Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Eine junge Frau wird von drei Wölfen verfolgt, die gerade am hellichten Tag eine Herde Pferde aufmischen.

Vielleicht waren sie gerade im Jagdmodus, aber die drei scheuen Schätzchen sind auf sie zugerannt und haben sie verfolgt, kamen bis auf 5 Meter heran.


Der Wolfsberater hat geraten, auf keinem Fall zu flüchten, wenn man Wölfen begegnet.

Eine Wahnsinns-Leichtigkeit, mit der da Empfehlungen auf den Weg gegeben werden.

Insbesondere, wenn ein ganzes Rudel auf einen Menschen zurennt, rastet da als erstes wohl der Überlebenstrieb ein. Was erwartet man da für Superkräfte von den Leuten? Wer bleibt da entspannt stehen?

Zudem: wen es augenscheinlich nicht stimmt, dass Wölfe scheu sind, kaum tagsüber zu sehen sind - warum sollte es dann stimmen, dass nichts passieren kann, wenn ein Wolfsrudel auf einen Menschen zurennt?

Und ein wichtiger Punkt wird von den Empfehlungen nie erwähnt:

Wenn sie die Wölfe nicht bemerkt hätte, wäre sie ebenfalls aus Sicht der Wölfe geflohen, eben weiter gefahren.

So, wie es jeder Radfahrer oder Jogger unwissentlich macht, der einen Wolf/Rudel im Gebüsch eben nicht bemerkt.

Dort habe ich mich gewundert, warum Pferde auf einer Weide nervös hin- und hergaloppieren. Wird wohl der Hund sein, der am Zaun entlangläuft, habe ich mir noch gedacht“, erzählt die junge Frau, die Zuhause selber Ponys und einen Hund hält. Aber es ist kein Hund, der sie jetzt aus einer Entfernung von rund 60 Metern anschaut, wie Schmidt aufgrund der Färbung des Tieres und der Größe schnell feststellt. Es ist ein Wolf. Und der ist nicht allein. Es sind drei Tiere, deren Interesse sie offenbar geweckt hat. Die Raubtiere setzen sich sofort in Bewegung und rennen auf Marie Schmidt zu. Sie wendet ihr E-Bike und tritt in die Pedale. „Ich habe abwechselnd nur noch gebrüllt und geweint.“ Doch die Wölfe lassen sich davon nicht abhalten, die Radlerin auf dem Radweg zu verfolgen. Andere Radfahrer tauchen auf dem wenig frequentierten Weg nicht auf. „Sie bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Ich habe sie deutlich wahrgenommen und ihren Atem gehört.“


Ich hatte keine Automöglichkeit und musste zur Arbeit. So habe ich nach einigen weiteren Minuten das Wagnis auf mich genommen, wieder Richtung Visselhövede zu fahren. Zumal auch viele Autos auf der benachbarten Straße unterwegs waren.“ Ihre Mutprobe geht auch einige Meter gut, bis zu der Stelle in Richtung Kettenburg, wo der Radweg wieder direkt auf die Landstraße trifft. „Dort standen die drei Wölfe ruhig und haben mich angeguckt. Zum Glück sind Autofahrer gekommen, die sie durch lautes Hupen wohl verschreckt haben.


In Visselhövede angekommen, berichtet sie ihren Kollegen und dem Chef das Erlebte. Der ruft beim Visselhöveder Ordnungsamt an und Mathias Haase rät, den zuständigen Wolfsberater Jürgen Cassier aus Kirchwalsede zu kontaktieren. „Das habe ich dann auch getan“, erzählt die junge Physiotherapeutin. „Er hat mir gesagt, dass man bei Begegnungen nicht flüchten sollte, weil das den Jagdtrieb der Wölfe animieren würde.“ Besser sei es, stehen zu bleiben oder langsam rückwärts zu gehen und vor allem laut zu sein. Das sei ein Verhalten, das die eigentlich scheuen Tiere vertreiben würde. „Das ist einfacher gesagt als getan“, so Marie Schmidt, die jetzt noch mehr auf der Hut ist, wenn sie mit ihren Pferden ausreitet

https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/radfahrerin-bei-visselhoevede-woelfe-verfolgen-24-jaehrige-92099028.html

@Dawn
Danke für das Teilen eines weiteren Vorfalls, bei dem nichts passiert ist. Die Radfahrerin wurde nicht angesprungen oder gar gebissen, sie hatte schlicht überhaupt keinen direkten Kontakt mit irgendeinem Wolf.

