Der Preppers Thread

@RayWonders
Sorry mein Fehler dachte das eine schließt das andere nicht aus
Prepper hörten ja auch meist massiv vorräte an
* keine Beleidigung

@thunderhawk

Das eine schließt das andere nicht aus. Die von Preppern genutzten Vorräte sind in vielen Fällen eben keine Selbstversorgung, sondern gekauft und so nicht oder nur sehr schwierig selbst herstellbar, beginnend bei der simplen Konservendose.

Vorräte aus Selbstversorgung - z.B. eigenes Gartengemüse, tierischer Produkte eigener Nutztiere trocknen, einmachen etc. - können selbstverständlich hinzukommen. Und ein Selbstversorger dürfte meist zumindest im Bereich Nahrung gut vorbereitet sein auf Engpässe vielerlei Art, bzgl. Energie (eher) autark sein zumindest für das dringendste, eher die Möglichkeit haben autarke(re) Methoden anzuwenden (all das was in einem Haus mit Garten, aber nicht in einer Mietwohnung im x-ten Stock funktioniert, angefangen beim Kochen mittels Holzofen, Lagerfeuer & Co., Nutzung eines kühlen/kalten Kellers).

Das große Problem bei der Selbstversorgung in wirklichen, länger andauernden Krisen ist, dass im Prinzip jeder Nachbar weiß, dass du einen großen Garten hast und Gemüse anbaust, Hühner hältst etc.

Dein Eigentum und deine Nahrungsquelle vor hungrigen, verzweifelten Nachbarn zu schützen ohne dich dabei selbst in Gefahr zu begeben ist bei Selbstversorgung ungleich höher, als beim stillen und "heimlichen Dosenstapeln" unter dem Bett.

thunderhawk schrieb:wäre es heute eigentlich noch möglich sich komplett selbst zu versorgen also mit allem was dazu gehört .

Nahrung Wasser und so weiter

Das wäre nur in sehr menschenarmen Gegenden, wie dem Norden Kanadas oder anderen Wildnisgebieten möglich.
Und selbst da brauchst du eigentlich bestimmte Dinge, die man kaufen müsste, Salz etc.

Was einem völlig autarken Leben in heutiger Zeit sehr nahe kommt ist diese russische Familie, die aus religiösen Gründen in die Wildnis floh. Eine Frau lebt noch:

Surviving in the Siberian Wilderness for 70 Years (Full Length)

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https://www.youtube.com/watch?v=swZpI62IDvQ (Video: Agafia - the world’s most famous hermit | @thestoriesdoc)

she lives 80 years alone in Siberian Wilderness with cats

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Raspelbeere schrieb am 22.10.2023:Kann ich auch empfehlen. Warum ein Radio? Dann hast du ein Notfallradio das unabhängig von Stromnetz, Batterien... ist. Gerade sinnvoll wenn ein Radio für einen nicht mehr zum alltäglichen Gebrauch gehört.

Neben unseren kleinen UKW-Radio haben wir jetzt noch ein digitales DAB+ Radio geholt. Mit Batterie, geht aber auch über Steckdosenstecker. Kann man auch zum Campen mitnehmen oder zum Ausflug am See, wenn wir wieder Tauchen/Flossenschwimmen im Freiwasser. :Y:

Ansonsten stehen nun unsere neuen Holzregale. Das erste ist bereits voll, für den nächsten bzw. übernächsten Winter. Das zweite füllt sich langsam, mal sehen wo wir da noch weiter Holz her bekommen können. Sind Doppelreihen mit je 50 cm pro Scheit, aber die werden dann wenn sie trocken sind und verheizt werden sollen, nochmal mit der Kreissäge halbiert auf 25 cm dann. Passt so besser in die Kamine.

Trotzdem holen wir uns auch Holz- und Kohlebriketts. Einmal zum einlagern und als Reserve. Und natürlich wenn es richtig kalt wird, die halten die Wärme länger über Nacht als das blanke Holz. Bei den Temperaturen von jetzt und dem letzten Winter mache ich mir da aber keine großen Sorgen. Hoffentlich bleibt es mild... ;)

Kohlebriketts in Holzöfen über Nacht "rumglimmen" zu lassen ist Energie und Geldverschwendung.

