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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 07:22
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Bildung oder nicht ausreichende Bildung, aber ausreichendes Einkommen, jede Gesellschaftsschicht hat ihre Tücken. Geld haben oder nicht, ein Garant, dass ein Kind in gesicherten
Eben. Also bringt mehr Geld für lau auch nix. Das ermutigt nur dazu es noch mehr zu verprassen. Wenn man es verdienen muss hat man einen anderen Bezug dazu.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 07:39
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das Geld muss dahin wo die Kinder sind. Lernmittelfreiheit , wäre ein Anfang, denn es scheint für manche ja schon zu schwer ein Schulheft zu kaufen, geschweige einen Taschenrechner. Essen überall, Obst in der Pause , dafür könnte man das Kindergeld kürzen.
@Frau.N.Zimmer

Grundsätzlich bin ich da ganz dabei.

Es ist ja nebenbei auch nur mäßig effektiv, wenn 30 Elternteile nach dem Anfang des Schuljahres alle bis morgen einen orangefarbenen Schnellhefter kaufen für den Chemie Unterricht, zumal 5 Eltern das gar nicht umsetzen und von den 25 anderen die Nr 13-25 vergeblich im Nahbereich suchen werden.

Andererseits finde ich es schwer akzeptabel, zunehmendes Desinteresse an den eigenen Kindern und zunehmende Verblödung als derart gesetzt hinzunehmen, dass besser die Schule all die Aufgaben übernimmt.

Da läuft doch etwas gesellschaftlich mächtig falsch.

Aus meiner Sicht muss in einer modernen Gesellschaft jeder für sich selbst die Verantwortung tragen und der Staat lediglich die Grundlagen dafür bereitstellen. Andererseits bleibt dann die Frage, wie man den Kindern von Menschen helfen kann, die das nicht hinkriegen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 07:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Andererseits bleibt dann die Frage, wie man den Kindern von Menschen helfen kann, die das nicht hinkriegen.
Das "Wie" ist doch nachrangig vorm "Ob" weil wollen diese Eltern sich helfen lassen? Ist doch meistens so das sie sowieso alles richtig machen, alle anderen doof, die da oben sowieso, zuwenig Kohle hier, zuwenig Geschenke dort, mäh ich will ich will ich will...

Ich finde eh das Kindergeld und sonstige Unterstützungen für Kinder den Eltern nie vollständig als Geld gegeben werden sollten, dazu zähle ich auch Kindunterhalt. Ich kenne Väter die müssen zusehen wie ihr Unterhalt in Kippen, Handy Verträge und Onlinegames gesteckt werden - das Kind sieht nix davon.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 07:47
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich kenne Väter die müssen zusehen wie ihr Unterhalt in Kippen, Handy Verträge und Onlinegames gesteckt werden - das Kind sieht nix davon.
Da kann ich dir ein Lied von singen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 07:52
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich finde eh das Kindergeld und sonstige Unterstützungen für Kinder den Eltern nie vollständig als Geld gegeben werden sollten,
Solange es Kindern augenscheinlich an nichts fehlt, wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Alles andere wäre ein Generalverdacht gegen Eltern.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich kenne Väter die müssen zusehen wie ihr Unterhalt in Kippen, Handy Verträge und Onlinegames gesteckt werden - das Kind sieht nix
@behind_eyes
@satori42

Ich bin auch gegen einen Generalverdacht gegen Mütter. Wenn unterhaltsberechtigte Elternteile jeweils Rechenschaft über die Verwendung von Unterhalt geben müssten, würde nichts besser, sondwrn lediglich die Zahl an Gerichtsverfahren ansteigen.

