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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

7.673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homosexualität, Homophobie, Vorurteile Gegen Schwule Und Lesben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 17:35
@Doors

Glückwunsch, meine Mutter erzählt nur immer entäuscht bei anderen das sie keine Enkel bekommt. Aber nja, ich hätte wenn ja auch keine für sie gezeugt, von daher ist das nunmal so.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 17:38
@Bone02943

Irgendwann werde ich noch mal in meinem Blog darüber berichten.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 20:00
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es bedeutet ja nicht, dass Homosexualität nur dann toleriert und akzeptiert werden kann und darf, wenn ihr ein wichtiger Grund und Nutzen in unserem bisherigen Evolutionsprozess zugeschrieben wird. Der Umstand aber, dass Homosexualität vielleicht einige nützliche Komponenten lieferte, ist - finde ich - ziemlich interessant und wen es persönlich nicht weiter bringt, der braucht es ja nicht lesen.
Ich argumentiere ja selbst zum Teil damit, dass kinderlosigkeit von Individuen auch Vorteile für einen sozialen Verband hat.
Mit der Suche nach einem Nutzen versucht man, das Argument, Homosexuelle würden der Arterhaltung nicht nutzen, entgegen zu wirken.
Der springende Punkt ist aber, dass für den Menschen das Ganze sowieso keine Bedeutung hat, egal wie viele Beispiele man im Tierreich findet. Wir sind ja gerade darum Menschen, weil wir nicht nur danach handeln, was unseren Instinkten und der Arterhaltung dient.
Sowieso zeigen die so extrem unterschiedlichen Beispiele aus dem Tierreich, dass keines davon auf den Menschen zutreffen muss.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und diese Diskussion entstand ja nur dadurch, dass jemand meinte, Sex sei nur für Fortpflanzungszwecke da.
Ich komme ja bei dem Argument nie darüber weg, ein wenig Mitleid zu spüren. ;)
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Das problem ist das Homosexuelle Männer haben für gewöhnlich wenig Interesse mit Frauen Kinder in die Welt zu setzen.
Ist das so? Oder ziehen homosexuelle Männer so selten Kinder auf, weil sie so wenig Gelegenheit dazu haben? Bis auf Pflegekinder wollte man ihnen bisher keinen Nachwuchs anvertrauen. Mit dem Leben in einer schwulen Partnerschaft war das Thema darum für die meisten beendet - außer, man konnte sich eine Leihmutter leisten.
Der Glaube, dass die sexuelle Ausrichtung automatisch mit dem Wunsch oder der Ablehnung von Kindern einher gehe, ist falsch. Bei Heteros hängt das ja auch nicht von sexuellen Präferenzen ab.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Generell dürfte es für Homosexuelle sofern ihr Verhalten nicht diskriminert wird wenig Anlass gegeben haben eine Heteror beziehung zu führen.
Man muss keine Beziehung führen, um Kinder zu zeugen/befruchtet zu werden.
Du wirfst mehrere verschiedene Aspekte in einen Topf:
Sexualität
Partnerschaft
Elternschaft
Das Eine hat nicht immer notgedrungen mit dem anderen zu tun.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche Rudeltier meinst du denn die so Altruistisch sind? Komm mir jetzt nicht mit Wölfen.
Es gibt auch Rudel, die keine Raubtiere sind.
Elefanten und Krähen fallen mir spontan ein, in einigen Huftier-Herden werden die Jungen gemeinsam verteidigt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Natürlich nicht, aber wieviel Homosexuelle Tiere sind in diesem Rudel und was ist ihre Position
Das kommt auf die Art an, wie das Rudel organisiert ist, wie die Jungen aufgezogen werden, ....
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ist davon auszugehen das Homosexualität eben in der Genetik liegt.  Wie eine Kultur damit umgeht ist ja zweierlei. Das Behinderte überleben hat eben was mit  Wohlstandsgesellschaft zu tun.
Wow. Homosexuelle sind nicht behindert. Kinderlosigkeit ist in vielen Gesellschaften stigmatisierend, aber trotzdem anders angesehen als eine Behinderung.

Ich würde vom Umgang mit Behinderten nicht auf den mit Homosexuellen schließen.
In alten Griechenland hatte man wenig Mitleid mit Behinderten, Sex mit jungen Männern war aber ok.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:In allen gesellschaften die die Ressorucen nicht übrig haben sah der Umgang damit ehe Unschön aus.
Der Umgang mit Behinderten war/ist aber aus anderen Gründen unschön, als der mit Homosexuellen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So sinnvoll wie alle Biolgische Forschung am Menschen oder Tier.

