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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

5.138 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Vergewaltigung, Skandal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 11:01
@Tussinelda

Tja, die berühmten KO-Tropfen, an denen euere Fraktion so hartnäckig festhalten will, obwohl von Lohfink selbst nur als vage Möglichkeit angedeutet: wer sollte ihr diese und aus welchem Grund überhaupt verabreicht haben? Das habe ich nun mehrmals gefragt und keine plausible Antwort erhalten.

Nun haben wir ja aus dem Schrowange/Extra-Video als neues Detail erfahren erfahren, dass Sebastian C. gemäß eigener Aussage vor der Tat garnicht im Club war, sondern schon zu Hause. Dies läßt sich sicher durch Aussagen von Gästen überprüfen. Er wäre als Täter plausibel gewesen, fällt nun aber auch aus.

Pardis F. wurde von Lohfink als "süß" empfunden und als Betthase die Nacht davor von ihr selbst ins Hotelzimmer zitiert, mit ihm mußte sie doch ohnehin nicht zum Sex gezwungen werden.

Wer und aus welchem Grund sollte ihr denn die Tropfen verabreicht haben?

Und am Nachmittag danach ist sie in der Lage, ihre Managerin zu bitten, die Videos auf dem Handy von Pardis F. zu löschen, d.h. sie wußte ziemlich genau, was in der Nacht passiert ist. Der "Filmriss" ist doch offensichtlich immer genau dann, wenn es Lohfink am besten in den Kram passt, oder nicht?

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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 11:26
Zitat von InterestedInterested schrieb:Im Extra Interview war allerdings keine Rede mehr von K.O.Tropfen. Im Gegenteil, sie erzählte, bereits stinkbesoffen in den Club gegangen zu sein und sich weiterhin völlig volllaufen lassen zu haben. (Ihre Wortwahl) Und hielt dann ein Plädoyer darauf, dass so viel Alkohol nicht gut sei und man ja sehe, wohin das führen könne. :Y:
Ich habe mich mal in den Dienst deiner Glaubwürdigkeit gestellt, und diese Behauptung recherchiert.

Und in der Tat gibt es das ähnlich wie du es darstellst in der Mediathek von RTL auch in Bild und Ton.

http://www.rtl.de/cms/news/extra/videos.html


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 11:40
Und zum RTL-Extra Beitrag muss ich ganz klar sagen, dass Birgit Schrowange die Erste ist, die wirklich kritische Fragen stellt und damit hochwertige journalistische Arbeit leistet. Wer den RTL Extra Beitrag gesehen hat, wird bemerkt haben dass er ausgesprochen kritisch ist und ganz klare Zweifel an der Glaubwürdigkeit GLLs erhebt. Und auch die Kernaussage in Schrowanges Beitrag, die ja in der Kritik daran besteht, dass offensichtlich weitläufig die Meinung vorherrscht, dass GLL durch ihr Image selbst daran Schuld gewesen wäre, wenn sie vergewaltigt würde, ist vollkommen nachvollziehbar und richtig!

Also alles in allem der erste wirklich hochwertige journalistische Beitrag zu diesem Thema, den ich zur Kenntnis genommen habe; auch weil er endlich mal die menschliche Komponente hinter der Fassade Gina-Lisa Lohfink beleuchtet. Danke RTL!


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 12:10
moin

danke rtl?
der link ist nicht richtig abrufbar, nur audio aber wirklich... ? danke rtl?

ich mag deinen humor, @DoctorThrax

buddel


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 12:11
@exbuddel
Ich meinte das eigentlich ernst. Ich habe wirklich nicht viel zu meckern was den Inhalt des Beitrags angeht.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 12:28
@exbuddel

Der Beitrag ist "richtig", also in Bild UND Ton abrufbar.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 13:10
Ich fand den Schrowange-Beitrag auch sehr interessant. Er ist der einzige, der ein mögliches plausibles Motiv liefert, warum Lohfink bei Gericht erst von "einvernehmlichem Sex" sprach und später "Vergewaltigung" nachgeschoben hat. Das Motiv könnte die Familie sein.

