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Was denkt ihr über Transgender?

5.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

10.10.2025 um 17:14
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und Maenner koennen auch nicht schwanger werden. Und Frauen keine Kinder zeugen.
Biologie.
Schade das man für solche Fakten bereits angegangen wird in bestimmten Kreisen...


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10.10.2025 um 17:21
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und Maenner koennen auch nicht schwanger werden. Und Frauen keine Kinder zeugen.
Biologie.
Aber in manchen Kreisen darf man so etwas nicht aussprechen, wenn man nicht als transfeindlich gelten moechte. ...
Ich denke, es kommt darauf an, wo und wie du auf diesen Unterschieden bestehst, ob man dir (zu Recht) transfeindlichkeit vorwerfen kann.


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10.10.2025 um 17:35
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und Maenner koennen auch nicht schwanger werden. Und Frauen keine Kinder zeugen.
Biologie.
Aber in manchen Kreisen darf man so etwas nicht aussprechen, wenn man nicht als transfeindlich gelten moechte. ...
Wo darf man das bitte nicht aussprechen?
Ich glaube nicht, dass jemand dem widerspricht: Ein Kind zeugen geht nur mit einem biologisch männlichen Körper, schwanger werden nur mit einem biologisch weiblichen Körper. (Das als Mindestvoraussetzung; man kann schließlich auch unfruchtbar sein obwohl der Chromosomensatz, die Organe, der ungefähre Hormonstatus da sind.)

Was m.E. nicht geht, ist, dass man jemandem, der z.B. ein Kind gezeugt hat oder geboren hat, den anderslautenden Geschlechtseintrag abspricht. Denn das ist möglich und gab es auch schon mehrmals: Ein trans-Mann, der (!) die weiblichen Geschlechtsorgane behalten hat und so erfolgreich schwanger wurde.
Ja, ich fände es transfeindlich, wenn jemand z.B. den Herrn A. B., männlicher Geschlechtseintrag, seit Schwangerschaft als Frau A. B. oder auch Frau [deadname] ansprechen würde. Gebärmutter hin oder her.

Ich finde es übrigens seltsam wenn immer auf "Biologie" verwiesen wird, so als ob Menschen die Transidentität anerkennen keine Bildung besäßen.


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10.10.2025 um 17:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wo darf man das bitte nicht aussprechen?
Hier im Thread. In diversen woken "Bubbles". Es gibt viele Orte an denen biologische Tatsachen nicht zählen. Ist leider so.


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10.10.2025 um 17:52
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und Maenner koennen auch nicht schwanger werden. Und Frauen keine Kinder zeugen.
Diese Tatsache ist nur in den wenigsten Fällen relevant.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Hier im Thread.
Sehe ich nicht so. Es kommt auf den Kontext an.


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10.10.2025 um 18:01
@Aniara
Ich hab's auch ausgesprochen (und warum eigentlich ausgesprochen? ist nix Heikles, Geheimes), und finde daran nun nichts heikles, dass man z.B. zum Schwangersein mindestens eine Gebärmutter benötigt, oder dass die Befruchtung mittels männlichen Spermien erfolgt.

Allerdings nutzen das (Biologie) manche, um damit rechtliche Gegebenheiten für ungültig zu erklären wollen, etwa dass sehr wohl jemand der nicht geboren hat durch Adoption Mutter werden kann.
Ja, zum Schwangersein braucht man eine Gebärmutter.
Ja, Mutter kann man sein ohne jemals eine Gebärmutter besessen zu haben (Kind adoptiert) oder die Gebärmutter wurde später entfernt (ein gar nicht so seltener Eingriff).
Und ja, eine trans-Frau die adoptiert hat ist rein rechtlich die Adoptivmutter, ist also nun Mutter. Was sie nicht sein kann: Leibliche Mutter.
Mit der Aussage "Es gibt Mütter ohne Gebärmutter", "Es gibt Väter die keine Spermien produzieren" ignoriert man keine Biologie. Mit der Aussage "Diese Person kann keine Mutter sein weil sie keine Gebärmutter hat", "Das ist nicht der Vater, weil er keine Spermien produziert" ignoriert man aber bereits die Gesetzeslage. Auch Anreden, Namen sind übrigens eine gesellschaftliche Sache; an einem wächst kein "es muss ... heißen"-Teil. Anreden können auch anders strukturiert sein als nur durchs Geschlecht, z.B. auch Alter, Familienstand betreffen, akademische Grade.