Dawn schrieb:Der Wolfsberater hat geraten, auf keinem Fall zu flüchten, wenn man Wölfen begegnet.

Eine Wahnsinns-Leichtigkeit, mit der da Empfehlungen auf den Weg gegeben werden.

Ich bin sicher, du bist qualifiziert genug, die sachlichen Fehler in der Empfehlung hier mal schonungslos aufzudecken und den Wolfsberater in angemessene Schranken zu weisen.
Hau rein.
Weglaufen ist bestimmt eine Superidee, denn so ein Wolf schafft höchstens 50-60 km/h.

Dawn schrieb:Und ein wichtiger Punkt wird von den Empfehlungen nie erwähnt:

Wenn sie die Wölfe nicht bemerkt hätte, wäre sie ebenfalls aus Sicht der Wölfe geflohen, eben weiter gefahren.

Und wenn Katzen Pferde wären, könnten wir auf ihnen die Bäume hochreiten. Dolle Sache, was man mit Bedingungssätzen so alles konstruieren kann.^^

Einfach Pfefferspray am Mann oder der Frau haben.

emanon schrieb:Und wenn Katzen Pferde wären, könnten wir auf ihnen die Bäume hochreiten

Und hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gekriegt.

Meine Güte. Die einen haben mehr Ängste, als andere.

Was soll man tun, wenn Wildschweine angreifen, weil sie Frischlinge haben und sich bedroht fühlen? War da nicht ne Empfehlung, die Jahrhunderte alt ist?

Zieh doch in Wald!

SomertonMan schrieb:Einfach Pfefferspray am Mann oder der Frau haben.

genau, ist DIE Lösung, fummelt man dann während der Fahrradfahrt raus und sprüht während der Fahrt herum, die Windrichtung berücksichtigend....immer hoffend, man erwischt sich nicht selbst.....

SomertonMan schrieb:Meine Güte. Die einen haben mehr Ängste, als andere.

Darf ich denen deine starke Schulter zum Schutz empfehlen?

SomertonMan schrieb:Was soll man tun, wenn Wildschweine angreifen, weil sie Frischlinge haben und sich bedroht fühlen? War da nicht ne Empfehlung, die Jahrhunderte alt ist?

Was genau hat das mit dem Thema Wolf zu tun?
Wenn du es weißt, und hier nicht nur Buchstaben für deinen Counter gesammelt hast, kannst du es ja einstellen.

SomertonMan schrieb:Zieh doch in Wald!

Mein Grundstück ist nur durch einen Bach vom Wald getrennt, gefällt mir sehr gut, danke.

Tussinelda schrieb:genau, ist DIE Lösung,

Besser als gar nichts.

emanon schrieb:Was genau hat das mit dem Thema Wolf zu tun?

Ich wollt damit sagen, dass wenn ein aggressives Wildtier vor einem steht, man sicher nicht weiß, was man machen soll. Oder weißt du es? Gut zureden, oder was? "Schnuckiputziwolfie, ich tu dir doch nichts."

SomertonMan schrieb:Ich wollt damit sagen, dass wenn ein aggressives Wildtier vor einem steht, man sicher nicht weiß, was man machen soll. Oder weißt du es? Gut zureden, oder was? "Schnuckiputziwolfie, ich tu dir doch nichts."

