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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

13.935 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 20:06
Zitat von SybelSybel schrieb:Wo große Räuber im Wald unterwegs sind gibt es weniger verbiss weil das Wild sich mehr bewegt,
Da musst du mir eine Quelle geben...Denn dies glaube ich persönlich nicht. Dafür habe ich noch keine aussagekräftigen Unterlagen finden können. Dies wird m.E den Menschen nur suggeriert. Gerade der NABU hebt sich da besonders hervor.

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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 20:14
@weisnixx
wird auch in dem zweiten Video angesprochen
sonst so auf die Schnelle.
https://www.wochenblatt.com/wald-jagd/wolf-wald-und-wild-12482890.html
https://www.tips.at/nachrichten/freistadt/land-leute/463938-wo-woelfe-jagen-waechst-der-wald


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 20:33
Zitat von SybelSybel schrieb:Bei uns, Kreis Plön ist der Wolf auch "angekommen",. Ausreiten nicht mehr in der Dämmerung. Und ja ab dieses Jahr auch im Sommer täglich zum Stall um meine Rentner Abends in die Box und Morgens wieder raus zu bringen. Laut eines Gesprächs mit einem netten Jägers sind es drei, bin mal Gespannt ob das ein Rudel wird.
"Ausreiten nicht mehr in der Dämmerung... und Morgens wieder raus zu bringen"
--->
Was mich da jetzt etwas wundert:
Bezüglich Abend und Nachts triffst du Vorsorgemaßnahmen.
Aber die 3 Wölfe könnten doch auch mal am Tag auf der Weide vorbei schauen?
Ich meine, was ich hier im Thread mitbekam, sind ja Wölfe nicht nur nachtaktiv, sind ja einige auch schon am Tag gesichtet worden...


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 20:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und es kommt halt auch darauf an, welche Tiere er frisst (aber da würden wir uns wieder mal im Kreis drehen).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, eben nicht, denn der Wolf kann diesen Unterschied nicht machen, also kann das auch kein Vorwurf in Richtung Wolf sein.
sagte ich auch gar nicht, dass ER einen Unterschied macht.
Aber für betroffene Menschen, denen ein Tier gerissen wurde - woran sie möglicherweise hingen - macht es einen Unterschied, ob Rehe oder Tiere eines Menschen gerissen werden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also kann das auch kein Vorwurf in Richtung Wolf sein
ich verstehe wirklich nicht weshalb du immer mit Schuldfragen und Vorwürfen kommst.
Ich habe hier noch keinen user erlebt, der dem Wolf einen Vorwurf macht.

Dennoch kann man ja feststellen, dass man Probleme sieht, weil der Wolf da ist.
Wie ich schon öfter schrieb - die Einen sehen es als unproblematisch, Andere aber nicht.
Da wird man wohl kaum zusammen kommen können.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 20:52
Zitat von SybelSybel schrieb:Bei uns, Kreis Plön ist der Wolf auch "angekommen", mit meiner Hündin also nicht mehr während der Läufigkeit in den Wald. Ausreiten nicht mehr in der Dämmerung. Und ja ab dieses Jahr auch im Sommer täglich zum Stall um meine Rentner Abends in die Box und Morgens wieder raus zu bringen. Laut eines Gesprächs mit einem netten Jägers sind es drei, bin mal Gespannt ob das ein Rudel wird
Wer hat denn gesagt, dass du diese Vorsichtsmaßnahmen machen sollst?

@Pestsau
Es kommt wahrscheinlich darauf an, mit welchem Hund der Wolf sich paart. Ist es ein ähnlicher ist es wohl nahezu unmöglich, ist es ein anderer.... Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 21:00
Zitat von SybelSybel schrieb:wird auch in dem zweiten Video angesprochen
sonst so auf die Schnelle.
https://www.wochenblatt.com/wald-jagd/wolf-wald-und-wild-12482890.html
https://www.tips.at/nachrichten/freistadt/land-leute/463938-wo-woelfe-jagen-waechst-der-wald
Im Video ist leider der Yellowstone Nationalpark und allgemein Nordamerika mit Elchen und Wapitis dokumentiert. Und es wird auch nur kurz über Verbissschäden berichtet und ist keineswegs für D 1:1 anwendbar.
Die beiden anderen links kannst du in die Tonne klopfen. Bei Zeitschriften ( Zeitungen ) kopiert jeder den Text des anderen einfach ab. :)).
Dies alles sind keine wissenschaftliche Belege , wie hoch die Verbissschäden durch Rehe bzw. Damwild bei uns in D ist.
Da dieser Prof. in Bayern beheimatet scheint, hat er auch keine wissenschaftliche Belege über Verbissschäden der Rehe in seiner Region.Ebenfalls kann er keine Zahlen nennen , wieviel Rehe durch Wölfe erlegt wurden , da es 2021 gerade mal ca. 35 Wölfe in Bayern gab. Und diese geringe Anzahl , sorgte mit Sicherheit nicht dafür , daß der Wald wieder "wächst".


