Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

Interested schrieb:Es liegt aber nicht unbedingt an der Außenwelt, sondern an denjenigen selbst. Sie sind es, die sich abkapseln und lieber Zeit in der virtuellen Welt verbringen, als in der ECHTEN. Denn dort, können sie sein, was sie möchten und sein, wie sie möchten.

Dort können sie sein wie sie SIND und müssen sich nicht verstellen, denn diese Probleme haben eben nun mal Autisten, sie werden schräg angeguckt, weil sie nicht so sind wie die Anderen. Toleranz darf man ja von der Menschheit nicht erwarten, es hat nach NORM zu funktionieren.

@Billy73
Hey, das ist doch überall im Leben genau derselbe Scheiß. Das hat nichts mit Männern oder Frauen zu tun, sondern mit der menschlichen Gesellschaft an sich. Also wenn du jemandem die Schuld dafür geben willst, dann gib sie allen.

Zeo schrieb:Hey, das ist doch überall im Leben genau derselbe Scheiß. Das hat nichts mit Männern oder Frauen zu tun, sondern mit der menschlichen Gesellschaft an sich. Also wenn du jemandem die Schuld dafür geben willst, dann gib sie allen.

nein, wieso sollte ich allen die schuld geben? es gibt profiteure und die ausgenutzten um es übetrieben zu bezeichnen. wenn ich zufällig zu den ausgenutzten gehöre dann muss ich etwas dagegen unternehmen. wenn ich aber zu den ersten gehöre dann kann man die ungerechtigkeit ertragen... so läuft der hase meistens....und ich habe den verdacht, die frauen profitieren insgesamt mehr, auch wenn sie dafür bluten müssen :)

@Billy73

Nö, in dem Beispiel spreche ich von den Erwachsenen, die sich in die Videowelt flüchten. Und in Elliots Beispiel, kann man ihm keinen Vorwurf machen und da finde ich die Flucht in die Spiele während der Pubertät noch normal, weil er nicht klar kam, mit der hormonellen Umstellung, die auch Einfluss auf sein reales Leben nahm. Man hat soviel wirre Gedanken und Veränderungen und fühlt sich doch von der Außenwelt missvertanden...normales Pubertätsfeeling. Das geht nur irgendwann vorbei...wenn alles wieder rund läuft. Bei E.R. lief es nicht mehr rund und bei den Erwachsenen, die sich WoW verlieren, da ist auch irgendwas nicht rund, denn sie haben die Pubertät bereits hinter sich - nur die, die es exzessiv spielen sind gemeint...Keine normalen Gamer!

@CosmicQueen

Ich rede von Erwachsenen - das Zitat ist aus dem Kontext gerissen! Verstehe aber, was Du meinst. Das Problem ist, über Autismus wird zuwenig aufgeklärt...Es gibt also Fehler auf beiden Seiten.

@raitoningu

Ja, Du siehst, was jetzt passiert! :D

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Dort können sie sein wie sie SIND und müssen sich nicht verstellen, denn diese Probleme haben eben nun mal Autisten, sie werden schräg angeguckt, weil sie nicht so sind wie die Anderen. Toleranz darf man ja von der Menschheit nicht erwarten, es hat nach NORM zu funktionieren.

Wenn jemand mit der Gesellschaft nicht zurechtkommt, liegt das aber nicht zwangsläufig immer an der Intoleranz der anderen...

raitoningu schrieb:Wenn jemand mit der Gesellschaft nicht zurechtkommt, liegt das aber nicht zwangsläufig immer an der Intoleranz der anderen...

Nein, es kann auch an einem selbst liegen. Aber auch wenn man das weiß, was bringts? Wenn man nicht fähig ist, so zu "funktionieren", wie es laufen soll, damit man im Spiel des Lebens bestehen kann, was dann? Soll man sich erschießen?

Interested schrieb:Nö, in dem Beispiel spreche ich von den Erwachsenen, die sich in die Videowelt flüchten. Und in Elliots Beispiel, kann man ihm keinen Vorwurf machen und da finde ich die Flucht in die Spiele während der Pubertät noch normal, weil er nicht klar kam, mit der hormonellen Umstellung, die auch Einfluss auf sein reales Leben nahm. Man hat soviel wirre Gedanken und Veränderungen und fühlt sich doch von der Außenwelt missvertanden...normales Pubertätsfeeling. Das geht nur irgendwann vorbei...wenn alles wieder rund läuft. Bei E.R. lief es nicht mehr rund und bei den Erwachsenen, die sich WoW verlieren, da ist auch irgendwas nicht rund, denn sie haben die Pubertät bereits hinter sich - nur die, die es exzessiv spielen sind gemeint...Keine normalen Gamer!

vielleicht irre ich mich, aber ist nicht konsens, das er verwöhnt war und damit nicht gut auf das leben vorbereitet wurde?

@Interested
Ah ok, es gibt ja keine erwachsenen Autisten die Schwiergikeiten mit anderen "normalen Menschen" haben. ^^

@raitoningu
Nee nicht zwangsläufig, aber könnte u.U ein Aspekt sein.