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10.10.2025 um 18:08
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um für die Rechte einer Minderheit zu streiten, muss man sie a) benennen und b) benennen inwiefern sie benachteiligt ist.
Ich hatte bisher nicht den Eindruck das es Konsens ist, das es dabei um einen Streit geht. Gemessen an meinem angeführtem Beispiel der größer werdenden Fokussierung auf Geschlechter - zum Beispiel das Gendern - gehe ich nicht davon aus das es sich dabei um die Ausdrucksform eines ausgetragenen Streites handelt.
Aber das ist nur meine Meinung, möchte nicht streiten :-)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dass ausgerechnet dann in so einem Thread wie diesem darauf hingewiesen wird, dass diese ganzen Unterscheidungen gar nicht nötig sind, hat für mich ein Geschmäckle.
Ich weiß ja das es nötig ist, ich finde es generell nur den falschen Weg. Ich glaube es dauert noch paar Generationen bis man bereit ist sich weitgehend(!) - nicht komplett - freizumachen von der Fokussierung auf Geschlechter.


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10.10.2025 um 18:30
@Aniara

Gängige Sprüche sind da: "Nur Frauen können gebären, Biologie!"
Um ganz gekonnt (oder es für gekonnt haltend, da man damit versucht naturwissenschaftliche Bildung abzusprechen) gesellschaftliche und rechtliche Gegebenheiten zu ignorieren.


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10.10.2025 um 19:27
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ja, zum Schwangersein braucht man eine Gebärmutter
Eine Gebaermutter wie sie Frauen haben. Oder - u. U. -Transmaenner.

'Transfrauen sind Frauen' ist ein Satz, der halt nicht aufgeht..... liebe Frau Paus.


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10.10.2025 um 19:33
Zitat von philaephilae schrieb:Diese Tatsache ist nur in den wenigsten Fällen relevant
Ein so kinderarmes Land, dass ich von wenigen, nicht relevanten Faellen, sprechen wuerde, sind wir dann doch nicht....


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11.10.2025 um 08:34
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich hatte bisher nicht den Eindruck das es Konsens ist, das es dabei um einen Streit geht. Gemessen an meinem angeführtem Beispiel der größer werdenden Fokussierung auf Geschlechter - zum Beispiel das Gendern - gehe ich nicht davon aus das es sich dabei um die Ausdrucksform eines ausgetragenen Streites handelt.
Aber das ist nur meine Meinung, möchte nicht streiten :-)
Nachdem du dich nun unnötigerweise an dem Wörtchen streiten (hier: für etwas kämpfen, sich für eine Sache einsetzen) aufgehängt hast, möchtest du nicht lieber etwas zu dem Inhalt meines Satzes sagen?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich weiß ja das es nötig ist, ich finde es generell nur den falschen Weg.
Nötig aber falsch?
Wie würde denn "nötig und richtig" aussehen?


