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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

197 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Facebook, Hass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 21:47
Zitat von doreedoree schrieb:Es muss sich einpendeln, damit sich z.B. die Parks nicht zu kriminellen Hotspots, Müllhalden, illiegalen Campingplätzen, etc. entwickeln.
Es sollte sich eher einpendeln, dass nicht ständig alles so dramatisiert wird. Krimineller Hotspot....bitte. Jetzt werden aus einfachen Ordnungswidrigkeiten schon schwere Verbrechen gemacht. 

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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 22:17
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Es sollte sich eher einpendeln, dass nicht ständig alles so dramatisiert wird. Krimineller Hotspot....bitte. Jetzt werden aus einfachen Ordnungswidrigkeiten schon schwere Verbrechen gemacht.
Kennst du die Broken-Windows-Theorie? Es fängt klein an und wird immer schlimmer, wenn man nichts dagegen unternimmt.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 22:39
@doree
oh, ein zero tolerance Befürworter


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 22:43
@doree

Nein, kenne ich nicht. Ich kenne aber die Realität und die sagt, niemand weiß was in der Zukunft passieren wird. 
Man muss nicht immer derart übertreiben. Das schürt unnötig Panik bei vielen Menschen, die Auswirkungen davon sieht man momentan schon sehr gut. Heutzutage haben viele schon den Eindruck, dass sie Nachts nicht mehr sicher alleine durch die Strassen gehen könnten. Diese Angst mag in einigen wenigen Gegenden (Bahnhofsgegend in Großstädten, oder bekannte Drogenumschlagplätze) berechtigt sein. Aber es ist vollkommen übertrieben, dass so generell zu sagen. 
Auch Parteien und Politiker greifen diese Ängste auf und nutzen sie zu ihren Vorteilen. Kann sich jeder selbst denken welche Politiker und welche Parteien das sind. 


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 22:57
@Tussinelda

Ich befürworte keine Nulltoleranzstrategie, sondern ausgewogene Reaktionen auf Probleme, mit denen sich die Städte konfrontiert sehen. Probleme totzuschweigen, bewusst zu übersehen oder zu ignorieren kann keine Lösung sein.


@Dwarf

Dann solltest du dich vielleicht darüber schlau machen. Es ist recht interessant. Die Realität sagt zudem aus, dass Prognosen darüber erstellt werden können, wie sich bestimmte Dinge in Zukunft entwickeln. Dafür gibt es Spezialisten u.a. aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich oder aus dem Bereich der Kriminalitätsbekämpfung.

Außerdem betreibt in diesem konkreten Fall niemand Panikmache. Es wird absolut besonnen auf eine negative Entwicklung reagiert. Das Verbot mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass die Stadt ihr Image schützen möchte, trotzdem ist es eher eine zweckmäßige Entscheidung und keine panische oder gar fremdenfeindliche Aktion.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 23:29
@doree
das macht ja offensichtlich auch niemand. Es geht doch eher darum, dass Menschen, die Shisha rauchen erstens Migranten sein müssen und zweitens aggressiv sind. Und man deshalb das Shisharauchen verbietet, damit dieses "Klientel" weg bleibt. Aber dieses "Klientel" ist ja dann nicht tatsächlich "verschwunden", sondern nur woanders, außerdem ist sicherlich nicht jeder Shisharauchende Mensch ein aggressiver Migrant. Oder jeder aggressive Migrant ein Shisharaucher.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