Kindesunterhalt ist ja nur ein Kunstprodukt einer verfehlten Familienpolitik. Die Lösung dafür lautet, wie in hochetnwickelten Ländern üblich, ein Doppelresidenzmodell, das Unterhalt in den meisten Fällen entbehrlich macht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 08:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Alles andere wäre ein Generalverdacht gegen Eltern.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich bin auch gegen einen Generalverdacht gegen Mütter.
Sachbezüge sind kein Generalverdacht.
Der Tafel hat das zumindest auch noch niemand vorgeworfen der organisierte Generalverdacht zu sein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Kindesunterhalt ist ja nur ein Kunstprodukt einer verfehlten Familienpolitik
Das stimme ich zu und würde erweitern das viele Finanztransferleistungen Kunstprodukte verfehlter Sozialpolitik sind, um im Thema zu bleiben.


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05.03.2023 um 08:41
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das "Wie" ist doch nachrangig vorm "Ob" weil wollen diese Eltern sich helfen lassen? Ist doch meistens so das sie sowieso alles richtig machen, alle anderen doof, die da oben sowieso, zuwenig Kohle hier, zuwenig Geschenke dort, mäh ich will ich will ich will...
Keine Ahnung ob es das jetzt noch gibt, oder ob das mangels Interesse eingestellt wurde? Jedenfalls wurden Kurse für Hartz4-Empfänger angeboten, in denen Kenntnisse über günstige, gesunde Ernährung und planvolle Haushaltsführung vermittelt wurden
Eine Bekannte hat solche Kurse abgehalten und war schnell frustriert weil da keinerlei Interesse bestand. Man weiß ja schon alles und man ist ja nicht doof :)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Andererseits finde ich es schwer akzeptabel, zunehmendes Desinteresse an den eigenen Kindern und zunehmende Verblödung als derart gesetzt hinzunehmen, dass besser die Schule all die Aufgaben übernimmt.
Natürlich ist das taurig, aber was willste machen? Wenn das Zeug gestellt wird müssen sich die Kids wenigstens nicht mehr damit belasten. Es sind die Kids die drunter leiden, die können nicht vernünftig mitmachen, wenn sie ins Material vom Nachbarn gucken müssen, sich Stifte leihen, warten bis der Nachbar sein Geo-Dreieck nicht mehr braucht und dann noch das Gemecker vom Lehrer -.-
Was meinst du was ich schon alles für Banknachbarn gekauft habe, damit anständiges Arbeiten möglich wurde. Und ja, die Eltern verlassen sich drauf, dass das Zeug irgendwie dann doch da ist. Aber was will man machen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 08:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist ja nebenbei auch nur mäßig effektiv, wenn 30 Elternteile nach dem Anfang des Schuljahres alle bis morgen einen orangefarbenen Schnellhefter kaufen für den Chemie Unterricht, zumal 5 Eltern das gar nicht umsetzen und von den 25 anderen die Nr 13-25 vergeblich im Nahbereich suchen werden.
So einen schnickschnack wie Ordner in einer bestimmten Farbe oder bestimmte Heftnummern müsste eh abgeschaltet werden. Das kostet immer unmengen mehr.
Meine Frau hat früher immer die vorhandenen Ordner des Vorjahres genommen. Da war halt Orange auch mal gelb. Wichtig ist aber doch nur der Ordner und das er eben vernünftig beisammen ist.
Ähnliches bei den heften. Da wollen 5 Lehrer karierte hefte. Einer rechts mit Rand, einer ohne und die anderen mit Rand rechts und links. Gab es nicht. Genommen wurde das was da war oder in 3 bzw 5 Packs gekauft werden konnte.
Jedes Jahr neues zu kaufen oder einzelne hefte war preislich überhaupt nicht drin.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 09:05
Zitat von Ray.Ray. schrieb:So einen schnickschnack wie Ordner in einer bestimmten Farbe oder bestimmte Heftnummern müsste eh abgeschaltet werden. Das kostet immer unmengen mehr.
Ich hab jetzt noch nie eine Farbe gesehen, die billiger war als andere. Es geht einfach schneller mit verschiedenen Farben. Gib dem Kind 5 in der gleichen Farbe und es kramt und liest für welches Fach der ist, bis das letzte Kind den richtigen Ordner hat ist dann Pause :D

Die Zeiten in denen eine Schiefertafel und ein Griffel gereicht haben, sind eben vorbei. Wofür sind eigentlich das Kindergeld und der Kinderfreibetrag gedacht? Sollte man davon nichts ins Kind investieren?