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11.10.2025 um 09:39
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nötig aber falsch?
Wie würde denn "nötig und richtig" aussehen?
Das gibt es imo nicht, weil es imo nicht die richtige Zeit dafür ist. Für falsch halte ich es dennoch.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nachdem du dich nun unnötigerweise an dem Wörtchen streiten (hier: für etwas kämpfen, sich für eine Sache einsetzen) aufgehängt hast, möchtest du nicht lieber etwas zu dem Inhalt meines Satzes sagen?
Auch "Kampf" sehe ich für mich persönlich nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um für die Rechte einer Minderheit zu streiten, muss man sie a) benennen und b) benennen inwiefern sie benachteiligt ist.
Wenn man dies innerhalb dessen was du als "Kampf" bezeichnest tust, sehe ich da den Vorteil weil wie du sagst, man muss schon benennen um was es geht.
Ob ein Email-Opener (Gendern) der richtige Ort für den "Kampf" ist, sehe ich persönlich nicht.
Ich verstehe, daß wir gerade jetzt in einer Zeit leben wo es Teil der Emanzipation von lange gelebten Rollenbildern und Geschlechtsmodellen ist, diese Unterschiede offen darzustellen, also ich glaube wirklich das es Menschen gibt denen daran was liegt weil sie gesehen werden wollen in ihren individuellen Geschlechtsrollen, bis hin zu Ansagen "meine Pronomen sind....". Persönlich denke ich aber das dies nur eine Vorstufe sein muss hin zur Abkehr von Geschlechtsrollen Weil gerade jetzt, wo man die unterschiedlichen Geschlechter immer weiter thematisiert und offenbart, für mich immer klarer wird das dies bis auf Eigennutz quasi keinen Nutzen hat - mir bringt es nichts zu wissen was jemand im Höschen hat, wie jemand gedenkt von anderen angesprochen zu werden ist für mich zweitrangig (und damit nicht gleichbedeutend mit egal) - der Mensch sollte für mich im Vordergrund stehen, nicht das Geschlecht (eines Menschen).

Wem das Geschlecht jetzt so super wichtig, nur zu, mein cup of tea ist es nicht.


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11.10.2025 um 11:34
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Um für die Rechte einer Minderheit zu streiten, muss man sie a) benennen und b) benennen inwiefern sie benachteiligt ist.
Meinst du jetzt Transgender?

Darüberhinaus könnte man das Ganze ja auch einmal umgekehrt betrachten: Wo nicht kategorisiert wird, kann es keine Benachteiligung oder Diskriminierung geben. Zumindest keine gruppenbezogene.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Persönlich denke ich aber das dies nur eine Vorstufe sein muss hin zur Abkehr von Geschlechtsrollen Weil gerade jetzt, wo man die unterschiedlichen Geschlechter immer weiter thematisiert und offenbart, für mich immer klarer wird das dies bis auf Eigennutz quasi keinen Nutzen hat - mir bringt es nichts zu wissen was jemand im Höschen hat, wie jemand gedenkt von anderen angesprochen zu werden ist für mich zweitrangig (und damit nicht gleichbedeutend mit egal) - der Mensch sollte für mich im Vordergrund stehen, nicht das Geschlecht (eines Menschen).
Wir hätten ganz viele Probleme vermutlich nicht in der Form, wenn mehr Leute so denken würden.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ein so kinderarmes Land, dass ich von wenigen, nicht relevanten Faellen, sprechen wuerde, sind wir dann doch nicht....
Du findest es im Alltag relevant, ob jemand Kinder zeugen oder austragen kann? Mir leuchtet das nicht wirklich ein. Wie gesagt, gibt Themenbereiche, wo es sinnvoll ist, die biologischen Unterschiede zu berücksichtigen. Dazu gehören m.e. aber nicht: Anrede bzw. Ansprache, Nutzung öffentlicher WCs, nach Geschlecht getrennte Dienstleistungen und Produkte (und entsprechende Preisunterschiede), unterschiedliche Bezahlung im Job .... und überhaupt, Zementierung von Rollenbildern.


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11.10.2025 um 11:37
Zitat von philaephilae schrieb:Meinst du jetzt Transgender?
Ist nicht mein Zitat.
Zitat von philaephilae schrieb:Wo nicht kategorisiert wird, kann es keine Benachteiligung oder Diskriminierung geben. Zumindest keine gruppenbezogene.
Exactly.
Zitat von philaephilae schrieb:Wir hätten ganz viele Probleme vermutlich nicht in der Form, wenn mehr Leute so denken würden.
Jep, sehe ich auch so, aber ich glaube wir sind noch nicht soweit.


