Habt ihr ein erfülltes Leben?

fluff schrieb:ich wüsste ehrlichgesagt nicht was ich damit anfangen würde. was ein erfülltes leben (für mich) tatsächlich ausmacht, könnte ich mir mit geld nicht kaufen. eine bessere wohnsituation zum beispiel, würde mein leben wohl nur unzureichend verändern.

Suchst Du denn nach Lösungen?

Ich versuche fortwährend, an meinen persönlichen Baustellen zu arbeiten und mich zu optimieren, wo es nur geht. 2017 sagte ich z. B. zu meinem Schmerztherapeuten, dass ich eine Handlungsanleitung für mich schreiben werde, um mich zu optimieren. Die Datei sei eröffnet, aber ich werde zuerst da reinwachsen müssen, um es überhaupt aufschreiben zu können. Danach entdeckte ich den Lebensstil des Minimalismus und danach die Philosophie des Stoizismus für mich, um mich weiter zu optimieren. Im Moment beschäftige ich mich wieder vertieft mit Schmerztherapie durch Achtsamkeit/Meditation/Autosuggestion, hab mich zum Glück früher schon mal vertieft damit befasst und viele Fachbücher gelesen. Darauf kann ich jetzt aufbauen in der Umsetzung. Es geht bei mir jetzt vor allem um die Anwendung des angeeigneten Wissens.

EnyaVanBran schrieb:Dennoch ist mein leben nicht unerfüllt. Aber ja, ein paar Millionen im Lotto würden da einiges verändern

Auch wenn einige es abstreiten, aber Geld bzw finanzielle Sicherheit istvein nicht zu verachten der Aspekt beim erfüllten Leben.

Frei nach Maslow




Es wandert viel Energie in die ersten 2 Stufen.

Und natürlich erleichtert es die anderen stufen zu erreichen .

Bundeskanzleri schrieb:Aber auch Musiker brauchen Aufträge und Auftritt

Ein Musikerkollege von früher hat sich dazu entschlossen, von der Musik zu leben. Leicht war das nicht. Ich habe ihn mittlerweile aus den Augen verloren, aber berühmt wurde er definitiv nicht. Diesen Weg würde ich nicht gehen wollen. Ich habe selber mit Musik etwas Geld nebenher verdient, aber man geht nicht immer mit voller Begeisterung ans Werk. Da wird eine Leidenschaft schnell mal zur Belastung.

@EnyaVanBran
@Bundeskanzleri

Welchen Schulabschluss/welche Ausbildung habt ihr?

Bundeskanzleri schrieb:Sie wird das ja schon selber auslöffeln müssen.
Mit Abhängigkeit vom Mann, weniger Rente, Kindergeld hört ja auch mal auf, Jobchancen werden auch nicht besser.

Genau das. Sie schießt sich selbst ins "Knie", wenn sie ohne triftigen Grund nicht arbeiten geht, obwohl dies möglich und auch zumutbar wäre.
Das Familienbudget wäre dann auch besser.
Und ein gutes Vorbild für die Kinder ist das Verhalten meiner Meinung nach auch nicht.

Fedaykin schrieb:Auch wenn einige es abstreiten, aber Geld bzw finanzielle Sicherheit istvein nicht zu verachten der Aspekt beim erfüllten Leben.

Natürlich. Mit finanziellen Sorgen kann man wohl kaum ein erfülltes Leben führen. Ich könnte mir vorstellen, dass man da ständig in Angst lebt, wie es wohl weiter geht.
Also ja, Geld gibt Sicherheit = zumindest die Basis von Erfüllung.

Shiloh schrieb:Welchen Schulabschluss/welche Ausbildung habt ihr?

Hat nun was mit einem erfüllten Leben zu tun? In meinem Fall Gymnasium danach HAK. Wieso?

EnyaVanBran schrieb:Natürlich. Mit finanziellen Sorgen kann man wohl kaum ein erfülltes Leben führen. Ich könnte mir vorstellen, dass man da ständig in Angst lebt, wie es wohl weiter geht.
Also ja, Geld gibt Sicherheit = zumindest die Basis von Erfüllung

Es bedeutet eben auch Freiheit.

