Was denkt ihr über Transgender?

Justsaying schrieb:Geht's ein bisschen konkreter?

Eine seriöse Quelle ist neutral. Ein verfasstes Paper darf keine Agenda haben. Wer einen Bsc macht und die blöde Fummelarbeit schreiben muss bekommt das sogar in einem Regelblatt vorgelegt.
Diese Frau verfasst nicht ausschließlich aber viel feministischen Kontent. Was nichts verwerfliches ist. Hat dann aber nix mehr mit neutraler Betrachtung zu tun.

sevenheartseas schrieb:Klar zahlen wir einfach von Budget der Männer den Frauenlohn. Sehr gerecht. Nicht eingespielt nicht verdient

Ich ergaenze mal die konkreten Zahlen - damit man die Unterschiede mal vor Augen hat:

Eklatant sind die Unterschiede auch im Fußball: Im Schnitt verdient ein Profi in der Bundesliga 1,4 Millionen Euro im Jahr, eine Bundesligaspielerin lediglich 12.000 Euro. Wären die deutschen Frauen 2017 Europameisterinnen geworden, hätte der Deutsche Fußballbund eine Prämie von 37.500 Euro pro Spielerin bezahlt. Die Männer hingegen hätten für den Gewinn der EM 2016 pro Spieler 300.000 Euro eingestrichen. Der „Gender Pay Gap“ bei den Prämien beträgt demnach 87,5 Prozent.

Quelle: s.o.

Darf sich ja jeder selbst eine Meinung bilden....

Justsaying schrieb:Quelle: s.o.

Glaube ich dir sofort. Würde aber auch behaupten das die Mönner EM aber auch 85 Prozent mehr Zuschauer hat. Und dann noch die ganzen Wetteinsätze von verrückten Fussballmänner. Da ist einfsch viel mehr Geld drinnen.

Drehen wir den Spieß um. Wenn Frauen viel mehr Aufmerksamkeit hätten als Männer im Sport wäre es dann auch fair das die Frauen denn Männer das Gehalt zahlen?

NBA zum Bleistift. Ich habe echt versucht mir Frauenbasketball anzusehen. Wirklich versucht. Es ist aber einfach SUPER langweilig. Versteh warum die Einschaltquoten so misserabel sind. Aber wenn ein Greek Wonder 4 Meter durch die Luft springt ist das halt einfach faszinierender.

Justsaying schrieb:Ich ergaenze mal die konkreten Zahlen - damit man die Unterschiede mal vor Augen hat:

Mal abgeshen davon dass ich solche Löhne sowieso nicht unterstütze. Auch nicht bei den Männer.

Oder nehmen wir ein sehr überspitzes Beispiel eine Gogo Bar.
In der Gogo Bar gibt es Männer und Frauen. Die Bar wird aber hauptsächlich von Männern besucht. Deshalb werden auch meistens Frauen gebucht.
Sollen die mehr bestellten Frauen also für das Gehalt der Gogo Männer aufkommen? Wäre doch absurd.

philae schrieb:Gerade in Teamsportarten wie Fußball jedoch gibt es unterschiedliche Spieler auf unterschiedlichen Positionen mit verschiedenen Stärken (und Schwächen). Die sich im Idealfall ergänzen. Es wäre ja demnach auch unfair, eine Topmannschaft, die über Spieler wie meinetwegen Ronaldo verfügt, gegen eine Mittelklassemannschaft antreten zu lassen, wie es aber in manchen Konstellationen durchaus vorkommt, bei den ganzen verschiedenen Cups und Leagues, die es mittlerweile gibt.

CR7 ist nicht als CR7 auf die Welt gekommen. Während Teamkollegen bereits unter der Dusche standen oder Partys gefeiert haben, stand er mit dem Ball auf dem Trainingsplatz. Der Kerl hat nie Alkohol getrunken, sich immer gesund ernährt und sein ganzes Leben war/ist nach dem Fußball gerichtet.

