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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dass die sich selbst reingeritten hatten und nun schlecht arbeiten können, ist eine andere Sache. Aber nun ist das Kind erst mal im Brunnen.
Da kann man eben schlecht sagen, der ist nur zu faul und soll sich eine Arbeit suchen.
Was soll man denn sonst sagen?

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht "die feine Englische Art" ;)
Soll ich deine Faulheit etwa auch noch unterstützen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:26
Zitat von satori42satori42 schrieb:Was soll man denn sonst sagen?
so jemand muss erst mal einen Entzug machen. Erst wenn er clean ist, kann man von ihm fordern zu arbeiten. Aber wie gesagt, kommt auch auf die Art der Drogen an.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Soll ich deine Faulheit etwa auch noch unterstützen?
1.: ich kam schlicht nicht gleich auf die Idee, zu googeln.
2.: Erklärung, weil man ja diese weiß, wäre nett gewesen (ich hatte das Wort nicht benutzt).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:30
Es gibt keine Faulheit beim Menschen.

Höchstens Muße. Und die hat den Sinn der eigenen körperlichen und geistigen Regeneration.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:2.: Erklärung, weil man ja diese weiß, wäre nett gewesen (ich hatte das Wort nicht benutzt).
Ja stimmt, ich hatte das vergessen. Das nächste mal googelst du halt?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so jemand muss erst mal einen Entzug machen. Erst wenn er clean ist, kann man von ihm fordern zu arbeiten. Aber wie gesagt, kommt auch auf die Art der Drogen an.
Ja stimmt, ausserdem ist nicht jeder Konsument süchtig bzw nicht arbeitsfähig. Manche sind sogar fähiger wenn sie drauf sind. Authoren zum Beispiel, oder Schauspieler, Musiker :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:42
Sagt mal wollt ihr mich veräppeln?

Das Narrativ des "faulen Arbeitslosen" ist widerlegt bzw. nicht repräsentativ.

Das wurde bereits mehrfach erwähnt!

Man kann nicht alle Arbeitslose zur Arbeit zwingen, nur weil einige sehr wenige aus beispielsweise politischen Protest Arbeitsverweigerer sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:48
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Man kann nicht alle Arbeitslose zur Arbeit zwingen, nur weil einige sehr wenige aus beispielsweise politischen Protest Arbeitsverweigerer sind.
für den politischen Protest bietet sich zum Beispiel ein Hungerstreik an. Das hat den Vorteil das man niemanden für das Erreichen seiner politischen Ziele missbrauchen muss.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:48
Zitat von satori42satori42 schrieb:Klingt differenzierter als mein Geschreibsel.
Ob es reprásentativ ist steht wieder auf einem anderen Blatt. Aber hört sich schon besser an als shionoros alle werden gegängelt, alle sind krank, gibt keine Jobs, ausbeuterisch etc.
Hatte @Shinoro denn aber nicht einfach nur Zahlen geliefert? Bin gerade zu faul zum suchen. :D

Hier jetzt aber Mal meine eigene Anekdote:

Ich habe Koch gelernt und einige Zeit weiter ausgeführt. Von 5 Küchenchefs waren min. 3 absolute Diktatoren. Daher hatte ich den Beruf an den Nagel gehängt. Danach hatte ich viele Jobs (vom Gärtner bis Security war so gut wie Alles dabei), aber so richtig glücklich war ich irgendwie nie. Dann habe ich eine Auszeit genommen, in der ich relativ schnell Minderwertigkeitskomplexe aufgebaut habe, begleitend von einer "kleinen" Depression.

Allein der Gedanke an ein Vorstellungsgespräch hat mir wahnsinnige Angst gemacht. In der Zeit hatte ich 3 verschiedene Arbeitsvermittlerinnen, von denen die ersten Beiden Arbeit nach Pflicht machten. Die letzte war zwischenmenschlich so richtig top und erkannte meine Problematiken sehr schnell und konnte ihr gut entgegensteuern.

Dank (u.a.) ihr, konnte ich mich aus diesem negativen Mindset rausziehen. Ich machte eine Umschulung und mehrere Weiterbildungen und arbeite heute im sozialen Bereich und bin arbeitstechnisch so zufrieden wie noch nie.

