Vorbild Polen - Sollte Abtreibung wieder verboten werden?

@Kältezeit
Ich schrieb ja nicht dass explizit du die Frauen als dumm abgestempelt hast. Mein gesamter Beitrag war allgemein verfasst.

Eya schrieb:l, dann muss er eben auch auf seine Spermien aufpassen

das würde ich ganz anders anders argumentieren. Wenn keine klare Absicht beim Mann von vornherein da war, dass ein Kind gezeugt werden soll und dies auch nicht kommuniziert wurde, hat er gar nichts zu melden wenns dann trotzdem so kommt.

Eya schrieb:Wenn er keinesfalls Vater werden will, dann muss er eben auch auf seine Spermien aufpassen. Wi

Aber wenn er Vater werden will, nachdem Frau "aus Versehen" schwanger wurde, Frau aber nicht Mutter, dann hat er trotzdem nix zu melden und kann nichts gegen eine Abtreibung machen. Ja, ich habe die Doppelmoral doch bereits verstanden.

@Kältezeit
Nochmal - wieso sucht der sich keine die Kinder will?

Wenn die Frau vorher bereits sagte dass sie keine will, dann hat er nichts zu melden wenn es zum Unfall kommt. Was will er überhaupt mit so einer wenn der eh Kinder will und sie nicht?

symbiotic schrieb:Ich persönlich sehe in den erwähnten sexuellen Spielarten unpersönliche Formen der gegenseitigen Befriedigung

Das ist durchaus eine nachvollziehbare Ansicht.

Dennoch würde ich es nicht als "unpersönlich" titulieren.
Selbstbefriedigung ist unpersönlich. Man hat nur Freude an sich selbst.

Wenn ich aber beispielsweise ein "Spielzeug" verwende möglicherweise noch meine Zunge und dabei die Reaktionen meiner Partnerin beobachte, ist das wohl alles andere als unpersönlich. ;)
Ich hab kurz auf dein Profil gekuckt, müsste aber noch immer raten welchem Geschlecht du angehörst.

Also zuerst mal meine Aussage: Eine Frau kann durchaus angetan davon sein, dass du auch ohne deine "Banane" verstehst sie in allen Belangen zu befriedigen.
Sofern du "Spielsachen" verwendest die eben deiner "Banane" gleichen und du selbst sie einsetzt, gibt es keinen großen Unterschied, bis auf dass deine eigene Libido leidet und du möglicherweise sogar noch besser bist als mit deiner "Banane".

Solltest du aber eine Frau sein tut mir das Missverständnis leid, aber wie von dir selbst erwähnt siehst du es persönlich. ;)

@Kältezeit
Dann muss er sich eine Frau suchen die Kinder will, ganz einfach.

Deshalb bin ich für die Legalisierung der Leihmütter. Das ist noch immer keine Doppelmoral sondern die freie Entscheidung über den eigenen Körper. Wie gesagt der Mann muss es ja nicht austragen.

Ich möchte meinen Standpunkt von 2015:

Funkystreet schrieb am 03.07.2015:Ja, das ist in Polen so, weil man dort katholischer ist. Aber wenn man das in Deutschland einführte, wäre wohl Polen wieder offen.

Ich bin für ein Verbot der Abtreibung, weil sonst das Leben als Spiel angesehen wird. Nicht, dass einer denkt: Ist doch egal, man kann sich den Fötus eh wieder RAUSSAUGEN lassen.

Es wäre zwar die CSU und CDU an der Macht, aber die ändern daran eh nix. Sie wollen sich nicht die Finger verbrennen. Und mit dem Thema Abtreibung kann man sich in Deutschland nur die Finger verbrennen. Als nicht sehr religiöses Land ist damit nicht wirklich zu politisieren außer im Süden (Bayern :) )

Es sollte wieder verboten werden außer in prekären Fällen, aber die Frage stellt sich für Deutschland grundsätzlic nicht.

revidieren. Ich bin schon dafür, dass Abtreibung legal bleibt. Außer, wenn es keinen Grund gibt, also die Frau eine tolle Ehe führt, einen eigenen Wohnraum hat, der groß genug ist, finanziell abgesichert ist und in einem Alter, in dem sie noch Kinder kriegen kann und das Kind nicht durch eine Vergewaltigung zustande gekommen ist. Dann sollte es nicht gehen.

