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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 16:51
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:ganz einfach weil sie sich das nicht antun wollen. Sieh es doch endlich ein.
Ich sehe es ein, aber wenn das eine bewusste Handlung ist, dann Klappe halten und sich über andere die arbeiten am besten nicht äußern.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:14
@Abahatschi

Ich hoffe aber, dass du wenigstens nur vom reinen Prinzip her und was da für ein Sinn hinter steckt einverstanden bist. Über die genauen Höhen lässt sich natürlich streiten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Allgemein soll sich nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip die Höhe einer öffentliche Abgabe nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bürgers richten und Bürger mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit unterschiedlich belastet werden. Mit diesem Prinzip wird auch die Steuerprogression begründet: Wer ein relativ hohes Einkommen hat, kann prozentual mehr davon als Steuer bezahlen als jemand mit einem niedrigen Einkommen.
Das reine Prinzip ist doch nur gerecht oder findest du nicht? Wer mehr hat, kann auch mehr abgeben, ohne dass ihm gleich Existenznot drohen würde.
Auch nur vom moralischen Prinzip her sollte er das auch tun. Wer mehr Äpfel im Korb hat, auch wenn alle selbst gepflückt, sollte einen bestimmten Teil davon an andere abgeben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht so viele Äpfel oder im schlimmsten Fall gar keine haben.

Oder halt an den Staat abgeben, der dann die eingenommen Äpfel gerecht verteilen kann oder damit alles mögliche dem Allgemeinwohl dienlich und somit auch hier und da den Reichen dienlich finanzieren kann.

Längst nicht alles, was der Staat den Menschen wegnimmt bzw. einnimmt, kommt nur den Grundsicherungsempfängern zugute.



Der knallharte Kapitalist (Achtung Vorurteil) würde wahrscheinlich alles, was er verdient, nur selber horten wollen bzw. in eigener privater Hand sehen. Also sämtliche eingesammelten Äpfel für sich behalten wollen.

Damit wäre weder ein Staat handlungsfähig - noch wäre es moralisch gerecht, weil der Wohlstand so noch ungleicher verteilt wäre.


Die Ungleichbehandlung bei den Steuerabgaben (kein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz), halt also auch mit den Vorteil, dass Wohlstand nicht über Gebühr zu ungleich verteilt ist.
Was natürlich nicht bedeutet, dass der Staat Steuereinnahmen nur immer sinnvoll einsetzt.

Und wie gesagt, denke auch immer daran, dass mit Steuergeldern, auch deinen höheren Abgaben, so viel mehr als nur der Sozialstaat finanziert wird.
Was von Steuern alles finanziert wird - darunter sind auch Dinge, wovon du etwas hast.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch nur vom moralischen Prinzip her sollte er das auch tun. Wer mehr Äpfel im Korb hat, auch wenn alle selbst gepflückt, sollte einen bestimmten Teil davon an andere abgeben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht so viele Äpfel oder im schlimmsten Fall gar keine haben.
Da gehe ich total mit, wenn der andere keine Äpfel pflücken KANN! Wenn er sich unter den Baum legt und wartet, dass ich ihm die noch schäle und mundgerecht zerteile, hört es bei mir auf. Uns so, nicht anders, verstehe ich ein gesundes Sozialsystem.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:28
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Da gehe ich total mit, wenn der andere keine Äpfel pflücken KANN! Wenn er sich unter den Baum legt und wartet, dass ich ihm die noch schäle und mundgerecht zerteile, hört es bei mir auf. Uns so, nicht anders, verstehe ich ein gesundes Sozialsystem.
Tja, aber auch diese, die nicht pflücken wollen, sind etwas wert und sollten zumindest nicht verhungern müssen.
Auch denen steht zumindest das Existenzminimum zu.
Je nachdem zwar nicht immer in voller Höhe, aber auch nicht zu wenig oder noch schlimmer gar nichts mehr.

Das Existenzminimum sichert nun mal allen Menschen ein würdevolles Dasein, da es wenigstens das Notwendigste abdeckt.