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Was denkt ihr über Transgender?

11.10.2025 um 12:05
@behind_eyes

Sorry, falsch kopiert.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um für die Rechte einer Minderheit zu streiten, muss man sie a) benennen und b) benennen inwiefern sie benachteiligt ist.
Meinst du jetzt Transgender?

Darüberhinaus könnte man das Ganze ja auch einmal umgekehrt betrachten: Wo nicht kategorisiert wird, kann es keine Benachteiligung oder Diskriminierung geben. Zumindest keine gruppenbezogene.


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11.10.2025 um 12:07
Zitat von philaephilae schrieb:gibt Themenbereiche, wo es sinnvoll ist, die biologischen Unterschiede zu berücksichtigen.
Es gibt nun mal Mann und Frau
Zitat von philaephilae schrieb:Wie gesagt, gibt Themenbereiche, wo es sinnvoll ist, die biologischen Unterschiede zu berücksichtigen. Dazu gehören m.e. aber nicht: Anrede bzw. Ansprache, Nutzung öffentlicher WCs, nach Geschlecht getrennte Dienstleistungen und Produkte (und entsprechende Preisunterschiede),
Anrede:
ich kenne keine Sprache, in der in der Anrede das Geschlecht keine Berücksichtigung findet.
Ich kann mir daher auch keine Änderung vorstellen, oder soll man jetzt seinen Kollegen mit 'Mensch Meier' (statt mit Frau Meier, oder Herr Meier) ansprechen?

Öffentlicher WCs:
Nun, hier gibt es geschlechtsneutale Einzelkabinen und die Toiletten mit mehreren Kabinen und Vorraum. Weiss nicht, ob man jetzt in einer Schlange zwischen Männern und Frauen sein Haar richten und so offen nach einem Tampon/Kondom fragen möchte.....

nach Geschlecht getrennte Dienstleistungen:
Meinst Du, dass Männer und Frauen beim Friseur unterschiedliche Preise haben?
Dass es noch Frauensaunas gibt, aber die Herrensauna als Äquivalent weitgehend verschwunden ist?
Welche Beispiele hast Du hier?

nach Geschlecht Produkte (und entsprechende Preisunterschiede):
Bei Klamotten sind die Unterschiede ja klar, Herren-und Damenjeans haben unterschiedliche Schnitte - wegen der Passform.
Ebenso Hemden und Blusen.
Sicherheitstests an Autos wurden lange Zeit auf Männerkörper (größer und schwerer) ausgerichtet, ich hoffe, das hat sich inzwischen verbessert.
Bei anderen technischen Produkten habe ich auch gelesen, dass sie eher auf Männerhände ausgelegt sind....
Die Arzneimittelentwicklung berücksichtigt inzwischen auch mehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau; zwischen Erwachsenen, Kind und Senior....Kategorien helfen, Unterschiede zu benennen und Produkte zu schaffen, die besser zu best. Personengruppen passen.
Wo siehst Du denn Unterschiede, die nicht gerechtfertigt sind, und denen Du nicht aus dem Weg gehen kannst?
Zitat von philaephilae schrieb:Wo nicht kategorisiert wird, kann es keine Benachteiligung oder Diskriminierung geben. Zumindest keine gruppenbezogene.
Natürlich. Dinge werden nach Standards entwickelt - wenn nun der Männerkörper als Standard gilt, passen Dinge für die Frau nicht. Von den Einstellungsmöglichkeiten von Fahrersitz/Lenkrad, Arzneimitteln, Klamotten und der Computermaus in Deinen Händen....