Mir geht es um die Wissenschaft.
Es lässt sich aber auch wissenschaftlich nicht nur mit "liegt an den Genen" beantworten oder darin zwingend ein Grund für Toleranz finden, und die Frage des Kinderwunsches auch nicht mit damit, dass "die eben keine Kinder haben, weil sie mit einander keine Kinder haben können" beantworten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gibt es Homosexualität auch außerhalb von Säugetieren?
Ich habe schon mehrfach Vogelkolonien genannt. Soweit ich weiß ist wissenschaftlich erwiesen, dass Vögel keine Säugetiere sind.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Klar, weswegen ja Wissenschaft auch immer böse ist aus Religiöser oder ideologischer Sicht .
Wissenschaft kann ebenso gut von Ideologien oder Religionen missbraucht werden. Die Nazis haben sich alle Mühe gegeben, ihren Mist wissenschaftlich zu untermauern und wenn jemand ihnen gesagt hätte, dass Homosexualität irgendwie genetisch veranlagt ist und es über die Mutter weiter gereicht wird, wäre es ihnen mehr als recht gewesen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh, ich weiß nicht wieviele Homosexuelle nebenher noch eine Famlie mit Frauen am Laufen haben. Ich ging davon aus das sofern kein Gesellschaftlicher Druck entsteht man versucht seine Sexuellen präferenzen auszuleben.
Und wieder: die sexuelle Präferenz sagt nichts darüber aus, ob man einen Kinderwunsch hat und um den zu erfüllen, auch mal einen Hetero-Seitensprung macht. Oder eine Befruchtung ohne Sex in die Wege leitet, wie es schon einige getan habe, die ich kenne. Dazu braucht es nichtmal eine teure Klinik.
Andere entdecken ihre Neigung später und bringen ein Kind mit in die Beziehung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ES ging immer noch um direkte Weitergabe der Gene. Nicht um das Elebnis "Kind großziehen" oder Erbschaften regeln.
Nein, es geht eben nicht nur um die Weitergabe der Gene, um darüber zu diskutieren, wie Homosexuelle wahrgenommen werden (siehe Threadtitel). Und man kann es nicht oft genug sagen: Homosexuelle sind fortpflanzungsfähig. Sie können Kinder bekommen, sie bekommen Kinder, sie ziehen Kinder auf. Wenn es gesellschaftlich nicht verhindert wird.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Gesellschatliche Debatte ist relativ langweilig, weil die in den Jahrtausenden schon immer wieder in Unterschiedlichen Kulturen geführt wurde.
Das macht sie langweilig? Hm. Immerhin hat sich dadurch in den letzten Jahrzehnten der Umgang dramatisch verändert, von Gefängnisstrafen zur Möglichkeit, zu heiraten und Kinder zu adoptieren. Langweilig kann ich das nicht finden. Die Betroffenen sicher auch nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Angenommen, es findet sich ein genetischer Komplex, der für die sexuelle Orientierung ausschlaggebend ist: Das würde doch jede Moraldiskussion ad absurdum führen.
Nein, die geht dann erst wieder los, wenn jemand sich einfallen lässt, dass es eine "genetische Optimierung" braucht, "genetische Reinheit" und den ganzen Mist. Dann kommen Tests gerade recht, werden Frauen, in deren Familien Schwule vorkommen, scheel angesehen oder gleich von der Fortpflanzung ausgeschlossen, und so weiter.

So lange darauf herumgeritten wird, dass Homosexualität so eine Art evolutionäre Sackgasse ist, weil H. sich angeblich nicht fortpflanzen könnten, weil eine andere als in monogamer Beziehung stattfindende Befruchtung nicht denkbar ist und ihnen auch gleich noch pauschal jeder Kinderwunsch abgesprochen wird, bleiben Homosexuelle die Freaks.
Vielleicht gesteht man ihnen großzügig einen anderen Nutzen für die Gesellschaft zu... als wäre das ein Kriterium für vollgültige Rechte. Z.B. werden sie als besser gebildet und verdienend und mehr Steuern zahlend als Konsumenten entdeckt. Aber die Nachbarin denkt jedes mal, wenn sie sie trifft, an den schmutzigen, nicht reproduktiven Sex, den sie haben.

Wissenschaftliche Errungenschaften stehen nicht in irgend einem moralisch und politisch leerem Raum.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 22:07
Zitat von FFFF schrieb:Ist das so? Oder ziehen homosexuelle Männer so selten Kinder auf, weil sie so wenig Gelegenheit dazu haben? Bis auf Pflegekinder wollte man ihnen bisher keinen Nachwuchs anvertrauen. Mit dem Leben in einer schwulen Partnerschaft war das Thema darum für die meisten beendet - außer, man konnte sich eine Leihmutter leisten.
Wenn ich Kinder meine, dann meine ich direkte Genetische Nachkommen.  Und es geht darum ohne künstlicher Befruchtung, weil wir ja immerhin über 300 000 Jahre Reden.
Zitat von FFFF schrieb:Der Glaube, dass die sexuelle Ausrichtung automatisch mit dem Wunsch oder der Ablehnung von Kindern einher gehe, ist falsch. Bei Heteros hängt das ja auch nicht von sexuellen Präferenzen ab.
Doch, denn egal welche kulturellen Einflüsse so die Details beeinflussne so ist der Fortpflanzungstrieb eben  einer der stärksten nach dem Selbsterhaltungstrieb.   Egal welche Kulturelle Bedeutung Sex sonst noch so hat.
Zitat von FFFF schrieb:Das Eine hat nicht immer notgedrungen mit dem anderen zu tun.
Elternschaft ohne Sex wird schwierig
Zitat von FFFF schrieb:Es gibt auch Rudel, die keine Raubtiere sind.
Elefanten und Krähen fallen mir spontan ein, in einigen Huftier-Herden werden die Jungen gemeinsam verteidigt.
Herdentiere sind keine Rudeltiere. Aber auch dort haben alle da Bedürfniss möglichst den besten Partner abzukriegen, oder weichen Tiere bewusst zurück um anderen sich Fortpflanzen zu lassen. Wie sieht das aus mit Elefanten. Ach da kämpfen die Männchen...
Zitat von FFFF schrieb:Wow. Homosexuelle sind nicht behindert. Kinderlosigkeit ist in vielen Gesellschaften stigmatisierend, aber trotzdem anders angesehen als eine Behinderung.
Hat niemand behauptet. Naja vielleicht Doors, weil  es Homosexualitä mit dem Vorkommen von Behinderungen vergleicht.  Behinderungen sind aber eben dann aufgetreten  wenn etwas eben nicht korrekt lief , wie vorgesehen.