Und das Notwendigste sollte man jedem Menschen zugestehen - eigene Leistung hin oder her - so lange sich das ein Staat erlauben kann.



Manches sieht ja auch unser Bundesverfassungsgericht so.

Ps.

Ihr müsst mal davon wegkommen, dass nur arbeitende Menschen etwas wert sind oder verdient haben. Nein, nicht nur diese sind etwas wert und haben etwas verdient.
Die Arbeitenden haben zwar zu Recht mehr verdient, aber deshalb haben Unwillige noch längst gar nichts verdient, sondern zumindest auch das absolut Notwendigste, um wenigstens ein würdevolles Leben ihnen zu ermölöochen


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:30
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Tja, aber auch diese, die nicht pflücken wollen, sind etwas wert und sollten zumindest nicht verhungern müssen.
Auch denen steht zumindest das Existenzminimum zu.
Natürlich. Einfachste Unterkunft und Lebensmittelbezugsscheine, dazu kostenlose ärztliche Versorgung, das wäre das Notwendigste.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Natürlich. Einfachste Unterkunft und Lebensmittelbezugsscheine, dazu kostenlose ärztliche Versorgung, das wäre das Notwendigste.
Sieht unsere Rechtsprechung zum Glück auch anders.

Also, was alles zum Notwendigen zählt oder unter das Existenzminimum fällt und man dann Menschen auch zugestehen muss.

Übrigens sicherlich auch wegen der sozialen Teilhabe im Rahmen der allgemeinen Handlungsfreiheit. (Das vermute ich jetzt aber nur)

Für diese braucht es schon mehr als bspw. nur irgendwelche Lebensmittelgutscheine, sondern auch eigenes Geld in Händen, was man für was auch immer ausgeben dürfte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 17:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sieht unsere Rechtsprechung zum Glück auch anders.

Also, was alles zum Notwendigen zählt oder unter das Existenzminimum fällt und man dann Menschen auch zugestehen muss.

Übrigens sicherlich auch wegen der sozialen Teilhabe.
Schauen wir wie lange da noch so rumgeprasst und der Arbeitnehmer ausgepresst werden kann. :) Ich kann es abwarten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 18:07
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:ja. und genau diesen Umstand würde ich auch immer im Hinterkopf haben, wenn es um die Aufnahme einer neuen Beschäftigung geht. Es bringt ja nichts zu x Jahre quasi kaputt zu machen und dann krank und ausgelaugt irgendwann Rente zu bekommen.
Also arbeiten ja, aber doch bitteschön ohne Schaden an der eigenen Gesundheit.
Naja, wenn die Arbeit dadurch verweigert wird, bedeutet das wohl nicht lebenslange Gesundheit bis zu Rente bzw. Grundsicherung.

Das liegt nicht in unserer Hand, krank kann jeder werden. Es wird allerdings vergessen, dass Krankheiten oft erfolgreich behandelt werden können, wenn man sich bemüht und sich dadurch ein Ziel setzt, wieder gesunden zu wollen. Nicht nur im Arbeitsprozess wichtiger denn je, um die Arbeitskraft erhalten zu wollen.

Aber wer eben keine Lust zum Arbeiten hat, aber zweimal in der Woche den Arzt aufsucht, um seinen Krankheitsstatus aufrecht zu erhalten, da kann man nichts machen, außer Sanktionen bzw. keine Stütze mehr. Als Alternative noch die Rente, wenn man am Ball bleibt und vom Arzt befürwortet wird.

Man kann schon zumindest in seinem Umfeld, faule von wirklich Kranken unterscheiden.
Wenn man sich etwas bemüht, ihr arbeitsloses Leben zu hinterfragen.


