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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

7.673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homosexualität, Homophobie, Vorurteile Gegen Schwule Und Lesben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 14:41
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Das monogame Paar das Nachwuchs aufzieht ist keine Regel oder Naturgesetz. Es gibt zig verschiedene Stammeskulturen und Lebensweisen. In Südamerika soll es Stämme geben bei denen der Schamane bestimmt wer das geborene Kind in der Sippe aufzieht. Das sind nicht zwangsläufig die biologischen Eltern.
Hier geht es nur um Biologische Eltern.


Mir geht es leiglich um Erkenntnisse bzgl des Ursprungs der Homo Sexualität. Da es vermutlich Epigentisch ist,  ist es also eine normale Erscheinungsform, hat nix mit Willen oder Aussuchen zu tun.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn ich mich frage, wieso Homosexualität häufig in der Natur vorkommt, ja, warum sie geradezu unabdingbar ist, dann verteufle ich sie doch nicht - sondern erweitere nur meinen Horizont und finde sogar zusätzliche Argumente gegen die "is unnormal!", "Sex dient nur der Fortpflanzung"s-Vertreter.
So sieht es aus, für den ungeübten scheint es schwer zu sein die Thematik Wissenschaftlich zu erörten, wie du richtig angemerkt hast geht es beim Thema "Liebe" genauso da es von vielen Metaphysische behandelt wird.
Zitat von moricmoric schrieb:Ich finde es einfach unnötig, hier irgendwelche biologischen Aspekte zu sehen... wie Homosexualität entsteht oder wodurch... was soll das bringen? Warum braucht man das? Und... gibt es da wirklich Studien und Untersuchungen zu? Ich habe da noch keine gesehen...
Hast nicht viel Gesucht, einiges wurde sogar Verlinkt aus der Forschung. Und naja wenn du keinen SInn in Foschung siehst, dein Ding.


Da hat Homosexulität zb einen riesen Vorteil gegenüber Dingen wie Religion, denn die kann man sich aussuchen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 14:47
Zitat von FFFF schrieb:Wenn es biologisch für den Menschen ausschließlich darum gehen sollte, nur aus einer monogamen Beziehung Kinder zu haben, dann hätten nicht alle möglichen Menschen ständig Seitensprünge, die jedes Mal zu einer Befruchtung durch Dritte führen können. Dann wäre unser Gehirn und Hormonhaushalt so eingerichtet, dass wir keinen anderen Sex wollen würden und höchstens mal eine Vergewaltigung durch alleinstehende, frustrierte Männchen vorkommen würde.
Habe ich doch nie gesagt, das es die monogamie wichtig wäre.

Alles dreht sich eben um den Punkt  der Hypothese das  Homosexualität an ein bestimmtes Gen gebunden wäre, oder gar "Vererbar"  bzgl Dingen wie "hat sich durchgesetzt"

Das funktioniert aber aus klaren Gründen  nicht weil   2 Homosexuelle kein Kind  haben was ihr gemeinsames Erbgut trägt.  Das haben die Forscher ja auch festgestellt,  und die Hypothese das Homosexualität in jeder Generation erst neu Ensteht befeuert, was auch Sinn machen würde, siehe dazu die Zwillingsstudien.
Zitat von FFFF schrieb:Es ist auch egal, welche speziellen Rollen die Partner in der Beziehung spielen... wer dominant ist, ob überhaupt einer und wenn sie Kinder bekommen: ob sie die herkömmliche Rollenverteilung bevorzugen, sich alle elterlichen Aufgaben gleichwertig teilen oder der Mann die Erziehung übernimmt und die Frau das Geld verdient.
Das hat alles nichts damit zu tun, ob man sich Kinder wünscht.
Interessiert mich hier gar nicht bzgl Antropologie.
Zitat von FFFF schrieb:Biologisch ist es so eingerichtet, dass man auch ganz ohne Lebenspartner Sex und Fortpflanzung haben kann.
ist es wahr, abern icht mit dem selben Geschlecht. Du bist immer noch an der falschen Stelle.