Ich bezog mich darauf das weder im Tierreich noch in Gesellschaften ohne Ressourcenübeschuss  Behinderte eine große  Lebenserwartung haben.  Natur ist Grausam. Wie erwähnt da muss man mal in Stammeskulturen schauen...
Zitat von FFFF schrieb:In alten Griechenland hatte man wenig Mitleid mit Behinderten, Sex mit jungen Männern war aber ok.
Mit alten nicht? :)    Aber ja genau mein Reden denn die sexuelle Präferenz kostet keine  Ressourcen.
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe schon mehrfach Vogelkolonien genannt. Soweit ich weiß ist wissenschaftlich erwiesen, dass Vögel keine Säugetiere sind.
Ah Stimmt.  Interessiert mich generell wie es aussieht bei Fischen, Reptilien, und co.. bzw ob es sich durch alle zweigeschlechtlichen Lebewesen zieht.
Zitat von FFFF schrieb:Wissenschaft kann ebenso gut von Ideologien oder Religionen missbraucht werden. Die Nazis haben sich alle Mühe gegeben, ihren Mist wissenschaftlich zu untermauern und wenn jemand ihnen gesagt hätte, dass Homosexualität irgendwie genetisch veranlagt ist und es über die Mutter weiter gereicht wird, wäre es ihnen mehr als recht gewesen.
Richtige Wissenschaft eigentlich nicht, nur Pseudowissenschaft. Zumindest nicht verifizierte Ergebnisse.

Und was hätten die Nazis davon gehabt? Nicht wirklich viel,  weil man es eben nicht Genetisch voher erkennen kann, weil es scheinbar in der Epigenetik liegt.
Zitat von FFFF schrieb: Oder eine Befruchtung ohne Sex in die Wege leitet, wie es schon einige getan habe, die ich kenne. Dazu braucht es nichtmal eine teure Klinik.
Andere entdecken ihre Neigung später und bringen ein Kind mit in die Beziehung.
das ist ne Neue Option seit ca rund 30 Jahren von 300 000 Tausen..
Zitat von FFFF schrieb:Nein, es geht eben nicht nur um die Weitergabe der Gene, um darüber zu diskutieren, wie Homosexuelle wahrgenommen werden (siehe Threadtitel). Und man kann es nicht oft genug sagen: Homosexuelle sind fortpflanzungsfähig. Sie können Kinder bekommen, sie bekommen Kinder, sie ziehen Kinder auf. Wenn es gesellschaftlich nicht verhindert wird.
Doch darüber wo du diesen Satz her hast, schon. Bzgl Homosexualität setzt sich "Evolutionär" durch. Die klassische Selektion versagt ja.  Weswegen die These das es in jeder Generation neu entsteht ziemlich plausibler wäre, gegenüber einem bestimmten Gen und Vererbung.

Und äh natürlich sind Homosexuelle Fortpflanzungsfähig, wenn auch nicht in der Lage ohne Medizin Nachkommen aus der Partnerschaft zu bekommen.  
Zitat von FFFF schrieb:Das macht sie langweilig? Hm. Immerhin hat sich dadurch in den letzten Jahrzehnten der Umgang dramatisch verändert, von Gefängnisstrafen zur Möglichkeit, zu heiraten und Kinder zu adoptieren. Langweilig kann ich das nicht finden. Die Betroffenen sicher auch nicht.
Ja, aber es ist langeweilig aus Antropologischer Sicht, Kulturelle Umgang ist also relativ Willkürlich und von vielen Aspekten abhängig, die einen  hängen sie auf, die anderen haben  sie als Elitetruppe genutz usw.

Das wäre auch noch interessant. Wie sieht es mit Homosexualität in Stammes und Jäger und Sammlerkulturen aus..
Zitat von FFFF schrieb:Nein, die geht dann erst wieder los, wenn jemand sich einfallen lässt, dass es eine "genetische Optimierung" braucht, "genetische Reinheit" und den ganzen Mist. Dann kommen Tests gerade recht, werden Frauen, in deren Familien Schwule vorkommen, scheel angesehen oder gleich von der Fortpflanzung ausgeschlossen, und so weiter.
Unwahrscheinlich, solche Mächte brauchen da keine  Wissenschaft für, denn Genetische Reinheit und Optimierung ist relativ. Wer genetisch optimieren will braucht zb jede Menge vielfalt.
Zitat von FFFF schrieb:So lange darauf herumgeritten wird, dass Homosexualität so eine Art evolutionäre Sackgasse ist, weil H. sich angeblich nicht fortpflanzen könnten, weil eine andere als in monogamer Beziehung stattfindende Befruchtung nicht denkbar ist und ihnen auch gleich noch pauschal jeder Kinderwunsch abgesprochen wird, bleiben Homosexuelle die Freaks.
Freaks, naja sie bleiben eben eine Minderheit an der gesamten Spezies, wenn wir mal dei 10%  über die Menschheitsgeschichte betrachten.

Und die Evolution macht sich nix aus Monogamie,  es geht in erster Linie um die Möglichkeiten der Natur, und ohen Kunstgriff können beide Partner keinen gemeinsamen genetischen Nachkommen haben.
Zitat von FFFF schrieb:Vielleicht gesteht man ihnen großzügig einen anderen Nutzen für die Gesellschaft zu... als wäre das ein Kriterium für vollgültige Rechte. Z.B. werden sie als besser gebildet und verdienend und mehr Steuern zahlend als Konsumenten entdeckt. Aber die Nachbarin denkt jedes mal, wenn sie sie trifft, an den schmutzigen, nicht reproduktiven Sex, den sie haben.
Keine Ahnung wie deine Nachbarn so drauf sind.