In dem Beitrag sagte sie sinngemäß, dass sich die Familie schon oft für sie geschämt hat, dass viele Tränen vergossen wurden und die Familie unter ihrem öffentlich zelebrierten Lebenswandel zu leiden hatte. Das nehme ich ihr in der Tat ab. Man stelle sich vor, was im kleinen Ort Seligenstadt los war, als damals die Videos öffentlich waren und was sich wohl die Mutter und die Schwestern so alles anhören mußten.

Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass sie die Vergewaltigungsvorwürfe um ihrer Familie Willen nachschob, weil die vermutlich besser damit zurecht kam, dass Lohfink wenigstens nur "unter Zwang" mitgemacht hat. Das klingt doch besser als dass man zwar gerne bei einem Dreier mit wildfremden Männern mitmacht, jedoch die Filme dazu nicht im Internet veröffentlicht sehen möchte. Ich füge noch an um Mißverständnisse zu vermeiden, dass ich die Veröffentlichung natürlich als schlimme Verletzung des Persönlichkeitsrechts ansehe und sogar härter bestrafen würde als es geschehen ist. Nur: "Vergewaltigung", das ist nochmal eine andere "Hausnummer".


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 14:09
@DoctorThrax

Thx. :)

Warum sollte ich auch meine eigene Glaubwürdigkeit untergraben, indem ich mit Falschbehauptungen aufwarte, um meine Argumentation zu untermauern?!

Das überlasse ich gerne den anderen, die eben so agieren und wichtige Details weglassen. ;)

Man kann sich auch leider des Eindrucks nicht verwehren, dass Gina Lisa noch nie zuvor von der Nein heißt Nein Kampagne gehört hat, schaut man sich div. Aufnahmen an, wenn sie vor die Aktivisten tritt, die bei der bloßen Erwähnung des Wortes "Nein" von ihr, in einen frenetischen Jubel ausbrechen und dann bekräftigt sie erneut das Nein heißt Nein. Hier wird sich leider etwas zunutze gemacht - was in genau diesem Fall schon ziemlich traurig anmutet und wie Hohn wirken muss, für die Opfer von Vergewaltigungen.

Auch sich damit zu rühmen, dass nun auch die Politiker ihren Namen kennen...


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 14:20
@osiris13
182 Seiten Diskussion und unzählige Artikel, Bilder, News in diesem Thread. Anschuldigungen, Politik, Feminismusdebatte, Sexismusdebatte, Kritik am Rechtsstaat und dessen Organe, Mutmaßungen über die Tatnacht. Und knapp ein Monat nach Erstellung dieses Threads bekommen wir zum ersten mal einen kleinen Eindruck davon, dass hinter all den Debatten und Diskussionen über die juristische, kriminalistische, politische und gesellschaftliche Komponente ein Mensch mit Ängsten und Gefühlen steht. Ich denke das was du schreibst - ob es nun stimmt oder nicht - ist ein guter Weg um GLLs Verhalten zu erklären. Im gleichen Atemzug muss ich allerdings konstatieren, dass die Medien genau dabei massiv und vollumfänglich versagt haben. Sowohl die Feministen als auch die polemischen Fachidioten haben hier sich nicht mit Ruhm bekleckert und in meinen Augen keine gute Figur abgegeben. Von den Politikern, die sich bei dem Fall (eigentlich mit Ansage) vollkommen in den Pudding gesetzt haben (indem sie einen Fall für eine Verschärfung des Sexualstrafrechts heranziehen, der seit mittlerweile 2 Jahren mit einem Freispruch für die Beschuldigten in die Bücher gemeißelt ist, ohne dabei zu erklären inwiefern dieser Casus mit der Sexualstrafrechtsreform im Zusammenhang steht) mal ganz zu schweigen.

Alles in Allem ein ganz schönes Trauerspiel.