Ach herrje, wahrscheinlich hältst du dich für witzig.
Es gibt nun mal Empfehlungen, die übrigens erheblich sinnvoller sind als deine, wie man sich verhalten soll. Die werden auch nicht im Vertrauen weitererzählt, man kann sie im Netz finden und in Wolfsgebieten dürften sie den meisten wohl bekannt sein.
Das ist die eine Seite.
Die andere ist, wie man sich in der Kontaktsituation letzten Endes verhält. Da gibt es wahrscheinlich die gesamte menschenmögliche Bandbreite. Hat aber wenig bis nichts damit zu tun, was die sinnvollste Verhaltensweise ist.

emanon schrieb:Die andere ist, wie man sich in der Kontaktsituation letzten Endes verhält. Da gibt es wahrscheinlich die gesamte menschenmögliche Bandbreite. Hat aber wenig bis nichts damit zu tun, was die sinnvollste Verhaltensweise ist.

Ah jo. Dann erzähl mal! Bin jetzt genauso schlau wie vor diesem, deinem Beitrag!

SomertonMan schrieb:Ah jo. Dann erzähl mal! Bin jetzt genauso schlau wie vor diesem, deinem Beitrag!

Das scheint dann wohl dein Schicksal zu sein.
Ich habe hier dich betreffend keinen Lehrauftrag. Einen Tipp, wie du an sinnvolle Handlungsanweisungen kommen kannst, hatte ich schon gegeben.

emanon schrieb:Die werden auch nicht im Vertrauen weitererzählt, man kann sie im Netz finden und in Wolfsgebieten dürften sie den meisten wohl bekannt sein.

Ich habe es für dich aber noch mal extra hervorgehoben. Du musst da lediglich noch die Spreu vom Weizen trennen.
Wenn das dann immer noch nicht in das dir Mögliche fällt, dann bleibst du halt auf deinem bisherigen Level.
Komme ich gut mit klar.

Wieder nur substanzloses Gerede!

Sag mir ne Alternative zu Pfefferspray! Und ich rede nicht, wenn man aufm Pferd sitzt, sondern wenn man in den Pilzen ist oder nen Waldspaziergang macht. Da hat man in der Regel keinen Range Rover oder ein Pferd griffbereit.

SomertonMan schrieb:Sag mir ne Alternative zu Pfefferspray!

Imperativ? (Ich hoffe das muß dir nicht auch übersetzt/erklärt werden)
Nach der Vorstellung bisher? :D

SomertonMan schrieb:Und ich rede nicht, wenn man aufm Pferd sitzt, sondern wenn man in den Pilzen ist oder nen Waldspaziergang macht. Da hat man in der Regel keinen Range Rover oder ein Pferd griffbereit.

Die im Netz verfügbaren Verhaltensregeln setzen meist weder ein Pferd noch einen Range Rover voraus.^^
Troll bitte einen anderen User.

Du bringst mir NULL Antworten auf meine Fragen! Und da soll ICH trollen?!

Lass gut sein! Hab keinen Bock mehr auf ne Diskussion mit dir! Schöne Zeit noch!

SomertonMan schrieb:Einfach Pfefferspray am Mann oder der Frau haben.

Tussinelda schrieb:genau, ist DIE Lösung, fummelt man dann während der Fahrradfahrt raus und sprüht während der Fahrt herum, die Windrichtung berücksichtigend....immer hoffend, man erwischt sich nicht selbst.....

Pfefferspray finde ich besser als gar nichts.
Am Besten wären vielleicht Schreckschusswaffen, aber leider darf man ja diese nicht mehr benutzen (früher ging das mal).

Zum Pfefferspray:
Wenn ein Wolf wie in dem geschilderten Fall (oder auch in anderen Fällen) bis auf 5m heran kommt, dann hätte man genügend Zeit - da man ja nicht flüchten sollte - festzustellen ob die Windrichtung stimmt.
Falls sie nicht stimmt, es gibt auch Pfefferspray mit einem ganz starken und gezielten Strahl, was auch gegen Wind ankommt.

Dawn schrieb:Der Wolfsberater hat geraten, auf keinem Fall zu flüchten, wenn man Wölfen begegnet.

Eine Wahnsinns-Leichtigkeit, mit der da Empfehlungen auf den Weg gegeben werden.