Btw verwechselt du Gesellschaft wieder mit Biologie.
Zitat von FFFF schrieb:Wissenschaftliche Errungenschaften stehen nicht in irgend einem moralisch und politisch leerem Raum.
Nein, aber sie sind eben Fakten und keine Willkürlichen Wertungen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 22:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Elternschaft ohne Sex wird schwierig
Meinst Du das hat irgend welche Urmenschen interessiert welche ein Kind aus der Sippe übernommen haben weil dessen Eltern irgendwie drauf gingen?


Hallo Du machst ein riesen Salat oder meinst die Evolution interessiere sich wer Kinder zeugt, wer Kinder füttert und aufzieht?

also nochmals, biologische Erzeuger sind nicht zwingend einer sexuellen Orientierung zuordnungsbar. Und das es häufiger zu Kindern von hetero Menschen kommt als das ein homosexueller Mensch ein Kind zeugt hat viele Gründe, vornehmlich das sie in der Unterzahl sind. Aber selbst wenn alle homosexuell wären kommen wir beim Menschen zum nächsten Punkt, der auch einiges weitere klärt. Er hat eine Birne auf dem Hals, die kann er benutzen um eben nicht Natur und Natur ausgeliefert zu sein. Er schaft damit den Gegenpart, eine sehr hohe Kultur.
Das ist eben auch das, was ihn ausmacht, diese Flexibilität auf Umstände. Und dazu gehört bestimmt und auch schon instinktiv Elternlose Kinder aus der Sippe zu übernehmen. 


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

07.11.2017 um 22:52
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Und dazu gehört bestimmt und auch schon instinktiv Elternlose Kinder aus der Sippe zu übernehmen. 
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall sein würde. Von unser aktuellen Lage in Europa mal abgesehen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 00:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn ich Kinder meine, dann meine ich direkte Genetische Nachkommen.  Und es geht darum ohne künstlicher Befruchtung, weil wir ja immerhin über 300 000 Jahre Reden.
Sag mal, verstehst Du das wirklich nicht? Man kann auch wie die Affaire von Boris Becker den Samen einführen und davon schwanger werden, auch wenn kein vaginaler Sex stattgefunden hat. Oder man hat eben mal Sex, der nicht so doll Spaß macht, aber der Befruchtung dient.
Mindestens die eigenen Gene kann man dabei weiter geben, nur halt nicht die des Paares, das zusammen ist.
Damit ist man dann in guter Gesellschaft Wikipedia: Kuckuckskind
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Doch, denn egal welche kulturellen Einflüsse so die Details beeinflussne so ist der Fortpflanzungstrieb eben  einer der stärksten nach dem Selbsterhaltungstrieb.   Egal welche Kulturelle Bedeutung Sex sonst noch so hat.
Heute ist der Sex aber ein weit größerer Faktor als der Fortpflanzungstrieb, sonst hätten die Leute nicht ständig Sex, aber nur noch 1,7 Kinder pro Paar.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Elternschaft ohne Sex wird schwierig
Nein, es wird immer einfacher.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:oder weichen Tiere bewusst zurück um anderen sich Fortpflanzen zu lassen.
Eben: Sie müssen sich nicht selbst fortpflanzen. Das dient aber auch der Erhaltung von Rudel oder Herde.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie sieht das aus mit Elefanten. Ach da kämpfen die Männchen...
Aber die Weibchen ziehen die Jungen gemeinsam auf. Auch kinderlose Weibchen beteiligen sich.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:vielleicht Doors, weil  es Homosexualitä mit dem Vorkommen von Behinderungen vergleicht.
Nein, das hat er nicht getan. Die direkte Parallele hast Du gezogen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Behinderungen sind aber eben dann aufgetreten  wenn etwas eben nicht korrekt lief , wie vorgesehen.
"Nicht fortpflanzungsfähig" wäre dann ja so ein Fall von"nicht korrekt gelaufen", wenn es so sehr um Fortpflanzung ginge, wie Du postulierst.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Interessiert mich generell wie es aussieht bei Fischen, Reptilien, und co.. bzw ob es sich durch alle zweigeschlechtlichen Lebewesen zieht.
Bei den allermeisten Tierarten ist es noch gar nicht erfasst.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:das ist ne Neue Option seit ca rund 30 Jahren von 300 000 Tausen..
FF schrieb:
Nein, die Option gibt es schon 300.000 Jahre lang. Sperma ist auch außerhalb des Körpers eine Weile lang befruchtungsfähig. Und bei vielen Paarungen von Menschen war es ziemlich egal, ob man in monogamer Beziehung zusammen lebte. Oft sogar, ob beide Spaß daran hatten (ohne dass es gewalttätig war).
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:es ist langeweilig aus Antropologischer Sicht, Kulturelle Umgang ist also relativ Willkürlich und von vielen Aspekten abhängig, die einen  hängen sie auf, die anderen haben  sie als Elitetruppe genutz usw.
Ja, und einige werden sagen, dass da was mit den Genen nicht stimmt, weil es nicht so ist wie bei der Mehrheit, und es nicht der Fortpflanzung dient.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das wäre auch noch interessant. Wie sieht es mit Homosexualität in Stammes und Jäger und Sammlerkulturen aus..
Warum? Möchten wir uns deren Umgang zum Vorbild nehmen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unwahrscheinlich, solche Mächte brauchen da keine  Wissenschaft für, denn Genetische Reinheit und Optimierung ist relativ. Wer genetisch optimieren will braucht zb jede Menge vielfalt.
Wer braucht mehr als das Stichwort "Abweichung" und "nicht fortpflanzungsfähig", um Rassisten eine Steilvorlage zu geben?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und die Evolution macht sich nix aus Monogamie,  es geht in erster Linie um die Möglichkeiten der Natur, und ohen Kunstgriff können beide Partner keinen gemeinsamen genetischen Nachkommen haben.
Du merkst nichtmal, wenn Du Dir selbst widersprichst: Da es eben nicht um Monogamie geht, können Paare auch dann Nachkommen haben, wenn einer von beiden nicht fortpflanzungsfähig ist, oder beide nicht mit einander. Zwei Frauen zusammen können aber beide Kinder austragen, nur halt von anderen Erzeugern. Wo ist das Problem? Müssen sie mit den Erzeugern zusammen leben, um an deren Samen zu kommen? Müssen sie lustvollen, vollkommen befriedigenden Sex dazu haben? Müssen sie ihn als Vaterperson für das Kind haben?
Nichts davon.
Frauen bekommen auch Kinder aus One-Night-Stands und ziehen sie alleine auf. Da sagt auch niemand, sie wären nicht reproduktionsfähig. Warum sollten zwei Frauen das nicht können?
Männer haben es etwas schwerer, weil sie eine Mutter brauchen, die ihnen das Kind überlässt. Aber auch das ist möglich und findet statt. Außerdem gibt es Waisen zu adoptieren.