Was ich schon für richtig halte, ist das Verbot für Werbung für Schwangerschaftsabbruch. Es sollte bei den öffentlichen Beratungsstellen eher ein positiver Diskurs geführt werden, also, dass der Frau zum Behalten des Kindes ermutigt wird. Erst wenn sie vehement abblockt und das Kind nicht will, sollte es zur Abtreibung kommen.

wichtelprinz schrieb:die Absicht lasche Verhütungsmoral mit Gesetzen wegerziehen zu wolle ist einfach unsinnig und schaft viel mehr Probleme,

Ach?? Jez pltzlich? Sonst tritt der Staat ja auch als Moralinstanz auf und sagt dem dummen Bürger, wo, wann und was er rauchen darf.

Kältezeit schrieb:Aber wenn er Vater werden will, nachdem Frau "aus Versehen" schwanger wurde, Frau aber nicht Mutter, dann hat er trotzdem nix zu melden

Ja, da hast du wohl recht. Es sollte immer beachtet werden, dass es der Körper der Frau ist. Das Mitspracherecht des Mannes sehe ich als gar nicht vorhanden. Eine Schwangerschaft ist durchaus mit Strapazen und evtl. einer Operation (Kaiserschnitt) verbunden und dazu darf niemand gezwungen sein.

@Eya
Ich kenne übrigens 2 von diesem Typ Mann, die erst im nachhinein erfuhren, dass Frau das gemeinsame Kind, sorry, Zellklumpen abtrieb und noch heute - 10 Jahre später - daran denken und darunter leiden.

Weil ihnen nicht einmal Gehör geschenkt wurde bei der Entscheidungsfindung.

Man sollte auch einfach mal beide Seiten betrachten.

Eya schrieb:Wie gesagt der Mann muss es ja nicht austragen.

So ist es und wenn er eine Frau für ein Kind sucht sollte er das vorher komunizieren.

Kältezeit schrieb:Ich kenne übrigens 2 von diesem Typ Mann, die erst im nachhinein erfuhren, dass Frau das gemeinsame Kind, sorry, Zellklumpen abtrieb und noch heute - 10 Jahre später - daran denken und darunter leiden.

Ich kenne dafür auch andere Versionen von Männern.. die leiden eher unter dem anderen Fall.

Kältezeit schrieb:Ich kenne übrigens 2 von diesem Typ Mann, die erst im nachhinein erfuhren, dass Frau das gemeinsame Kind, sorry, Zellklumpen abtrieb und noch heute - 10 Jahre später - daran denken und darunter leiden.

Konnten die einfach Annahmen, dass wenn sie ihren Partner schwängern, dass der Partner das Kind austragen würde. Wurde es ihnen zugesagt?
Es ist natürlich immer traurig wenn sich jemand Kinder wünscht und der andere nicht, oder nicht in dem Moment. Aber damit muss man irgenwann auch klar kommen und sich vielleicht den Partner suchen der einem einen Kinderwunsch erfüllen möchte.

@Eya
@Sixtus66

Eine Entscheidung pro oder contra Kind, kommt doch allermeistens erst irgendwann im Verlauf einer längeren Beziehung irgendwann auf. Da gibt's doch im Vorfeld keinen Bogen, den man ausfüllt und wo man ankreuzen kann. Und Gefühle, die man ausknipsen kann, wenn man erfährt, dass der Mensch, für den man bereits Gefühle hegt, einen ganz anderen Werdegang für sich geplant hat.

Die Entscheidung pro oder contra Kind ist von so vielen Faktoren abhängig. Und der Wunsch (oder Nicht-Wunsch) entwickelt sich meistens ja auch erst im Verlauf einer Beziehung.

wichtelprinz schrieb:So ist es und wenn er eine Frau für ein Kind sucht sollte er das vorher komunizieren.

