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Die letzte Entscheidung!

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Sterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzte Entscheidung!

11.07.2014 um 02:06
Ne, habe ich nicht. Würden würde ich wohl, dann aber auch nur so, dass einzig meine Frau darüber entscheiden könnte.

Ich wäre zwar niemand, der vorschnell aufgeben würde, aber wenn mein Leben bis zum Tode nur von Maschinen abhängig ist und diese noch meiner Familie finanziellen Schaden anrichten, würde ich es nicht gutheißen, "weiterzuleben". Würde aber auch keinen Sinn sehen.

Trotzdem würde ich nicht genauso über meine Frau denken, würde sie in der selben Situation stecken.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, ne? ;)

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15.07.2014 um 21:05
Würde es jemand in Erwägung ziehen, aktive Sterbehilfe in der Schweiz zu beziehen?


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16.07.2014 um 21:32
@Bassmonster
Das ist ja nicht ganz so einfach. Du musst nachweisen, dass Du an einer unheilbaren Krankheit leidest, dich den Untersuchungen - psychologisch und medizinisch - unterziehen. Die Hürden sind da recht hoch. Zu Recht.

Ich bin jetzt gedanklich bei den Vereinen, die diesbezüglich Unterstützung anbietet. Sollte ich da auf dem Holzweg sein, bitte kurzer Hinweis.

Wenn es um Exit und Dignitas geht, bietet ja nur Dignitas für Deutsche überhaupt die Möglichkeit, deren Hilfe in Anspruch zu nehmen. Exit ist meines Wissens nach Schweizern vorbehalten.

Ich persönlich finde es gut. Ich kann mir vorstellen, dass die Option, in einer unaushaltbaren Situation in der Lage zu sein "die Bremse zu ziehen" für wichtig. Das gibt todkranken Patienten eine Wahlmöglichkeit, ein gewisses Maß an Freiheit.
Es gibt in dieser Lage so wenig, worauf man Einfluss nehmen kann. Dann wenigstens noch die Wahl zu haben zwischen weiter kämpfen oder selbstbestimmt gehen, kann das Zünglein an der Waage sein. Einfach die Option zu haben "wenn ich es nicht mehr aushalte, kann ich gehen" kann der entscheidende Punkt sein. Die Psyche hat so viel Einfluss. Wer weiß, was durch diese Freiheit der Wahl und dieses Recht auf Selbstbestimmung alles aktiviert werden kann.


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16.07.2014 um 21:54
@amerasu Ich bin mir der Voraussetzung durchaus bewusst, mir geht es aber hierbei um die aktive Entscheidung. wenn ich sage ich habe eine Verfügung, in welcher steht nicht reanimieren/beatmen, keine künstliche Ernährung, dann ist es etwas, was vllt sowieso nicht als Option dort steht, wenn ich mich sber aufgrund meiner Erkrankung dazu entscheide aktive Sterbehilfe zu beziehen dann sage ich direkt JETZT IST SCHLUSS, rede ich von der Verfügung dann sagt man ja eher dann WÄRE schluss...


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17.07.2014 um 21:59
@Bassmonster
Ich persönlich habe keine Vorbehalte gegen aktive Sterbehilfe und kann mir gut vorstellen, im Fall der Fälle auch die Hilfe von z. B. Dignitas in Anspruch zu nehmen.

Noch lieber wäre mir, wenn z. B. orientiert an der Schweiz, auch Deutschland die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen schaffen würde und es nicht mehr notwendig ist ins Ausland zu gehen.


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17.07.2014 um 22:08
@Bassmonster
Jap, würde ich. Eine Schande, dass es etwas Vergleichbares in Deutschland noch nicht gibt.


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18.07.2014 um 01:24
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Noch lieber wäre mir, wenn z. B. orientiert an der Schweiz, auch Deutschland die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen schaffen würde und es nicht mehr notwendig ist ins Ausland zu gehen.
Dem kann ich nur zustimmen.

Mit der Ergänzung, dass es auch für unheilbare psychische Krankheiten gelten sollte.


