Vorbild Polen - Sollte Abtreibung wieder verboten werden?

@evilparasit

Davor muss das Kind aber erst einmal von der Frau ausgetragen werden. Sie muss während der Schwangerschaft viele damit einhergehenden Umstände und Risiken in Kauf nehmen, und zu sowas kann man keine Frau zwingen, die das Kind nicht haben will.

@ErroDumVivo

Also die Frau kann völlig frei entscheiden, ob sie ein Kind will oder nicht.
Der Mann darf nicht entscheiden, ob er das Kind will oder nicht.

Irgendwie ist das falsch ..

Und ich beziehe mich nicht auf erzwungene oder gefährliche Schwangerschaften.

@evilparasit
Ist ja ihr Körper

@evilparasit
Nun ja, es ist eben ihr Körper. Solange Leihmütter verboten bleiben, wird sich da nicht viel ändern.

evilparasit schrieb:Also die Frau kann völlig frei entscheiden, ob sie ein Kind will oder nicht. Der Mann darf nicht entscheiden, ob er das Kind will oder nicht.

Irgendwie ist das falsch ..

Der Mann darf aber ein Kondom benutzen, wenn nicht, soll er sich nicht um mögliche Konsequenzen beschweren.

Du wirst die Frau nicht zwingen können, ein Kind abzutreiben oder zu bekommen, die Frau wäre als einzige belastet, bzw mehr belastet.

Wenn das Kind aber schon da ist, sind aber beide in der Pflicht, sich darum zu kümmern, was auch gut so ist, alles andere wäre dem Kind gegenüber unfair.

wichsteilchen schrieb:Für Seitensprünge gibt es Kondome und die Pille, jeder sollte in heutiger Zeit aufgeklärt genug sein das zu wissen.

Beides sind keine Verhütungsmittel die absolut und zu 100% vor einer Schwangerschaft schützen.

wichsteilchen schrieb:Das Eltern ihre Kinder nicht haben wollen ist gar nicht so selten, aber wir sind im Grunde Säugetiere und man verändert sich nach der Schwangerschaft. Der erste Schockmoment ist nicht entscheidend für das restliche Leben. Außerdem kriegt man vom Staat Geld für ein Kind, notfalls könnte das ein Anreiz sein. Sonst kann man ein Kind auch zur Adoption freigeben worüber sich erstgenannte Leute freuen würden die selber keine Kinder bekommen können.

Ich denke auch das viele ungewollte Schwangerschaften, am Ende dann doch geliebte Kinder hervorgebracht haben. Aber trotzdem muss man die Entscheidung gegen ein Kind verstehen. Kindergeld ist wohl nicht unbedingt ein Anreiz. Überlegt man mal wie viel Geld man für ein Kind ausgibt, wird das mit Kindergeld niemals ausgeglichen. Und bevor man ein Kind zur Addoption frei gibt, muss es ja erstmal geboren werden. Eine Schwangerschaft dauert eben nunmal ca. 9 Monate. Die Entbindfung selbst ist wohl auch kein Zuckerschlecken.
Dann gibt es noch Frauen die süchtig nach Nikotin, Alkohol und anderen Drogen sind, während der Schwangerschaft auch nicht aufhören können/wollen.
Es gibt einfach gute Gründe warum ein Schwangerschafftsabbruch sinnvoll sein kann.

Und was geistig behinderte Kinder angeht. Es geht nicht darum das sie weniger Wert wären. Es ist eben einfach eine unglaublich harte Belastung für das gesamte Umfeld. Es ist eine extrem einschneidende Entscheidung, denn als Eltern musst du dich dazu entscheiden dein ganzes Leben intensiv dein kind zu betreuen, wenn du es nicht in eine Pflegeunterkunft abschieben willst. Auch finanziell ist es eine extreme Belastung. Es ist sicher nicht einfach solche Entscheidungen zu treffen, ich bin froh da keine Erfahrung gesammelt zu haben.

@Junko

Hatori schrieb:Der Mann darf aber ein Kondom benutzen, wenn nicht, soll er sich nicht um mögliche Konsequenzen beschweren.

Sorry, aber das ist kein gutes Argument.
Die Frau könnte ebenfalls Verhüten, oder ihre Beine zusammen halten.
Ebenso wie der Mann.
Es sind beide dafür Verantwortlich.

Deine Aussage, der Mann kann ja Verhüten ist alles andere als gleich behandelt.

Hatori schrieb:Du wirst die Frau nicht zwingen können, ein Kind abzutreiben oder zu bekommen, die Frau wäre als einzige belastet, bzw mehr belastet.

Auch das ist äußerst sexistisch.
Männer können ebenfalls postraumatische Belasttungsstörungen bis hin zu Depresionen erleiden.
Stell dir vor, dein Traum erfüllt sich erfüllt sich, weil deine Partnerin schwanger ist.
Und sie Treibt ab, weil sie kein Bock aufs Kind hat.
Es tut mir Leid, aber es ist eine Frechheit wie du Männern hier jegliche Gefühle und Belastungen absprichst.