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

21.03.2023 um 22:50
Zitat von SybelSybel schrieb:Kommt auf den Hybriden an, wenn "Papa" ein z.B. Dackel ist ag das gehen aber bei Schäferhund wird es dann schon schwieriger.
Ja, so meinte ich das auch.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Es kommt wahrscheinlich darauf an, mit welchem Hund der Wolf sich paart. Ist es ein ähnlicher ist es wohl nahezu unmöglich, ist es ein anderer.... Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
Ich wollte damit nur sagen, das es da schon gewisse Unterschiede gibt. Wäre eher interessant zu wissen wie oft es da Abweichungen gibt. Konnte aber auf die schnelle dazu nichts finden.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 02:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bezüglich Abend und Nachts triffst du Vorsorgemaßnahmen.
Aber die 3 Wölfe könnten doch auch mal am Tag auf der Weide vorbei schauen?
Ich meine, was ich hier im Thread mitbekam, sind ja Wölfe nicht nur nachtaktiv, sind ja einige auch schon am Tag gesichtet worden...
Aber vorwiegend. Wölfe jagen zwar auch mal tagsüber, aber häufiger früh morgens oder in der Dämmerung.
Warum also Pferde 24/7 in die Box stellen, wenn Angriffe vorallem zu bestimmten Zeiten zu erwarten sind?
Nur weil vielleicht doch mal irgendwann etwas passieren könnte?
Unsinn


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 08:08
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Da musst du mir eine Quelle geben...Denn dies glaube ich persönlich nicht.
Würdest du glauben, dass es weniger Verbiss gibt, wenn der Wolf die Anzahl der Tiere reduziert, die den Verbiss verursachen?
Oder bräuchtest du hierfür auch eine Quelle?
Ich finde das einleuchtend. Ließe sich schon fast mit einem Dreisatz lösen.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Im Video ist leider der Yellowstone Nationalpark und allgemein Nordamerika mit Elchen und Wapitis dokumentiert. Und es wird auch nur kurz über Verbissschäden berichtet und ist keineswegs für D 1:1 anwendbar.
Das ist natürlich richtig.

Es gibt aber auch aus Deutschland Untersuchungen dazu:
Literaturhinweise:
[1] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten (2014): Anweisung für
die Erstellung der Forstlichen Gutachten zur Situation
der Waldverjüngung 2015.
[2] PRIEN, S.; MÜLLER,
M. (2010): Wildschäden im Wald – Ökologische
Grundlagen und integrierte Schutzmaßnahmen.
Verlag J. Neumann-Neudamm AG, Melsungen.
[3] REIMOSER, F.; REIMOSER, S. (1998): Richtiges Erkennen von Wildschäden im Wald. – Eine
Arbeitsbroschüre der Zentralstelle Österreichischer
Landesjagdverbände. 95 S.
https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/biodiversitaet/dateien/kudernatsch_verbissprojekt297_afz.pdf

Verbiss, und die damit verbundenen Schäden für die Waldverjüngung, wegreden zu wollen, ist in jedem Fall zu kurz gegriffen.
Wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass jedes Jahr eine sechsstellige Menge an Tieren geschossen werden muss, dann haben wir eine Menge Luft nach oben und da passt der Wolf hervorragend hinein.
6 - 7 Millionen Tiere werden Jahr für Jahr geschossen. Das sind etwa 16500 Tiere pro Tag oder alle 5 Sekunden ein Tier. Während du also einen Post verfasst, sagen wir mal ca. 2 Minuten haben Jäger etwa 25 Tiere abgeschossen.
Und da soll kein Platz für den Wolf sein?