Ich glaub eich beschränke meine Diskussion mal auf Kältezeit.
Zitat von FFFF schrieb:Früher zählte als Vater der, der zum Zeitpunkt der Geburt (nicht der Zeugung) mit der Frau verheiratet war. Ohne Gentest wurden untergejubelte Kinder genauso aufgezogen wie eigene.
TJa was man nicht weiß macht einen nicht heißt. ISt aber auch Biologisch uninteressant, bis auf die Quoten bzgl Kuckkuckskinder oder das Paarungsverhalten von Frauen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 14:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hast nicht viel Gesucht, einiges wurde sogar Verlinkt aus der Forschung. Und naja wenn du keinen SInn in Foschung siehst, dein Ding.
Sag mal, kannst du mal einen Post machen ohne einen anzumachen? Meine Güte... what's wrong with you?


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 14:52
Zitat von moricmoric schrieb:Sag mal, kannst du mal einen Post machen ohne einen anzumachen? Meine Güte... what's wrong with you?
Och ich reagier nur so wie du, der "Foschung in der Hinsicht Wiederlich, oder sonstwas findet"

Wie erwähnt einfach mal Suchen, schon bei Wikipedie findet man gute Fußnoten.

Gut soweit ich mich erinner war für die Liebe ja auch was Metaphysisches.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 14:52
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Och ich reagier nur so wie du, der "Foschung in der Hinsicht Wiederlich, oder sonstwas findet"
Der Unterschied ist nur, dass ich niemanden direkt angesprochen habe... das machst du aber laufend.

Ach... lassen wird das... ich bin schon aus der "Ufologie"-Rubrik wegen dir geflüchtet... hier muss das nicht auch noch sein.

Man muss ja nicht mit jedem kommunizieren müssen.


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08.11.2017 um 14:52
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hier geht es nur um Biologische Eltern
Und was haben diese mit der Evokution zu tun?Interessiert sich diese ob Biologische Eltern die Aufzucht übernehmen?

Ausserdem wiedersprichst Du Dir gerade selbst, aber ok Du bist ja auch bekannt den Standlunkt einfach mal nach guttünken zu wechseln. Vielleicht weisst Du aber einfach manchmal nicht mehr was Dir den lieben langen Tag auf die Tastatur fällt. Heute Morgen gings bei Dir nicht nur um Biologie sondern auch noch um Anthropologie.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich rede über Antropologie und Biologie
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mir geht es leiglich um Erkenntnisse bzgl des Ursprungs der Homo Sexualität. Da es vermutlich Epigentisch ist,  ist es also eine normale Erscheinungsform, hat nix mit Willen oder Aussuchen zu tun.
Wow was für eine Erkenntnis das die Sexuelle Orientierung nichts mit Willen oder Aussuchen zu tun hat. Ich bin enorm beeindruckt. Ob man dazu die Epigenetik bemühen muss scheint ja voll in Deiner Überzeugung zu liegen. 


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 17:11
@Fedaykin
Man kann natürlich die ganze Diskussion auf den einen Punkt beschränken, der Fedaykin daran interessiert.
Dann also: Vererbung geht auch mit nicht-Lebenspartnern. Wäre H. normal vererblich, dann würde es möglicherweise genügen, wenn einer es weiter gibt.
Anscheinend wird es ja indirekt durch die Mutter weiter gegeben, also ist es sowieso wurst, ob der Vater des Kindes homosexuell ist oder nicht. Es ist also auch egal, ob Homosexuelle Kinder bekommen, ob gemeinsam oder mit jemand anderem.
Es bleibt aber falsch, zu sagen, dass Homosexuelle die Anlage nicht vererben könnten weil sie keine Kinder bekommen können.