Zeo schrieb:Nein, es kann auch an einem selbst liegen. Aber auch wenn man das weiß, was bringts? Wenn man nicht fähig ist, so zu "funktionieren", wie es laufen soll, damit man im Spiel des Lebens bestehen kann, was dann? Soll man sich erschießen?

nein man soll sich gefälligst mobben lassen, aber bitte nicht amoklaufen.

@Billy73

Ja, er wurde nicht drauf vorbereitet - allerdings kennen wir nur seine Sicht der Dinge. Nicht die der Eltern und was sie alles versucht haben. Sein Manifest beschreibt SEINE Sicht - da bedeutet nicht zwangsläufig, dass es die reale Sicht der Dinge ist.

@CosmicQueen

Doch gibt es. Wir sprachen aber über exzessive Gamer und nicht über Autismus. Spar Dir den diss mit mir ;)

@Interested
Ach so, ich dachte es geht hier um Elliot Rodger. ;)

@Interested
Hier passiert eh immer wieder das gleiche... ;)

@Zeo

Zeo schrieb:Nein, es kann auch an einem selbst liegen. Aber auch wenn man das weiß, was bringts? Wenn man nicht fähig ist, so zu "funktionieren", wie es laufen soll, damit man im Spiel des Lebens bestehen kann, was dann? Soll man sich erschießen?

Nein. Ich finde es nur unfair, immer alles auf die böse Gesellschaft zu schieben. Sicher ist es schlimm, wenn man nicht mit anderen Menschen klarkommt, dass weißt du vermutlich noch besser als ich - ohne dir irgendwie zu nahe treten zu wollen. Obwohl ich durchaus auch eine Ahnung davon habe.
Nur kann man nicht grundsätzlich immer den anderen die Schuld dafür geben.

@CosmicQueen

Ja geht es auch. Nur zwangsläufig kommt man ja auf andere Beispiele und @Billy73 betrachtet die Diskussion eh im gesellschaftlichen Kontext - nicht zwangsläufig auf Elliot bezogen.

Elliot hätte andere Hilfe benötigt - und der Part, den wir besprochen haben, bezog sich auf seine Spielerei...die ich in der Pubertät nach wie vor für normal befinde und auch den freiwilligen Rückzug in diese Welt, da die reale ihm nicht das gab, wonach er verlangte, sich sehnte.

Schade, dass es keinen anderen Ausweg gab.

@raitoningu

Verdammte Axt :D

Interested schrieb:Ja, er wurde nicht drauf vorbereitet - allerdings kennen wir nur seine Sicht der Dinge. Nicht die der Eltern und was sie alles versucht haben. Sein Manifest beschreibt SEINE Sicht - da bedeutet nicht zwangsläufig, dass es die reale Sicht der Dinge ist.

aber mein guter, isch abe sein manifest doch gar nicht gelesen :) ne aber es ist klar, dass er nicht gerade als strassenkämpfer erzogen wurde sondern eher als ein mädchen, was eben die probleme mitverursacht haben könnte.

@CosmicQueen
Elliot war aber gleichzeitig Autist und Gamer. Wir haben gerade letzteren Aspekt behandelt. ;)

Interested schrieb:Elliot hätte andere Hilfe benötigt

Was für eine Hilfe wären das deiner Meinung nach?

@raitoningu
Aha und Autisten dürfen keine Gamer sein, sonst werden sie zu Amokläufern, oder wie soll ich das verstehen?

raitoningu schrieb:Ich finde es nur unfair, immer alles auf die böse Gesellschaft zu schieben. Sicher ist es schlimm, wenn man nicht mit anderen Menschen klarkommt, dass weißt du vermutlich noch besser als ich - ohne dir irgendwie zu nahe treten zu wollen.

Ist schon okay.

raitoningu schrieb:Obwohl ich durchaus auch eine Ahnung davon habe. Nur kann man nicht grundsätzlich immer den anderen die Schuld dafür geben.

Man kann aber auch nicht von jemandem Selbsterkenntnis verlangen und trotzdem intolerant bleiben. Es gehört Einsicht und Verständnis auf beiden Seiten dazu.

@Billy73

Isse mir egale! :D Wir reden aber nur über die Inhalte, die er niedergeschrieben hat...schon seit Seiten - also kann ich mich nur darauf beziehen ;) Und sage ja, die Eltern, Freunde, Geschwister usw. haben ihn und diese Zeit, vermutlich ganz anders erlebt...

Ich bin ne Gute! :D

@CosmicQueen

Kannst eigentlich auch anders als 'zicken'? Es geht hier nicht darum, Autisten schlecht zu machen...Das beste Beispiel lieferst Du selbst, DU siehst sie nicht als NORMAL an, darum reitest Du so auf ihrem Autismus rum.

CosmicQueen schrieb:Was für eine Hilfe wären das deiner Meinung nach?

z.B. hätten seine Eltern mit der Situation anders umgehen müssen, Schule über seinen Autismus informieren müssen und nicht erwarten dürfen und können, dass er mit dem normalen Leben klar kommt, da seine Gefühls- und Gedankenwelt eine andere ist. Den Zugang zu Waffen unterbinden. Sich andere Zeit für ihn nehmen und nicht so tun, als hätten sie ein 'normales' Kind, was ganz normal funktionieren kann, weil er evtl. besser in ihr eigenes Weltbild gepasst hätte!