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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.12.2022 um 23:12
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Du kannst dir wirklich die herablassende Attitüde sparen.
@shionoro hat klar gemacht, was er meint und er hat natürlich recht damit, das es grausam wäre, die Zahlungen für komplett einzustellen.
Es ist natürlich nicht grausam.
Zumindest wenn man nicht arbeiten will.
Da wäre es einfach nur konsequent.
Man kann ja alternativ Gutscheine ausgeben.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Zwang hat noch nie etwas gebracht.
Doch.
Selbstverständlich.
Deswegen zahle ich bspw. Steuern, Abgaben und Gebühren.
Weil es eine Drohkulisse gibt die eingreift wenn ich es nicht tun würde.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.12.2022 um 23:19
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es ist natürlich nicht grausam.
Zumindest wenn man nicht arbeiten will.
Da wäre es einfach nur konsequent.
Man kann ja alternativ Gutscheine ausgeben.
Nenn mir mal ein Beispiel, von einem normalen Fall, wo du findest, es sei gerecht, wenn der, obwohl er keinen Job und keinen Erwerb hat, trotzdem keinerlei Gelder mehr bekommt.
Denn das bedeutet eben, dass man Obdachlos sein muss oder sich anderweitig Geld beschafft (Sexarbeit und so weiter). Führ das mal aus.

Verdient man Obdachlosigkeit und Hunger, wenn man ein paar Jobangebote abgelehnt hat oder sogar nur längere Zeit erwerbslos ist? Wer das findet, ja, der ist meiner Meinung nach ziemlich grausam.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 02:49
Zitat von cejarcejar schrieb:Wie groß ist denn der Anteil der Hartz 4 Bezieher die nicht wollen, obwohl sie easy peasy könnten?
Weiß ich nicht, ob das 1 Person ist oder 300.000 das Gesetz sieht es so vor.
Ich wünsche mir dass der Staat den gleichen Eifer beim Einhalten dieser Gesetze vorlegt wie beim Eintreiben der Gelder, ich denke nur das ist fair.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nenn mir mal ein Beispiel, von einem normalen Fall, wo du findest, es sei gerecht, wenn der, obwohl er keinen Job und keinen Erwerb hat, trotzdem keinerlei Gelder mehr bekommt.
Normaler Fall bedeutet dass er arbeiten will, jeden Tag 2-3 Bewerbungen schickt, bereit ist umzuziehen, zu den Terminen kommt usw.
Warum bringst den jetzt in den Sanktionen ein? Du zitierst doch den User wo ganz klar steht "wenn man nicht arbeiten will".


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 08:13
Zwangarbeit war jetzt meines Wissens noch nie für ihre Qualität berühmt, deswegen mutet die Frage etwas seltsam an. Klar kann man jetzt anfangen, des Albis wegen arbeitsunwillige einzuziehen, eine Erfolgsstory wird das in keinem Fall werden.

Man könnte es Mal testweise einführen um zu beweisen, dass es Unsinn ist.

Es gibt ja schon Maßnahmen für arbeitslose, in die sie gerne und häufig gesteckt werden, hab noch nicht gehört, dass das was bringt. Zudem kann man sich permanent krank melden, was wollen sie tun, einen feuern? Das wäre ja schade


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 08:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dah at aber auch keiner gesagt.sondern, dass das eiem Teil der Leute passieren kann.
@shionoro

Wobei sich Sozialpolitik nicht so gestalten lässt, dass man einfach das worst case Szenario ungefragt auf die ganze Bevölkerung überträgt.