Und ich denke wer sich das RTL Extra Interview angesehen hat, der wird nun auch vollends den von mir in ausgesprochener Schärfe verfassten Worten im EP
Also zusammengefasst: GLL tankt zwei Tage lang Kraftstoff und kann sich die Tatsache dass sie nen Filmriss hat dann nur dadurch erklären dass sie KO-Tropfen in den Sekt bekommen haben muss. :D
Und noch schöner: Sie erstattet aus diesem Grund auch noch Anzeige wegen Vergewaltigung!
wohl kaum noch widersprechen können.

Und wenn wir vorhin schon beim Thema "typisches Verhalten/typische Motive" waren, möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal aus einem Werk zitieren, welches die klinisch-forensische Medizin als Gegenstand hat, und sich insbesondere mit Sexualstraftaten befasst.

Mögliche Motive für das Vortäuschen einer Sexualstraftat sind (vgl. z. B. Elsner & Ste en 2005, Frauen 2008):

Vor allem alkoholisierte junge Frauen tendieren manchmal dazu, Interesse an einem Partner zu signalisieren, ggf. auch mit Austausch von Zärtlichkeiten, ohne jedoch zu einem Geschlechtsverkehr bereit zu sein. Unter Umständen wird dieser dennoch geduldet, ohne dass die Frau sich merkbar distanziert und ausdrückt, dass sie dies eigentlich nicht möchte. Nach vollendetem Geschlechtsverkehr wird der „ernüchterten“ Frau ihre Lage klar und sie erstattet Anzeige.


Quelle: [Springer] Grassberger (u.a.), Klinisch-forensische Medizin (2013)
http://www.springer.com/de/book/9783211994672

Ich denke das wäre ein möglicher Erklärungsansatz, der mit dem in Einklang ist, was hier unter anderem als mögliches Motiv für die Strafanzeige herangezogen wurde. Und ich denke, dass man da auf einer relativ guten Schiene fährt, wenn man davon ausgeht, dass etwas derartiges bei dem Zustandekommen der sagenumwobenen Nacht und der anschließenden Anzeige wg. Vergewaltigung, mit eine Rolle gespielt hat. Ob die Triebfeder für das Verhalten GLLs nun die Angst vor beruflichen Einbußen durch dieses Video oder eben die Schmach, die die Familie Lohfink in der Folge ereilen würde war, ist für die juristische Perspektive ja dann unerheblich.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 14:41
@Interested
Ja, es kommt ja außerdem noch dazu dass die zeitlichen Zusammenhänge überhaupt nicht authentisch sind. Der Vergewaltigungsprozess war doch schon 2014, also sprich vor 2 Jahren. Glaubhafter wäre ihr Engagement, das sie ja nun sogar für Manche zu einer Ikone der Frauenrechtsbewegung gemacht hat, unmittelbar nach dem Freispruch geschehen wäre und nicht erst jetzt, wo sie selbst wegen Falschaussage kurz davor steht zur Verantwortung gezogen zu werden. Es ist in meinen Augen ausgesprochen bedauerlich, dass die Damen (und Herren) die sich - warum auch immer - so sehr vor den Karren spannen lassen (noch dazu mit Lügen und irreführender Berichterstattung), instrumentalisiert wurden (oder werden) um GLL, die ja immerhin von einem ordentlichen Gericht der Bundesrepublik Deutschland zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, weiterhin zu unterstützen ohne dabei die zahlreichen kritischen Aspekte, die den Standpunkt GLLs bzw. ihrer Anwälte sehr stark in Zweifel ziehen, eines Blickes zu würdigen.