Würden wir in einer perfekten Welt leben, würden sich Frauen nur Männer suchen die Kinder wollen und umgekehrt. Würden polygame Menschen die Finger von monogamen lassen usw usw. In so einer leben wir jedoch nicht.

wichtelprinz schrieb:Konnten die einfach Annahmen, dass wenn sie ihren Partner schwängern, dass der Partner das Kind austragen würde. Wurde es ihnen zugesagt?

Nee, die wussten nur nicht, dass Frau ab und zu die Pille vergisst. Daher sollte man hier eher von "schwängern lassen" reden - da wird eher ein Schuh draus.

@Kältezeit
Die Natur ist nunmal nicht fair. Je nach Perspektive. Ich wünschte Männer könnten Kinder austragen, können sie aber nicht. Ich denke dafür sind 98% der Männer auch dankbar diese Bürde nicht tragen zu müssen. Also, dann sollen sie wenigstens akzeptieren dass eine Frau diese Bürde genauso wenig tragen möchte.

Wären Leihmütter legal, würde bei vielen die Angst der körperlicher Tortur wegfallen.

@Kältezeit
Ich verstehe das eben nicht ganz. Einerseits argumentiert man mit Verantwortung gegenüber dem ungeborenen Leben. Und Verantwortung zu verhüten. Dann hat man auch Verantwortung in der Beziehung, sprich wenn man verhütet im Bett mit dem Partner, dann ist das eine klare Absichtserkärung kein Kind zeugen zu wollen. Insbesondere der Mann hat doch da auch die Verantwortung zu erst mal abzukären ob eine Frau bereit ist schwanger zu werden. Als Mann kann doch nicht "verhütend" ins Bett miteinander gehen und danach sagen oh ich hätte da aber gern ein Kind von Dir trag es bitte aus. Ok, er kann das sicher tun, und manche Frauen freuen sich vielleicht dann auch und finden oh er würde gerne diese Verantwortung übernehmen und das gibt mir ein gutes Gefühl und somit werden wir jetzt gemeinsam diese Familie gründen. Aber, der Mann kann in so einem Fall doch nicht erwarten, dass dies so sein wird.

Eya schrieb:Ich kenne dafür auch andere Versionen von Männern.. die leiden eher unter dem anderen Fall.

Auf der einen Seite sprichst du dich für die Entmündigung der Männer bei der Entscheidungsfindung aus, auf der anderen Seite beklagst du dich über jene, die mit dieser Entmündigung ganz gut leben können?

Hier greift doch genau euer Argument, aber umgekehrt: Warum lässt sich Frau von einem Mann schwängern, der garkein Kind will?

@Kältezeit
Ich beklage mich ja nicht. Es gibt solche und solche bei beiden Seiten. Mir geht es um den Punkt dass die finale Entscheidung bei der Frau liegt, alles andere ist für mich nebensächlich.

Schließlich muss Frau in beiden Fällen es über sich ergehen lassen ob nun austragen oder abbrechen. Der Abbruch ist genauso ein körperlicher Eingriff. Die Frau muss hin, die Frau muss für egal welche Entscheidung gerade stehen auf physischer und psychischer Ebene. Dem Mann passiert körperlich NICHTS, in beiden Fällen nicht.

Eya schrieb:Mir geht es um den Punkt dass die finale Entscheidung bei der Frau liegt

Was sich ohne Probleme mit gängigen Prinzip von Abwehrrecht vor Anspruchsrecht und der dazugehörenden Betroffenheitstiefen rechtfertigen lässt.
Die Frau hat nicht nur als erstes das Abwehrrecht nicht schwanger zu werden bevor der Mann das Anspruchtsrecht hat, dass die Frau schwanger wird, und die Betroffenheitstiefe liegt ganz klar bei der Frau die schwanger wird.

@wichtelprinz
Vor allem, ich kenne nicht einen einzigen Mann der nicht froh darüber ist nicht schwanger werden zu können. Ala „ich bin so froh kein Kind austragen zu müssen“, „es ist schon gut so dass ihr Frauen dafür zuständig seid“. Ja warum wohl?! Und dann will man sich als Mann aufregen wenn eine Frau das genauso wenig möchte.