt auf "FB" so ist ... da kann man nicht unbedingt was drauf geben. Allerdings ist eben dieser Kommentar eines (wie ich annehme) Stammgasts bezeichnend, der auf die Veranstaltungsbewerbung vom 5. März reagiert. Ob der Gastwirt Jockl Kaiser mit so einer Reaktion gerechnet hat?

Der Podcast räumt ordentlich auf... wenn dieser Thread vielleicht ein leises Jucken war, das nur der Freundeskreis spürte, Wright und Hammel dann schon ordentlich an der Oberfläche gekratzt haben, wird der Podcast ein Stachel im Fleisch sein. Weitere Geschütze nicht in Sicht, die er auskramen könnte.

alianus schrieb:Drei Erkenntnisse

die eigentlich gar nicht so neu, jetzt aber keine reinen Zweifel, Vermutungen oder Forenweisheiten mehr sind. Auch für die Journaille und Veranstalter nicht; kein solches Rausreden und Relativieren mehr möglich.

dwt schrieb:Hier in diesem Text hat sich der gute Hammel ein wenig vergaloppiert

Das empfinde ich auch so, solche "Superlativen" und Vergleiche sind fehl am Platz.

peterlee schrieb:Was jemand wie die Lehrerein aus Eifel im Moment zu dem aktuellen Medienrummel um Jens steht?

Die Erkenntnis, zu der Annabel H. in ihrem letzten Satz der 6. Podcastfolge kommt ("Söring ist ein Doppelmörder"),
wird BF wohl niemals an sich ranlassen.

Bei ihr sind es inzwischen immerhin ganze 15 Jahre ihres Lebens, die sie JS gewidmet hat.
Eifelerin kämpft für das "German Monster"

Der letzte Satz war ... ein Gänsehautmoment. Habe ich auf jeden Fall so empfunden.

muscaria schrieb:Die Erkenntnis, zu der Annabel H. in ihrem letzten Satz der 6. Podcastfolge kommt ("Söring ist ein Doppelmörder"),
wird BF wohl niemals an sich ranlassen.

Korrekt. Sie blendet das vollkommen aus, damit ihr "Lebenswerk" nicht zerstört wird. Arme Person.

Gilt auch für AU, den Berufsclown aus München.

Hier ein Audio-Interview mit Bernadette F. aus 2011.

https://detektor.fm/politik/jens-soering-ich-kann-mich-nicht-mehr-daran-erinnern-was-freiheit-ist

Sie wird mehrfach konfrontiert mit Sörings Verurteilung und was sie denn so sicher mache, dass sie sich für einen Unschuldigen engagiere. Ihre Antworten sind äußerst dünn und zielen fast sämtlich auf den positiven Eindruck ab, den Söring bei ihr hinterlassen hat. Beweise kann sie nicht ansatzweise liefern.

Da verdichtet sich schon sehr der Eindruck, dass Söring gutgläubige, nicht hinterfragende Unterstützer angezogen hat.

alianus schrieb:Da verdichtet sich schon sehr der Eindruck, dass Söring gutgläubige, nicht hinterfragende Unterstützer angezogen hat.

Die Geduld der Spinne- so hat er sich 30 Jahre verhalten und auf Opfer gewartet bzw sie arglistig mit Lügen geködert.

Soweit alles nachvollziehbar. Aber das er es auch geschafft hat Politiker und Journalisten erfolgreich zu betrügen, ist schon erstaunlich.

@ElvisP
Also Promis wie Grisham oÄ oder Politiker wie Christian Wulff, Herrn Beyer oder Dr. Heusgen mit der „Söring für Neueinsteiger“ Kurzfassung zu überzeugen, sollte nicht schwer gewesen sein. Man nehme ein mundgerechtes Paket, zubereitet zb von Annabel H. Zurechtgestutzt von fleißigen Mitarbeitern und auf Maß geschnippelt, wie wir dank Podcast nun wissen. Eigentlich ganz einfach. Es glaubt ha wohl keiner, dass sich einer der viel beschäftigten Herrschaften aus Politik oder Kunst u Kultur die Mühe gemacht hat, da tiefer in der Materie zu graben. Wozu, wenn es eine praktische Gebrauchsanleitung von Söring und seinen Bürogehilfen gab.
Da fliegt man kurz mal drüber und liest ein paar Stichwörter von hochgebildet, über europäischer Gerichtshof, über Blut an der Socke und der bösen Verführerin die den Knaben in ihren Fängen hatte. Dazu etwas Diplomatensohn plus super böse US Justiz und schon greifen alle zur Kleenex Box in Deutschland.
Man muss einfach der Spur des Autoren folgen, zu deutsch, bei wem und aus welchen Quellen haben sich die Helfer und Sponsoren informiert. Ganz sicher hat niemand zb Terry Wright befragt. Alle Spuren führen zu Söring als Quelle.