Jedem Selbständigen, der im Unterschied zum Transferempfänger wenigstens versucht, für sich und X Angestellte ein Leben zu bezahlen kann auch die letzte Scheisse passieren, ganz ohne dass das FA im Vorauszahlungsbescheid darauf Rücksicht nähme.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Verdient man Obdachlosigkeit und Hunger, wenn man ein paar Jobangebote abgelehnt hat oder sogar nur längere Zeit erwerbslos ist? Wer das findet, ja, der ist meiner Meinung nach ziemlich grausam.
Die Frage ist berechtigt. Ein hypothetischer LZ Arbeitloser, der eine Reihe Jobs abgelehnt hat, sollte sich fragen: Ist meine Arbeitsunlust wichtiger als ein Dach über dem Kopf. Ist Ausschlafen so ein hohes Gut, dass ich es lieber unter freiem Himmel tue, als morgens mal aufzustehen.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Zum Thema: Zwang hat noch nie etwas gebracht.
@Frühaufsteher

Bin da ganz Deiner Meinung. Daher sollten Steuern, GEZ und Verkehrsregeln auch rein fakultativ sein.

Oder dich nicht? Soll das exklusiv für Transferempfänger gelten oder für alle?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 08:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein hypothetischer LZ Arbeitloser, der eine Reihe Jobs abgelehnt hat, sollte sich fragen: Ist meine Arbeitsunlust wichtiger als ein Dach über dem Kopf. Ist Ausschlafen so ein hohes Gut, dass ich es lieber unter freiem Himmel tue, als morgens mal aufzustehen.
ganz genau, weil es auch nur darum geht, man ist arbeitsunlustig, will ausschlafen.
Ich finde es jedes Mal aufs Neue beeindruckend, wie leicht es Dir fällt, abwertend über Menschen zu schreiben. Immer polemisch und sarkastisch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 08:49
Zitat von MariekeMarieke schrieb:Zudem kann man sich permanent krank melden, was wollen sie tun, einen feuern? Das wäre ja schade
@Marieke

So schicksalshaft ist das nicht. Es gibt ja auch Amtsärzte. Solange es Schülern zumutbar ist, ihre feriennahe Krankmeldung ggf amtsärztlich prüfen zu lassen, sollte es Erwachsenen mit viel Tagesfreizeit auch zumutbar sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 08:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde es jedes Mal aufs Neue beeindruckend, wie leicht es Dir fällt, abwertend über Menschen zu schreiben. Immer polemisch und sarkastisch.
@Tussinelda

Wie Du anhand des Kontextes denkbar leicht entnehmen konntest, bezog sich das ausdrücklich auf gesunde LZ Arbeitslose, die bereits eine Reihe Jobabgebote abgelehnht hatten und nicht auf die Gesamtheit.

Worum geht es denn Deiner Meinung gesunden LZ Arbeitslosen, die viele Jobangebote abgelehnt hatten?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 09:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Worum geht es denn Deiner Meinung gesunden LZ Arbeitslosen, die viele Jobangebote abgelehnt hatten?
das weiß ich nicht, ich denke auch nicht, dass es da einen Grund gäbe, der auf alle zuträfe. Ich weiß nur, dass Du es Dir zu einfach machst. Kaum jemand wird gerne arbeitslos. Das muss man erst einmal verkraften. Dann abgelehnt zu werden, wenn man sich bewirbt, womöglich viele Male, sich inkompetent und nutzlos fühlen, dies bestätigt zu bekommen, indem die Arbeitsangebote immer weniger mit dem zu tun haben, was man kann, was man kennt, was man gelernt hat. Scham, Verlust sozialer Kontakte usw.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 09:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Kaum jemand wird gerne arbeitslos. Das muss man erst einmal verkraften. Dann abgelehnt zu werden, wenn man sich bewirbt, womöglich viele Male, sich inkompetent und nutzlos fühlen, dies bestätigt zu bekommen, indem die Arbeitsangebote immer weniger mit dem zu tun haben, was man kann, was man kennt, was man gelernt hat. Scham, Verlust sozialer Kontakte usw.
@Tussinelda

Da sind wir einer Meinung, sofern sich Deine Einschätzung auf eine Gruppe der LZ Arbeitslosen bezieht, gerne auch auf die Mehrheit. Für die schätze ich das selbst auch ganz ähnlich ein und finde es sehr traurig für die Betroffenen.

Daraus schließe ich aber nicht, dass es nicht auch andere geben wird. Und wegen der 'anderen' halte ich die von Heil mal geplante Vetrauenszeit für gelebte Idiotie.