Dass Birgit Schrowange für RTL Extra den bislang wohl aufschlussreichsten und besten Beitrag zur Sache als solche geleistet haben, ist ein grauenvolles Armutszeugnis, das sich Zeit Online und der von so vielen gepriesene Thomas Fischer ausstellen lassen müssen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Hier wird sich leider etwas zunutze gemacht - was in genau diesem Fall schon ziemlich traurig anmutet und wie Hohn wirken muss, für die Opfer von Vergewaltigungen.
Und dazu kann ich nur sagen, dass genau dieser Eindruck, den ich mit dir vollumfänglich teile, auch der Grund dafür war, dass ich meinen EP so extrem scharf und aggressiv ausformulierte. Ich finde diese Strategie schlicht und ergreifend widerwärtig und bin ehrlich gesagt umso entsetzter darüber, dass Menschen, die sich selbst als Feministen bezeichnen offenbar nicht verstanden und verstehen, dass es gerade im Sinne der wirklichen Vergewaltigungsopfer ist, wenn insbesondere bei derartigen Anschuldigungen auf Falschbeschuldigungen harte Strafen stehen, die allerdings - und auch das ist ja ein Vorzug unseres Rechtsstaates - den Verurteilten immer die Möglichkeit offen lassen, im Rahmen eines Berufungsverfahrens, eine neuerliche Prüfung der Sachlage durch eine höhergestellte juristische Instanz zu beantragen.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 14:44
@DoctorThrax

Grandioser Beitrag, dem ich vollumfänglich Wort für Wort zustimme. TOP!


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:11
@DoctorThrax
hast Du Dir jetzt ausreichend auf die eigene Schulter geklopft? Oder dauert der Zustand noch an?

Genau die Anklage wegen Falschbeschuldigung ist doch DER Punkt und darauf weise ich hin, die ganze Zeit. Es ist akzeptabel, dass man dies alles nicht als eindeutig genug erachten kann und somit das Verfahren einstellt wegen Vergewaltigung. Es ist aber eben NICHT (auch nicht für mich und erst Recht nicht für GLL) nachvollziehbar, wenn denn dann nichts eindeutig genug ist, SIE dann anzuklagen. Verstehst Du das oder schmerzt die Schulter zu sehr?


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: wenn denn dann nichts eindeutig genug ist, SIE dann anzuklagen.
Für mich ist das schon eindeutig. GLL ist eine Lügnerin und soll dafür zurecht bestraft werden.
Ihre Geschichte passt hinten und vorne nicht zusammen und sie stellt sich auch noch als Opfer hin. Noch schlimmer ist, dass ihr das Leute das noch abkaufen.
#TeamAntiGinaLisa


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:32
@DoctorThrax

Im Juni 2014 erging Strafbefehl gegen die zwei Männer wegen Veröffentlichung der Videoaufnahmen aus der fraglichen Nacht.
Im selben Monat berichtete die Bild-Zeitung von Ermittlungen und einem eröffneten Verfahren der StA wegen falscher Verdächtigung.
Wenn Du mit den zeitlichen Zusammenhängen nicht vertraut bist, bedeutet das was? Dass sie nicht authentisch sind?
Auf weitere Berichtigungen verzichte ich erst mal, denn: Du fühlst dich gerade ja so gut, da möchte ich Dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen.
Ist der Sekt schon auf?


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:37
@Tussinelda
Ich verstehe deinen Einwand. Aber ich denke, dass die Sachlage doch sehr klar ist - wir haben lediglich keine Einsicht. Ich habe ja die Rechtslage hinreichend erläutert. Und nach dem von mir zitierten Paragraphen des Strafgesetzbuches ist es doch sehr deutlich, dass es erforderlich ist GLL nachzuweisen, dass sie wider Besseren Wissens eine für den Angeklagten belastende Behauptung getätigt haben muss, damit es überhaupt zu dem verhängten Urteil (gegen das nun das Revisionsverfahren im Gange ist) kommen konnte. Auch hier gilt natürlich ebenso wie auch im Prozess gegen die beiden Männer, die sich vor Gericht den Vergewaltigungsvorwürfen rechtfertigen mussten, prinzipiell die Unschuldsvermutung. Das bedeutet, dass man GLL nachweisen muss, dass sie eben genau wie im Gesetzestext beschrieben wider besseren Wissens ausgesagt hat. Und um ehrlich zu sein ist das ja auch bereits geschehen, woraufhin in der Folge gegen GLL ein Urteil gefällt wurde, nach dem sie eine Geldstrafe zu bezahlen gehabt hätte. Es muss also natürlich klar und nachvollziehbar sein, dass GLL etwas behauptete, womit sie die Angeklagten belastete, obwohl sie genau gewusst haben muss, dass das was sie behauptete nicht den Tatsachen entsprach.