Wille und Disziplin sind nicht unfair.

philae schrieb:Gerade in Teamsportarten wie Fußball jedoch gibt es unterschiedliche Spieler auf unterschiedlichen Positionen mit verschiedenen Stärken (und Schwächen). Die sich im Idealfall ergänzen.

Und? Wir haben nicht 1975, wo der Stürmer vorne lauert und die Def erledigt die Drecksarbeit. In so gut wie jeder Mannschaft haut sich das gesamte Team in die Zweikämpfe. Wenn Männer (bzw. Kinder) auf Frauen treffen, gibt es doch nun genügend Beispiele dafür, warum das nicht funktioniert.

DerThorag schrieb:Wenn Männer (bzw. Kinder) auf Frauen treffen, gibt es doch nun genügend Beispiele dafür, warum das nicht funktioniert.

Gemischte Teams scheinen im Kommen zu sein.
Versteht jemand (und kann es mir in einfachen kurzen Saetzen erklaeren :-)), warum es Sinn macht, dass es in Herrenmannschaften max. 3 nicht-maennliche SpielerInnen geben darf?

Gibt es so wenige Frauenteams, dass man befuerchtet, dass zu viele spielwuetige Frauen zu den Herren stroemen?
Und was faellt alles unter nicht-maennlich? Frauen, Personen,die sich als binaer erklaeren, und Transfrauen, wuerde ich meinen?
Transmaenner - gelten die nach dieser Definition als 'ganzer Mann' oder als nicht-maennlich?

Die Transpersonen scheinen sich ja eher fuer die Frauenmannschaft zu entscheiden (aus der bescheidenen Anzahl an Quellen, die man so findet).

Siehe hier:

"Unabhängig von einem Personenstandseintrag dürfen sich danach Spieler*innen aller Geschlechter, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, für die Teilnahme an Spielen in diesen Spiel- beziehungsweise Altersklassen entscheiden", heißt es in der Mitteilung. Bei Herrenmannschaften in der Kreisliga gibt es aber eine Einschränkung: Dort dürfen maximal "drei Spieler*innen, die nicht als "männlich" eingetragen sind, teilnehmen".

Quelle:
https://www.zeit.de/news/2023-06/22/fussball-verband-erlaubt-gemischte-teams-im-amateurbereich

Justsaying schrieb:Gibt es so wenige Frauenteams, dass man befuerchtet, dass zu viele spielwuetige Frauen zu den Herren stroemen?

ja

Wie begründet der DFB den Beschluss?

Lediglich ein Viertel der Vereine in Deutschland hat mindestens eine weibliche Mannschaft gemeldet. Viele Spielerinnen finden daher in ihren Vereinen keine Spielmöglichkeit in einer weiblichen Mannschaft. Den DFB und die Landesverbände haben immer wieder Anfragen von erwachsenen Spielerinnen erreicht, die keine ortsnahe und/oder passende Spielmöglichkeit in einer Frauenmannschaft finden und aus diesem Grund in der Männermannschaft ihres Heimatvereins spielen möchten. Anfragen gingen vor allem auch im Altersbereich der U 19 ein. Auch hatten sich bereits einige Verbände beim DFB gemeldet, die erwachsenen Spielerinnen das Spielen in einer Männermannschaft ermöglichen wollen, dies jedoch auf Grund fehlender Grundlagen in den DFB-Ordnungen nicht konnten. Diese Grundlage ist nun geschaffen.

Quelle: https://www.fussball.de/newsdetail/faq-alle-infos-zum-gemischten-spielen/-/article-id/242728#!/

das hat aber erst einmal mit Trans*personen nicht grundsätzlich was zu tun.

Justsaying schrieb:Und was faellt alles unter nicht-maennlich? Frauen, Personen,die sich als binaer erklaeren, und Transfrauen, wuerde ich meinen?
Transmaenner - gelten die nach dieser Definition als 'ganzer Mann' oder als nicht-maennlich?