Wie sieht es eigentlich mit weiblichen Homosexuellen aus, kommen die in der Studie gar nicht vor?

Dass H. nicht "antrainiert" ist, und "Therapien" dagegen extrem schädlich sein können, das weiß man schon länger. In wie weit bringt einen jetzt die Erkenntnis, dass etwas angeborenes tatsächlich angeboren ist, weiter?
Oder was würde daraus folgen, wenn es direkt vererblich wäre, oder es einen Gentest dafür gäbe... wie würden wohl die Gesellschaften, die ohnehin ein Problem mit Homosexualität haben, damit umgehen? Und diejenigen, die sowieso schon alle angeborenen Behinderungen der Frau anlasten?

Und mit einem Blick auf den Threadtitel: Dass etwas erblich ist, bedeutet noch lange nicht, dass es normal wäre, oder besser akzeptiert würde.
Das war der Zusammenhang, in dem @Doors Behinderungen als Beispiel nannte.
Die "reine Wissenschaft" schützt eben nicht vor Diskriminierung. Erst recht nicht die Genetik.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

08.11.2017 um 17:13
Zitat von FFFF schrieb:Wie sieht es eigentlich mit weiblichen Homosexuellen aus, kommen die in der Studie gar nicht vor?
Weibliche Homosexualität ist in Wissenschaft sowie öffentlicher Wahrnehmung so unterrepräsentiert wie in pornografischen Medien überrepräsentiert.

Liegt wohl daran, wass weibliche Sexualität irgendwie keine richtige ist. :D


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09.11.2017 um 16:16
Zitat von FFFF schrieb:Dann also: Vererbung geht auch mit nicht-Lebenspartnern. Wäre H. normal vererblich, dann würde es möglicherweise genügen, wenn einer es weiter gibt.
GEnau, und das scheint nicht der Fall zu sein. Ich kenne die Quote nicht inwiefern Homosexuelle mit dem anderen Geschlecht Nachkommen zeugen.

Nichtsdestotrotz würde der Anteil von Generation zu Generation sinken, wenn dem so wäre. Und zum verhängnis der Homophoben gibt es so ein spezifisches vererbares Gen nicht.
Zitat von FFFF schrieb:Anscheinend wird es ja indirekt durch die Mutter weiter gegeben, also ist es sowieso wurst, ob der Vater des Kindes homosexuell ist oder nicht. Es ist also auch egal, ob Homosexuelle Kinder bekommen, ob gemeinsam oder mit jemand anderem.
Es geht eigentlich darum bestimmte Dinge auszuschließen. DA es nicht vererbt wird, halte ich den Ausdruck "Durchgesetzt" auch für deplaziert.
Zitat von FFFF schrieb:Es bleibt aber falsch, zu sagen, dass Homosexuelle die Anlage nicht vererben könnten weil sie keine Kinder bekommen können.
Das bezog sich auf gemeinsame Kinder, Natürlich ist der Samen und Ovum von Homosexuellen für gewöhnlich Fruchtbar.
Zitat von FFFF schrieb:Dass H. nicht "antrainiert" ist, und "Therapien" dagegen extrem schädlich sein können, das weiß man schon länger. In wie weit bringt einen jetzt die Erkenntnis, dass etwas angeborenes tatsächlich angeboren ist, weiter?
Wie wir sehen ist noch gar nicht soviel Verifiziert. Als auch die These, das Homosexuelle "So" geboren werden. Denn wenn wir die Sache rein Rational betrachten dann bleibt für die Gegner nicht viel über.
Zitat von FFFF schrieb:Oder was würde daraus folgen, wenn es direkt vererblich wäre, oder es einen Gentest dafür gäbe... wie würden wohl die Gesellschaften, die ohnehin ein Problem mit Homosexualität haben, damit umgehen? Und diejenigen, die sowieso schon alle angeborenen Behinderungen der Frau anlasten?
Tja, dann gäbe es noch viele Steine und Baukräne mehr, oder die H. wäre über die Jahrhunderte dann eh schon verschwunden. Aber das ist ja letzendlich Hypothetisch.
Zitat von FFFF schrieb:Und mit einem Blick auf den Threadtitel: Dass etwas erblich ist, bedeutet noch lange nicht, dass es normal wäre, oder besser akzeptiert würde.
Faktisch bedeutet vererbar durchaus schon mal Natürlich, und vor allem auch kein Defekt im Genplan wie bei anderen Erbkrankheiten.

