Kältezeit schrieb:Natürlich ist das ein Problem für die Betroffenen.. aber es ist eben nicht wegtherapierbar.
Das ist Krebs auch nicht, zumindest nicht mit einer Psychotherapie.
paxito schrieb:Ich hab nix von absolut zwangsläufiger Therapie geschrieben.
Richtig, tut mir leid, mein Versäumnis. Es gibt allerdings auch genügend Krankheiten, bei denen nicht in jedem Einzelfall ein Leidensdruck entsteht. Bzw. bei denen dieser im Einzelfall nicht groß genug ist, um etwas dagegen zu tun. Umgekehrt: Wer etwas tut, der macht dies sicherlich nicht aus Spaß, sondern eben weil ein Leidensdruck vorhanden ist. Von daher habe ich noch immer keine Ahnung, wo deine Aussage hinführen soll.
paxito schrieb:Ändert nichts daran, dass das ein kritischer Punkt ist.
Inwiefern sollte dieser Punkt kritisch sein? Sehe ich nicht. Ich kenne Ärzte, die sind mit ICD11 sehr unzufrieden. Es muss halt einmal festgelegt, was da drin steht. An den Krankheiten selbst ändert das nichts, lediglich an deren Klassifikation.
paxito schrieb:Macht Transsexualität aber immer noch nicht zu einer psychischen Krankheit und eine (psychiatrische) Therapie in dem Sinne existiert auch nicht.
Um das noch einmal aufzugreifen: Gegen Krebs existiert auch keine (psychiatrische) Therapie. Gegen den Verlust eines Kindes ebenfalls nicht. Trotzdem kann sie helfen, damit deutlich besser zu leben.
Mag sein, dass Teanssexualität keime Krankheit ist. Der Umgang damit, bspw. der Verzicht auf Gutachten und das Verschreiben von Pubertätsblockern, ist allerdings problematisch.