Das ist einigermassen deutlich hier beschrieben (falls es noch jemanden interessant findet)
https://www.hfv.de/download/#verbandsregularien

bleibt meine Frage, warum der Anteil an nicht-maennlichen Personen nur in der Herrenmannschaft (jedoch nicht in der Frauenmanschaft) gedeckelt ist

Justsaying schrieb:Bei Herrenmannschaften in der Kreisliga gibt es aber eine Einschränkung: Dort dürfen maximal "drei Spieler*innen, die nicht als "männlich" eingetragen sind, teilnehmen".

Justsaying schrieb:bleibt meine Frage, warum der Anteil an nicht-maennlichen Personen nur in der Herrenmannschaft (jedoch nicht in der Frauenmanschaft) gedeckelt ist

Wenn du meinst warum Männer nicht bei den Frauen spielen dürfen?

Ich hab’s nirgends schriftlich gefunden kann also nur meine Gedanken/ Meinung dazu äußern.
Zwei Gründe

1. Biologie. Wurde hier schon ausreichend breitgetreten.

2. Quantität. Ich bleib mal beim Amateursport. Es gibt ausreichend Mannschaften für das männliche Geschlecht. Jeder findet in der näheren Umgebung einen Verein mit entsprechenden Mannschaften. Bei Mädchen / Frauen ist das nicht gegeben. Wie weiter oben schon geschrieben ist die Anzahl und vor allem die räumliche Verteilung der vorhandenen Frauenmannschaften nicht ausreichend. Gerade in jüngeren Jahren und abseits der Städte, wenn die Reichweite beschränkt ist, ist das für viele Regionen (noch) ein Killerkriterium. Mit Führerschein erweitert sich der Radius ist aber immer noch, ich sach man, bescheiden.

Da hab ich doch noch was gefunden.

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024/04/fussball-frauen-maenner-gemischte-teams-brandenburg-dfb.htm/alt=amp.html

Tussinelda schrieb:bitte schön, man sollte bei allem die Historie nicht vergessen:

Da ist kein Beleg für deine Behauptung.

Tussinelda schrieb:nein, die wurden eingeführt, weil es gar keine Kategorien gab, wo Frauen hätten Sport machen dürfen, weil sie eben Frauen sind.

Man hätte sie ja auch einfach zu den Männern packen können. Hat man aber nicht, weil?

Aniara schrieb:weil biologische Männer den biologischen Frauen nun mal überlegen sind.

;)

Bei olympischen Spielen sollte man eine eigene Kategorie nur für Tran*personen einführen. Auch wenn nur wenige Personen teilnehmen würden , Stand heute . Denn:
a) würden die ganzen Diskussionen sich erledigen. Denn jetzt herrscht doch schon ein großer Streit im Diskurs zu diesem Thema unter den Wissenschaftlern.
b) wäre eine Gleichstellung , Fairness eher gewährleistet und die Teilnehmenden hätten sogar größere Chancen auf olympisches Edelmetall. Dies sind mMn auch Beweggründe , warum Trans*frauen gerne überwechseln , um in die Geschichtsbücher einzugehen.

In Saunas , Gefängnissen sollte man ähnlich verfahren. Inklusion hin oder her.

RomanTisch schrieb:Bei olympischen Spielen sollte man eine eigene Kategorie nur für Tran*personen einführen

Das wäre logisch und fair jeden gegenüber. Aber dann kommen natürlich die Ganzen Mimimimis um die Ecke und schreien DISKRIMiNiERUNG

Aniara schrieb:Ist diese Frage ernst gemeint? Biologische Männer sind nun mal biologischen Frauen überlegen.

Ja, das habe ich auch nicht geleugnet.

Im Teamsport wären allerdings durchaus gemischte Mannschaften denkbar. Dann würde sich zumindest in dem Bereich die Frage für Transgender nicht stellen.