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18.07.2014 um 21:09
@deja-vu.
Teile Deine Auffassung, sehe aber zuviele Probleme, um da eine sinnvolle Lösung zu finden.
Suizidalität ist bei vielen psychischen Erkrankungen vertreten. Wie soll da die Grenze gezogen werden zwischen einem akuten Schub und tatsächlichem Todeswillen?
Es geht bei einer grundlegenden gesetzlichen Bestimmung ja nicht um Einzelfallentscheidungen.
Evtl. wäre da die Lösung, dass Einzelfallentscheidungen zugelassen werden und ein Rahmen für Möglichkeiten gesteckt werden, die auch psychisch Kranken diesen Weg eröffnen.
Ich wäre schon froh, wenn zumindest dass, was z. B. die Schweiz schon hat auch in Deutschland möglich wäre.


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18.07.2014 um 21:11
@Bassmonster
Also wenn ich in diese Situation geraten würde, würde ich definitiv sterbehilfe beziehen


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18.07.2014 um 21:41
Zitat von amerasuamerasu schrieb am 10.07.2014:Naja, vielleicht bekomme ich dank dieses Threads jetzt mal den Hintern hoch ... :) 
Mir gehts genauso. Man hat sich innerlich oder im Gespräch mit Freunden oft mit dem Gedanken befaßt, aber (zum Glück mangels Aktualität ;) ) den entscheidenden Schritt nicht unternommen.

Warum fällt einem selbst diese Entscheidung eigentlich so schwer? Oder verdrängt man es tatsächlich nur...?


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18.07.2014 um 21:51
Zitat von BassmonsterBassmonster schrieb am 10.07.2014:Was nicht so wirklich alles finanziell zu begründen ist, denn wenn ein Patient stirbt und dann der Chefarzt hinter dir steht und sagt, wieso haben sie kein CT gemacht, oder kein Röntgen, dann haetten wir was machen koennen, biste auch gearscht..
Egal, od Chefarzt oder Stationsarzt, im Endeffekt treffen sie ja die Therapieentscheidungen.
Und wenn sie nach dem Tod bemerken, daß man ja noch dieses oder jenes hätte machen können, ist das deren Problem...hätten sie doch!
Sie können das ja wohl am besten einschätzen, Pflegepersonal ist doch "nur ausführendes Organ"
Jemandem Vorwürfe zu machen, wenns zu spät ist, geht ja mal völlig am Thema vorbei...


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18.07.2014 um 22:13
@NullDunst
Ich will mich damit nicht auseinandersetzen, weil mir dann bewusst wird, was alles beeinflusst werden kann, was konkret an Maßnahmen möglich ist. Ich bin mir einerseits der Notwendigkeit bewusst, im Fall der Fälle meinen Angehörigen die notwenigen Mittel an die Hand zu geben um in meinem Sinne zu entscheiden, verspüre aber einen irrationalen Widerwillen, mich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen.

Heutzutage geht es ja nicht mehr einfach um schwer krank/ alt also ist es bald vorbei, lassen wir den Kranken gehen.

Da gibt es Besitmmungen, Verordnungen, Gesetze, die beachtet werden müssen, damit dem pflegenden Personen oder den Ärzten von streitbaren Familienmitgliedern nicht ans Zeug geflickt werden kann. Der gesunde Menschenverstand und die Erfahrung der Pflegenden und Ärzte hat da oft schon ein Urteil gefällt, das angesichts der zu erfüllenden Auflagen aber gar nicht umzusetzen ist bzw. nicht beachtet werden kann.

Deshalb ist es an mir da Regeln festzulegen. Nicht nur um meine Familie zu entlasten, auch um Pflege und Ärzten eine Richtung vorzugeben, die es ihnen erlaubt mich nicht "zu Tode zu pflegen", sondern eben früher einen Schlussstrich zu ziehen.

Wie wohl die meistens beschäftige ich mich nicht gern mit meinem Sterben, schon gar nicht, wenn es so konkret wird, wie es eine sinnvolle Patientenverfügung erfordert. Bevor ich Maßnahmen ablehne oder ihnen zustimme, muss ich mir über deren Bedeutung und Auwirkung im klaren sein.
Davor schrecke ich zurück. Nur als Beispiel: Wie kann ich jetzt über eine Magensonde entscheiden? Was muss gegeben sein, dass ich diesen Eingriff ablehne und lieber verhungere? In welchem Zustand bin ich/ muss ich sein, damit dieser Eingriff in Frage kommt?


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18.07.2014 um 22:48
@amerasu

Ok, wenn Du rein von Deiner Sichtweise, streng emotional, an diese Sache rangehst, mußt Du Dich von Menschen beraten lassen, die mit dem Thema öfter zu tun haben.