Es ist einfach total irrelevant für die gesellschaftliche Anerkennung ob Homosexuelle sich fortpflanzen oder nicht, ebenso wie bei anderen Hetero Sapiens. Wir haben gottweiß nicht das Problem, vor dem Aussterben zu stehen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 00:38
Zitat von FFFF schrieb:Heute ist der Sex aber ein weit größerer Faktor als der Fortpflanzungstrieb, sonst hätten die Leute nicht ständig Sex, aber nur noch 1,7 Kinder pro Paar.
Das bedeutet aber nicht, dass der Fortpflanzungstrieb irgendwas mit den sexuellen Vorlieben zu tun hätte. Auch Fetischisten oder Leute, die sehr auf Oralsex stehen(also solche, deren sexuelle Vorlieben nicht an Reproduktion geknüpft sind), haben möglicherweise gerne Kinder (und können tolle Eltern sein).
Es ist auch egal, welche speziellen Rollen die Partner in der Beziehung spielen... wer dominant ist, ob überhaupt einer und wenn sie Kinder bekommen: ob sie die herkömmliche Rollenverteilung bevorzugen, sich alle elterlichen Aufgaben gleichwertig teilen oder der Mann die Erziehung übernimmt und die Frau das Geld verdient.
Das hat alles nichts damit zu tun, ob man sich Kinder wünscht.

@Fedaykin scheint davon auszugehen, dass Männer sowieso nur zusammen mit einer Frau den Wunsch nach Kindern haben. Wenn zwei Männer zusammen sind, können sie sich also nicht fortpflanzen, weil sie ja sowieso nicht das Ziel haben. Sie haben ja keinen Sex, der darauf ausgerichtet ist.
Das ist aber ein Trugschluss, wie oben erläutert: Auch viele Heteros, die anderen als vaginalen Sex bevorzugen, möchten Kinder.


Wissenschaftlichkeit hat, wie man sieht, ihre Tücken. Nur weil zwei Männer oder zwei Frauen mit einander keine Kinder machen können, geht man davon aus, dass sie praktisch unfruchtbar sind und auch keine Kinder wollen, also keine Kinder haben werden. Nur weil sie mit einander Sex haben, der nicht befruchtend ist.
Tatsächlich sind aber Hetero-Paare nicht nur zusammen und ziehen gemeinsam Kinder auf, weil sie gemeinsam vaginalen, reproduktiven Sex haben. ;)


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 08:34
Zitat von FFFF schrieb:Sag mal, verstehst Du das wirklich nicht? Man kann auch wie die Affaire von Boris Becker den Samen einführen und davon schwanger werden, auch wenn kein vaginaler Sex stattgefunden hat. Oder man hat eben mal Sex, der nicht so doll Spaß macht, aber der Befruchtung dient.
Mindestens die eigenen Gene kann man dabei weiter geben, nur halt nicht die des Paares, das zusammen ist.
Ja, ist klar, aber doch eher Unwahrscheinlcih bzgl Erfolg, die hat sich auch mit dem Finger geschwängert.

Und alles Andere sind aber dann Kinder mit "Anderen" nicht mit der präferierten Beziehung.

Also konnten die Homosexuellen Paare keine gemeinsamen Genetischen Nachkommen habe. Ist doch logisch und nicht so schwer zu verstehen.
Zitat von FFFF schrieb:Heute ist der Sex aber ein weit größerer Faktor als der Fortpflanzungstrieb, sonst hätten die Leute nicht ständig Sex, aber nur noch 1,7 Kinder pro Paar.
Ich sagte doch Kulturelle Möglichkeiten aussen vor. Das die Leute viel SEx haben und wenig Kinder hat auch was mit Moderner Medizin zu tun.. Afrika zeigt uns doch irgendwie das klassiche Bild.