Oder vielleicht doch mal überlegen, ob man nicht die Zuverdienstgrenze nutzt, ein paar Stunden arbeitet, damit man das Kind nicht zum Außenseiter macht. Kinder sehen das gewöhnlich nicht ganz so locker auch wenn sie sich nicht daheim beschweren.

Womit ich mich wieder dem Thema annähern möchte. Warum nutzen so wenige die Möglichkeit etwas dazuzuverdienen? Die Zeiten mögen mal schlechter gewesen sein, aber seit geraumer Zeit wird doch an allen Ecken und Enden gesucht. Warum kann ein Mann kein Treppenhaus oder Büroräume putzen, oder etwas in der Art? Ich verstehe echt nicht, warum man lieber daheim sitzt und jammert.

Weil ich es 2 Seiten nicht geschrieben habe. Ich rede noch immer von arbeitsfähigen Menschen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 09:05
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Natürlich ist das taurig, aber was willste machen?
@Frau.N.Zimmer

Habe da auch leider keine Patentantwort. Und natürlich ist wichtig, dass Kinder von desinteressierten Eltern eine Chance haben, wofür Material eine Minimalvoraussetzung ist.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:einen schnickschnack wie Ordner in einer bestimmten Farbe oder bestimmte Heftnummern müsste eh abgeschaltet werden. Das kostet immer unmengen mehr.
Allerdings finde ich teilweise auch die einzelne Anforderung als sinnarm.

Das aber als Eltern zu ignorieren, hat auch seine Tücken. Damit gibt man den Kinder das Signal: Scheissegal, was der Schwachkopf da labert.
Und das ist ja eigentlich ein Eindruck, der keine gute Basis für Unterricht ist.

Und letzten Endes ist es auch nur fair, wenn wir vom Lehrer erwarten, dass er sich Mühe gibt, dass wir das wenigstens auch tun.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 09:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Habe da auch leider keine Patentantwort. Und natürlich ist wichtig, dass Kinder von desinteressierten Eltern eine Chance haben, wofür Material eine Minimalvoraussetzung ist.
Eben. Das Geld IST doch da. Dann sollen sie eben nen Zehner oder Zwanziger weniger Kindergeld zahlen und fertig.
Eltern, denen es scheißegal ist wie ihr Kind durchkommt werden wir immer haben und darauf muss die Gesellschaft eben reagieren.

Das wäre doch auch viel nachhaltiger als wenn jeder losrennt, finde ich.


Die Ausgabe könnten doch bisweilen Arbeitslose machen, dann hätte man gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Bürgergeld fällt weg und dafür gibt es Lohn.


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05.03.2023 um 09:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich hab jetzt noch nie eine Farbe gesehen, die billiger war als andere. Es geht einfach schneller mit verschiedenen Farben.
Es waren auch immer unterschiedliche Farben nur halt die vom Vorjahr.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oder vielleicht doch mal überlegen, ob man nicht die Zuverdienstgrenze nutzt, ein paar Stunden arbeitet, damit man das Kind nicht zum Außenseiter macht. Kinder sehen das gewöhnlich nicht ganz so locker auch wenn sie sich nicht daheim beschweren.
Abgesehen davon das meine Frau damals tatsächlich immer wenn es ging gearbeitet hat ist das also wieder ein gewisses Vorurteil. Trotzdem sind da Ansprüche vorhanden von seitens der Lehrerschaft die eben nicht erfüllbar waren. Da war meiner Frau anderes wichtiger, eben nicht immer nein sagen zu müssen wenn die Kinder was haben wollten usw.
Nur weil man eben nicht alles kaufen kann und man sich vielleicht auch mal gegen etwas entscheidet was die Schule z.b. als gesetzt ansieht heißt das ja nicht gleich, daß es dem Kind schlecht geht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das aber als Eltern zu ignorieren, hat auch seine Tücken. Damit gibt man den Kinder das Signal: Scheissegal, was der Schwachkopf da labert.
Und das ist ja eigentlich ein Eindruck, der keine gute Basis für Unterricht ist.
Damit gibt man definitiv Signale fürs Leben. Das man manchmal eben nicht alles haben kann und wie man vorhandene Möglichkeiten nutzt.