Der Waldverjüngung würde eine Reduktion des Tierbestandes sicher guttun und die Jäger wären mit einer Abschussliste von 1 Million Tiere auch noch genug beschäftigt.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 09:55
Zitat von emanonemanon schrieb:Würdest du glauben, dass es weniger Verbiss gibt, wenn der Wolf die Anzahl der Tiere reduziert, die den Verbiss verursachen?
Oder bräuchtest du hierfür auch eine Quelle?
Ich finde das einleuchtend. Ließe sich schon fast mit einem Dreisatz lösen.
weisnixx schrieb:
Daß es zu Verbissschäden durch Wild kam und kommt , steht ja außer Frage und daß Wölfe oder Luchse die Anzahl der Wildtiere dezimiert und es daurch zu weniger Verbiss kommt, ebenfalls .Dies ist , mit Verlaub, zu kurz von dir gedacht.
Die Kernfrage ist doch , wieviel % Bissschäden kann sich ein verjüngender Wald erlauben , um trotzdem eine gesunde Dichte und Wachstum zu erreichen.
Zu deinem Link:
1. Danke für die Links. Das Netz gibt auf diese Frage leider sehr wenig her. Ebenso die lwf.bayern. Denn von "Proberunden von 5m2" ist die Rede . Und dies soll hochgerechnet auf tausende qkm2 Waldfläche gelten in D ?...Sry , ich bitte dich , mit Verlaub, ebenfalls zu kurz gedacht.
Auszug aus lwf
Verbiss durch Schalenwild kann erhebliche Schäden an der Waldverjüngung
verursachen
• Aber auch andere Säugetiere wie
Hasen, Kaninchen, Mäuse oder Eichhörnchen schädigen die Jungpfl anzen
• Ein Forschungsprojekt soll nun klären,
wie hoch das Schadpotenzial dieser
Arten ist und wie man die Verbissansprache erleichtern kann
Hier wird geschrieben " kann erhebliche Schäden"...Toll . wo sind die Belege?

Ich habe eine PDF Datei mit zig Seiten einer wissenschaftlichen und umfassenden Publikation gefunden , in der alles genauer erläutert wird . Leider ist alles in Englisch verfasst, aber von einem Deutschen Institut und explizit für D erstellt. Ich bin zwar der englischen Sprache mächtig, möchte aber alles , im warsten Sinne des Wortes, wortwörtlich übersetzt bekommen.

Quelle:


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 10:47
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Dies ist , mit Verlaub, zu kurz von dir gedacht.
Nö. Ich habe in dem Punkt einfach mal recht. Nirgendwo habe ich gesagt, dass damit das Verbissproblem gelöst ist. Es wird verringert.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Die Kernfrage ist doch , wieviel % Bissschäden kann sich ein verjüngender Wald erlauben , um trotzdem eine gesunde Dichte und Wachstum zu erreichen.
Kannst du sie beantworten?
Manchmal ist es besser eine Kerze anzuzünden als über die Dunkelheit zu jammern.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Hier wird geschrieben " kann erhebliche Schäden"...Toll . wo sind die Belege?

Mir ist gar nicht bewusst, ob du hier schon mal was belegt hast. So etwas kommt meist ganz gut, wenn man selbst ständig nach Belegen fragt.
Mir leuchtet es ein, dass jeder verbissene Trieb die Walderneuerung behindert.
Für Mitteleuropa gibt es nur wenige
Studien, die sich mit dem Einfluss von Prädatoren auf ihre Beutetiere beschäftigen.
Die Ergebnisse, die aus dem Wald von Bialowieza vorliegen, zeigen, dass sich Prädation durch Wölfe und menschliche Jagd
addieren und zu einem Rückgang der Rothirschpopulation führen können (Jędrzejewski et al. 2000).
In Deutschland sehe ich den Rückgang der Rothirschpopulation noch nicht, wahrscheinlich müssen die Abschusszahlen dringend mal erhöht werden, denn zu warten bis der Wolf das Ding wuppt dürfte den meisten nicht recht sein.
Durch den Rückgang der Beutetiere wurden viele indirekte Effekte im Yellowstone Nationalpark ausgelöst. Am auffälligsten ist der Rückgang des Aspenverbisses von 100% im Jahr 1998 auf 20% in 2010 mit dem Ergebnis, dass die Bäume mittlerweile eine Größe erreicht haben, in der sie nicht mehr verbissen werden können und sich kleine Wäldchen ausbilden (Ripple &
Beschta 2012b). Ausgelöst durch das verstärkte Wachstum der Weiden und Aspen, stieg die Anzahl der aktiven Biberkolonien zwischen 1996 und 2009 um mehr als 50% (Smith & Tyers 2012) und es konnte auch meine Reaktion der Singvögel beobachtet werden (Baril et al. 2011).
Kann man wahrscheinlich nicht 1 zu 1 übertragen, aber die Mechanismen werden ja nicht gleich ganz anders ablaufen, nur weil da ein paar Breitengrade zwischen sind. Weniger Verbiss, bessere Regeneration des Waldes. Hier kann der Wolf helfen.
Dazu auch:
Aus Mitteleuropa gibt es nur zwei Studien, die sich mit nicht letalen und indirekten Effekten durch Wölfe beschäftigen.
Beide stammen aus dem Wald von Bialowieza und kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Theuerkauf & Rouys (2008)
fanden heraus, dass Huftiere die am stärksten durch Wölfe genutzten Bereiche nicht
mieden und im Gegenteil forstliche Eingriffe und Jagd die Huftierdichte stärker beeinflussten als das Prädationsrisiko durch
Wölfe. Kuijper et al. (2013) verglichen den Verbissdruck in Kerngebieten von Wolfsrudeln mit deren Umgebung und fanden dort mit 50,5% einen signifikant geringeren Verbissdruck als außerhalb, wo 58,3% der Verjüngung verbissen wurde. Dies führten sie auf die fünfmal höhere Prädation innerhalb der Kerngebiete zurück (Jędrzejewskiet al. 2002).
Zitate entnommen hier: https://www.nul-online.de/artikel.dll/NuL11-15-337-345-1_NDg3MjE4Mw.PDF
Die Quellen zur Arbeit finden sich unter r www.nul-online.de ➝ Service ➝ Download
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Ich bin zwar der englischen Sprache mächtig, möchte aber alles , im warsten Sinne des Wortes, wortwörtlich übersetzt bekommen.
OK. Stelle es einfach ein, wenn du so weit bist.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 14:54
Zitat von emanonemanon schrieb:Die Kernfrage ist doch , wieviel % Bissschäden kann sich ein verjüngender Wald erlauben , um trotzdem eine gesunde Dichte und Wachstum zu erreichen.
Kannst du sie beantworten?
Manchmal ist es besser eine Kerze anzuzünden als über die Dunkelheit zu jammern
Na..jetzt mal ehrlich ..stellst du dich wirklich so.... an oder bist du so...?