Tatsache bleibt natürlich das Sex sich Evoluitonär durchsetze zur genvermischung. Alles anderen Komponenten die das Gehirn daraus ziehst sind Sekundärfunktionen. Btw ist Sextrieb ein teil des Fortpflanzungstriebes, die kannst du also nur bedingt trennen.
Zitat von FFFF schrieb:Nein, es wird immer einfacher.
Hatte ich die Einschränkung nicht genannt? Zum X Ten mal es geht um direkte Nachkommen Homosexueller Lebewesen auf einen Zeitraum allein beim Menschen von 300 000 Jahren. NIcht um Adoptiv, findelkinder oder dergleichen.

Und genau diese Schwierigkeiten sprechen gegen ein direkt vererbares Gen für "Homosexulalität".
Zitat von FFFF schrieb:Eben: Sie müssen sich nicht selbst fortpflanzen. Das dient aber auch der Erhaltung von Rudel oder Herde.
Genau das machen sie aber eigentlich nicht. Bei Säugetiern wird sich für gewöhnlich um das Paarungsrecht gestritten. Eine berechnenden Verzicht sehe ich im Tierreich nicht.
Zitat von FFFF schrieb:Aber die Weibchen ziehen die Jungen gemeinsam auf. Auch kinderlose Weibchen beteiligen sich.
Ja ist bekannt, weil Herdentiere. Ändert aber nix an der Prioriät das alle sich paaren Wollen. Nur das Nachwuchs andere im gegensatz zu andern Tieren nicht als Konkurrenz gesehen wird. Aber das führt jetzt auch vom Thema weg.
Zitat von FFFF schrieb:Nein, das hat er nicht getan. Die direkte Parallele hast Du gezogen.
Nö, Doors brachte Behinderungen und Evolutionen ins Spiel. Ihm gegenüber erwähnt ich nur das Behindert sowohl Mensch und Tier nicht früher eben einfach nicht Überlebten oder nur Mitgetragen wurden wenn die Ressourcen es zuließen.
Zitat von FFFF schrieb:"Nicht fortpflanzungsfähig" wäre dann ja so ein Fall von"nicht korrekt gelaufen", wenn es so sehr um Fortpflanzung ginge, wie Du postulierst.
Nee, Homosexuelle sind ja Körperlich völlig in Ordnung. Behinderungen zeigen ja das der Gencode oder das Vorgegebene Bauplan eben nicht völlig aufgegangen ist.

Und dem Leben geht es natürlich Primär um Selbsterhaltung und weitergabe der Gene. Das ist so ziemlich im BIOS installiert.
Zitat von FFFF schrieb:Bei den allermeisten Tierarten ist es noch gar nicht erfasst.
Ja wäre Spannend.
Zitat von FFFF schrieb:Nein, die Option gibt es schon 300.000 Jahre lang. Sperma ist auch außerhalb des Körpers eine Weile lang befruchtungsfähig. Und bei vielen Paarungen von Menschen war es ziemlich egal, ob man in monogamer Beziehung zusammen lebte. Oft sogar, ob beide Spaß daran hatten (ohne dass es gewalttätig war).
Ja ne ist klar. Wäre natürlich witzig wenn man diese Art der "Befruchtung" irgendwie Belegen könnte. Die Option der Invitrobefruchtung etc ist eben recht Neu.
Zitat von FFFF schrieb:Ja, und einige werden sagen, dass da was mit den Genen nicht stimmt, weil es nicht so ist wie bei der Mehrheit, und es nicht der Fortpflanzung dient.
Wer sagt denn sowas? Kleine Unterstellung?
Zitat von FFFF schrieb:Warum? Möchten wir uns deren Umgang zum Vorbild nehmen?
Neugier, weil es durchaus Interessant ist und Rückschlüsse auf die Rollen und Umgang mit Homosexualität in der frühen Menschheitsgeschichte zulässt. Ebenso ob man dort deine Beispiele der "Leihmutterschaft/Künstliche Befruchtung" findet.
Zitat von FFFF schrieb:Wer braucht mehr als das Stichwort "Abweichung" und "nicht fortpflanzungsfähig", um Rassisten eine Steilvorlage zu geben?
Wie erwähnt suchst du da die falsche Ecke wenn du den Vorwurf an die Wissenschaft stellts. Die Geschichte zeigt eigentlich das es für Ablehung und co eher um eine Glaubenssache geht, als um knallharte Wissenschaft.

Wie erwähnt wer Wissenschaft nicht mag sollte sich lieber Fernhalten, vor allem wenn persönlicher Glaube das Weltbild bestimmt.
Zitat von FFFF schrieb:Du merkst nichtmal, wenn Du Dir selbst widersprichst: Da es eben nicht um Monogamie geht, können Paare auch dann Nachkommen haben, wenn einer von beiden nicht fortpflanzungsfähig ist,
Zum letzen Mal, nein. Denn der Nachfolger wird eben nicht die Gene beider Partner Tragen. Die Mischung ist nicht möglich. Du hast bei deinen Methoden dann immer das Genmaterial eines 3 mit im Spiel.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 08:39
Zitat von FFFF schrieb:Frauen bekommen auch Kinder aus One-Night-Stands und ziehen sie alleine auf. Da sagt auch niemand, sie wären nicht reproduktionsfähig. Warum sollten zwei Frauen das nicht können?
Männer haben es etwas schwerer, weil sie eine Mutter brauchen, die ihnen das Kind überlässt. Aber auch das ist möglich und findet statt. Außerdem gibt es Waisen zu adoptieren.
Niemand redet über Adoption oder dergleichen. Die Evolution und Biologie schert sich nicht um Lebensmodelle. Also bist du auf einer völlig anderen Ebenen.
Zitat von FFFF schrieb:Wenn zwei Männer zusammen sind, können sie sich also nicht fortpflanzen, weil sie ja sowieso nicht das Ziel haben. Sie haben ja keinen Sex, der darauf ausgerichtet ist.
Sie haben die Bausteine nicht zusammen ohne 3 zu Involvieren. SIe basteln sich eben was drum rum.
Zitat von FFFF schrieb:Es ist einfach total irrelevant für die gesellschaftliche Anerkennung ob Homosexuelle sich fortpflanzen oder nicht, ebenso wie bei anderen Hetero Sapiens. Wir haben gottweiß nicht das Problem, vor dem Aussterben zu stehen.
Schon gemerkt das ich über Gesellschaftliche Anerkennung gar nicht diskutiere? Ich rede über Antropologie und Biologie.