22.04.2017 um 23:33
Ah, die broken windows Theorie. Mit dieser habe ich 10 Jahre lang beruflich gelebt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Zu einer guten Umsetzung gehört aber immer, dass man ein gewisses Mass hat, einen Ausgleich zwischen Verboten und offenem Raum. In New York City, wo sie erstmals auf weitem Gebiet erfolgreich eingeführt wurde, haben wir tatsächlich sie streng und energisch durchgesetzt. Wildes Shisha-Rauchen irgendwo, wo es verboten ist, wäre - um hier mal beim vorliegenden Beispiel zu bleiben - nicht toleriert worden. Aber, was die meisten bei der Diskussion vergessen, zur gleichen Zeit hat damals die Stadt sehr stark in öffentliche Parks, Spielplätze usw. investiert. Hunderte wurden geschaffen, renoviert, ausgestattet usw. Dem scheinbaren "Problemklientel", Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wurde nicht nur der bisherige Spielplatz auf der Strasse, an der Ecke, vor den Türen der Nachbarn weggenommen, es wurden gleichzeitig auch andere Räume eröffnet. Es wurden vor allem auch Räume geschaffen, die ein diverses Klientel annehmen konnte, Familien, Alte und Junge... auch das hat ganz massiv dazu geführt, dass Problemverhalten reduziert wurde: durch die soziale gegenseitige Kontrolle. Letztens muss allerdings auch eines erwähnen: meiner Ansicht nach hat zum Erfolg damals ganz massiv beigetragen, dass es ein Verbot des öffentlichen Alkoholkonsums gab, das durchgesetzt wurde. Ohne dieses weiss ich nicht, ob es gelungen wäre.

Aber nun zurück nach Köln: @shionoro hat doch hier ganz deutlich gemacht, dass es gar nicht um das Shisha Rauchen geht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich komm aus köln, ich war da in diesem jahr vor dem Verbot zweimal, und ich kann dir versichern, dass die brandschäden ein vorgeschoebener grund sind um dieses entsprechende Klientel loszuwerden.

und das man das so macht ist vollkommen okay, weil sich da ab einbruch der dunkelheit, und meistens schon lange davor niemand mehr wohlgefühlt hat der nicht bereit war sich zu kloppen.
Es geht den Behörden um die Ausländer. Es geht um jugendliche oder junge erwachsene Ausländer, und vermutlich auch nicht um Finnen und Österreicher, sondern wohl um jene, die man in Köln auch schon mal Nafris genannt hat. Die Diskussion sollte hier ehrlich sein.

Es geht gar nicht um "Shisha rauchen." Es ist dann auch ganz wurscht, ob diese Leute dann vielleicht gar deutsche Pässe in der Tasche haben und in Hintertupfingen geboren sind, anstatt in Bengazi oder Tunis, es geht darum, dass viele Kölner hier ein Problem empfinden und dieses mit einer ganz bestimmten Gruppe Menschen verknüpfen. Es bringt uns auch nicht viel weiter, nun seitenlang darüber zu diskutieren, wie das Verhältnis zwischen deutschen-Pass-besitzenden Shisha Rauchern mit blonden Haaren und tunesischen Shischa Rauchern mit schwarzen Haaren ist.

Ich sass letztens vor einer Shisha Bar mit dem Namen "Cafe Istanbul," die von Syrern betrieben wird (frag nicht, warum sie nicht Cafe Damaskus heisst), am Nebentisch sass eine blonde Engländerin...keine Frage, dass es unter Shisha Rauchern durchaus viele blauäugige blonde christliche Menschen gibt usw. Und sogar law and order freaks wie mich :)

Es geht hier um das Problem, dass die Kölner die Zustände am Rheinufer dort als inakzeptabel empfinden. Ich denke, das kann man auch gut nachvollziehen: Gewaltdelikte, Drogen, usw. sollten auch nicht akzeptiert werden.

Nur, meine Kritik ist: Ist es wirklich eine Problemlösung, wenn man ein "Shisha" Verbot erlässt? Was wenn jene Klientel nun so schlau wäre, alle Shishas zu Hause zu lassen, aber dennoch jeden Tag am Rheinufer zu sitzen. Würden die Probleme auf einmal beseitigt sein? Ich vermute nicht.

Mit dem Shisha Verbot hat die Stadt Köln meiner Meinung nach wieder eine Scheinlösung a la "Armlänge Abstand halten" erfunden.

Wie lange wird die Stadt und das Land sich leisten können, jeden Tag dort mehrere Polizeibeamte zu stationieren? Wenn ich mir die extrem prekäre Lage der Polizei in NRW anschaue sage ich voraus, spätestens nach der Wahl ist damit Schluss.

Und dann?