Aktzeptanz von Fakten setzt natürlich voraus das Menschen dem Rationalen zugänglich sind.
Zitat von FFFF schrieb:Das war der Zusammenhang, in dem @Doors Behinderungen als Beispiel nannte.
Die "reine Wissenschaft" schützt eben nicht vor Diskriminierung. Erst recht nicht die Genetik.
Natürlich schütz sich davor nicht. Wobei behinderungen aber ein anderes Thema ist, weil wir Homosexualität ja nicht auf ein Gen und somit auch nicht auf mögliche Gendefekt zurückführen könne.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

09.11.2017 um 17:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die "reine Wissenschaft" schützt eben nicht vor Diskriminierung. Erst recht nicht die Genetik.
Natürlich schütz sich davor nicht. Wobei behinderungen aber ein anderes Thema ist, weil wir Homosexualität ja nicht auf ein Gen und somit auch nicht auf mögliche Gendefekt zurückführen könne.
Ob eine genetische Abweichung von der Norm als "Defekt" eingestuft wird, ist leider Geschmackssache. Gerade wenn man davon ausgeht, dass der "Bauplan" auf Fortpflanzung ausgerichtet ist und es so verstanden wird, dass sich das Individuum fortzupflanzen habe (und nicht nur die Art), so wie in
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und dem Leben geht es natürlich Primär um Selbsterhaltung und weitergabe der Gene. Das ist so ziemlich im BIOS installiert.
dann wird im nächsten Schritt möglicherweise homosexueller Sex als "unnatürlich", weil nicht primär auf Fortpflanzung ausgerichtet, empfunden.
Nun scheint das auch noch genetisch vorgegeben, also alle "Hoffnung" auf Therapie zunichte gemacht...


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

10.11.2017 um 10:03
Ich habe mal einen Bericht gesehen, der stellte eine Theorie vor, dass Homosexualität bei nachgeborenen Söhnen zahlenmäßig stark ansteigt. Also je mehr männliche Kinder eine Frau bekommt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit dass in dem Sohn Homosexualität angelegt ist.

Ich weiß nicht ob das stimmt, würde aber bei mir passen, ich hab mehrere ältere Brüder.

Was ich aber weiß ist, dass ich so geboren wurde.


https://www.youtube.com/watch?v=45aRMPsOrKM (Video: Lady GaGa - Born This Way - lyrics on official music video -lyrics on screen, no intro, only music)


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10.11.2017 um 10:08
@Cesare
hier was - wie ich finde - sehr interessantes dazu
JOURNAL ARTICLE
Homosexuality as a Consequence of Epigenetically Canalized Sexual Development
https://www.jstor.org/stable/10.1086/668167?seq=1#page_scan_tab_contents


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

10.11.2017 um 10:09
Zitat von FFFF schrieb:Ob eine genetische Abweichung von der Norm als "Defekt" eingestuft wird, ist leider Geschmackssache. Gerade wenn man davon ausgeht, dass der "Bauplan" auf Fortpflanzung ausgerichtet ist und es so verstanden wird, dass sich das Individuum fortzupflanzen habe (und nicht nur die Art), so wie in
Ich denke das kann man schon unterscheiden bzgl Defekte. Wenn Defekte wesentlich Einschränkungen bedeuten oder schlimmeres ist es besimmt nicht "normalverteilt"
Zitat von FFFF schrieb:dann wird im nächsten Schritt möglicherweise homosexueller Sex als "unnatürlich", weil nicht primär auf Fortpflanzung ausgerichtet, empfunden.
Wie du selber festgestellt hast ist die Fortpflanzungsfähigkeit Biologisch ja gegeben, also Biologisch voll Funktionisfähig.

