Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

bgeoweh schrieb:Das ist grob falsch - ein echt-wilder Wolf ist zunächst mal grundlegend scheu und wird sich dem Menschen nicht ohne Weiteres nähern. Verwilderte Hunde sind hingegen in der Regel nicht menschenscheu und von daher schon viel forscher im Auftreten, gehen den Menschen aktiv an, wobei da aufdringliches Betteln schnell in Angriffe umschlagen kann. Außerdem scheuen sie auch nicht die Nähe des Menschen, gehen viel näher an Behausungen und bewohnte Gebiete heran, plündern Mülltonnen und dergleichen - alleine durch die Nähe ergibt sich ein viel größeres Konfliktpotenzial.

Die große Sorge im Bezug auf den Wolf ist ja gerade, dass er durch ständigen Kontakt oder beinahe-Kontakt mit Menschen, die sich durch die Natur bewegen seine angeborene Scheu verliert, weil er durch die Begegnungen lernt dass er nichts zu befürchten hat.

was du das sagst, ist falsch. Der Wolf hat längst seine Scheu vor Menschen abgelegt, immer wieder durch Videos belegt. Insbesondere , wenn algeleinte Hunde ins Spiel kommen, kann er sehr hartnäckig sein.
Er läuft durch Skigebiete, Wandergebiete und reißt Kälber und Schafe mitten im Dorf.

Und woher sollen deine verwilderten Hunde in Deutschland alle herkommen? Hast du eine Statistik, die deine private Einschätzung untermauert?

Wir sind in Deutschland und nicht in einigen Auslandgebieten, die sich teilweise null komma nix um Ihre Hunde scheren.

Hier sind die Hunde gechipt, registriert und tragen sehr oft einen Tracker. Der Hund hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert, teilweise wie ein Kind, auf jedem Fall ein Familienmitglied. Geht er verloren, wird er gesucht, mit Drohnen, Suchspezialisten, Käfigfallen.

Deutschland hat die größte Wolfspopulation weltweit, gemessen an der Landesgröße und dem Bevölkerungsaufkommen.

Hier kann ein Wolf gerade mal 2 Kilometer geradeaus laufen, um die nächste Siedlung, das nächste Dorf oder eine Stadt anzutreffen.

Es passiert ganz automatisch, dass sich Wöfe an Menschen in Deutschland gewöhnen, da geht kein Weg dran vorbei.

Und schau hier- ganz scheuer Wolf. Und die Frau hat Angst um Ihren Hund- zu recht.
Und falls irgendjemand was zu piepen hat : erstmal selbst mit seinem Hund in die Situation kommen. Und nun stellen wir uns das auch mal mit nicht einem Wolf - sondern einem Rudel von 2,3,4,5,6 Wölfen vor. Fühlt sich das gut an? ;)

Wolfsbegegnung Nähe Wietzendorf/Niedersachsen

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Dawn schrieb:Deutschland hat die größte Wolfspopulation weltweit, gemessen an der Landesgröße und dem Bevölkerungsaufkommen.

Weil du wieder so lieb Statistiken forderst, wäre eine eindeutige Quelle zu dieser Aussage doch sehr nett.

Hoffentlich kommt nicht der Bericht von Tag24 wo es nur Schätzungen sind ohne Einigkeit der Parteien ♥️

Anfimia schrieb:Weil wir in der Realität bei den Fakten bleiben und keine was wäre wenn Szenarien herbei fantasieren. Hast du dich durch diverse Horrorgeschichten anderer User hier in irgendwas rein gesteigert oder ist es für dich so schwer zu akzeptieren, dass du in den nächsten Jahren eher durch einen Hund verletzt wirst als durch einen Wolf?

Die Diskussion mit dir ist für mich an dieser Stelle auch beendet, Weill ich genau so gut gegen meine Wand reden kann. Selten hat ein Name so wenig gepasst.

Ja, Fakten. Hast du mal eine Studie für deine Einschätzung? Oder doch nur die Glaskugel? Das Fantasieren liegt wohl eher bei dir - oder warum sollte da irgendwas "akzeptiert" werden?


Zitat Umweltminister Olaf Lies, sollte wohl reichen ;)

Die Population sei aber sehr ungleich über Deutschland verteilt, Niedersachsen mit seinem hohen Bestand an Weidetieren sei besonders betroffen, sagte Lies. In einigen Regionen des Landes gebe es mitunter die höchste Wolfsdichte weltweit.

https://www.tag24.de/thema/tiere/woelfe/hoechste-wolfsdichte-weltweit-in-niedersachsen-1971766

60 % Prozent jährlicher Zuwachs - und dann kommt pro Wolf mit schicken "Lösungsansätzen", lachhaft.