Ich frage in die Runde und niemand , auch du nicht, kannst die Frage beantworten. Nicht mal Biologen können sie beantworten. Warum wohl ? weil es keine ausreichende und verlässliche Studien darüber gibt.
Wir stehen ja auch am Anfang der Transformation des Waldes. seit über 600 Jahren ist die Walddichte in D relativ konstant. 30 % +- 1-3% liegt bzw. lag die Walddichte in D
Seit über 150 Jahren hatten wir keine Wölfe in D, seit der letzte Wolf durch Menschen ausgerottet wurde. Von daher ist es unerheblich , ob Wölfe dazu dienen, grosse Pflanzenfresser in deren Population zu dezimieren.

Auf manche andere Antworten von dir gehe ich garnicht ein.Ist mir echt zu doof, sry.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 15:07
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Na..jetzt mal ehrlich ..stellst du dich wirklich so.... an oder bist du so...?
Kommt darauf an, was du meinst, dich aber nicht getraut hast zu schreiben. :D
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Ich frage in die Runde und niemand , auch du nicht, kannst die Frage beantworten. Nicht mal Biologen können sie beantworten. Warum wohl ? weil es keine ausreichende und verlässliche Studien darüber gibt.
Die Frage an sich war ja schon keine Glanzleistung, weil wir in Deutschland eh bereits große Waldschäden haben und durch die Klimaerwärmung vor zusätzlichen Herausforderungen stehen.
Immerhin hast du ja schon eingeräumt, dir vorstellen zu können, dass weniger Tiere, von den Arten die am Verbiss beteiligt sind, wohl auch geringere Schäden verursachen. Da kann man also schon mal ansetzen.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Seit über 150 Jahren hatten wir keine Wölfe in D, seit der letzte Wolf durch Menschen ausgerottet wurde. Von daher ist es unerheblich , ob Wölfe dazu dienen, grosse Pflanzenfresser in deren Population zu dezimieren.
Macht auch nach mehrfachem Lesen keinen Sinn.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Auf manche andere Antworten von dir gehe ich garnicht ein.Ist mir echt zu doof, sry.
Da fehlt es wahrscheinlich an guten Argumenten auf deiner Seite.
Ich warte dann, ob sie sich irgendwann einfinden.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 18:30
Zitat von PestsauPestsau schrieb:gibt. Wäre eher interessant zu wissen wie oft es da Abweichungen gibt. Konnte aber auf die schnelle dazu nichts finden
Stimmt! Ich habe bisher auch nichts gefunden, Außer dass die Rute anders bewegt wird (wenn der Hybrid aus einem ähnlich konstituierten Hund ist).
Wahrscheinlich wird man aber vor der Entnahme erstmal Proben der Losung nehmen, so dass man daher dann weiß um welche Art es sich handelt.
Das macht dann natürlich die Gefahr des Falsch-Schusses überschaubar.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