Hatori schrieb:Wenn das Kind aber schon da ist, sind aber beide in der Pflicht, sich darum zu kümmern, was auch gut so ist, alles andere wäre dem Kind gegenüber unfair.

Also die Frau kann aus Bequemlichkeit ein Kind ablehnen, ohne das dabei der Vater des Kindes irgendwas zu melden hat abtreiben, der Vater jedoch hat keinerlei Rechte sich gegen das Kind, weder vor noch nach der Geburt, das Kind abzulehnen, oder auch vor der Geburt anzunehmen.

PS: ich spreche immer noch von den Meissten Abtreibungsfällen, in denen es sich um keine erzwungene oder gefährliche Schwangerschaft handelt.
Bevor jemand auf die Idee kommt mit, Vergewaltigungen und Gesundheitsgefahren zu Argumentieren.

@evilparasit
Und wie sollte man dies deiner Meinung nach abhandeln? Die Frau dazu zwingen?

@Warhead
@Eya

Es gehören trotzdem Zwei um ein Kind zu Zeugen.

Und auch der Mann kann unter einer Abtreibung leiden.

Die Frau kann trotzdem ihren "Mann" stehen und das Kind austragen.
Das Sorgerecht kann sie ja ablegen wenn sie kein Bock hat.

Ich als Mann muss auch Verantwortung tragen wenn ich Frau Schwängere.

Denn wenn eine Frau nicht schwanger werden will, hat sie Verantwortung zu tragen, und für die Verhütung zu sorgen.

Genauso wie der Mann dazu zu Sorgen hat, wenn er keine schwängern will.

@evilparasit
Das beantwortet meine Frage nicht. Ich möchte nicht die Probleme lesen sondern Lösungsansätze von dir.

@Eya

Ja , sie rechtlich dazu zwingen.

In dem man die Mann rechtliche Wege gibt beim gemeinsamen Kind mitzuentscheiden.
und eine Abtriebung eine "Berufungsfrist" für den Mann einräumt.
Und die Frau dazu verpflichtet den Erzeuger zu informieren.

Außer der Schwangerschaft liegt eine Vergewaltigung zugrunde, oder ein Arzt erkennt eine Gesundheitsgefärdung der Mutter.

Aber kein Bock aufs Kind kann nicht sein..

@evilparasit
genau, da das Kind nur durch die Mutter überhaupt lebensfähig wird, auf die Welt kommen kann, nachdem es gezeugt wurde. Das obliegt also einzig der Mutter. Wenn das Kind da ist, sind logischerweise beide verantwortlich, sonst müsste ja der Staat einspringen, wieso sollte der das tun, wenn das Kind doch Eltern hat.

Eya schrieb:Und wie sollte man dies deiner Meinung nach abhandeln? Die Frau dazu zwingen?

Ihr werden vom Arzt die Möglichkeit der Abtreibung angeboten, was hätte sie sonst machen sollen? Mit einem Stock in den Wald gehen und da so lange Rum pulen bis das Baby tot ist? Man sollte sich nichts einreden, auch wenn der Eingriff beim Arzt professionell ist ist es nicht minder schaurig. Deswegen macht das auch nicht jeder Arzt vor allem ohne gewichtigen Grund.

@wichsteilchen
Ein gewichtiger Grund ist schon der, dass jmd kein Kind WILL.

@Tussinelda

Dazu braucht es auch den Vater.
Autograme Frauen sind mir noch nicht bekannt

Gleichheit würde auch herrschen, wenn der Vater das Kind und die Verantwortung ablehnen kann.
Allerdings finde ich die Variante, in der beide Verantwortung zeigen müssen, gesellschaftlich verträglicher, als umgekehrt.

@Dusk
Das ist alles andere als ein gewichtiger Grund in heutiger Zeit. Wenn man Babys in Gefriertruhen findet, dann ist das auch alles andere als ok und der Grund ist auch das die Mutter das Kind nicht will. Zwar ist es nicht so grausam, da Embryonen (angeblich) keine Gefühle haben, aber im Prinzip das gleiche.

Du bestätigst doch gerade sogar, was ich geschrieben hab^^

@Dusk
Inwiefern?

@wichsteilchen
Sorry, ich kann Dich vermutlich nicht erleuchten, wenn Du das selbst nicht merkst.

@Dusk
Ich setze Gefrierbabys und Abtreibung gleich und das Embryonen keine Gefühle haben bezweifle ich. Ich rede die Abtreibung nicht schön, weil ich davon ausgehe das jede Frau die keine Abtreibung machen darf das Baby tötet. Es gibt genügend Paare die so verzweifelt sind Babys zu klauen das sollte kein Problem sein.