Ist der Islam eine friedensfeindliche Religion?
18.07.2016 um 21:54Anzeige
rap2 schrieb:Christen "sollen ihre Frau lieben wie sich selbst" etc etc (bei Bedarf mehr).
Die Bibel berücksichtigt nur die natürlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Beide sind gleich viel wert (und beim Sex sogar gleichberechtigt... ;))!
Paulus, Epheser 5, 22-24Wenn wir jetzt noch das alte Testament hinzunehmen (auch wenn dann gesagt wird "Nein, nein, das hat mit dem Christentum nichts zu tun"/lustig eig...) wird's eine Katastrophe...
Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.
Paulus 1. Korinther 7, 3-5
Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeitlang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt.
Paulus 1. Korinther 11, 9
Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen.
1. Timotheus 2, 12-14
Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still. Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen.
Libertin schrieb:Und trotzdem unterdrückt nicht jeder Muslim seine Frau.Das habe ich auch nicht behauptet. Ich redete lediglich davon, was die islamische Ideologie lehrt und was in so einem islamischen Kulturkreis zur Norm gehört. Selbstverständlich gibt es immer und überall Ausnahmen und moderne/liberale Weltanschauungen. Diese gibt es jedoch nicht dank sondern trotz Islam, da dieser schon ganz eindeutige gesellschaftliche Regelungen diktiert.
Libertin schrieb:Ach und arabisch beherrschende Muslime interpretieren ihre heilige Schrift nicht nach belieben vertreten daher auch alle einen einheitlichen Islam?Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Der Quran und damit Allahs Wort darf ganz klar nicht verfälscht werden, das ist oberstes Gebot. Alle lesen den gleichen Quran und verinnerlichen darin dieselben Aussagen. Nur nehmen die Fundamentalisten beispielsweise jede dort enthaltene Anordnung wörtlich und radikalisieren sich dadurch, weil im Quran nun mal auch viele Kampfaufrufe gegen "Ungläubige" u.a. enthalten sind. Andere Muslime wiederum betrachten solche Aussagen im historischen Kontext und sehen derartige Legitimierungen lediglich im Falle eines Kriegszustands, als Abwehrreaktion. Daher sind solche Muslime auch i.d.R. friedfertiger.
Libertin schrieb:So etwas wie "Ehrenmorde" sind ein weltweites Phänomen das in vielen, auch vorislamischen, Zeitaltern schon existierte.Die Antike war keine rühmliche Zeit, das ist mir schon klar. Humanismus war damals für die meisten Kulturen und Völker noch ein Fremdwort gewesen, und die Menschen wurden wegen allen möglichen Nichtigkeiten gefoltert und umgebracht, bis irgendwann endlich der Wert des Lebens entdeckt wurde. Seitdem ist schon viel Zeit vergangen und mittlerweile gehören solche menschenverachtenden Bräuche in der modernen zivilisierten Gesellschaft längst der Vergangenheit nach, während der Islam diesen immer noch fröhnt und sie mit Gottes Willen absegnet. Und das ist das Bezeichnende daran.
rap2 schrieb:Die erste Wahl bedeutet "Leben".Das hat dann aber nichts mehr mit freiem willen zu tun. Den wir ja btw. vermutlich eh nicht haben.
Die zweite "Tod".
rap2 schrieb:welche Stelle möchtest Du erklärt haben (natürlich nur falls du offen/lernbereit bist,Ich möchte von dir überhaupt nichts erklärt haben, sondern bin nur dafür hier bspw aufzuzeigen, dass du genau den Massstab anlegst, bei dem @ErroDumVivo bzgl des Islams eben im Dreieck gesprungen ist:
ErroDumVivo schrieb:Ach, schau an, ein weiterer verfechter der "Islam ist Frieden"-Propaganda, der hier mal wieder alles eifrig relativiert und rechtfertigt. Ist ja was ganz neues. Na, willst mir vermutlich auch weis machen, dass all das Übel, das in Allahs Namen passiert, nichts mit dem "WAHREN" Islam zu tun hat und dass natürlich nur du allein weißt, was "WAHRER" Islam ist und alle anderen keine Ahnung haben und nur "HETZEN"Das eine krtisiert man, das andere eben nicht, aber ist hier ganz exemplarisch.