Es gibt doch bei fast allen Transferleistungen eine große Gruppe, die sie benötigen und für die diese Leistung vorgesehen ist. Es gibt aber auch Trittbrettfahrer, Faulpelze und gewerbliche Sozialleistungsbetrüger. Und genau wegen dieser Leute kann es eben keinen Transfer ohne Kontrollen, Anforderungen und Regularien geben, sonst müsste man es bei der Steuer einfach genau so machen.

Solange man Steuerpflichtige zwingen kann, kann man auch Arbeitslose zwingen, nicht inhuman, nicht unverhältnismäßig, aber zumindest so, dass die Leistungen genau für die sind, für die sie sein sollen: Menschen, die unverschuldet bedürftig sind.

Dann ist nämlich auch für die Bedürftigen mehr da, als wenn man einfach immer nur mit geschlossenen Augen die Gießkanne auskippt.


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20.12.2022 um 09:41
@sacredheart
es wird auch bei der Steuer betrogen. Das ist kein Argument, es wird immer auch Menschen geben, die bescheissen. Daraus aber den Schluss zu ziehen, es dann für alle schwerer zu machen, ist aus meiner Sicht der falsche Weg. So wie Du formulierst, werden Menschen stigmatisiert, denn Du kannst nicht wissen, auf wen was in welchem Maße zutrifft.


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20.12.2022 um 09:54
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es wird auch bei der Steuer betrogen. Das ist kein Argument, es wird immer auch Menschen geben, die bescheissen. Daraus aber den Schluss zu ziehen, es dann für alle schwerer zu machen, ist aus meiner Sicht der falsche Weg. So wie Du formulierst, werden Menschen stigmatisiert, denn Du kannst nicht wissen, auf wen was in welchem Maße zutrifft.
Stimmt natürlich. Allerdings habe ich auch noch nie von einem Politiker gelesen, er wolle eine Vertrauneszeit für Steuerpflichtige einführen oder ein bedinungsloses Steuermoratorium.

Ich würde aus der Tatsache, dass es faule Äpfel unter den Netto Steuerpflichtigen gibt, nicht ableiten, dass es bei den Transfermepfänger keine Kontrollen geben sollte.

Umgekehrt leite ich aus Sozialleistgunsbetrug ja auch nicht ab, dass Steuerzahlung rein freiwillig gleistet werden sollten.

Ein System von Geben und Nehmen, genannt Solidarität, kann nur funktionieren, wenn kontrolliert, ggf sanktioniert wird und zwar leider auf allen Ebenen. AUch Solidarität ist keine Einbahnstraße.

Die Auswüchse, wenn das ideologisch falsch verstanden wird, sieht man auf der einen Seite bei Cum Ex, Wirecard, auf der anderen Seite bei Clans, die neben dem kriminell erworbenen Luxus nahezu ohne Bedürftigkeitsprüfung stolze Transfersummen kassieren. Beides sind Ausnahmen, aber beides muss so gut es geht verhindert werden.


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20.12.2022 um 13:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:schicksalshaft ist das nicht. Es gibt ja auch Amtsärzte. Solange es Schülern zumutbar ist, ihre feriennahe Krankmeldung ggf amtsärztlich prüfen zu lassen, sollte es Erwachsenen mit viel Tagesfreizeit auch zumutbar sein.
Schön, geht man zum Amtsarzt, der darf auch nicht beliebig einteilen, wenn man vom Facharzt kommt mit einer entsprechenden Diagnose ist es ein leichtes blau zu machen. "Dein" System wird nicht erfolgreich sein. Vor einigen Jahren spekulierte man schon darüber, arbeitslose zum Schnee schüppen einzuteilen, das verpuffen ebenso lautlos wie ein Püpschen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 13:27
Zitat von MariekeMarieke schrieb:"Dein" System wird nicht erfolgreich sein. Vor einigen Jahren spekulierte man schon darüber, arbeitslose zum Schnee schüppen einzuteilen, das verpuffen ebenso lautlos wie ein Püpschen.
@Marieke

Es ist ja nicht mein System. Es wäre nur eine Möglichkeit, Krankheit etwas stärker zu objektivieren.