Was ich damit sagen will: Von Außen betrachtet wirkte ich sicherlich auch arbeitsscheu, auch weil ich die Problematiken nicht wahrhaben wollte und daher nicht darüber gesprochen habe. Aber allein schon ein Vorstellungsgespräch war für mich einfach nicht möglich. Ich bin froh das ich nicht noch in Alkohol oder härtere Drogen abgerutscht bin.

Ich kann nur erahnen, um wieviel schwieriger es dann geworden wäre.

Von daher betrachte ich lediglich die Einzelfälle.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:52
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Was ich damit sagen will: Von Außen betrachtet wirkte ich sicherlich auch arbeitsscheu,
Ich denke wer hier entdeckt:
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Dank (u.a.) ihr, konnte ich mich aus diesem negativen Mindset rausziehen. Ich machte eine Umschulung und mehrere Weiterbildungen und arbeite heute im sozialen Bereich und bin arbeitstechnisch so zufrieden wie noch nie.
Das du ein Musterbeispiel bist für jemand der seine Chancen nutzt, an sich selbst arbeitet der wird das auch damals getan haben als es dir nicht so gut ging.
Ich freue mich das du eine kompetente Arbeitsvermittlerin gehabt hast.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:56
@behind_eyes

Dankeschön! :)

Das Problem ist aber auch, irgendwann glaubt man selber schon daran das man arbeitsscheu ist und das halte ich für sehr gefährlich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:57
@DerThorag
Ja, klingt interessant. Gibt aber bestimmt auch haufenweise Menschen die im sozialen Bereich unzufrieden sind, insofern also auch nicht wirklich reprásentativ. Aber du hast für dich persönlich wohl alles richtig gemacht. Gute Beratung bzw Vermittler sind schon was wert, da durfte ich auch schon von profitieren auch wenn ich das nicht belegen will ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 14:59
Zitat von satori42satori42 schrieb:Gibt aber bestimmt auch haufenweise Menschen die im sozialen Bereich unzufrieden sind
Sicherlich! Manche finden ihr Heil im Handwerk. Das wäre für mich nichts, obwohl ich da schon reingedrängt wurde.
Zitat von satori42satori42 schrieb:insofern also auch nicht wirklich reprásentativ.
Es geht nur um eine Perspektive, nicht um etwas repräsentatives.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:01
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Dankeschön
Bitte!
Ich find Deine Story mega.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Das Problem ist aber auch, irgendwann glaubt man selber schon daran das man arbeitsscheu ist und das halte ich für sehr gefährlich.
Absolut. In unserer Gesellschaft kommt es viel zu schnell zu solchen Urteilen welche dann irgendwann űbernommen werden ABER meine Einschätzung ist das die Leute nicht blöd sind und die meisten erkennen sehr wohl ob der Aspirant jetzt echte Probleme hat oder einfach nur komplett falsche Vorstellungen von sich selber (was zugegebenermaßen natürlich auch ein echtes Problem sein kann). Aber es gibt die Sorte denen man die Hand reicht und die sich das dann überlegen, hinterfragen und an sich arbeiten und irgendwann die Hand ergreifen und dann gibt es jene die der ausgestreckten Hand vorwerfen sie Ohrfeigen zu wollen...
In einem von beiden Fällen besteht die Chance auf Veränderung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:10
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es geht nur um eine Perspektive, nicht um etwas repräsentatives.
Genau, und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem "miesen" Job und der Arbeitslosigkeit würde ich mich mit dem wissen von heute immer für den Job entscheiden. Auszeiten hatte ich auch schon. Brachte mir alles nichts. An deinem Beispiel sieht man auch deutlich für was das alles gut war. Hättest du die ganzen Jobs nicht gemacht auf die du eigentlich keinen bock hattest wärst du vielleicht nie dort angekommen wo du jetzt bist. Einfach zu sagen alle werden gegängelt, gibt nix passendes, zu weit, etc reicht einfach nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:13
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Hatte @Shinoro denn aber nicht einfach nur Zahlen geliefert? Bin gerade zu faul zum suchen. :D
Shionoro hat seine aussagen belegt und wollte, dass andere dasselbe tun.
Es ging um die frage, ob "mehr druck" zu besseren ergebnissen führt bzw. darum, dass viele alg2 empfänger offiziell erwerbsfähig sind, aber eigentlich durch diverse probleme wie z.b. psychische probleme eigentlich gar nicht arbeitsfähig sind.

Auf einen beleg, dass mehr druck positive ergebnisse bringt bezüglich erwerbsfähigkeit und willigkeit, warte ich noch immer.