rap2 schrieb:zB spiegelt das 3. Reich eher die vergangene geschichtliche Normalität widerBitte?
rap2 schrieb:glauben heißt nicht wissen.Wir sprechen doch hier über Gott und Religion?! Da ist nur glauben vorhanden. Btw. Über unser Gehirn wissen wir mehr als über Gott. ;)
ErroDumVivo schrieb: Das habe ich auch nicht behauptet. Ich redete lediglich davon, was die islamische Ideologie lehrt und was in so einem islamischen Kulturkreis zur Norm gehört. Selbstverständlich gibt es immer und überall Ausnahmen und moderne/liberale Weltanschauungen. Diese gibt es jedoch nicht dank sondern trotz Islam, da dieser schon ganz eindeutige gesellschaftliche Regelungen diktiert.Die islamischen Länder haben auch sowas wie eine Aufklärung nie erfahren. Ihre Liberalisierungen müssen sich, wie auch in vielen anderen Religionen, auf anderen Wegen entwickeln. Dies kann allerdings auch aus der Religion selbst heraus geschehen doch dazu Bedarf es schon der historisch-kritischen Betrachtungsweise als Grundlage.
ErroDumVivo schrieb: Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Der Quran und damit Allahs Wort darf ganz klar nicht verfälscht werden, das ist oberstes Gebot. Alle lesen den gleichen Quran und verinnerlichen darin dieselben Aussagen. Nur nehmen die Fundamentalisten beispielsweise jede dort enthaltene Anordnung wörtlich und radikalisieren sich dadurch, weil im Quran nun mal auch viele Kampfaufrufe gegen "Ungläubige" u.a. enthalten sind. Andere Muslime wiederum betrachten solche Aussagen im historischen Kontext und sehen derartige Legitimierungen lediglich im Falle eines Kriegszustands, als Abwehrreaktion. Daher sind solche Muslime auch i.d.R. friedfertiger.Doch genau darin besteht ja der Zusammenhang. Du hast es jetzt sogar selbst erklärt worin die Ambivalenzen der Auslegungen selbst bei den arabisch sprechenden Muslimen liegen.
Libertin schrieb:Die islamischen Länder haben auch sowas wie eine Aufklärung nie erfahren. Ihre Liberalisierungen müssen sich, wie auch in vielen anderen Religionen, auf anderen Wegen entwickeln. Dies kann allerdings auch aus der Religion selbst heraus geschehen doch dazu Bedarf es schon der historisch-kritischen Betrachtungsweise als Grundlage.Dem schließe ich mich vollends an.
Libertin schrieb:Doch genau darin besteht ja der Zusammenhang. Du hast es jetzt sogar selbst erklärt worin die Ambivalenzen der Auslegungen selbst bei den arabisch sprechenden Muslimen liegen.Offenbar hast du mich nicht ganz verstanden. Der einzige Unterschied zwischen den beiden "Auslegungen" besteht darin, dass die eine Gruppe die anweisungen wortwörtlich befolgt, während die andere das eben nicht tut. Die meisten der Kampfverse wurden zu Zeitpunkten veröffentlicht, als Mohammed sich in kriegerischen Auseinandersetzungen mit "Ungläubigen" befand, beziehen sich also auf eben solche Situationen. Also ist es für die 2. Gruppe der Muslime naheliegend, dass diese Verse auch weiterhin eben für Kriegssituationen gelten und nicht permanent. Da wird keine Aussage im Quran verfälscht, geleugnet oder anders wiedergegeben, alles bleibt gleich und wird zur Kenntnis genommen. Nur wird der historische Kontext einmal außen vor gelassen und das andere Mal berücksichtigt.