Das Geschlecht ist nun mal biologischer Fakt, der jedem Körper inhärent ist, diesem innewohnt.
Aus meinen Augen, macht es gar keine Sinn, diesen Fakt ignorieren zu wollen.
Zitat von philaephilae schrieb:Zementierung von Rollenbildern.
Und genau das sehe ich hier in dieser Transgender- Welle, die gerade über uns rollt.
Ich war schon immer Frau, weil ich schon als kleiner Bub mit Puppen gespielt habe......wo findet mehr ein Zementieren der Stereotype?!

Siehe hier:
Shame on you, Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend -
Der Begriff "genderkonform" beschreibt die Übereinstimmung des eigenen Geschlechtsausdrucks mit gesellschaftlich vorherrschenden und unterstützten Ideen über ein bestimmtes Geschlecht. "Gendernonkonform" beschreibt die Abweichung davon. Wenn es zum Beispiel heißt, ein Mädchen verhalte sich nicht genderkonform, so kann damit gemeint sein, dass es laut ist oder sich prügelt, keine Kleider trägt oder nicht mit Puppen spielt.
Quelle:
https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/lsbtiq-glossar-zur-sexuellen-und-geschlechtlichen-vielfalt-256152

Da bekommt man doch Brechreiz.....
Irgendwie waren wir fortschrittlicher unterwegs, als ich noch jung war. Echt.


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11.10.2025 um 12:32
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Irgendwie waren wir fortschrittlicher unterwegs, als ich noch jung war. Echt.
Jep, ich sehe auch Rückschritte.


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11.10.2025 um 13:06
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Die Arzneimittelentwicklung berücksichtigt inzwischen auch mehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau; zwischen Erwachsenen, Kind und Senior....Kategorien helfen, Unterschiede zu benennen und Produkte zu schaffen, die besser zu best. Personengruppen passen.
Genau hier ergibt es auch Sinn.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Meinst Du, dass Männer und Frauen beim Friseur unterschiedliche Preise haben?
Zum Beispiel.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Weiss nicht, ob man jetzt in einer Schlange zwischen Männern und Frauen sein Haar richten und so offen nach einem Tampon/Kondom fragen möchte.....
Warum nicht?
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:ich kenne keine Sprache, in der in der Anrede das Geschlecht keine Berücksichtigung findet.
Macht es das sinnvoller? Wie wäre es mit: Hallo Vorname + Nachname? (Dazu gehen inzwischen sogar mehrere Behörden beim Anschreiben schon über.)
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Dinge werden nach Standards entwickelt
Die müssten individuell sein. Jeder Körper ist anders.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und genau das sehe ich hier in dieser Transgender- Welle, die gerade über uns rollt.
Ich war schon immer Frau, weil ich schon als kleiner Bub mit Puppen gespielt habe......wo findet mehr ein Zementieren der Stereotype?!
Diese Kritik teile ich sogar - in Teilen.
Der Großteil der Transgender aber dürfte tatsächlich mit seinem Körper, also den körperlichen Merkmalen hadern, die nicht zum Ich-Gefühl passen.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Es gibt nun mal Mann und Frau
Hat niemand je angezweifelt. Man könnte noch Intergeschlechtlichkeit erwähnen, aber das nur am Rande.


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11.10.2025 um 13:07
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und genau das sehe ich hier in dieser Transgender- Welle, die gerade über uns rollt.
Ich war schon immer Frau, weil ich schon als kleiner Bub mit Puppen gespielt habe......wo findet mehr ein Zementieren der Stereotype?!
Ja, das ist auch was mich irritert. Man verpönt das biologische Geschlecht, da es historisch an dieses biologische Geschlecht genagelte Rollenbilder gibt aber gleichzeitig will man seinen Körper an das passende historische Rollenbild anpassen. Aber Ideologien sind nun mal häufig in sich widersprüchlich.