Mir geht es ja auch nur darum, um mal aufzuzeigen das eben nicht alles sinnvoll ist und es manchmal Gründe gibt warum man sich gegen etwas entscheidet.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 10:42
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Damit gibt man definitiv Signale fürs Leben. Das man manchmal eben nicht alles haben kann und wie man vorhandene Möglichkeiten nutzt.

Mir geht es ja auch nur darum, um mal aufzuzeigen das eben nicht alles sinnvoll ist und es manchmal Gründe gibt warum man sich gegen etwas entscheidet.
@Ray.
Grundsätzlich schon eine Kompetenz. Aber damit zeigt man auch vor der ersten richtigen Unterrichtsstunde, was man von Bitten oder Anforderungen von Lehrern hält, nämlich gar nichts, sobald sie eigenem Interesse zuwiderlaufen.

Allerdings laufen schulische Anforderungen sehr oft dem Eigeninteresse von Kindern und erst recht Jugendlichen zuwider.

Von daher wäre ich damit vorsichtig. Übrigens helfen auch Fördervereine gerne, wenn es mit Material finanziell schwierig ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 14:02
Zitat von satori42satori42 schrieb:Auch nach einer abgebrochenen Reha kann man arbeiten. Man kann auch nach einer erfolgreichen wieder aufs JC und arbeitslos bleiben. Kommt halt darauf an was man will.
genau das eben nicht. es geht oftmals nicht um wollen - aber der unterschied zwischen "wollen" und "können" ist von außen eben schlecht zu beurteilen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 14:11
Zitat von flufffluff schrieb:genau das eben nicht. es geht oftmals nicht um wollen - aber der unterschied zwischen "wollen" und "können" ist von außen eben schlecht zu beurteilen.
Du beurteilst es doch auch gerade, nur halt aus der Sicht des Nichtkönners. Wobei ich schon weiß, dass es Zustände gibt in denen man nicht arbeiten kann. Ob das jetzt für alle arbeitslosen gilt, lass ich mal dahingestellt sein. Was ich auch weiß: es gibt haufenweise die nicht wollen und um die gings mir ja. Die 160 armen Teufel aus dem Beispiel fallen jetzt nicht so ins Gewicht mmn. Ist natürlich tragisch für die, wenn die jetzt nicht mehr so einfach was dazuverdienen können, andererseits wird immer behauptet "Lebensrisiko", wenn es um andere Sachen geht, aber das dtiftet jetzt vermutlich zu sehr ins OT ab.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.03.2023 um 15:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Grundsätzlich schon eine Kompetenz. Aber damit zeigt man auch vor der ersten richtigen Unterrichtsstunde, was man von Bitten oder Anforderungen von Lehrern hält, nämlich gar nichts, sobald sie eigenem Interesse zuwiderlaufen.

Allerdings laufen schulische Anforderungen sehr oft dem Eigeninteresse von Kindern und erst recht Jugendlichen zuwider.

Von daher wäre ich damit vorsichtig. Übrigens helfen auch Fördervereine gerne, wenn es mit Material finanziell schwierig ist.
Das kommt sehr auf die Schule an. Bei der späteren war es nie ein Problem.
Das eigene Interesse durchsetzen ist so relativ. Manchmal muss man es tun um anderes zu ermöglichen.

Welche Förderverein? Aber letztendlich egal, die Kinder sind längst erwachsen.
Ich will diesbezüglich auch nicht auf den Staat schimpfen, ganz im Gegenteil, sondern nur mal sensibilisieren warum manche anders handeln.