Es wäre also ein Kulturelle Begründung wie schon seit eh und jeh und keine Wissenschaftliche.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 09:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Wenn Defekte wesentlich Einschränkungen bedeuten oder schlimmeres ist es besimmt nicht "normalverteilt"

Das ist aber nicht die Definition von "Defekt", wie verbreitet er ist. Als "Defekt" wird ein "Fehler im Bauplan" betrachtet, der die "volle Funktionsfähigkeit" einschränkt. So wie in "können keine Kinder haben, weil sie gemeinsam keine bekommen können", oder eben
"dem Leben geht es natürlich Primär um Selbsterhaltung und Weitergabe der Gene"
.

Und bitte versuche nicht zu leugnen, dass das der Grund dafür ist, warum "nicht reproduktiver" Sex als "unnatürlich" bezeichnet wird: Weil er eben nicht auf Befruchtung ausgerichtet ist.
Homosexuelle gelten in den meisten Ländern als "Fehler der Natur" oder "sündig", weil sie sich nicht "artgerecht" mit dem anderen Geschlecht zusammentun wollen.

Findet man eine genetische Veranlagung, bedeutet das noch lange nicht, dass dadurch mehr Akzeptanz eintreten würde. Natürlich ist das eine kulturelle Frage, das schreibe ich ja die ganze Zeit.
"Reine Wissenschaft" gibt es aber praktisch nicht, da die Erkenntnisse immer eine Deutung erfahren. Sonst hätten solche wie die genetische Veranlagung zu Homosexualität keine weitere Bedeutung.
Es existiert nunmal keine Wissenschaft außerhalb menschlicher Kultur, die sie in der einen oder anderen Richtung fördert, duldet oder blockiert, ständig deren Ergebnisse für sich deutet, gebraucht und auch missbraucht, und deren Umgang mit den Erkenntnissen oft gar nichts mit den Absichten der Wissenschaftler zu tun hat. Im Guten wie im Bösen.

Das ist keine Wissenschafts-Feindlichkeit, sondern eine reine Tatsache. Damit müssen sich Wissenschaftler auch auseinandersetzen, gerade was die Genetik angeht.


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12.11.2017 um 10:20
Wenn man etwas unnormal findet, dann doch nur weil etwas nicht so ist, wie man es üblich kennt.

In der Annahme, jemand kennt nur hauptsächlich heterosexuelle Paare, dann ist ein homosexuelles Paar etwas Neues und empfindet es daher vielleicht als unnormal.
Unnormal muss ja auch nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein.

Es gibt viele unnormale Situationen denen man im Leben begegnet.
Aktuelles Beispiel für mich: Eine Freundin von mir hat mit 18 die Schule hingeworfen, eine eigene Firma gegründet, hat sich mit 22 ein eigenes Haus gebaut, sehr viel Geld verdient und fast 10 Jahre später hat sie alles hingeworfen und macht eine Weltreise. Für mich auch unnormal, jedoch nicht gleich schlecht, eher ziemlich interessant :-).


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 12:37
Zitat von AreelaAreela schrieb:In der Annahme, jemand kennt nur hauptsächlich heterosexuelle Paare, dann ist ein homosexuelles Paar etwas Neues und empfindet es daher vielleicht als unnormal.
Unnormal muss ja auch nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein.
Aber aus dem Zeitalter sollten wir ja nun mal langsam raus sein. Nur weil jemand kein homosexuelles Paar im engeren Kreis der Familie kennt, der wird ja wohl trotzdem nicht unterm Stein leben, was Homosexualität betrifft. Sie ist da, sie ist unter uns, so lange es die Menschnheit gibt, auch im Tiereich ist sie zu finden, Homosexualität ist also eben so normal wie Heterosexualität auch.