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

23.04.2017 um 00:04
@Tussinelda

Es waren keine Unterstellungen, sondern Feststellungen. Man hat die "Klientel" durch ein Shisha-Verbot von dort vertrieben. So verfährt man z.B. auch mit Obdachlosen (unbequeme Bänke) oder Drogenkonsumenten (blaues Licht). Es ist eine gängige Praxis.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber dieses "Klientel" ist ja dann nicht tatsächlich "verschwunden", sondern nur woanders,
Können sie doch auch sein. Die Schisha-Raucher selbst wurden ja nicht verboten. ;) Es gibt zahlreiche Shisha-Bars die sie mit Freude aufnehmen. Dort gibt es auch eine individuelle Aufsicht, damit es nicht zu Konflikten kommt. 


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

23.04.2017 um 01:34
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nein, dann hat die Mehrheit halt ein Problem. Öffentliche Plätze sind keine Gaststätten, nicht vergessen.
Richtig, und wenn die Mehrheit ein Problem hat, dann wird die Stadt tätig. So funktioniert das nunmal. Zum Glück.

Und warst bis jetzt immernoch nicht in der lage dazu, zu erkären, was hier denn angeblich so furchtbar sein sollte.
Warum wurde beim Grillverbot was da schon lange bestand nicht rumgejammert?


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

23.04.2017 um 01:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja genau, "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ja sowieso ein Totschlagargument
Ach weißt du Tussi, mir zu unterstellen, ich wollte sagen, dass alle Leute die Shisha rauchen migranten und kriminell sind, das ist ein totschlagargument.
Die wahrheit zu sagen ist keines.

Die wahrheit ist, dass in diesem speziellen fall, am rheinboulevard, es eben in der tat meistens migranten waren die da mit shishas aufgetaucht sind und stunk gemacht haben.

Da kannst du dich noch so querstellen, wer da ab und zu mal war weiß das.

Dass du mir jetzt so ankommst als wäre ich ein wutbürger weil ich das ausspreche ist wirklich sehr typisch.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

23.04.2017 um 01:42
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es geht hier um das Problem, dass die Kölner die Zustände am Rheinufer dort als inakzeptabel empfinden. Ich denke, das kann man auch gut nachvollziehen: Gewaltdelikte, Drogen, usw. sollten auch nicht akzeptiert werden.

Nur, meine Kritik ist: Ist es wirklich eine Problemlösung, wenn man ein "Shisha" Verbot erlässt? Was wenn jene Klientel nun so schlau wäre, alle Shishas zu Hause zu lassen, aber dennoch jeden Tag am Rheinufer zu sitzen. Würden die Probleme auf einmal beseitigt sein? Ich vermute nicht.

Mit dem Shisha Verbot hat die Stadt Köln meiner Meinung nach wieder eine Scheinlösung a la "Armlänge Abstand halten" erfunden.

Wie lange wird die Stadt und das Land sich leisten können, jeden Tag dort mehrere Polizeibeamte zu stationieren? Wenn ich mir die extrem prekäre Lage der Polizei in NRW anschaue sage ich voraus, spätestens nach der Wahl ist damit Schluss.

Und dann?
Die Probleme wären natürlich nicht auf einmal beseitigt, aber momentan sieht das rheinboulevard besser als als zuletzt.
Insofern scheint das gesamtkonzept aufgegangen zu sein.
Das Ding ist: Klar könnten die ihre Shisha zu Hause lassen. Aber warum sollten sie das tun anstatt sich irgendwo anders hinzusetzen? Es ist nicht so, als hätte der platz einen emotionalen wert für die leute die da vorher geraucht haben.

Womit du natürlich recht hast, ist, dass es keine langfristige lösung ist die Leute vom Platz zu scheuchen, weil sie ja irgendwo anders hingehen und stunk machen.

Allerdings sieht die stadt das ganze auch nicht als langfristige lösung an. In jeder Mitteilung wurde von seiten der politik gesagt, dass es keine lösung auf dauer ist und man an langfristigen maßnahmen arbeitet (wozu z.b. mehr beleuchtung usw. gehört).

