paxito schrieb:Die Idee das man höchstrichterlich darüber urteilt wer nun welches Geschlecht haben solle, das finde ich mit Verlaub - reichlich albern.
es geht bei Klagen darum, dass jemandem die Änderung des Eintrages verweigert werden würde, weil eben ein Missbrauch also den Eintrag nur zu ändern, um sich Vorteile zu verschaffen, im Raum steht. Wie bei Liebich. Das Gericht könnte dann darüber entscheiden, ob diese Verweigerung rechtlich in Ordnung wäre. Denn die Möglichkeit, die Änderung zu verweigern ergibt sich ja aus dem Personenstandsgesetz.
Mir persönlich ist es herzlich egal, welches Geschlecht Liebich eingetragen hat, ich würde da gar keinen Wirbel drum machen. Hat er seinen Geschlechtseintrag geändert, ok, dann ist Liebich rechtlich und juristisch eine Frau, was jedoch bei zum Beispiel einer Inhaftierung in einer Frauenhaftanstalt oder bei Benutzung von Räumlichkeiten die nur für Frauen sind dann eben trotzdem Einzelfallentscheidungen bleiben.
Nur weil jemand klagen könnte ist ein Gesetz nicht schlecht, es zeigt nur auf, dass unser Rechtsstaat auch einer ist.
Was hier hysterisch an die Wand gemalt wird, insbesondere von
@Justsaying , dass z.B. cis Männer jetzt andauernd ihren Geschlechtseintrag wechseln, um mal ein Jahr in die Frauensauna zu gehen und dann mal wieder ein Jahr nicht, das ist schlicht lächerlich. Genau so, dass jetzt überhaupt scharenweise cis Männer zum Standesamt rennen würden, um den Eintrag zu ändern obwohl sie cis sind.
Da werden Szenarien heraufbeschworen, die vollkommen bekloppt und übertrieben sind, da frage ich mich echt, was hier so von cis Männern gehalten wird. Als ob die es wären, die auf dieses Gesetz gewartet hätten, wäre dem so, dann wäre es schon viel eher da gewesen.