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08.11.2017 um 08:52
@Fedaykin
und das hat was genau mit dem Thema zu tun?


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08.11.2017 um 08:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also konnten die Homosexuellen Paare keine gemeinsamen Genetischen Nachkommen habe. Ist doch logisch und nicht so schwer zu verstehen.
Logisch, aber total unlogisch was dies mit biologie oder evolution zu tun hat. Das monogame Paar das Nachwuchs aufzieht ist keine Regel oder Naturgesetz. Es gibt zig verschiedene Stammeskulturen und Lebensweisen. In Südamerika soll es Stämme geben bei denen der Schamane bestimmt wer das geborene Kind in der Sippe aufzieht. Das sind nicht zwangsläufig die biologischen Eltern.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 09:03
Zitat von moricmoric schrieb:Biologische Aspekte in diesem Rahmen interessieren offensichtlich nur noch einige User im Internet... selbst in der Politik spricht keine Sau davon... und aus gutem Grund.
Aus welchem Grund denn?

Nur weil ich den Begriff der Liebe nicht simpli- und romantisiere und mich frage, wie dieses Gefühl überhaupt entstehen kann - aus einer wissenschaftlichen und nicht subjektiven Ebene heraus - , liebe ich doch nicht weniger, als Andere.

Wenn ich mich frage, wieso Homosexualität häufig in der Natur vorkommt, ja, warum sie geradezu unabdingbar ist, dann verteufle ich sie doch nicht - sondern erweitere nur meinen Horizont und finde sogar zusätzliche Argumente gegen die "is unnormal!", "Sex dient nur der Fortpflanzung"s-Vertreter.

Man kann Dinge einfach so akzeptieren, wie sie sind oder man kann Dinge hinterfragen, erforschen und darüber diskutieren und seinen Horizont erweitern - und sie dennoch so akzeptieren, wie sie sind.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 09:05
Zitat von DoorsDoors schrieb:Manchmal wünschte ich mir eine Body Cam (wie bei der Polizei), wenn ich Bekannten meine älteste Tochter und ihre Ehefrau vorstelle - und ihre Kinder. Diese Gesichter. Göttlich.
Komm nach Köln... da ist alles anders. ;-)


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08.11.2017 um 09:24
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nur weil ich den Begriff der Liebe nicht simpli- und romantisiere und mich frage, wie dieses Gefühl überhaupt entstehen kann - aus einer wissenschaftlichen und nicht subjektiven Ebene heraus - , liebe ich doch nicht weniger, als Andere.
Ich weiß auch nicht... wenn ich Studien und Untersuchungen dazu gesehen habe, ging man eigentlich immer nur auf den gesellschaftlichen Aspekt ein... wie die umgebende Gesellschaft reagiert, das Umfeld... oder bspw. wie es in Regenbogenfamilien aussieht... wo es auch, soweit ich weiß, schon Langzeitstudien gibt.

Ich finde es einfach unnötig, hier irgendwelche biologischen Aspekte zu sehen... wie Homosexualität entsteht oder wodurch... was soll das bringen? Warum braucht man das? Und... gibt es da wirklich Studien und Untersuchungen zu? Ich habe da noch keine gesehen...


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 09:44
@Fedaykin
Wenn es biologisch für den Menschen ausschließlich darum gehen sollte, nur aus einer monogamen Beziehung Kinder zu haben, dann hätten nicht alle möglichen Menschen ständig Seitensprünge, die jedes Mal zu einer Befruchtung durch Dritte führen können. Dann wäre unser Gehirn und Hormonhaushalt so eingerichtet, dass wir keinen anderen Sex wollen würden und höchstens mal eine Vergewaltigung durch alleinstehende, frustrierte Männchen vorkommen würde.
Reun wissenschaftlich ist es aber so, dass viele Kinder von Dritten stammen und viele Männer sich nicht nur innerhalb der monogamen Beziehung fortpflanzen.
Es ist eine ein gesellschaftlicher Maßstab, das als "ungewollt" zu betrachten.

Biologisch ist es so eingerichtet, dass man auch ganz ohne Lebenspartner Sex und Fortpflanzung haben kann.

Unsere Vorstellung, dass Fortpflanzung nur mit dem geliebten, sexuell begehrten Menschen stattfinden solle und dass nur das eigen Fleisch und Blut zählt, ist sehr neu.
Früher zählte als Vater der, der zum Zeitpunkt der Geburt (nicht der Zeugung) mit der Frau verheiratet war. Ohne Gentest wurden untergejubelte Kinder genauso aufgezogen wie eigene. Vor menschheitsgeschichtlich einer Minute noch (bis zur Romantik) war es für eine Ehe uninteressant, ob die Eheleute sich lieben. Fast niemand hat wegen seiner Neigung geheiratet. Wenn man keine eigenen Kinder haben konnte, hat man halt welche aus der Familie oder dem Dorf aufgenommen, denn noch wichtiger als die Weitergabe eigenen Erbgutes war die Altersversorgung der Eltern und die Weitergabe und der Erhalt des Erbes.