Die kurzfristige lösung die man hier anbietet finde ich aber durchaus in ordnung.
Es geht hier nicht um tyrannei, was verboten ist ist grillen, shisha rauchen und laute musik.
Kann man blöd finden, aber das ganze hochzustilisieren zu einem angriff auf die freiheiten der armen shisharaucher wie das hier teilweise passiert geht doch, im anbetracht der vorgeschichte und den vielen beschwerden, wesentlich zu weit.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

23.04.2017 um 02:11
Wenn man sich einmal die Geschichte dieser ganzen Angelegenheit anschaut, sieht man, dass es in der Tat so ist, wie @shionoro schreibt: die ganze Sache ist nur vorgeschoben.

Am Anfang stand vermutlich eine Fehlplanung: man war sich nicht bewusst, dass die Benutzung der Freitreppe, auch Flecken und Schmutz hinterlassen wird. Das ist nicht ungewöhnlich, dieser Fakt wird von Architekten und Planern oft ignoriert.

In der Presse lasen sich die Reaktionen in 2016 so:
Shisha-Verbot? „Am Ende wird noch das Sitzen auf dem Rheinboulevard verboten“ –

Die Reinigung des Rheinboulevards bereitet den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) weiter Probleme. Waren es zur Eröffnung im Sommer 2015 vor allem Rotweinflecken auf den hellen Steinstufen...

Bei vielen Kölnern sorgt diese neuerliche Posse um Kölns Treppe mit dem besten Ausblick für Kopfschütteln.

„Demnächst muss man sich am Eingang erst Filzpantoffeln mieten, um den Rheinboulevard überhaupt betreten zu dürfen“, schreibt ein Fan

Eine andere Nutzerin kommentiert ironisch: „Bitte auch das Essen von Blaubeeren verbieten - schreckliche Flecken! Und ein Überflugverbot für Vögel.“

„Auf jeden Fall sollte ein Altbierverbot ausgesprochen werden“, fordert ein Leser. Auch das mache schließlich dunkle Flecken.

„Am Ende wird noch das Sitzen dort verboten, weil Jeanshosen abfärben“, mutmaßt ein anderer Kommentator. Die Verantwortlichen sollten einfach einsehen, dass man bei derartigen Bauten „besser zweckmäßige, also robuste und leicht zu reinigende Materialien verwendet und nicht jene, die in den Phantasien irgendwelcher hochbezahlter Architekten nur gut aussehen müssen, sich in der Realität aber als anfällig erweisen.“
Soweit die Meinungen im Kölner Stadt-Anzeiger am 23. Mai 2016

Kein Wort von Problemen mit Ausländern, Messerstechern, Gewalt usw.

http://www.ksta.de/koeln/innenstadt/shisha-verbot---am-ende-wird-noch-das-sitzen-auf-dem-rheinboulevard-verboten--24103000


Aber gleichzeitig findet man eine Diskussion, die sich auf ganz Deutz bezieht:
Bezirksbürgermeister Hupke beklagt Gewalt in Deutz –

Andreas Hupke spricht von einer „neuen Eskalationsstufe der Gewalt“. Durch die gestiegene Polizeipräsenz am Dom entwickelten sich der Rheinboulevard und der Rheinpark in Deutz zu einem „alternativen Tätergebiet“, so der Bezirksbürgermeister der Innenstadt. Es bestehe Handlungsbedarf.

An den vergangenen beiden Wochenenden hatte es im Bereich des Deutzer Rheinufers mehrere brutale Überfälle auf Jugendliche gegeben. Weil in allen Fällen jeweils drei Täter beteiligt waren, prüft die Polizei nun, ob es einen Zusammenhang gibt.

In der Nacht zum 1. Mai waren zunächst an der Skateranlage unter der Zoobrücke drei junge Männer von einem Trio mit Baseballschlägern, einem Elektroschocker und einem Messer bedroht worden. Die Täter flüchteten mit Handys, sie waren es offenbar auch, die anschließend einem 24-Jährigen im Bereich des Tanzbrunnens schwere Verletzungen zufügten. Am vergangenen Wochenende dann wurden zwei auswärtige 16-Jährige am leer stehenden Café im Rheinpark von drei Tätern mit Elektroschockern, Pfefferspray, Tritten und Schlägen schwer verletzt. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, auch diesen Opfern entrissen die Täter ihre Handys. In der Nacht zuvor verprügelten Unbekannte einen 17-Jährigen am Deutzer Kennedy-Ufer. Das Opfer wurde zudem bis auf die Socken entkleidet. Der junge Mann lief in diesem Zustand über die Hohenzollernbrücke, erst im Linksrheinischen wurde er von Polizisten aufgegriffen.