Davon abgsehen auch von mir Respekt an dich, dass du das so geschafft hast und erzählst :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:14
Vielleicht sollte das Delta zwischen Bürgergeld und Mindestlohn weiter auseinander gehen? Höhere Löhne damit sich die Arbeit auch lohnt, wenn nötig kleine Unternehmen die höhere Gehälter nicht zahlen können staatlich unterstützen anstatt Steuergelder für Leute auszugeben die schlichtweg nicht arbeiten wollen.

Problematisch sind ja auch die Arbeitsbedingungen bei Berufen mit schlechter bezahlung. Es wird viel verlangt - jedoch nur das mindeste gezahlt. In einem ungelernten Job ist man einfach leicht ersetzbar, selbst wenn dieser Beruf einen essenziellen Teil unserer Infrastruktur ausmacht. Logisch das viele allein deshalb lieber nicht arbeiten gehen wollen, statt sich ausbeuten zu lassen.

Es wird nicht nach Leistung bezahlt, sondern nach Qualifikation. Ist man schwer zu ersetzen, gibt es mehr Kohle. Nützt ja alles nichts, jeder muss selber gucken wie man zurecht kommt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:21
Zitat von satori42satori42 schrieb:Auszeiten hatte ich auch schon. Brachte mir alles nichts.
Manche erkennen in einer Auszeit, wie langweilig diese Auszeit ist und fangen dann deshalb wieder das Arbeiten an, ein Erkenntnisprozess. Wie wäre es deshalb mit der Idee, der Minderheit die (momentan) nicht arbeiten will, eine Auszeit zu gewähren, aber natürlich „geführt“, mit wöchentlicher Anwesenheitspflicht im Arbeitsamt und wenn sich dann die Erkenntnis abzeichnet, wie langweilig diese Auszeit ist, dann bringt es auch was, wenn man dieser Person ins Arbeitsleben behilflich ist. Also ich find die Idee super.

Man lernt halt nur durch Erfahrung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:25
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Absolut. In unserer Gesellschaft kommt es viel zu schnell zu solchen Urteilen welche dann irgendwann űbernommen werden ABER meine Einschätzung ist das die Leute nicht blöd sind und die meisten erkennen sehr wohl ob der Aspirant jetzt echte Probleme hat oder einfach nur komplett falsche Vorstellungen von sich selber (was zugegebenermaßen natürlich auch ein echtes Problem sein kann).
Meinst du? Ich habe eher das Gefühl, das die Leute immer mehr draufhauen, anstatt verstehen zu wollen. Auf der einen Seite hat man manche Menschen die sich ihrer Probleme nicht bewusst sind oder sie verdrängen, auf der anderen Seite hat man häufig die Menschen die über ihr Schubladendenken nicht hinaus kommen (wollen).

"Keine Arbeit? Geht nicht zur Psychotherapie? Kann ja nur faul sein."

Teilweise werden auch Menschen mit anerkannten psychischen Krankheiten nicht für voll genommen.

Ein Bekannter über eine Bekannte mit Depressionen:"Soll einfach mal machen...." Ich entgegnete ihm:"und jetzt sagst du mal einem Alkoholiker, er solle nicht mehr trinken".
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber es gibt die Sorte denen man die Hand reicht und die sich das dann überlegen, hinterfragen und an sich arbeiten und irgendwann die Hand ergreifen und dann gibt es jene die der ausgestreckten Hand vorwerfen sie Ohrfeigen zu wollen...
Letzteres kommt vielleicht manchmal auch nicht von ungefähr.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In einem von beiden Fällen besteht die Chance auf Veränderung.
Es muss Klick machen. Klingt zwar simple, das ist der Prozess im Kopf auch. Es ist aber verdammt viel Arbeit.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Genau, und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem "miesen" Job und der Arbeitslosigkeit würde ich mich mit dem wissen von heute immer für den Job entscheiden.
Ja, aber das eigene Denken kann man halt auch nicht Allen aufzwängen.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Hättest du die ganzen Jobs nicht gemacht auf die du eigentlich keinen bock hattest wärst du vielleicht nie dort angekommen wo du jetzt bist.
Der Weg war aber die Hölle. Darauf hätte ich dann doch gern verzichtet. :D
Zitat von satori42satori42 schrieb:Einfach zu sagen alle werden gegängelt, gibt nix passendes, zu weit, etc reicht einfach nicht.
Und genau das sagt ja auch niemand. Wie gesagt, die Gründe sind vielfältig und es kommt immer auf den Einzelfall an.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:s ging um die frage, ob "mehr druck" zu besseren ergebnissen führt bzw. darum
Dafür bräuchte ich nicht Mal eine Studie um es nicht zu glauben. ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auf einen beleg, dass mehr druck positive ergebnisse bringt bezüglich erwerbsfähigkeit und willigkeit, warte ich noch immer.
Da wirst du ewig warten können. ^^