Solche Vorschläge wie 'Einteilen zum Schnee schippen' sind natürlich saublöd und entsachlichen / entmenschlichen die Diskussion.

Ich wäre allerdings schon dafür, LZ Arbeitslose und freie Arbeitsplätze einander näher zu bringen. Sinn hat da aber nicht in erster Linie stumpfer Zwang, sondern vor allem eine individuelle Betreuung, die auf dem Weg wirklich hilft. Und mittelfristig könnte ein Baustein dafür schon sein, dass LZ Arbeitslose mit hohem Förderungsbedarf als Zwischenlösung Arbeit 'beim Staat' bekommen, vor allem, um für Arbeit auf dem ersten Markt fit, selbstbewusst und vorbereitet zu sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 13:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:wäre nur eine Möglichkeit, Krankheit etwas stärker zu objektivieren.
Das ist schonmal falsch, Krankheit ist etwas höchst subjektives, jeder Mensch hat eine spezielle amnanese und sowas persönliches gehört schonmal nicht ins Jobcenter.

Finde das schon im Kern unmenschlich, wenn du so willst. Das Jobcenter steckt seine Nase in Angelegenheiten, das ist schon befremdlich, da muss es meiner Meinung nach nicht noch mehr sein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich wäre allerdings schon dafür, LZ Arbeitslose und freie Arbeitsplätze einander näher zu bringen. Sinn hat da aber nicht in erster Linie stumpfer Zwang, sondern vor allem eine individuelle Betreuung, die auf dem Weg wirklich hilft. Und mittelfristig könnte ein Baustein dafür schon sein, dass LZ Arbeitslose mit hohem Förderungsbedarf als Zwischenlösung Arbeit 'beim Staat' bekommen, vor allem, um für Arbeit auf dem ersten Markt fit, selbstbewusst und vorbereitet zu sein.
Bei der individuellen Betreuung bin ich dabei. Hier ist ein neuer Ansatz gefragt. Strafe und zwang sind so 80er...man hat auch Mal Jagdhunde erzogen mit einer Steinschleuder, bis man erkannte, es sei besser ihn durch Vertrauen zu erziehen. So ist es auch mit den Menschen, ein Klima des Drucks zerstört Menschen eher und erzeugt Menschen die Verhaltensauffällig sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 13:43
Zitat von MariekeMarieke schrieb:Es gibt ja schon Maßnahmen für arbeitslose, in die sie gerne und häufig gesteckt werden, hab noch nicht gehört, dass das was bringt
Man muss sich nur mit Leuten unterhalten. Aber es ist oft ja so, dass positive Erlebnisse oder positives selten kommuniziert wird. Dies ist kein typisches Problem welches Jobcenter haben.
Menschen mit erfolgreicher Maßnahme, sind ggf in Arbeit und haben keine Zeit und Kontakte mehr sich negativ zu äußern.

Darum kann ich sagen, da das Leistungsniveau bei Maßnahmen sehr groß ist, gibt es immer erfolgreiche Erlebnisse aus Maßnahmen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 13:47
@Marieke
Zitat von MariekeMarieke schrieb:Finde das schon im Kern unmenschlich, wenn du so willst. Das Jobcenter steckt seine Nase in Angelegenheiten, das ist schon befremdlich, da muss es meiner Meinung nach nicht noch mehr sein.
Das tut das Job Center aber auch nicht mehr, als es theoretisch eine Schule oder ein Arbeitgeber darf. Der darf dich u.U. auch zum Amtsarzt schicken. Der Amtsarzt wiederum darf ja auch nur die Info zur Arbeitsfähigkeit an AG oder das Amt weiterleiten. Auch da gilt die Schweigepflicht für sehr Vieles.
Zitat von MariekeMarieke schrieb:Bei der individuellen Betreuung bin ich dabei. Hier ist ein neuer Ansatz gefragt. Strafe und zwang sind so 80er...man hat auch Mal Jagdhunde erzogen mit einer Steinschleuder, bis man erkannte, es sei besser ihn durch Vertrauen zu erziehen. So ist es auch mit den Menschen, ein Klima des Drucks zerstört Menschen eher und erzeugt Menschen die Verhaltensauffällig sind.
Also bei Deutschland und 'Klima des Drucks' bin ich raus. Noch weniger Druck geht ja kaum.