Ich sehe keinen Grund dem Gericht, welches hier in erster Instanz das Urteil fällte, zu unterstellen keine Gesetzestexte lesen zu können oder (und das wäre die Alternative) tendenziös geurteilt zu haben weil Gina-Lisa eben Gina-Lisa ist. Nein, es ist in der Tat davon auszugehen dass ihr - zumindest macht das StGB das erforderlich - auch in dem Prozess in der ersten Instanz hieb- und stichfest eine Falschbeschuldigung nachgewiesen werden konnte. Andernfalls wäre dieses Urteil auch erstinanzlich nicht zustande gekommen. Sollte es sich dabei jedoch wider meines Erwartens um ein fehlerhaftes Urteil gehandelt haben, so ist die Möglichkeit, die GLL und ihre Rechtsbeistände nun gewählt haben ja vollkommen legitim. Ich weiß nun auch nicht was manche Teilnehmer dieser Diskussion für Vorstellungen von einem Gerichtsverfahren haben. Es wird wortwörtlich protokolliert was die Verfahrensbeteiligten vor Gericht von sich geben. Und natürlich gibt es auch Beweismittel, die dann eben ggf. so eindeutig darauf schließen lassen dass eine Behauptung unwahr sein muss, dass ein Gericht mithilfe der ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein Urteil fällen kann.

Insofern ist das Revisionsverfahren ja durchaus recht und billig. Aber wenn in diesem erneut das Urteil aus erster Instanz bestätigt werden sollte, so muss man schon davon ausgehen, dass es sich auch nicht um eine undeutliche Aussage GLLs oder eine geäußerte Vermutung über etwas, was sie nicht so richtig gewusst haben kann, handelt. Sondern eben um eine handfeste Falschaussage, die dazu im Stande gewesen wäre den Angeklagten erheblichen Schaden zuzufügen.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:38
@DoctorThrax
hier, besser könnte ich es Dir auch nicht sagen:
https://shehadistan.com/2016/06/06/gina-lisa-lohfink/
Auszug, man sollte den ganzen Artikel lesen
Wenn ein „Hör auf“ nichts mehr wert ist

Eine Frau, die immer wieder dieselben Worte sagt: „Hör auf.“ Was will mir die WELT mit diesem Artikel sagen? Dass, wenn eine Frau mehrfach „Hör auf“ sagt, es wichtig ist zu wissen dass sie „für Skandale, die meisten selbst inszeniert“, steht? Dass, wenn eine Frau mehrfach „Hör auf“ sagt, es wichtig ist zu wissen dass ihre Haare „wasserstoffblond“ sind? Dass, wenn eine Frau mehrfach „Hör auf“ sagt, man wissen sollte dass sie schon mal eine Affäre mit einem bekannten Fußballer hatte und im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit auch eine Erotik-Messe promotet hat? Dass, wenn eine Frau „Hör auf“ sagt, das „nichts Ungewöhnliches“ ist, weil sie schon „häufiger ähnliche Filme gedreht und im Internet vermarktet hat“? Dass wegen all dieser Sachverhalte, wegen ihres Aussehens, ihres Lebens- und Kleidungsstils, ihrer beruflichen Tätigkeiten das „Nein“ von Gina-Lisa Lohfink weniger wert ist? Das „Nein heißt nein“ nur dann gilt, wenn… ja, wann eigentlich? Wenn eine Frau nicht wasserstoffblond gefärbte Haare hat? Wenn sie keine Erotik-Messen bewirbt?



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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:42
@Dogmatix
Und was willst du mir damit jetzt sagen?