Die Quote am jährlichen Wolfszuwachs beträgt in Niedersachsen mittlerweile dramatische 60 Prozent. Im bundesweiten Vergleich ist Niedersachsen eindeutig Spitzenreiter – und in Deutschland vermehren sich Wölfe im Durchschnitt auch bereits um 30 Prozent. Für Niedersachsens Bauern eine Tragödie mit der sie nun also weiterhin zu kämpfen haben.

https://www.merkur.de/welt/niedersachsen-mehr-woelfe-als-alaska-rasanter-raubtierzuwachs-zr-90466871.html

@Dawn
Habe ich doch, null Angriffe auf den Menschen durch den Wolf und über tausend durch Hunde.
Der Herr bezieht sich einzig und alleine auf Niedersachsen und das ist genau der Bericht den ich meinte.
Was machen eigentlich die Höhlenlöwen und Pumas in Deutschland so?
Dazu was neues?

Anfimia schrieb:Habe ich doch, null Angriffe auf den Menschen durch den Wolf und über tausend durch Hunde.

Trauriger Versuch, die Hunde ins Boot zu holen, vergiss es.

Gebissene Halter , gebissene Kinder, gebissen, weil zwischen streitende Hunde gegangen etc. PP.
Dazu könnten noch vermehrt kommen: Bisse durch Herdenschutzhunde, die ihr Revier verteidigen.

Aber das sind alles Sozialisierungsprobleme, falsches Verhalten des Besitzers, Überschätzung und Naivität.
Es muss ja ein Cane Corso, Rottweiler oder Malinois sein , sieht cool aus, hat aber auch was zu sagen und lässt sich nicht von jedem was sagen. Und dann gibt es den Biss.

Der hat aber so absolut gar nichts mit Raubtieren zu tun, die von Beruf Profikiller im Rudelformat sind...

Anfimia schrieb:Was machen eigentlich die Höhlenlöwen und Pumas in Deutschland so?

Der Luchs wäre wohl etwas Vergleichbares, auch der verbreitet sich wieder, reißt ab und zu Schafe statt Rehe und greift im Zweifelsfall "Störenfriede" in Konfliktsituationen an.

@Dawn
Nice try, aber diese tickenden Zeitbomben können entlaufen, bzw beim Gassi gehen außer Kontrolle geraten und dann sind sie tatsächlich unter Menschen, teilweise in deinen Skigebieten oder Wandergebieten oder sogar in Parks.

Ich genieße es gerade, wie deine eben aufgelisteten Argumente nun full circle zurück kommen und die plötzlich egal sind, weil nun Hunde das Problem sind.

Passt genau zu damals, als du es nicht wahr haben wolltest, dass Esel keine Furcht vor Wölfen usw haben und du dann mit Pferden angekommen bist.

sooma schrieb:Der Luchs wäre wohl etwas Vergleichbares, auch der verbreitet sich wieder, reißt ab und zu Schafe statt Rehe und greift im Zweifelsfall "Störenfriede" in Konfliktsituationen an.

Ich beziehe mich nur deswegen darauf, weil die Userin hier Mal ein Video eines Pumas gepostet hat und der Meinung war, dass man es mit dem Wolf vergleichen könnte.
Der Höhlenlöwe ist im Spiel, weil sie Mal fragte ob man Löwen hier wieder ansiedeln soll, da es hier einst Höhlenlöwen gab.

Teilweise wird es hier echt absurd.

Anfimia schrieb:Nice try, aber diese tickenden Zeitbomben können entlaufen, bzw beim Gassi gehen außer Kontrolle geraten und dann sind sie tatsächlich unter Menschen, teilweise in deinen Skigebieten oder Wandergebieten oder sogar in Parks.

Ja, wo sind denn all die durch Hunde getöteten Wanderer und Skiläufer? Sind mir noch nicht unter die Augen gekommen.

Anfimia schrieb:Ich genieße es gerade, wie deine eben aufgelisteten Argumente nun full circle zurück kommen und die plötzlich egal sind, weil nun Hunde das Problem sind.

Passt genau zu damals, als du es nicht wahr haben wolltest, dass Esel keine Furcht vor Wölfen usw haben und du dann mit Pferden angekommen bist.

Genieß weiter ! :D Ich erspare den Usern hier weitere Bilder von gerissenen Eseln. Aber du zeigst gerade eindrucksvoll, dass du keine Ahnung von Wölfen und deren Beutetieren hast.

Die Fähigkeit von Eseln, andere Tierarten vor Angriffen durch Wölfe zu schützen, ist in keiner Weise nachgewiesen. Durch ihr lautes Schreien und ihre Wachsamkeit können Esel möglicherweise auf eine Bedrohung aufmerksam machen. Sie können aber durch ihr Abwehrverhalten keine Wölfe vertreiben und sich auch nicht selbst als Beutetiere schützen. Zudem widersprechen die Haltungsansprüche der zu schützenden Weidetiere elementaren Haltungsbedingungen für Esel (z. B. Nährstoffangebot, Witterungsschutz).

Die Haltung eines Esels aus dem Motiv Herdenschutz ist abzulehnen.

https://www.noteselhilfe.org/aktuelles/esel-als-herdenschutztiere/

Dawn schrieb:Aber du zeigst gerade eindrucksvoll, dass du keine Ahnung von Wölfen und deren Beutetieren hast.