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29.03.2023 um 18:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das sind familiäre Verpflichtungen, aber wenn Du Geld dafür haben willst, lass Dich doch von dem Familienmitglied bezahlen, ich sehe da kein Problem.
Das ist bei Weitem mehr als nur Verpflichtung, das ist Liebe! Man opfert seine Arbeit für die 24/7 Pflege seines Familienmitglieds. Das Pflegegeld ist für den Pflegebedürftigen, er entscheidet darüber. Damit kann kein Mensch seinen Lebensunterhalt bestreiten. Hab ich schon mal erwähnt. Die Pflegeleistung ist etwas Anderes, dieses Geld erhalten Pflegestationen, die Leute kommen vllt. 1/2mal ca. 10 Min. und bekommen dafür ein Monatsgehalt (natürlich nicht nur für 1. Pat.) Aber die Leistung des Familienangehörigen überwiegt um das Vielfache die Arbeit, die eine Pflegestation pro Tag an diesem einen Patienten leistet.

Warum negierst du diese Art Schwerst-"Arbeit"?


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29.03.2023 um 18:35
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber wer eben keine Lust zum Arbeiten hat, aber zweimal in der Woche den Arzt aufsucht, um seinen Krankheitsstatus aufrecht zu erhalten, da kann man nichts machen, außer Sanktionen bzw. keine Stütze mehr.
So leicht ist es für Jobcenter bestimmt nicht auch dann Sanktionen auszusprechen, wenn vom Empfänger immer eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegen sollte.

Und meinst du jetzt nur Kürzungen oder gar keine Stütze mehr? Gar keine Stütze mehr darf glaube ich nur in absoluten Härtefällen als Konsequenz oder Sanktion verhängt werden.

Was ich mir allerdings vorstellen könnte, dass die Jobcenter irgendwann keine Krankmeldungen mehr vom Hausarzt des jeweiligen Empfängers anerkennen, so lange nicht auch mal ein Amtsarzt vom Jobcenter den jeweiligen Empfänger untersucht hat.


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29.03.2023 um 18:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Erzähl doch nicht so einen Mist.
Gesetzlich Versicherte können zB 30 Tage pro Jahr Kinderkrankengeld beantragen, Alleinerziehende sogar 60 Tage.
Die Erwachsenen die Hilfe brauchen können eine von der Krankenkasse bekommen wenn der andere in der Arbeit ist.
Du liest auch nur das, was du willst. Wie kann man nur so blind sein. Ich schreibe nicht von AN, die nebenher blau machen!!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 18:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das sind familiäre Verpflichtungen, aber wenn Du Geld dafür haben willst, lass Dich doch von dem Familienmitglied bezahlen, ich sehe da kein Problem.
Lese ich ja jetzt erst. Alter, mein Vater würde an die Decke gehen, wenn er das lesen würde.

Hat bis letztes Jahr meine Mutter gepflegt. Bei meiner Mutter wäre aber nicht viel zu holen gewesen - von daher ein großes Problem und gut so, dass er von der Krankenkasse Pflegegeld erhalten hat. Richtet sich nach Höhe des Pflegegrades.


Wolltest du damit eigentlich sagen, dass du als ach so fleißiger Steuerzahler nicht mal für Menschen mit aufkommen würdest, die ihre Angehörigen pflegen müssten und deshalb nicht arbeiten könnten?
So kalt und unsolidarisch bist/wärst nicht mal du oder?

So viel Glück wie mein Vater bereits Rentner gewesen zu sein, als meine Mutter so richtig pflegebedürftig wurde, hat nicht jeder. Viele müssen deswegen auch ihre Arbeit aufgeben.


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29.03.2023 um 19:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:lesen würde.