@alianus
@ElvisP
Das Interview zeigt noch mal sehr, dass auch BF von unserem angehenden Netflix-Star allem durch den "DNA-Beweis" in die Irre geführt wurde. Sie wurde 100 % davon überzeugt ... genauso wie Annabel H oder higan7 oder Karin Steinberger.
Aber irgendwann muss doch auch sie mal die Diskrepanz zwischen Sörings Darstellung und der tatsächlichen Analyse von Shelley Edler bemerkten ... oder sich eben aktiv dagegen gesträubt haben, 1+1 zusammenzuzählen.
Das kommt, wie ich finde, in #6 ganz gut heraus: Dass es im "Freundeskreis" verpönt war, den Wright-Report zu lesen. Die "Fakten" zu hinterfragen. In den Spiegel zu sehen.
Klar ist natürlich: BF fährt solange schon auf der "Söringschiene", dass es schon ein Akt der Unmöglichkeit ist, da abzusteigen. Dann müsste sie ja 10 Jahre ihres Lebens hinterfragen (oder noch mehr).
Dennoch stelle ich mir die Frage, wie sie das mit ihrem Gewissen ausmachen kann.

blorgempire schrieb:Das Interview zeigt noch mal sehr, dass auch BF von unserem angehenden Netflix-Star allem durch den "DNA-Beweis" in die Irre geführt wurde. Sie wurde 100 % davon überzeugt ... genauso wie Annabel H oder higan7 oder Karin Steinberger.

Es ist viel einfacher zu erklären, dass die untersuchten Proben keine DNA von Söring aufweisen (was ja auch stimmt), als zu erklären, dass nur ein Bruchteil der Proben überhaupt untersucht werden konnten, dass die Proben schlecht gelagert waren, dass sie Verschmutzung ausgesetzt waren, dass es Mischspuren sind (DNA-Fragmente von Derek Haysom mit Blutgruppenspuren Typ 0, von denen keine DNA-Fragmente mehr erhalten sind) und dass das alles zusammengenommen Jens Sörings Anwesenheit am Tatort keinesfalls ausschließt und auch keine zwei anderen Männer am Tatort belegt. Diese Komplexität ist öffentlich nur schwer zu vermitteln. Karin S. und die Unterstützer wollten dem wohl auch nicht näher nachgehen, weil sie schon zu sehr im in ihrer Blase waren. Vielleicht sind sie auch nicht die hellsten Kerzen, ich weiß es nicht.

alianus schrieb:Karin S. und die Unterstützer wollten dem wohl auch nicht näher nachgehen, weil sie schon zu sehr im in ihrer Blase waren. Vielleicht sind sie auch nicht die hellsten Kerzen, ich weiß es nicht.

Einen wichtigen Punkt habe ich vergessen. Ich glaube, dass viele Unterstützer insgeheim vielleicht wirklich nicht sicher sind, ob Söring es war, sie aber den innigen Wunsch hatten, ihn nach so vielen Jahren aus dem Gefängnis zu holen, weil sie die Länge der Haftstrafe und insbesondere die Aussicht auf lebenslang als drakonisch und unmenschlich empfinden (was ich prinzipiell auch so sehe).

@alianus
Frage mich halt nur, warum sich McClintock und Shanfield für diese Gefälligkeisgutachten hergegeben haben ... dem McClintock war es ja wenigstens ein bisschen peinlich.

alianus schrieb:arin S. und die Unterstützer wollten dem wohl auch nicht näher nachgehen, weil sie schon zu sehr im in ihrer Blase waren. Vielleicht sind sie auch nicht die hellsten Kerzen, ich weiß es nicht.

BF würde persönlich vor den Trümmern von 10 Jahren+ stehen. Bei Steinberger sehe ich es kritischer, da ihre berufliche Existenz auf dem Ruf steht. Aber sie hat ja nun auch mit "DAs Versprechen" jegliche journalistische Ehre verletzt, das gehört einfach gestraft bzw. geächtet. Bei BF denke ich eher, dass sie wirklich aus "Güte" ihr Handeln ableitete ... als Relgionslehrerin muss sie das dann eher mit Gott ausmachen.

blorgempire schrieb:Frage mich halt nur, warum sich McClintock und Shanfield für diese Gefälligkeisgutachten hergegeben haben ... dem McClintock war es ja wenigstens ein bisschen peinlich.

Gute Frage. Da kann man leider nur spekulieren. Sind überredet worden? Geld? Beziehungen?

Sie haben wohl zähneknirschend nur den einen, Söring scheinbar entlastenden Aspekt herausgestellt, dass seine DNA nicht nachgewiesen werden kann und andererseits die DNA-Fragmente von Derek und Nancy Haysom heruntergespielt, weil diese nur als Fragmente erhalten waren. Wirkt wie ein Auftragsgutachten.