Ich denke, man sollte an drei Punkten ansetzen:

1. Junge Arbeitslose, die einfach nie den Weg in die Arbeit geschafft haben, brauchen bestimmt oft eine gute Betreuung / Beratung, die ruhig auch intensiv sein darf und meinethalben auch Geld kostet.

2. Menschen, die schon sehr lange arbeitslos sind, brauchen auch eine intensive, aber andere Betreuung und vor allem einen schrittweisen Einstieg. Man läuft ja nach 20 Jahren ohne Sport auch keinen Marathon.

3. Menschen mit gesundheitlichen EInschränkungen und Suchtproblematik bräuchten eine individuelle Hilfe, die man nicht verallgemeinern / mit ein paar Worten erklären kann.

Grundsätzlich finde ich das richtig, viel dafür zu tun, dass Menschen ihr Leben selbst bestreiten können, nicht nur zur Entlastung der Sozialkassen, sondern auch zu ihrer eigenen Lebenszufriedenheit.


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20.12.2022 um 13:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was man gelernt hat.
Dies ist doch einer der Kernprobleme welche es zu lösen gibt. Der größte Teil hat keine abgeschlossene Berufsausbildung.
Zahl der Hartz IV-Beziehenden ohne Ausbildung steigt
Quelle: https://hartz4widerspruch.de/news/zahl-der-hartz-iv-beziehenden-ohne-ausbildung-steigt/

Auch die aktuelle Ukraine Situation spitzt dieses Problem weiter zu.
Zwar besitzen sehr viele Ukrainer und Ukrainer innen einen Abschluss aus der Ukraine, haben in diesem jedoch nie gearbeitet. Gelernte Garten und Landschaftsbauerinnen die dann im Anschluss 20 Jahre als Köchin gearbeitet haben. Dies betrifft die Mehrheit, der Arbeitsmarkt in der Ukraine ist da ganz anders aufgebaut.

Das gelernte ist somit kaum zu verwerten, sondern lediglich das Können. Hier muss die IHK und andere Verbände eine noch schnellere und unkomplizierte Anerkennung hinkriegen.

So dass die Dame zb oben als gelernte Köchin eingesetzt werden kann.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 15:32
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Man muss sich nur mit Leuten unterhalten. Aber es ist oft ja so, dass positive Erlebnisse oder positives selten kommuniziert wird. Dies ist kein typisches Problem welches Jobcenter haben.
Menschen mit erfolgreicher Maßnahme, sind ggf in Arbeit und haben keine Zeit und Kontakte mehr sich negativ zu äußern.
Da stimme ich dir zu. Da ich viele Kontakte zu Arbeitslosen habe, fallen nur die auf, die sich weigern, eine Arbeit anzunehmen, das bekommt man schon mit im Gegensatz zu den Fleißigen, die vehement eine Arbeit suchen, oft mit Erfolg.

Die nicht dazu bereit sind, scheint es aber finanziell nicht schlecht zu gehen, denn viele werden durch Familienangehörige finanziell unterstützt, für Gegenleistungen, wie handwerkliche Tätigkeiten, Behördengänge, Gartenpflege usw. Eine Hand wäscht die Andere.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

20.12.2022 um 16:50
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die nicht dazu bereit sind, scheint es aber finanziell nicht schlecht zu gehen, denn viele werden durch Familienangehörige finanziell unterstützt, für Gegenleistungen, wie handwerkliche Tätigkeiten, Behördengänge, Gartenpflege usw. Eine Hand wäscht die Andere.
Das wird es sicherlich geben, auch fehlt es ggf an der Vorteilsübersetzung wieso dies eine Hilfe ist.


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