Hat bis letztes Jahr meine Mutter gepflegt. Bei meiner Mutter wäre aber nicht viel zu holen gewesen - von daher ein großes Problem und gut so, dass er von der Krankenkasse Pflegegeld erhalten hat. Richtet sich nach Höhe des Pflegegrades.
Dein Vater hat gar kein Geld von der Pflegekasse erhalten. Die zahlt den Betrag grundsätzlich an den Pflegebedürftigen.
Ich denke aber, dass Abahatschis Aussage genau darauf bezogen war. Wenn man die tägliche Pflege übernimmt, sollte es selbstverständlich sein, dass dieser die Pflegeperson auch damit bezahlt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 22:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das reine Prinzip ist doch nur gerecht oder findest du nicht? Wer mehr hat, kann auch mehr abgeben, ohne dass ihm gleich Existenznot drohen würde.
Auch nur vom moralischen Prinzip her sollte er das auch tun. Wer mehr Äpfel im Korb hat, auch wenn alle selbst gepflückt, sollte einen bestimmten Teil davon an andere abgeben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht so viele Äpfel oder im schlimmsten Fall gar keine haben.
Ja, muss er - im Kapitalismus Thread habe ich geschrieben dass es Gewinne und dadrauf Abgaben geben muss. Problem: man muss die teilweise mehr als die Hälfte abgeben.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Tja, aber auch diese, die nicht pflücken wollen, sind etwas wert und sollten zumindest nicht verhungern müssen.
Auch denen steht zumindest das Existenzminimum zu.
Äh nein. Der Arbeitsfähige der Arbeit verweigert verliert den Anspruch komplett (der Nachweis ist was anderes)+
Hartz IV: 100 Prozent Sanktionen auch beim Bürgergeld
Eine 100 Prozent-Sanktion ist weiterhin auch beim Bürgergeld möglich. Zwar wurden die Sanktionsrichtlinien angepasst, allerdings sind komplette Leistungseinstellungen aufgrund einer “fehlenden Mitwirkungspflicht” noch immer möglich.
Quelle: https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-100-prozent-sanktionen-auch-beim-buergergeld
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist bei Weitem mehr als nur Verpflichtung, das ist Liebe!
Ist mir egal wie das in der Familie gennant wird.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Man opfert seine Arbeit für die 24/7 Pflege seines Familienmitglieds. Das Pflegegeld ist für den Pflegebedürftigen, er entscheidet darüber. Damit kann kein Mensch seinen Lebensunterhalt bestreiten. Hab ich schon mal erwähnt. Die Pflegeleistung ist etwas Anderes, dieses Geld erhalten Pflegestationen, die Leute kommen vllt. 1/2mal ca. 10 Min. und bekommen dafür ein Monatsgehalt (natürlich nicht nur für 1. Pat.) Aber die Leistung des Familienangehörigen überwiegt um das Vielfache die Arbeit, die eine Pflegestation pro Tag an diesem einen Patienten leistet.
Warum negierst du diese Art Schwerst-"Arbeit"?
Ich negiere die nicht, aber das ist Familienangelegenheit.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Lese ich ja jetzt erst. Alter, mein Vater würde an die Decke gehen, wenn er das lesen würde.
Wenn er es so gut wie Du versteht, wird er an die Decke gehen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wolltest du damit eigentlich sagen, dass du als ach so fleißiger Steuerzahler nicht mal für Menschen mit aufkommen würdest, die ihre Angehörigen pflegen müssten und deshalb nicht arbeiten könnten?
So kalt und unsolidarisch bist/wärst nicht mal du oder?
Eigentlich habe ich stets hier Möglichkeiten aufgezeigt wie der Staat und AG Menschen bei ihren Problemen unterstützen.
@Do-X will das jeder der daheim pflegt einen Gehalt vom Staat bekommt. Ich nicht.


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29.03.2023 um 22:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und ich würde gern in einem " Miteinander" leben, wo jeder nach besten Kräften tut was er kann um SICH und seine Familie zu ernähren. So träumt halt jeder anders.

Denn so lange ich immer wieder lese: " Wenn ich mehr verdiene, bekomme ich ja was " vom Staat" abgezogen , deswegen mache ich es nicht" So lange ist es eine Gegeneinander. Der "Staat" das sind nun mal Leute, die für einen arbeiten gehen. Menschen aus Fleisch und Blut, Menschen mit Familien und all ihren eigenen Sorgen und Nöten.
Also diese Aussagen höre ich eher von Leuten, die sich darüber beschweren, dass sie zu viele Steuern zahlen.