Aniara schrieb:Man hätte sie ja auch einfach zu den Männern packen können. Hat man aber nicht, weil?

weil sie nicht mitmachen durften. Es wurden ja sogar Sportarten - wie Handball, früher Torball - erfunden, weil man Frauen nix zutraute, also bestimmte Sportarten grundsätzlich nicht

100 Jahre Handball
Vom "Torball" für Turnerinnen zum "männlichen Kampfspiel"
Ein Berliner Turnwart entwickelte im Ersten Weltkrieg die Sportart "Torball" für Frauen, um eine Alternative zum Fußball zu bieten. Das Outfit Bluse, Pumphose und Kniestrümpfe hielt sich allerdings nicht lange.

Quelle: https://www.spiegel.de/sport/sonst/100-jahre-handball-vom-frauensport-zum-maennlichen-kampfspiel-a-1174959.html

es gibt keinen sinnvollen Grund, warum zum Beispiel in Mannschaftssport keine gemischten Mannschaften möglich gewesen sein sollten....dem stand aber im Weg, dass Frauen zu den ganzen Sportarten als ungeeignet angesehen wurden.

sevenheartseas schrieb:Aber dann kommen natürlich die Ganzen Mimimimis um die Ecke und schreien DISKRIMiNiERUNG

na zum Glück hast Du das schon vorweg genommen :)

philae schrieb:Im Teamsport wären allerdings durchaus gemischte Mannschaften denkbar. Dann würde sich zumindest in dem Bereich die Frage für Transgender nicht stellen.

Wäre zu ineffizient. Echte frauen würds da auf profiebene nicht geben.

sevenheartseas schrieb:Das wäre logisch und fair jeden gegenüber. Aber dann kommen natürlich die Ganzen Mimimimis um die Ecke und schreien DISKRIMiNiERUNG

Das würde so kommen , aber durch Entscheidungen der jeweiligen Gremien , wie IOC , würde man mal eine klare Linie ziehen. Denn in den Leitlinien des IOC steht geschrieben :

Grundsätzlich solle niemand aufgrund der Identität als Transperson oder geschlechtsspezifischer Unterschiede von der Teilnahme am Sport ausgeschlossen werden, heißt es in den Leitlinien für Fairness, Inklusion und Nichtdiskriminierung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) von 2021. Gleichzeitig betont das IOC, es müsse ein fairer und sicherer Wettkampf gewährleistet sein. In der Praxis wird die Entscheidung, ob Transpersonen starten dürfen, damit den einzelnen Sportverbänden überlassen.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/olympia-warum-transathletinnen-nicht-starten-duerfen-19695912.html

Fairer wäre es auf jeden Fall , speziell für die Frauen.
Inkludiert wären sie auch , da Olympiateilnahme
Nichtdiskriminiert wären sie ebenfalls , da Teilnahme an Olympia , sowie die Aussicht auf Edelmetall
Weitere Aspekt: Die Trans*frau wäre erster Olympiasieger*in in dieser eigenen Kategorie. Wenn dies nicht einen Anreiz darstellen soll ?

Aternativ:

Man könnte die Trans*personen ja auch mal versuchsweise ( Versuch macht kluch) bei den Para Olympics starten lassen.

RomanTisch schrieb:. Auch wenn nur wenige Personen teilnehmen würden , Stand heute .

Es gibt sie Ueberlegung, dass man die Gruppen staerker nach koerperlichen Merkmalen einteilt.
So ist beim Schwimmen z.B. die Spannweite der Arme relevant, aber weniger die Koerpergroesse.

Tussinelda schrieb:weil sie nicht mitmachen durften.

Ja, wir drehen uns im Kreis. Denn sie durften ja irgendwann auch Sport machen. Wurden aber separiert, von den Männern, weil?

weil biologische Männer den biologischen Frauen nun mal überlegen sind.

Justsaying schrieb:Es gibt sie Ueberlegung, dass man die Gruppen staerker nach koerperlichen Merkmalen einteilt.
So ist beim Schwimmen z.B. die Spannweite der Arme relevant, aber weniger die Koerpergroesse.

Ist doch auch eine valide Lösung. Es geht mir hier rein um die Fairness. Nicht mehr, nicht weniger. Ich möchte Transgender-Personen nicht die Tür vor der Nase zuschlagen. Aber ich möchte den Frauensport schützen.