Ofen ausgehen lassen und später neu starten.

abbacbbc schrieb:Kohlebriketts in Holzöfen über Nacht "rumglimmen" zu lassen ist Energie und Geldverschwendung.

Die Restwärme hält bis in den Morgen hinein im Gegensatz zu Holz.

abbacbbc schrieb:Ofen ausgehen lassen und später neu starten.

Wenn wir früh alle auf Arbeit gehen wird der Kamin nicht nochmal angezündet. Erstmal können wir nicht warten bis der erneut runtergebrannt ist und zweimal entzünden dürfte sicherlich mehr Ressourcen verbrauchen als nur einmal.

Ich kenn das eigentlich auch nur so das Mann einmal an macht den Kamin und dann brennen läßt auch wenn ich selbst leider keinen Kamin habe hätte ich aber gerne

@thunderhawk

Wir hatten noch das Glück einen zweiten Schornstein zu haben. Glücklicherweise wurde dieser damals nicht unbrauchbar gemacht: Sonst wäre es auch schwer gewesen einen neuen zu bauen, falls dies überhaupt zugelassen worden wäre.

Ursprünglich war er durchaus Luxus damals und natürlich auch als Backup gedacht. Wir hatten schon mal einen kompletten Heizungsausfall im tiefsten Winter, das hatte gereicht damals. Auch wenn es nur 3 Tage waren. Aber das gab mit den größten Anstoß zu dieser Anschaffung.

thunderhawk schrieb:auch wenn ich selbst leider keinen Kamin habe hätte ich aber gerne

Fände ich auch toll. Eine unserer vorherigen (Miet-)Wohnungen hatte einen.
Eine unabhänge (wenigstens Zusatz-)Möglichkeit zum Heizen (die notfalls auch noch zum Kochen dient) steht bei uns weit oben auf der Wunschliste bei Wohnungssuche - viel wichtiger als meinetwegen ein "Traumbad" - , ist aber leider nicht immer umsetzbar wenn mehrere Kriterien* "unter einen Hut" gebracht werden sollen.

*(Die z.B. sind: möglichst Nutzgarten, mindestens Balkon, ruhige Lage (darf auch gerne abgelegener sein), leistbarer Preis (also auch keine Riesenwohnung die erst als Luxuselement einen dann nicht mal besonders praktischen offenen Kamin besitzt), nicht zu städtisch aber kein Auto nötig (nutzbare Haltestelle spätestens in 30 - 45 Minuten zu Fuß erreichbar), mitunter geringe Vorlaufzeit sodass eine Wohnung in den nächsten Wochen bis wenigen Monaten gefunden sein muss.)

PrivateEye schrieb:Die Restwärme hält bis in den Morgen hinein im Gegensatz zu Holz.

Das .mag ja sein, aber der Energie und Geldeinsatz ist trotzdem deutlich zu hoch.

Einen Holzöfen mit Brikett rumglimmen lassen, schiebt viel Nutzwärme in den Schornstein.

Gerade bei ungedämmten Häusern.

Natürlich wird es dann kalt.
Natürlich ist Neuanzünden langwieriger, aber energetisch sind Briketts außerhalb von Kohleöfennsehr ineffizient.

abbacbbc schrieb:Das .mag ja sein, aber der Energie und Geldeinsatz ist trotzdem deutlich zu hoch.

Erstmal mag es nicht so sein, es ist so. Ein Paket Kohlenbriketts für den gleichen Preis wie Holzbriketts bedeutet auch keine höheren Ausgaben, jedenfalls sind die Kosten bei mir für beides gleich.

abbacbbc schrieb:Einen Holzöfen mit Brikett rumglimmen lassen, schiebt viel Nutzwärme in den Schornstein.

Das tue ich ja auch nicht.

abbacbbc schrieb:aber energetisch sind Briketts außerhalb von Kohleöfennsehr ineffizient.

Unsere Kamine sind aber zum Heizen mit Kohlenbriketts zugelassen. Außer Steinkohle. Von daher gilt dein Argument ebenfalls nicht.

Und die Kohlenbriketts kommen nur bei extremer Kälte zum Einsatz und dann auch nur als letzte Ladung, nicht dauerhaft oder so.