Durch die verstärkte Überwachung des Dom-Umfelds „ist diese Art von Kriminellen in die B-Zentren abgewandert“, sagt Hupke.  ...
http://www.ksta.de/koeln/innenstadt/kriminalitaet-in-koeln-bezirksbuergermeister-hupke-beklagt-gewalt-in-deutz-24029924   vom 10.Mai 2016

Und hier kommen wir der Sache wohl viel näher: die verstärkte Polizeipräsenz in der Innenstadt nach den Neujahrsproblemen verdrängt die Täter ins gegenüber der Altstadt liegende Deutz.

Köln hat generell ein Kriminalitätsproblem, was schon lange bekannt ist, das war schon so, als ich noch dort gewohnt habe, und hat ein Integrationsproblem. Und nun ist ein sichtbarer Teil des Problems von der Domplatte nach Deutz gewandert.

Das zeigt aber m.E., dass es nichts mit Shisha Rauchern an sich zu tun hat, sondern dass Stadt und Polizei noch immer vollkommen ratlos sind, wie sie mit diesen altbekannten Problemen fertig werden sollen.

Nun also eine neue Verdrängung vom Rheinufer nach...? Und dann?


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

24.04.2017 um 02:14
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Köln hat generell ein Kriminalitätsproblem, was schon lange bekannt ist, das war schon so, als ich noch dort gewohnt habe, und hat ein Integrationsproblem. Und nun ist ein sichtbarer Teil des Problems von der Domplatte nach Deutz gewandert.
wahrscheinlich muss man erst ein paar tausend Kilometer weg wohnen, um die Problematik (aus gebührendem Abstand) beim Namen nennen zu dürfen :(


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

24.04.2017 um 09:21
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Nur, meine Kritik ist: Ist es wirklich eine Problemlösung, wenn man ein "Shisha" Verbot erlässt? Was wenn jene Klientel nun so schlau wäre, alle Shishas zu Hause zu lassen, aber dennoch jeden Tag am Rheinufer zu sitzen. Würden die Probleme auf einmal beseitigt sein? Ich vermute nicht. Mit dem Shisha Verbot hat die Stadt Köln meiner Meinung nach wieder eine Scheinlösung a la "Armlänge Abstand halten" erfunden. Wie lange wird die Stadt und das Land sich leisten können, jeden Tag dort mehrere Polizeibeamte zu stationieren? Wenn ich mir die extrem prekäre Lage der Polizei in NRW anschaue sage ich voraus, spätestens nach der Wahl ist damit Schluss. Und dann?
Meine Meinung. Der Witz ist: Das "Klientel" ist immer noch am Rheinboulevard, jedoch ohne Shisha.
Durch die Polizeipräsenz ufert dies jedoch nicht mehr so aus.
Statt zur Shisha greifen diese jedoch zum Alkohol.
Was folgt als nächstes ein Alkoholverbot?
Oder darf man da dann auch nicht mehr essen?
Finde das Verbot nicht bis zum Ende durchdacht und unfair gegenüber denen, die nicht zum "Klientel" gehören.


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

24.04.2017 um 09:41
Zitat von lawinelawine schrieb:wahrscheinlich muss man erst ein paar tausend Kilometer weg wohnen, um die Problematik (aus gebührendem Abstand) beim Namen nennen zu dürfen :(
Quatsch.
Den Kölnern ist das Problem bekannt.