Die Frage ist halt, wie würde es sich ohne Bürgergeld verhalten? Würden die Zahlen der Obdachlosen steigen? Die der Arbeiter? Beides?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Davon abgsehen auch von mir Respekt an dich, dass du das so geschafft hast und erzählst :)
Vielen, vielen Dank!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:36
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Meinst du?
tatsächlich ja.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich habe eher das Gefühl, das die Leute immer mehr draufhauen, anstatt verstehen zu wollen.
Ich habe in den letzten Jahren beobachtet das das Verständnis für mentale Beeinträchtigungen immer mehr Verbreitung findet weil - keine schöne Ursache - die Diagnostik und damit die Sichtbarkeit solcher Vorstufen von psychischen Erkrankungen zwar besser geworden ist aber dadurch eben auch immer mehr Menschen damit in Kontakt kommen. Persönlich hat es vor kurzem jemanden in meinem Umfeld erwischt der sich immer damit gerüstet hat wieviel er arbeitet, wie weich doch alle sind etc.... jetzt Burnout mit Angststörungen, traut sich noch nicht mal mehr in den Supermarkt. Das Persönliche Umfeld dieses Menschen lernt nun auch was es bedeutet und das dies wirklich jeden treffen kann.
Insofern schätze ich ein das es mehr Menschen gibt die Verständnis haben, es gibt aber aufgrund der Netzwerkfähigkeit innerhalb der heutigen Globalisierung eine deutlich größere Lautstärke seine Meinung kund zu tun.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Teilweise werden auch Menschen mit anerkannten psychischen Krankheiten nicht für voll genommen.
Klassische Wissenschaftsleugnung... aber ich denke psychische Krankheiten sind sehr gut erfasst und imo sind die Leugner da mittelfristig eh ne Minderheit. Das lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es muss Klick machen. Klingt zwar simple, das ist der Prozess im Kopf auch. Es ist aber verdammt viel Arbeit.
Zum Glück merkt man erst hinterher wieviel Arbeit es tatsächlich war ;-)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 15:59
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Die Frage ist halt, wie würde es sich ohne Bürgergeld verhalten? Würden die Zahlen der Obdachlosen steigen? Die der Arbeiter? Beides?
Ich denke, es hätte allerlei schlimme Effekt. Hier im Folgenden mal meine Einschätzung dazu, was passieren würde, wenn ALG2 komplett wegfiele:
Obdachlosigkeit steigt, aber auch Schwarzarbeit und Kriminalität.
Auf der anderen Seite wird es vermutlich ein paar Leute geben, die dann irgendeine Arbeit machen, die sie nicht machen wollen, aber gerade diese Verzweiflung wird dann dazu führen, dass Arbeitgeber die Löhne in manchen Bereichen drücken können (denn es gibt ja genug verzweifelte leute, die auf die leicht verfügbaren jobs angewiesen sind. Die kann man dann ausquetschen).

Zusätzlich haben natürlich auch die leute, die arbeiten, viel mehr angst, weil ihr alg1 irgendwann dann komplett wegfiele.
Letztendlich würde es wohl auch viele Leute geben, die sich irgendwie mit Minijobs und hilfsmitteln wie familie und tafel über wasser halten, aber auch andere, die dann straight in eine illegalität oder halblegalität (wie prostitution) abrutschen.

Insgesamt glaube ich nicht, dass das für unsere gesellschaft rosig enden würde.

Wenn man sich jetzt schon beschwert, dass es in großen städten zu viele obdachlose gibt oder menschen, die auf der straße drogen konsumieren, dann kann man sich fragen, wie die straßen dann wohl aussehen würden.

Da haben wir von den ganzen Kindern, die dann auch Obdachlos werden oder in schlimmer Armut aufwachsen, noch gar nicht angefangen.


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