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12.10.2025 um 15:22
Zitat von philaephilae schrieb:Der Großteil der Transgender aber dürfte tatsächlich mit seinem Körper, also den körperlichen Merkmalen hadern, die nicht zum Ich-Gefühl passen.
Meine Meinung dazu.
Für die, für die es passt (inkl. meiner Person): Woher weiß man denn dass es passt? Ggf. mal in die Richtung denken: Genauso wie man für sich selbst weiß dass es passt (egal ob man eher stereotype Interessen hat oder nicht), weiß jemand anderes evl. auch dass es definitiv nicht passt.
Ein Rollenbild zementiert man damit m.E. genauso viel oder wenig wie durch das - doch wohl recht häufig praktizierte - Verhalten, für Kleidung primär im Bereich "für das eigene Geschlecht" zu kaufen, obwohl vieles auch aus dem anderen Bereich am Körper sitzen würde. (Mal "sich selbst an die Nase fassen": Auch das "cute kitty"-Shirt mit Rüschen, die Uhr mit Blümchenmuster... sitzt am Männerkörper, wie viele würden es als Mann tragen?)
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Natürlich. Dinge werden nach Standards entwickelt - wenn nun der Männerkörper als Standard gilt, passen Dinge für die Frau nicht. Von den Einstellungsmöglichkeiten von Fahrersitz/Lenkrad, Arzneimitteln, Klamotten und der Computermaus in Deinen Händen....

Das Geschlecht ist nun mal biologischer Fakt, der jedem Körper inhärent ist, diesem innewohnt.
Aus meinen Augen, macht es gar keine Sinn, diesen Fakt ignorieren zu wollen.
Sollte man m.E. auch nicht ignorieren. Und gut, dass es Damen- und Herrenunterwäsche gibt :)
Manches von obigem wie Einstellungsmöglichkeiten an Fahrzeugen, Größe einer Computermaus haben aber m.E. nichts mit dem Geschlecht, sondern mit der Körpergröße zu tun. Etliche der Gegenstände werden auch benutzt wenn man noch nicht ausgewachsen ist. Das ist eine kleinere Maus, meinetwegen "Maus S", "Mini-Maus", aber nunmal keine "Frauen-Maus", weil auf nichts Frauenspezifisches Rücksicht genommen wird (hätten z.B. Frauen mehr oder weniger Finger als Männer, dann wäre das sinnvoll - wie eine Damenunterhose, die sich nunmal an anatomischen Gegebenheiten orientiert).
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:nach Geschlecht Produkte (und entsprechende Preisunterschiede):
Bei Klamotten sind die Unterschiede ja klar, Herren-und Damenjeans haben unterschiedliche Schnitte - wegen der Passform.
Ebenso Hemden und Blusen.
Sicherheitstests an Autos wurden lange Zeit auf Männerkörper (größer und schwerer) ausgerichtet, ich hoffe, das hat sich inzwischen verbessert.
Bei anderen technischen Produkten habe ich auch gelesen, dass sie eher auf Männerhände ausgelegt sind....
Die Arzneimittelentwicklung berücksichtigt inzwischen auch mehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau; zwischen Erwachsenen, Kind und Senior....Kategorien helfen, Unterschiede zu benennen und Produkte zu schaffen, die besser zu best. Personengruppen passen.
Wo siehst Du denn Unterschiede, die nicht gerechtfertigt sind, und denen Du nicht aus dem Weg gehen kannst?
Da sehe ich schon einiges, das sinnvoll ist. (Sollte sich ber m.E. bei etlichem auch auf die Körpergröße und das Gewicht beziehen.)