Standard Argument von dir.
Esel werden weltweit zum Schutz von Schafsherden eingesetzt Alpakas unter anderem auch.
Ja wo sind denn die ganzen Todesopfer der Wölfe?
Es dürften mehr Wanderer etc durch Hunde zu Schaden gekommen sein.

Schönen Abend noch und nicht vergessen Facebook zu durchstöbern, damit du bald wieder Wackelvideos hier künstlich dramatisieren kannst.

Anfimia schrieb:Esel werden weltweit zum Schutz von Schafsherden eingesetzt Alpakas unter anderem auch.

befass dich mal mehr mit Beutetieren oder schau dir an, wie Wölfe jagen. Deine Argumentation zeigt einfach, dass du nicht die geringste Vorstellung davon hast, wie Wölfe töten.

Und zum 1,70 Zaunthema meine recht dringende Empfehlung:

Filmt alles- die Weide, Tore, das Haus und den Garten.

Es gibt Kameras, die Strom unabhängig und mit Handynetz /W-Lan alles protokollieren. Auch nachts , miit Infrarot und Bewegungsmelder und auf Speichermedium.

Nur dadurch kann man der ewigen " es war doch bestimmt ein Hund, Wölfe sind scheu - Fraktion" die verblendeten Äuglein öffnen.
Und natürlich dem Umweltministerium, was bestimmt auch ganz verwundert ist und mehr Schwierigkeiten hat die Hybrid DNA als Hunde DNA durchzuwinken.

Filmt alles! ;)

Optimist schrieb:das würde ja bedeuten, dass E-Zäune gegen Wölfe im Grunde alle mehr oder weniger nutzlos sind?

Ab 90 oder 120cm ist ein E-Zaun nutzlos.
Einfach mal mit einer weiteren Person an einen E-Zaun treten, diese an die Hand nehmen und dann die Litze anpacken.
Du bist Leiter und die zweite Person merkt den Schlag.
Hättet ihr beide keine Erdung, passiert gar nichts.

Anfimia schrieb:Google doch bitte einfach "Vorfälle mit freilaufenden Hunden"

Mich würde interessieren, wie es wird, wenn wir ähnlich hohe Wolfszahlen wie Hunde haben.

bgeoweh schrieb:Das ist grob falsch - ein echt-wilder Wolf ist zunächst mal grundlegend scheu und wird sich dem Menschen nicht ohne Weiteres nähern.

Das wirst Du sicher belegen und erklären können?
Warum sollte ein Großprädator Scheu haben? Das ergibt von seinem Wesen überhaupt keinen Sinn.
Warum sollte ein Wolf vor dem Menschen Angst oder Scheue haben?
Der Mensch als solches hat überhaupt nichts, wie er einem Wolf gefährlich werden könnte.

Röhrich schrieb:Wölfe müssen zum Überleben jeden Tag töten, das ist deren Tätigkeit.

Das selbe würden Hunde machen wenn sie keinen Besitzer hätten.

Optimist schrieb:weil es doch nicht so viele gibt wie Hunde ... und NOCH ist der Wolf eben auch scheuer.
Wer sagt uns, dass das nach paar Jahren auch noch so ist?

Das sollte einem der gesunde Menschenverstand und etwas Logik schon sagen.

Anfimia schrieb:Teilweise wird es hier echt absurd.

Teilweise? In diesem Thread ist ein diskutieren kaum noch möglich. Es dreht sich nur noch im Kreis. Dinge die vor ein paar Tagen oder Wochen geschrieben wurden sollen immer wieder belegt werden. Obwohl das schon längst passiert ist. Hier wird nicht diskutiert, hier wird hauptsächlich nur noch polemisiert. Schade eigentlich.

Röhrich schrieb:Mich würde interessieren, wie es wird, wenn wir ähnlich hohe Wolfszahlen wie Hunde haben.

Wird nicht passieren. Und bevor hier wieder nach Belegen geschriehen wird, les dir einfach meine Beiträge durch. Ich habe das schon mehrfach hier aufgeführt.

@Röhrich
Selbst Menschen würden einen anderen Menschen fressen wenn der Hunger groß genug ist. Hat es alles schon gegeben. Und Hunde sind natürlich nicht dumm. Einen Angriff würden die meisten vermutlich eher vermeiden. Niemand möchte sich verletzen. Kein Mensch, kein Wolf, kein Lebewesen. Denn Verletzungen birgen immer die Gefahr daran zu sterben.

Pestsau schrieb:Selbst Menschen würden einen anderen Menschen fressen wenn der Hunger groß genug ist. Hat es alles schon gegeben.

Das hat es.
Aber Straßenhunde haben gelernt Nahrung zu finden, die greifen meist niemanden an.
Wölfe haben gelernt sich Nahrung zu erbeuten, die essen eigentlich kein Aas.
Von der Aggressivität ist ein Hund weit entfernt von einem Wolf, auch wenn Menschen meinen Hunde sind auch nicht ohne.
Ein verhaltensgestörter Hund ist sicher ein Problem, ein Wolf wird niemals rund um die Uhr aggressiv sein, weil er eigentlich keine Scheu oder Angst hat, ist dieser wesentlich entspannter dem Menschen gegenüber.