Ich verstehe die Logik hinter deiner Aussage ehrlich gesagt nicht, und bitte dich darum das mal zu erläutern.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:45
@DoctorThrax
für einen Strafbefehl muss die Schuld nicht feststehen, es reicht - wie bei JEDER Anklage, denn sonst kommt es zu keiner - der hinreichende Tatverdacht, NICHT gleichbedeutend mit "schuldig"


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 15:47
@Tussinelda
Und weiter?

Was hat das jetzt mit dem zu tun, was ich gerade geschrieben habe?
(Den Begriff Strafbefehl habe ich in keiner Silbe erwähnt)


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

06.07.2016 um 17:00
Zitat von DoctorThraxDoctorThrax schrieb:Was hat das jetzt mit dem zu tun, was ich gerade geschrieben habe?
(Den Begriff Strafbefehl habe ich in keiner Silbe erwähnt)
Nee, hast Du nicht, weil Du es immer noch nicht begriffen hast. Stört der Rauch der Selbstbeweihräucherung die Sicht ?
Ich habe ja die Rechtslage hinreichend erläutert. Und nach dem von mir zitierten Paragraphen des Strafgesetzbuches ist es doch sehr deutlich, dass es erforderlich ist GLL nachzuweisen, dass sie wider Besseren Wissens eine für den Angeklagten belastende Behauptung getätigt haben muss, damit es überhaupt zu dem verhängten Urteil (gegen das nun das Revisionsverfahren im Gange ist) kommen konnte. Auch hier gilt natürlich ebenso wie auch im Prozess gegen die beiden Männer, die sich vor Gericht den Vergewaltigungsvorwürfen rechtfertigen mussten, prinzipiell die Unschuldsvermutung. Das bedeutet, dass man GLL nachweisen muss, dass sie eben genau wie im Gesetzestext beschrieben wider besseren Wissens ausgesagt hat. Und um ehrlich zu sein ist das ja auch bereits geschehen, woraufhin in der Folge gegen GLL ein Urteil gefällt wurde, nach dem sie eine Geldstrafe zu bezahlen gehabt hätte. Es muss also natürlich klar und nachvollziehbar sein, dass GLL etwas behauptete, womit sie die Angeklagten belastete, obwohl sie genau gewusst haben muss, dass das was sie behauptete nicht den Tatsachen entsprach.
Jep, lang und breit Deine Ausführungen, nur leider sind sie falsch, da es KEIN Urteil gegen GLL gibt und dementsprechend auch kein anfechten dieses nicht existenten Urteils. Es wurde Strafbefehl erlassen, dafür reicht ein TatVERDACHT. Erst jetzt, nach ihrem Einspruch bez. dieses Strafbefehls, gibt es eine Verhandlung. Und auch in dieser steht noch kein Urteil fest.
Zitat von DoctorThraxDoctorThrax schrieb:Ich sehe keinen Grund dem Gericht, welches hier in erster Instanz das Urteil fällte, zu unterstellen keine Gesetzestexte lesen zu können oder (und das wäre die Alternative) tendenziös geurteilt zu haben weil Gina-Lisa eben Gina-Lisa ist. Nein, es ist in der Tat davon auszugehen dass ihr - zumindest macht das StGB das erforderlich - auch in dem Prozess in der ersten Instanz hieb- und stichfest eine Falschbeschuldigung nachgewiesen werden konnte. Andernfalls wäre dieses Urteil auch erstinanzlich nicht zustande gekommen. Sollte es sich dabei jedoch wider meines Erwartens um ein fehlerhaftes Urteil gehandelt haben, so ist die Möglichkeit, die GLL und ihre Rechtsbeistände nun gewählt haben ja vollkommen legitim.
Das einzig richtige an Deiner Aussage ist, daß es natürlich vollkommen legitim ist, gegen einen Strafbefehl Einspruch zu erheben, genauso wie es bei einem Strafzettel legitim ist. Alles andere, "Urteil in erster Instanz" usw. sind natürlich Blödsinn, eben weil es kein Urteil gab. Kriegst Du das vielleicht jetzt mal auf die Reihe ?


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