Allerdings fehlt bei der Kleidung auch oft Funktionalität, nimmt man das Damenmodell. Da hat die Winterjacke auf einmal zwar einen figurbetonten Schnitt (auch gerne weniger Wattierung um schlanker zu wirken), rutscht beim Bücken aber hoch und schließt am Hals nicht eng. Da hat die Hose keine Hosentaschen, es ist nur eine angedeutet, damit man ja mit Hosentaschen nicht ein wenig dicker wirkt. Da hat der Damenschuh gleich viel weniger Profil, und Verzierung die ja nich dreckig werden darf.
(Ich bin dazu übergegangen - als Frau die funktionale Kleidung mag, aber leider mit 1,58 m zu klein ist für die meiste Herrenkleidung die diese Funktionalität bieten würde -, Kleidung für Jungen zu kaufen, oder Arbeitskleidung, Outdoor-Kleidung die dann kleiner (es gibt schließlich in den Berufen auch Frauen, sowie Azubis die noch nicht ausgewachsen sind) die gleiche Funktionalität bietet, da man es sich hier nicht leisten wird, dass die z.B. kleinere Handwerkerjacke oder Cargo-Hose (Damen, Jugend) mit weniger Taschen ausgestattet ist. Als Sonnenbrille wählte ich das Jugendmodell einer Herrensonnenbrille, da ich bei den angebotenen Damenmodellen nichts fand das mir bzgl. Funktionalität und dezenter Optik zusagte, die Herrenmodelle aber leider für meine Kopfgröße zu breit waren.)
Zitat von philaephilae schrieb:Du findest es im Alltag relevant, ob jemand Kinder zeugen oder austragen kann? Mir leuchtet das nicht wirklich ein. Wie gesagt, gibt Themenbereiche, wo es sinnvoll ist, die biologischen Unterschiede zu berücksichtigen. Dazu gehören m.e. aber nicht: Anrede bzw. Ansprache, Nutzung öffentlicher WCs, nach Geschlecht getrennte Dienstleistungen und Produkte (und entsprechende Preisunterschiede), unterschiedliche Bezahlung im Job .... und überhaupt, Zementierung von Rollenbildern.
Meine Zustimmung!
(Da auch, oben angedeutet: Die unterschiedlichen Produkte, die sich eben nicht auf die biologischen Gegebenheiten beziehen. Klar kann ich mit 1,58 m keine für 1,80 m-Menschen gemachte Kleidung sinnvoll anziehen (und kann mich damit nicht am Kleiderschrank meines Mannes bedienen oder die Herrensonnenbrille nutzen), aber nichts an den biologischen Gegebenheiten macht es nötig, dass Hosen vorwiegend nutzbare Taschen vermissen lassen, Winterkleidung oft weniger robust ist oder Sonnenbrillen nicht nur etwas kleiner (das ist sinnvoll) sondern v.a. einfach modisch anders geformt sind, würde man "das Produkt fürs Geschlecht" wählen.)
Zitat von philaephilae schrieb:Warum nicht?
Würde mich auch nicht stören. Dann spricht man ggf. die Person an, die einem danach wirkt, Tampons zu haben (nicht anders auf der Damentoilette: ggf. eher die Person fragen die jung bis mittelalt wirkt, nicht die geschätzt 80-jährige Dame). Eine vernünftig ausgestattete öffentliche Toilette dürfte übrigens über einen Automaten dafür verfügen.
Wie wäre es auch mal, Waschbecken und Frisierbereich ein bisschen separat zu halten? Dann müssen diejenigen, die sich nur mal nach dem Toilettengang die Hände waschen, nicht warten, bis vor einem das Frisieren vorbei ist? (Und sich diejenigen die sich frisieren auch nicht ob der Schlange hinter ihnen unwohl fühlen.)
Der Ausscheidungsvorgang findet sowieso in der Kabine statt. Zu versuchen in die Kabine zu schauen ist stets verboten, unabhängig vom Geschlecht.
Geschlechtsneutrale Toiletten (mit nur einer Kabine, wie z.B. in Bahn und Flugzeug, wie auch mit mehreren Kabinen und gemeinsamer Waschbeckenreihe) habe ich schon häufiger genutzt, nicht anders als (ganz selbstverständlich) geschlechtsneutrale Kaffeeküchen und Büros ;) (Auch da könnte ja z.B. der Herr Kollege sehen, dass man eine Packung Tampons wegpackt.)


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