ErroDumVivo schrieb: Offenbar hast du mich nicht ganz verstanden. Der einzige Unterschied zwischen den beiden "Auslegungen" besteht darin, dass die eine Gruppe die anweisungen wortwörtlich befolgt, während die andere das eben nicht tut. Die meisten der Kampfverse wurden zu Zeitpunkten veröffentlicht, als Mohammed sich in kriegerischen Auseinandersetzungen mit "Ungläubigen" befand, beziehen sich also auf eben solche Situationen. Also ist es für die 2. Gruppe der Muslime naheliegend, dass diese Verse auch weiterhin eben für Kriegssituationen gelten und nicht permanent. Da wird keine Aussage im Quran verfälscht, geleugnet oder anders wiedergegeben, alles bleibt gleich und wird zur Kenntnis genommen. Nur wird der historische Kontext einmal außen vor gelassen und das andere Mal berücksichtigt.Es gibt ja nicht nur diese zwei Auslegungsmethoden, darum geht es ja. Man könnte sie höchstens als zwei Hauptbetrachtungsweise sehen aber selbst innerhalb dieser gibt es nochmal verschiedene Variationen. Sunniten, Schiiten, Wahabiten, Aleviten etc. dann gibt es noch verschiedene theologische Schulen und jene für die bestimmte Hadithe nicht authentisch sind während für andere diese es schon sind oder jene welche die Sunna gar ganz ablehnen usw.
rap2 schrieb: Hatte bei der Wahrheitssuche auch mal mit Physik angefangen....Naja ob der Alte wirklich nicht würfelt wissen wir gar nicht, lediglich nach derzeitigem Stand der Dinge erscheint uns der Mikrokosmos nur lediglich indeterministisch was wohl eher einer Nicht-Lokalisierung der Gesetzmäßigkeiten auf Quantenebene zugrunde liegt.
(Gott würfelt übrigens wirklich nicht :))
rap2 schrieb: Ein Problem der aktuellen Wissenschaft ist es ja auch dass sie primärst materiell orientiert ist.Inwiefern stellt dies ein Problem dar?
Und so die meisten/wichtigsten menschlichen Eigenschaften und Bedürftnisse ignoriert.
rap2 schrieb: Aus den Gesetzen der reinen Materie (sofern überhaupt bekannt... auch die Physik wird immer "esoterischer") läßt sich keine lebensfördernde Moral entnehmen. Und vieles mehr.Was heißt denn für dich die Physik wird immer "esoterischer"?
rap2 schrieb: Ich meine das die Bibel die aktuellen weltpolitischen Ereignisse sehr gut widerspiegelt.Mit schwammigen oder sehr allgemein gehaltenen Aussagen lässt sich im nachhinein so manche vermeintliche "Prophezeihung" in "Erfüllung" bringen. Das hat jeden Falls nichts mit tatsächlichen Zukunftsblicken zu tun.
Welches Buch etc könnte das sonst noch?
Die Zukunft kennen?
rap2 schrieb: es gibt ein in der gesamten islamischen Welt anerkanntes Auslegungsprinzip des Koran: NasikhDie islamische Abrogation ist aber auch nicht unumstritten was die medinensischen und mekkanischen Verse betrifft.
Heißt spätere Offenbarungen machen frühere ungültig.
Heißt zB der "Schwertvers" ersetzt frühere tolerante Verse (zB "jeder darf seine Religion frei wählen" etc)
rap2 schrieb: Da die Bibel nicht verfälscht wurde (dafür gibt's dagegen viele Beweise) .Die Bibel wurde im Verlauf ihrer Geschichte an so vielen Stellen schon redaktionell bearbeitet, ich denke da noch drauf zu vertrauen sie sei "unverfälscht" bedarf schon eines sehr großzügigen Glaubens.
rap2 schrieb:es gibt ein in der gesamten islamischen Welt anerkanntes Auslegungsprinzip des Koran: NasikhNö, das heißt in gewissen Auslegungen, dass bei Widersprüchen der spätere Vers gilt. Dass bei einer Betrachtung im historischen Kontext ein solcher Widerspruch nicht auftritt, wird dabei eben unterschlagen.
Heißt spätere Offenbarungen machen frühere ungültig.
Heißt zB der "Schwertvers" ersetzt frühere tolerante Verse (zB "jeder darf seine Religion frei wählen" etc)