Wie mit der Problematik am Rheinboulevard umgegangen wird, ist Sache der Stadtverwaltung. Und diese hat ein Problem. Was den Kölnern ebenfalls bekannt ist. Da läuft nämlich auch nicht alles rund. Dort wird geklüngelt, was das Zeug hält.
Wenn also nun eine solche Stadtverwaltung über diese Vorkommnisse am Rheinboulevard entscheiden soll, ist es doch erst mal logisch, dass "oberflächlich" entschieden wird. Man stellt mehr Mülleimer auf, verbietet das Grillen/Shisharauchen etc. um ein Prestigeobjekt, das viel Geld gekostet hat zu schützen. Und natürlich will man die jungen Männer, von denen ein großer Teil Migrationshintergrund hat, von diesem Ort verbannen. Wenn man dort vor Ort gewesen, die Zeitungen gelesen und sich die WDR-Nachrichten angesehen hat, dann ist das ganz klar. Und die Stadt hat eigentlich auch gar nicht versucht ein Geheimnis daraus zu machen. Spätestens seit der Silvesternacht gilt es ein Gesicht zu wahren und durchzugreifen.
Jetzt hat sich das "Problem" verlagert, es ist also immer noch da.
Und das wird sich auch nach einem Machtwechsel in Düsseldorf nicht ändern.


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24.04.2017 um 12:16
Zitat von sadiisadii schrieb am 18.04.2017: Ich fühle mich selber als Shisharaucher einfach "unfair" behandelt als auch abgestempelt.
Darüber regst du dich auf? Der Trend geht immer mehr dazu hin, das die Gesellschaft immer rauchfreier wird. Zigaretten wurden teurer, so das es sich finanziell gar nicht mehr lohnt zu rauchen, außerdem ist das eine unglaubliche Geldverschwendung und Verschwendung der eigenen Gesundheit. Es gibt an immer mehr Orten immer mehr Rauchverbote und das ist auch gut so. Es gibt auch noch andere Dinge als rauchen, z.B. gesunde Dinge. Wenn es nach mir ginge sollte man Zigaretten, Tabak, einfach alles was schädlich ist komplett verbieten, deutschlandweit Rauchverbote erteilen, überall und Deutschland komplett rauchfrei halten für das Wohl aller Menschen ;)


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24.04.2017 um 12:32
@fireflash
hm, dann muss man wohl auch bald die Handys wegwerfen, Autofahren verbieten und vieles vieles andere


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

24.04.2017 um 12:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hm, dann muss man wohl auch bald die Handys wegwerfen, Autofahren verbieten und vieles vieles andere
Nö, Rauchen empfinde ich als gesundheitsschädlicher als Handys ;) Und nur weil ich gegen Rauchen bin, heißt es nicht das ich automatisch alles andere auch verbieten will. Es geht mir nur um das Rauchverbot. Sollen die Leute autofahren, mit dem Handy telefonieren, aber sich seinen Körper mit Rauchen kaputt zu machen und in eine Sucht zu verfallen, ist ein No Go für mich.


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24.04.2017 um 12:58
@fireflash
ja, für Dich.......ich denke aber, das darf, kann und sollte jeder für sich entscheiden......ich bin nicht gegen Rauchverbote, es kommt aber sehr darauf an wo. Man kann auch immer Platz für Raucher einrichten, von dem sich dann Nichtraucher eben fern halten können, um dem schädlichen Aspekt nicht ausgesetzt zu sein. Außerdem finde ich es falsch, wenn man schon an die Gesundheit appelliert, dann andere, auch gesundheitsgefährdende Dinge einfach wegzulassen, weil das einen dann irgendwie nicht stört. Wie ist es mit Alkohol, zuckerhaltigen Lebensmitteln, Medikamenten, Weissmehl, Haarspray, Deospray etc etc etc


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Der Rheinboulevard in Köln: Shishas und andere vermeintliche Probleme

24.04.2017 um 13:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man kann auch immer Platz für Raucher einrichten, von dem sich dann Nichtraucher eben fern halten können, um dem schädlichen Aspekt nicht ausgesetzt zu sein.
Damit könnte ich leben, muss halt jeder selber wissen was er mit seiner Gesundheit anstellen möchte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie ist es mit Alkohol
Soweit ich weiß soll Alkohol noch gefährlicher sein als rauchen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:zuckerhaltigen Lebensmitteln, Weissmehl, Haarspray, Deospray etc etc etc
Alles harmlos und bei weitem nicht so schlimm wie Alkohol/Rauchen.


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