Du bist doch für die knallharte Wissenschaft und tust die verschiedenen Möglichkeiten, auch ohne Retortentechnik außerhalb einer monogamen Beziehung Nachkommen zu produzieren, einfach so ab?

Es ist eine gesellschaftliche Norm, keine biologische, dass Sex erfüllend sein müsse und nur die Lebenspartner sich zusammen fortpflanzen sollen.
In anderen Kukturen spielt das Horoskop der künftigen Eheleute und die Meinung der Eltern bei der Partnerwahl eine sehr viel größere Rolle als die Frage, ob sie sexuell zusammen passen.
In diesen Kuturen spielt es gar keine Rolle, ob man lieber mit einem Mann oder einer Frau zusammen wäre, wenn es um die Ehe und Fortpflanzung geht. Man wird verheiratet und bekommt tunlichst Kinder, egal mit wem man lieber zusammen leben würde.

Zum Glück ist das bei uns anders.

Der Biologie ist es egal, mit wem und wie vielen ein Mensch sich fortpflanzt, ob Sex mit Liebe stattfindet oder nicht, oder ob der Erzeuger das Kind aufzieht oder ein Anderer. Man braucht einen anderen dazu, aber das muss nicht der Lebenspartner sein. Ein Lebenspartner kann sich entscheiden, die Kinder eines Dritten oder ganz anderer Eltern aufzuziehen. Alle diese Möglichkeiten haben wir als Menschen biologisch, Einschränkungen sind eine Frage der Entwicklung der Gesellschaft.

Kurz: Homosexuelle sind fortpflanzungsfähig, sie haben nur lieber Sex mit Menschen des eigenen Geschlechtes und möchten lieber mit Menschen des eigenen Geschlechtes zusammen leben.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 10:09
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Man kann Dinge einfach so akzeptieren, wie sie sind oder man kann Dinge hinterfragen, erforschen und darüber diskutieren und seinen Horizont erweitern - und sie dennoch so akzeptieren, wie sie sind.
Manchmal kommen da aber ganz merkwürdige Erklärungen dabei raus. ZB das es evolutionsbedingt sei das der Mann seine Gene so weit wie möglich streuen möchte und sich so viel fortpflanzen möchte wie nur möglich. Das entspricht dann überhaupt nicht dem zu beobachtbaren testosterongesteuerten Grossstadtmänchen, das zwar darauf aus ist soviel Sex haben zu können wies kriegt aber es tunlichst vermeidet dabei Nachkommenschaft zu zeugen. 


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 10:55
Zitat von moricmoric schrieb:Ich finde es einfach unnötig, hier irgendwelche biologischen Aspekte zu sehen... wie Homosexualität entsteht oder wodurch... was soll das bringen?
Warum beschäftigt man sich mit der Entstehung des Universums und nimmt dieses nicht einfach als gegeben und existent hin? Weil es interessant ist, weil der Mensch ein denkendes Wesen ist, das die Dinge um sich herum erklärt haben will. Manche mehr, manche weniger.
Zitat von moricmoric schrieb:Und... gibt es da wirklich Studien und Untersuchungen zu? Ich habe da noch keine gesehen...
Das ist meistens so, dass - wenn einen eine Thematik nicht interessiert - man auch nicht sucht und daher nicht findet. :D


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Venom ehemaliges Mitglied

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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 11:47
Zitat von FFFF schrieb:Wenn es biologisch für den Menschen ausschließlich darum gehen sollte, nur aus einer monogamen Beziehung Kinder zu haben, dann hätten nicht alle möglichen Menschen ständig Seitensprünge, die jedes Mal zu einer Befruchtung durch Dritte führen können. Dann wäre unser Gehirn und Hormonhaushalt so eingerichtet, dass wir keinen anderen Sex wollen würden und höchstens mal eine Vergewaltigung durch alleinstehende, frustrierte Männchen vorkommen würde.
Umgekehrt hätte es aber genauso auch schlechte Konsequenzen gegeben, womöglich sogar fatale für die gesamte Menschheit langfristig gesehen. Monogamie hat schon so seine Daseinsberechtigung, aber ja NUR Monogamie alleine würde genauso wohl einige negativen Aspekte haben wenn man bedenkt, dass nicht jeder dafür "geschaffen" ist.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 12:05
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das ist meistens so, dass - wenn einen eine Thematik nicht interessiert - man auch nicht sucht und daher nicht findet.
Dich interessiert es ja... hast du schon Studien gesehen?

Ich hab mal gesucht und eine Seite im Netz gefunden, die auch wissenschaftliche Studien auflistet, meist in der Epigenetik angesiedelt.

Allerdings ist mir die Seite an sich nicht ganz geheuer, daher verlinke ich das hier auch nicht.

Wer selbst schauen will, die Seite wird vom "Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft" betrieben.

Die anderen Studien, die ich jetzt gefunden habe, beschäftigen sich ausschließlich mit dem sozialgesellschaftlichem Aspekt.

Aber vielleicht weißt du ja da mehr?

Es gibt aktuelle Umfragen vom LSVD (Lesben- und Schwulenverband):

Zu finden hier:

Quelle: https://www.lsvd.de/community/studien-und-umfragen.html (Archiv-Version vom 17.07.2017)

Aber auch hier sehe ich nur Studien und Umfragen, die sich mit der Lebenssituation von Homosexuellen befassen.


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