Der Kaufland in meiner nähe hat immer mal wieder Schwirigkeiten die Ragale mit Waren Voll zu machen.

Diese Woche war Beispielsweise Reis knapp und Heute war das komplette Regal mit einer einzigen Sorte Reis (Eigenmarke) befüllt.
Einige Körnerarten haben die auch nicht immer da. Auch andere Produkte sind betrofen.

Hab ich da was verpasst oder ist das einfach nur Mismanagement (oder Personalmangel)?

@Negev

Nun gibt es allerdings immer wieder "Nachschubprobleme", weil es zwischen einigen Supermarktketten und Produzenten Streit um Preise gibt. Das war beispielsweise lange Zeit zwischen Rewe und Mars der Fall. Da gab es dann weder Schokoriegel noch Uncle Bens Rice oder Katzenfutter. Die Folge war dann, zumindest in unserer Region, dass KäuferInnen auf andere Supermärkte auswichen und dort einkauften, was wiederum deren Logistikkette reissen liess. Folge: Es gab wochenlang nur Katzenfutter der Premiumklasse.

Dann fanden bzw. finden ggf. noch, Streiks bei Auslieferungslagern statt, auch das könnte eine Ursache sein. Hinzu kommt, dass durch den eklatanten Fahrermangel viele Transportunternehmen ihre Lieferfristen nicht einhalten können.

Im Zweifelsfalle einfach mal die Marktleitung um eine Erklärung bitten.

Doors schrieb:. Das war beispielsweise lange Zeit zwischen Rewe und Mars der Fall. Da gab es dann weder Schokoriegel noch Uncle Bens Rice oder Katzenfutter.

Das hab ich auch mitbekommen. Hat mich aber wenig gekümmert :D

Im Fall der Reis-Mangellage; wie gesagt, es sind sogut wie alle Reissorten - jedes Herstellers - weg. Auch die Eigenmarken sind weg. (Bis auf die eine, die eben stattdessen da ist)

Doors schrieb:Im Zweifelsfalle einfach mal die Marktleitung um eine Erklärung bitten.

Werd ich tatsächlich machen. Bin gespannt.

Doors schrieb:Dann fanden bzw. finden ggf. noch, Streiks bei Auslieferungslagern statt, auch das könnte eine Ursache sein. Hinzu kommt, dass durch den eklatanten Fahrermangel viele Transportunternehmen ihre Lieferfristen nicht einhalten können.

Dann ist nix größeres im Busch? Krieg, Kriegsangst, ... phlegräische Felder :)

Doors schrieb:Uncle Bens Rice

Der heißt jetzt, politisch korrekt korrigiert, nur noch Ben's Original. Ohne das Bild des netten, sympathischen Mannes drauf. Dafür aber mit weniger Einwaage und höherem Preis! :Y:


@Negev

Also Reis und Nudeln gibt es genug bei uns, ebenso Toilettenpapier. :D Allerdings war das Schokiregal aktuell ziemlich geplündert. Vielleicht ist ja Milkas lila Kuh im Streik? :ask: :D

Ja, Reis könnte knapp werden. Indien hat einen Ausfuhrstopp verhängt.
Habe ich aber nicht näher verfolgt.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/indien-verhaengt-exportverbot-fuer-weissen-reis-um-preisanstieg-zu-daempfen-a-ffdd1e01-9a06-42fc-b377-a809af71333f

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-07/indien-exportverbot-weisser-reis

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/indien-reis-exportstopp-inflation-100.html

Damit der heimische Preis nicht steigt.

Damit die heimische Versorgung gesichert bleibt.

Damit der globale Preis nicht weiter steigt.


Von allem was dabei.

PrivateEye schrieb:Damit der globale Preis nicht weiter steigt.

Der steigt doch wenn der Export sinkt..

Eigentlich

Fedaykin schrieb:Der steigt doch wenn der Export sinkt..

Eigentlich

Eigentlich.

Frag mich mal...

Aber scheinbar geht es dabei nur um die Sorten außer Basmatireis, wenn ich das richtig gelesen hatte?

Ein Jahr zuvor hatte Indien ja bereits den Weizenexport eingeschränkt.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/indien-weizen-export-101.html