Was soll er denn sonst empfehlen? So wie ich das sehe, ist diese Empfehlung ja auch das sinnvollste was man machen kann. Oder hast du etwa eine bessere Alternative?

Hm, ne stimmt ja. Einfach alle abknallen ist ja auch viel einfacher.

Den Wolfsberatern , in Bezug vom Verhalten bei einem womöglich Angriff von Wölfen , sollte man schon vertrauen. Wegrennen ist die wohl denkbar schlechteste Möglichkeit.
In Afrika kann man auch in Tierdokus erkennen, daß wenn ein Rudel Wildhunde ein Warzenschwein umzingeln und versuchen dieses zu attackieren , daß das Warzenschwein zum Gegenangriff übergeht und sich die Wildhunde davontrollen.
Ich persönlich hab eine Schreckschusspistole mit Pfefferspray immer dabei, wenn`s in die Botanik geht. Alles im gesetzlichen Rahmen, versteht sich. Ich bezeichne dies als Prävention bzw. Selbstschutz.

weisnixx schrieb:Ich persönlich hab eine Schreckschusspistole mit Pfefferspray immer dabei, wenn`s in die Botanik geht. Alles im gesetzlichen Rahmen, versteht sich

so sehe ich das auch und würde das auch handhaben.
Aber Schreckschusspistole ist doch gar nicht mehr erlaubt - oder?

Mindestens den kleinen Waffenschein vorrausgesetzt, ist dies im gesetzlichem Rahmen erlaubt.Allerdings müssen gewisse Vorraussetzungen erfüllt sein.

emanon schrieb:Danke für das Teilen eines weiteren Vorfalls, bei dem nichts passiert ist. Die Radfahrerin wurde nicht angesprungen oder gar gebissen, sie hatte schlicht überhaupt keinen direkten Kontakt mit irgendeinem Wolf.

Vor wenigen Jahren hieß es noch es wäre ein 6er im Lotto wenn man mal einen Wolf sieht, nun muss man froh sein, dass "wieder einmal" nichts passiert ist?
Wie geht es da weiter?

Ein Ponyhof mit vielen Kindern wurde auch erst von einem Wolf besucht.
Was auffällt, immer wieder wollen Kinder zu dem Wolf hin, die halten den für harmlos. Vielleicht wird diesen Kindern der Umgang mit wilden Tieren falsch beigebracht? Die ganzen NABU Schulunterlagen erklären den Kindern ja wie harmlos Wölfe sind und das nichts passiert.
Dem NABU wurden als allwissender Wolfsberater bei Celle übrigens auch mal wieder Schafe vom Wolf gerissen.

Röhrich schrieb:Wie geht es da weiter?

Es wird so weitergehen, wie es immer bei uns laeuft...

Die Befuerworter der Pro-Wolf-Fraktion werden immer wieder von reinen Kollateralschaeden sprechen, die im Sinne des Tierschutzes hinzunehmen sind, bis irgendwann...

...dann wird man weit und breit keinen von ihnen mehr sehen und hoeren. Die werden schlagartig verschwnden, schneller als die Woelfe seinerzeit.

Röhrich schrieb:Ein Ponyhof mit vielen Kindern wurde auch erst von einem Wolf besucht.
Was auffällt, immer wieder wollen Kinder zu dem Wolf hin, die halten den für harmlos. Vielleicht wird diesen Kindern der Umgang mit wilden Tieren falsch beigebracht? Die ganzen NABU Schulunterlagen erklären den Kindern ja wie harmlos Wölfe sind und das nichts passiert.
Dem NABU wurden als allwissender Wolfsberater bei Celle übrigens auch mal wieder Schafe vom Wolf gerissen

Da die NABU Wolfsberater ja pro Wolf und deren Ansiedlung in unserem Breiten sind , wird oft halt nur die halbe Wahrheit berichtet. Allerdings ist für Panikmacherei überhaupt kein Platz, weder bei den betroffenen Menschen in Wolfsgegenden noch hier im Forum.