Dein Beispiel passt da auch nciht so recht. Unnormal kann man zu vielem sagen und das muss ja nicht schlecht gemeint sein. Bei Homosexualität aber kommt "unnormal" eigentlich nur im negativen Aspekt mit der Natur als Argument. Ich denke die wenigsten, die es als unnormal empfinden, denken dabei ohne Wertung an die Norm, sondern wollen ihre negative Meinung damit zum Ausdruck bringen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 16:43
Kann man die Biologiediskussion nicht langsam aus den Homothreads raushalten?
Natur und Biologie haben ja auch sonst nie was mit Moral zu tun, werden nie als Argumente vorgebracht. 
Wo sind die Beschwerden darüber dass wir ganz unnormal und der Natürlichkeit widersprechend Auto fahren, uns aus dem Supermarkt mit Dosen ernähren und einander nicht umbringen, um Vorteile zu genießen, wie es in der Natur üblich ist? Genauso ist Monogamie nur für wenige Tierarten normal, üblicherweise ist es das nicht und somit unnatürlich. Und wieso verurteilts keiner? Richtig, weil Monogamie nicht unmoralisch ist. Daran machen Menschen Werte fest, nicht mit Biologie oder Natur. Im Gegenteil, es kommen eher Proteste wenn man sich "natürlich", oder zumindest nicht anti-natürlich, verhält und mehrere Partner hat oder nach dem ersten Kind wechselt, weil es dem Partner und dem Kind schadet. Und wem schadet Homosexualität? Dem Partner? Nein, also ist diese Diskussion über Natürlichkeit widersinnig. Es ist immer nur eine Methode auf die falsche Fährte zu locken und zu hoffen dass die Mitdiskutanten die Widersinnigkeit übersehen.

Spätestens ab dem 20. Jh. hat der Begriff "normal" sowieso keinerlei Bedeutung mehr. Allerhöchstens mengenmäßig. In dem Sinne könnte man Homosexualität als unnormal bezeichnen, weil sie weniger häufig ist als Bisexualität oder Heterosexualität. Dann muss man sich aber auch im Klaren sein dass die Unnorm auf so ziemlich jede Charaktereigenschaft und jedes Interessensgebiet zutrifft, denn es gibt kaum Eigenschaften oder Hobbies, die von 70% der Bevölkerung geteilt werden. Es ist also sowieso jeder und alles unnormal, solange Individualität existiert. Selbst Heterosexualität ist untereinander in viele Kategorien einteilbar, nicht alle Heteros haben auf dieselbe Art Sex, stehen auf dieselbe Art Typ beim anderen Geschlecht (oder auf überhaupt irgendeinen bestimmten Typ) usw.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 16:50
@Sixtus66
tja, jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit wird immer irgendwie mit Biologie begründet....wenn das nicht geht, dann mit Kultur, zieht sich ja durchs ganze Forum, leider


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 17:18
@Tussinelda
@Sixtus66


Vielleicht habt ihr ja einen anderen Thread gelesen, aber auf den letzten Seiten hier ging es den "Biologen" nicht darum Homosexualität zu diskreditieren, sondern um Erklärungen bezüglich einer möglichen Ursache.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

12.11.2017 um 17:47
@Bruderchorge

Dennoch kommt es später immer darauf zurück. Würde man die Ursache für Homosexualität finden, dann könnte man nicht so schnell schauen wie versucht werden würde die Ursache zu eliminieren. Sei es durch gezielte Geburtenkontrolle(Abtreibung möglicher Kinder mit "Homogen"), oder anderen medizinischen Einfällen.

Es reicht doch zu erkennen das es sie gibt, zumal es ja nichts schlimmes ist, was man bekämpfen müsste.


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