Durch meinen Zivildienst auf einer Inneren-Station im Krankenhaus (ich möchte diese Zeit um nichts in der Welt missen) hatte ich etwas tieferen Einblick in die Materie.
Es gibt tatsächlich Punkte, wo das Am-Leben-Erhalten mehr zur Qual wird, der Patient bekommt davon nix mit, aber für die Angehörigen stellt es eine unmenschlich große Herausforderung dar.
Ich find es nicht verkehrt, der Person meines Vertrauens die Möglichkeit zugeben, im entscheidenden Moment den Stecker zu ziehen


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18.07.2014 um 23:20
@Bassmonster
Zitat von BassmonsterBassmonster schrieb am 15.07.2014:Würde es jemand in Erwägung ziehen, aktive Sterbehilfe in der Schweiz zu beziehen?
Ja würde ich – definitiv!!
Ich hab zwei meiner engsten Familienmitglieder über Jahre sterben sehen.
Von daher wäre das MEINE letzte Entscheidung.

Die Patientenverfügung hab ich mit meiner Mutter vor einigen Monaten gemacht.
Sie hat mich darauf angesprochen, ob ich selber auf die Idee gekommen wäre, weiß ich gar nicht.
Jedeanfalls ist es jetzt für uns beide ein beruhigendes Gefühl, dass alles, was irgendwann mal geschehen muss, mit ihrem Willen geschieht.

Ich selber hab noch keine gemacht. Man schiebt das ja irgendwie immer vor sich her ... aber ich werde es ganz sicher machen.


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13.08.2014 um 09:42
Ich habe bisher noch keine Patientenverfügung, möchte aber ansich eine haben.
Da ich Krankenschwester bin, werde ich immer wieder mit dem Thema Unsicherheiten bei Behandlungsentscheidungen etc. konfrontiert. Es ist einfach schrecklich zu sehen, wie manche "dahinvegetieren" müssen, weil es keine Verfügung gibt und sich Angehörige einfach schwer mit der Entscheidung tun, dass bei Mutter/Vater/Oma/Opa nicht weiter diagnostiziert und behandelt werden soll, da es einfach leider keinen Sinn mehr macht. Hinzu kommt dann noch die Unsicherheit mancher Ärzte, die sich einfach nicht "trauen" (oder was auch immer der Grund ist), Medikamente ab- oder anzusetzen oder Entscheidungen zu treffen, damit besagte Patienten nicht mehr so sehr leiden müssen.
Manchmal gibt es auch keine Angehörigen mehr und dann wird behandelt und behandelt....weil man ja in der Pflicht ist, dieses zu tun.

Ich möchte auch im Fall des Falles meinen Angehörigen die schwere Entscheidung abnehmen, das richtige für mich zu tun - oder es eben zu lassen. Ich stelle es mir unheimlich schwierig vor, für einen Angehörigen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und ich glaube auch, dass es mir schwer fallen würde, einen Angehörigen durch meine Aussage/Unterschrift endgültig gehen zu lassen.

Bisher habe ich eine Patientenverfügung leider immer vor mir hergeschoben....das sollte ich ändern ;)


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13.08.2014 um 12:42
Zitat von LulyLuly schrieb:dass es mir schwer fallen würde, einen Angehörigen durch meine Aussage/Unterschrift endgültig gehen zu lassen.
Das habe ich auch immer gedacht, bis es dann soweit war. Und dann mit einem Mal hab ich es gewusst. Mein Vater war oft in Krankenhäusern (über 20 Jahre krank) und ich stand oft an seinem Bett als die Ärzte sagten, dass es keine Hoffnung mehr geben würde. Ich hab nicht aufgegeben, er auch nicht! Und er hat sich immer wieder berappelt...

Aber einmal war es anders, ich hab's da einfach gewusst. Ich muss dazu sagen, mein Vater hat mich immer darauf vorbereitet. Mir gesagt, dass er mir vertraut das Richtige zu tun. Und plötzlich war dieser "egoistische" Gedanke ihn um jeden Preis behalten zu wollen nicht mehr da. Einfach war es trotzdem nicht, wie auch.

Aktive Sterbehilfe war auch einmal ein Thema, ich denke dafür hat er zu sehr am Leben gehangen. Es gab auch zuviele gute Phasen mit seiner Krankheit.

Ich denke auch, so schrecklich der Tod eines geliebten Menschen ist, es ist ein Geschenk in den letzten Augenblicken bei ihm zu sein. Und es verändert einen unwiderruflich


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