Klar gibt einige minimalistische Menschen die kommen mit wenig aus.

Das klappt aber auch in erster Linie solange man Gesund bleibt.

Fedaykin schrieb:Es bedeutet eben auch Freiheit.

Moment: sprechen wir jetzt von Geld, OHNE arbeiten zu müssen? Oder Geld durch Arbeit. Denn diese Freiheit, die du ansprichst, klingt für mich, als würde das für dich ein gewisses, sicheres Grundeinkommen voraussetzen.

Laura_Maelle schrieb:Für mich stand das Glück meiner Familie auch immer an erster Stelle. Da wir nicht reich sind, habe ich ihnen den inneren Reichtum des minimalistischen Lebensstils nahegebracht, damit sie zufrieden sind. :D

@Laura_Maelle
Ich glaube das Geheimnis liegt in der guten Mitte:-)Durch meine Frau hab ich gelernt, mir auch gelegentlich mal mehr als das Mindeste zu erlauben.
Materielles ist für mich zwar nicht sehr wichtig. Aber bei manchen Dingen ist die Qualität und damit ja auch letztendlich die Wirkung auf uns schon besser, wenn man entsprechend investiert.

Fedaykin schrieb:Auch wenn einige es abstreiten, aber Geld bzw finanzielle Sicherheit istvein nicht zu verachten der Aspekt beim erfüllten Leben.

Als ich 2017 den Minimalismus für mich als Lebensstil entdeckte, löste ich meine große Bibliothek auf und ließ einen Großteil der Bücher durch meinen Neffen verkaufen - zu seinem vollen Gewinn, damit er besser durchkommt. Das war schon sehr befriedigend für mich, wie viel Freude meinem Neffen der Verkauf meiner Bücher bereitete und sein Gewinn war doch recht ansehnlich für unsere Verhältnisse. So wie meine Eltern mir von Jugend an viele Bücher schenkten und mich beim Kauf neuer Bücher finanziell unterstützten in der Studienzeit, so konnte ich das jetzt an ihren Enkel weitergeben.

EnyaVanBran schrieb:Moment: sprechen wir jetzt von Geld, OHNE arbeiten zu müssen? Oder Geld durch Arbeit. Denn diese Freiheit, die du ansprichst, klingt für mich, als würde das für dich ein gewisses, sicheres Grundeinkommen voraussetzen

Ich meine schon das Einkommen.

Besitzt man finanziellen Spielraum hat man mehr Freiheit. Dazu gehört auch sich die richtige Arbeit/ Arbeitgeber zu finden.

Fedaykin schrieb:Besitzt man finanziellen Spielraum hat man mehr Freiheit. Dazu gehört auch sich die richtige Arbeit/ Arbeitgeber zu finden.

Okay. Ja, das stimmt. Ohne Einkommen ist man in seinem Handeln sehr eingeschränkt und kann sich nur schwer entfalten. Zumindest würde das auf mich zutreffen. Ich werfe jetzt nicht permanent mein Geld zum Fenster raus, aber hin und wieder leiste ich mir schon Dinge, die ich so nicht brauchen würde. Ich habe z.B. eine Schwäche für Bücher.

Mahatma schrieb:Ich glaube das Geheimnis liegt in der guten Mitte:-)Durch meine Frau hab ich gelernt, mir auch gelegentlich mal mehr als das Mindeste zu erlauben.
Materielles ist für mich zwar nicht sehr wichtig. Aber bei manchen Dingen ist die Qualität und damit ja auch letztendlich die Wirkung auf uns schon besser, wenn man entsprechend investiert.

Ich finde, dass meine Familie immer noch zu konsumorientiert ist. Meine Schwester kauft sich jeden Monat Kleider, und das nicht immer billig. Oder teure Schuhe. Sie wollen auch immer das beste Mobiltelefon. Nur mein Neffe hat sich dahingehend wirklich geändert und denkt langsam minimalistischer. Vor allem ist er wenigstens geschickt darin, seine Wertsachen zu verkaufen, wenn er zu wenig Geld hat.