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05.03.2023 um 21:37
@fluff

Eben, das ist leider ein großes Problem bei Langzeitarbeitslose, du hast das wirklich sehr gut erkannt, wie sollen sie arbeiten wenn sie nicht mal ihren Alltag richtig hinbekommen, weit weg von Struktur sind, mehrheitlich eine ganze weile kaum positive Erlebnisse erhalten haben seitens dem JC und der Arbeitswelt. Ist doch auch logisch, dass solche Menschen in einer parallel Gesellschaft leben, die finden sich doch in der Arbeitswelt oft nicht mehr zurecht. Ich sag nicht, dass es keine Personen gibt die das System ausnutzen, doch ich denke persönlich, das sind wenige und wenn sie es tuen, dann sind es oft welche die schon in der Kindheit verloren haben, ihr leben sie so geformt hat, denke ich mal.

Und auch da hast du 100% recht, eine Leistungsfähigkeit kann tatsächlich total abweichen, so dass es unmöglich ist, eine konstante zu halten, die Leute die so was erleben, die sind tatsächlich nicht faul, da kann man sie noch so sehr zu einem Ehrenamt Motivieren oder sogar tadeln, was nützt es denn wenn solche Personen dann schlicht weg die Abmachungen nicht einhalten können, eben weil sie kein normaler Rhythmus haben, durch Beeinträchtigungen, die vielen von außen nun mal nicht wahrnehmen können, oder es nicht verstehen wenn die Person doch gerade erst so aktiv war, das ist dann eben so eine Sache, es gibt halt welche, die können bei 20% Arbeitspensum keine 100% Leistung erbringen, oder sind unzuverlässig.

Ich bin sogar überzeugt, dass sehr viel gerne mal übersehen wird.


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06.03.2023 um 07:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ist das für dich ein Kernmerkmal einer Diktatur?
Primär das einer allen anderen sagt, was sie zu tun haben. Und in dem Fall kann ja keiner mehr etwas falschen machen, wenn einer allen anderen dann ja das richtige sagt. In einer Diktatur läuft das eben so. In anderen Systemen muss eben jeder selbst für sich die Verantwortung tragen und kann es nicht auf einen anderen abwälzen.
Zitat von ockhamockham schrieb:Naja gut, bei einem Leistungsbetrug kann ich ja noch nachvollziehen, dass das Konsequenzen haben muss.
Und genau das und nichts anderes meine ich ja.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.03.2023 um 09:43
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ist sicher keine Entschuldigung, nicht arbeiten zu wollen.
Von wem soll der Arbeitslose denn motiviert werden, als nur er selbst sich zum Arbeiten motivieren müsste? Zeit und Muße sind ja genügend vorhanden, also sollte das kein Problem sein. Wobei diverse Krankheiten, die auch Arbeitnehmer haben, erfolgreich behandelt werden können, man muss nur wollen und motiviert zum arbeiten sein.
Ich würde es mal auf den einfachsten Nenner bringen, wenn man in seine Kinder keine Liebe sät, sind die als Erwachsene nicht unbedingt am Arbeitsmarkt zu gebrauchen, und der Arbeitsmarkt ist nicht unbedingt ein Ort, an dem Liebe gesät wird und solche Persönlichkeiten zum Arbeiten zu zwingen??? Das ist die falsche Herangehensweise!!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.03.2023 um 09:45
Zitat von satori42satori42 schrieb:Was ich auch weiß: es gibt haufenweise die nicht wollen und um die gings mir ja.
Solche Pappenheimer kennt wohl jeder in seinem Umfeld bzw. Familienkreis.
Wenn ein langzeitarbeitsloser 35 jähriger Landschaftsgärtner mit 5 Kindern und Frau seine Stütze mit Schwarzarbeit aufstockt, aber seit Jahren Rückenprobleme für seine Arbeitslosigkeit angibt, dann fragt man sich ganz automatisch, wie es denn um seinen Rücken bestellt ist?


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