Meine Frage an dich wäre: Inwiefern ist das ein lobsenswertes Ziel, dass jeder bei der Arbeit sein bestes tut? Wäre es nicht ein wesentlich vernünftigeres Ziel, wenn Leute so viel Arbeit tun, wie nötig und ansonsten so glücklich leben wie möglich?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2023 um 22:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Meine Frage an dich wäre: Inwiefern ist das ein lobsenswertes Ziel, dass jeder bei der Arbeit sein bestes tut? Wäre es nicht ein wesentlich vernünftigeres Ziel, wenn Leute so viel Arbeit tun, wie nötig und ansonsten so glücklich leben wie möglich?
Ja wenn man zu nichts materiellen und beruflichen kommen und auch sonst keine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext will kann man das so machen.
Obs auf Dauer so von Vorteil ist für einen selber.....zweifelhaft.
Aber das ist bei Utopien ja auch nicht mit eingeplant.
Dass die Idee doch so ihre Tücken hat.
Aber netter Versuch.


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29.03.2023 um 22:24
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ja wenn man zu nichts materiellen und beruflichen kommen und auch sonst keine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext will kann man das so machen.
Obs auf Dauer so von Vorteil ist für einen selber.....zweifelhaft.
Aber das ist bei Utopien ja auch nicht mit eingeplant.
Dass die Idee doch so ihre Tücken hat.
Aber netter Versuch.
Also sollten wir alle 52 Stunden arbeiten, weil das die Südkoreaner auch machen? Werden die uns sonst aufessen?


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29.03.2023 um 22:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Meine Frage an dich wäre: Inwiefern ist das ein lobsenswertes Ziel, dass jeder bei der Arbeit sein bestes tut? Wäre es nicht ein wesentlich vernünftigeres Ziel, wenn Leute so viel Arbeit tun, wie nötig und ansonsten so glücklich leben wie möglich?
Wäre das nicht kontraproduktiv?
Zum Beispiel, wenn jemand nur 2 Stunden am Tag arbeiten möchte, wie viel Arbeiter will ein Unternehmen dann einstellen? ;)


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29.03.2023 um 22:56
@kittyka

Ich meinte das jetzt nicht im utopischen Sinne mit "keiner arbeitet". Ich meinte damit konkret, dass es doch ein eher fragwürdiges ziel ist, dass jeder auf der arbeit "sein bestes" tun muss, also im Sinne von, man verausgabt sich.

Die meisten Leute wollen gerne vernünftige arbeiten und sie wollen aber auch gerne ein schönes Privatleben haben mit genug Zeit für ihr soziales Umfeld. Also müsste das Ziel doch sein, dass die Leute so viel arbeiten, wie notwendig ist, damit unsere Gesellschaft funktioniert, und ansonsten eben aber eher unser Blick darauf liegt, leuten ein schönes Leben zu ermöglichen als sie dazu zu bringen, besonders hart zu arbeiten.


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29.03.2023 um 23:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du meinst auch eine Welt in dem die Leistungsträger nicht mehr als Bonzen bezeichnet werden oder mit politischen Drohungen und Bettelei belästigt werden?
Eine Welt in dem sich alle wie Erwachsene verhalten und auf eigene Beine stehen so dass man sich nicht mal einander hochziehen will?
Wenn ich mir deine Beiträge insgesamt durchschaue willst Du eigentlich das Gegenteil, alle runterziehen was geht.
Ich glaube nicht, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Millionäre oder darüber besonders viel zu befürchten haben und vorrangige Ziele des Volkszorns sind.
Da muss so ein Arbeitsloser dann doch mehr verbale und mediale Gewalt erdulden. Und der kann da auch weit weniger leicht drüber hinweglächeln als jemand ohne finanzielle Sorgen.

In einer Welt, in der sich Menschen erwachsen, reif und weise verhalten, in der leben wir aber leider nicht. In einer solchen Welt wären wir deutlich netter und hilfsbereiter einander gegenüber.


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