Laura_Maelle schrieb:Meine Schwester kauft sich jeden Monat Kleider, und das nicht immer billig. Oder teure Schuhe. Sie wollen auch immer das beste Mobiltelefon.

Jeder legt Wert auf andere Dinge.
Meine eine Schwester raucht ziemlich viel. Gut finde ich das nicht, aber es ist ihr Geld. Und ihr Leben.

nairobi schrieb:aber es ist ihr Geld.

Bei meiner Schwester eben nicht unbedingt. Wenn das Geld nicht reicht, muss ich wieder einspringen. Sie hat immer noch die Attitüde, sich jeden Monat etwas gönnen zu wollen, was sie sich eigentlich gar nicht leisten kann.

Laura_Maelle schrieb:Sie hat immer noch die Attitüde, sich jeden Monat etwas gönnen zu wollen, was sie sich eigentlich gar nicht leisten kann.

Deine Schwester ist vermutlich erwachsen und sollte lernen mit ihrem Einkommen auszukommen?
Vielleicht kannst du sie besser dabei unterstützen, statt öfter einzuspringen? Ich würde das wohl nicht einsehen, zumindest nicht dauerhaft/öfter.

OutofOrder schrieb:Deine Schwester ist vermutlich erwachsen und sollte lernen mit ihrem Einkommen auszukommen?
Vielleicht kannst du sie besser dabei unterstützen, statt öfter einzuspringen? Ich würde das wohl nicht einsehen, zumindest nicht dauerhaft/öfter.

Ich versuche es schon, aber ich bin körperlich krank und habe nicht die Energie, ständig darüber zu diskutieren mit ihr. Bei meiner Mutter früher war es einfacher, da wir in einem gemeinsamen Haushalt wohnten, da warf ich einfach alle Kleiderkataloge weg. Und meine Mutter hatte keinen Internetzugang. :D
Außerdem gab ich ihr täglich nur wenig Geld mit.

Laura_Maelle schrieb:Wenn das Geld nicht reicht, muss ich wieder einspringen

Warum musst Du das denn?
Wenn Du das natürlich immer wieder tust, fördert Du nur ihren Kaufrausch.
Ich würde das nicht machen, vor allem, wenn ich es gar nicht gut finde.

nairobi schrieb:Wenn Du das natürlich immer wieder tust, fördert Du nur ihren Kaufrausch.
Ich würde das nicht machen, vor allem, wenn ich es gar nicht gut finde.

Ich tue es nicht so selbstverständlich und habe meine Schwester diesbezüglich auch auflaufen lassen, sodass sie jetzt hoffentlich den Denkzettel verstanden hat.

Mich beschäftigt gerade vieles, was in Richtung Erfülltes Leben geht, nachdem ich neue Anregungen durch einige Youtube-Videos zu alternativen Lebensentwürfen erhielt. Das erweitert die eigene Sichtweise doch etwas und vermittelt mir zumindest neue Perspektiven. Irgendwie fühle ich mich dadurch flexibler im Denken.

Laura_Maelle schrieb:Ich tue es nicht so selbstverständlich und habe meine Schwester diesbezüglich auch auflaufen lassen, sodass sie jetzt hoffentlich den Denkzettel verstanden hat.

Wie muss man sich das vorstellen, bittet sie Dich, ihr Geld zu leihen oder Rechnungen zu übernehmen? Verdient sie denn eigenes Geld?
Wenn ich meinen Schwestern Geld leihen würde, würde ich das schriftlich fixieren. Bisher ist das aber noch nie vorgekommen (zum Glück).

Laura_Maelle schrieb:Das erweitert die eigene Sichtweise doch etwas und vermittelt mir zumindest neue Perspektiven. Irgendwie fühle ich mich dadurch flexibler im Denken.

Vielleicht schaust Du Dir das mal zusammen mit Deiner Schwester an? Würde ihr vielleicht auch helfen können (natürlich muss man auch die richtige Einstellung dazu haben).