22.03.2023 um 18:50
Hab mal wieder wenig Zeit also nur kurze Antworten.
@Optimist
@Krautwurm
Die alten Pferdchen stehen in einem Stall nahe am Ort, Weideflächen sind von zwei stark befahrenen Straßen begrenzt. Tagsüber ist auf dem Hof und den Weiden eigentlich immer Jemand. Also ist es ziemlich unwahrscheinlich das Tags ein Wolf zu spät oder gar nicht bemerkt wird. Nachts ist weniger Verkehr auf den Straßen und natürlich auch auf dem Hof "ruhe", dann könnte sich ein Wolf unbemerkt nähern. Mein jüngeres Reitpferd steht wegen des besseren Ausreitgeländes in einem anderen Stall, hier werden die Pferde aber Nachts in die Boxen gebracht weil die Stallbetreiber seit Jahren wegen "Pferderippern" vorsichtig sind. Nachts Hof dicht und zwei große Sennen Hunde frei auf dem Hof. Möchtest vor 6 Uhr Morgens mit dem Pferd aufs Turnier musst wegen der Hunde Bescheid sagen. Zusätzlich Kameras auf dem Hof, also auch ziemlich unwahrscheinlich das da ein oder mehrere Wölfe eindringen.
Nicht in der Dämmerung in den Wald? Hab lange Zeit in Süddeutschland gelebt, große Waldgebiete mit Wildschweinen. Schon da haben wir die Dämmerung ganz selbstverständlich gemieden, unsere Hunde dazu erzogen auf dem Weg zu bleiben usw. eine angreifende, Frischlinge führende Bache ist auch kein Witz. Und mit einer läufigen Hündin vom Stadtpark in ein Wolfsgebiet auszuweichen verbietet wohl schon der gesunde Menschenverstand. Ne da wehre ich lieber die schlecht erzogenen Labbies ab als einen "verliebten" Jungwolf.
@weisnixx
Wenn Verbiss kein großes Problem für die Waldverjüngung ist warum werden dann Schonungen eingezäunt wenn man aufforstet? In dem Zweiten YT Link wird es ab ca min 20 Interessant, ja auf eine Insel bezogen, aber eben auf eine verhältnismäßig kleine Fläche.
Weiter
Des Weiteren wird durch den Prädationsdruck die räumlich-zeitliche Nutzung des Wildes verändert. Die Tiere lernen den Druck durch angepasstes Verhalten zu verringern. Nebenbei wird so auch wieder der Verbiss indirekt beeinflusst. Das Schalenwild bewegt sich nun mehr und so werden folglich an einem Ort nicht mehr ganz so viele Pflanzen verbissen, können sich erholen und hochkommen.
Schalenwild weicht den Beutegreifern aus

Der numerische Effekt auf Wildtiere ergibt sich häufig erst durch große Wolfsbestände, die sich erst einmal etablieren müssen. Häufig sind die das räumliche und/oder zeitliche Ausweichen in andere Regionen eine der am häufigsten auftretenden Auswirkungen von Wölfen. Das Wild weicht den Prädatoren aus und wandert in risikoärmere Gebiete ab oder meidet die Streifgebiete von Wölfen. Es konnte nachgewiesen werden, dass in kleinräumigen Gebieten das Rotwild Bereiche mit viel Totholz meidet. In diesen Bereichen können Gefahren lauern, die das Wild nicht wahrnimmt und zudem kann es dort schlechter fliehen. So kann es in den Kerngebieten der Wölfe, in denen viel Totholz vorhanden ist, zu weniger Verbiss und mehr natürlicher Verjüngung kommen. Andererseits kann es in den Gebieten, in denen sich dann das Rotwild aufhält, zu vermehrtem Verbiss kommen. Zusätzlich dazu lässt sich wahrscheinlich bei den Gämsen der verkehrte Effekt „erzielen“. Diese werden sich in Gebiete mit viel Totholz zurückziehen, da sie dort genügend Nahrung und Schutz finden und Wölfe in offenem Gelände erfolgreicher Jagen können als in dichten Beständen. Auch hier kann sich beim Schalenwild eine Veränderung im Verhalten einstellen, da sie sicherer in den dichten Beständen sind. Weiterhin berichtet eine andere Studie, dass das Schalenwild im Sommer in höhere sowie steilere Lagen abwandert, um den Wölfen auszuweichen.
Quelle: https://biodiv-im-wald.online/das-gleichgewicht-zwischen-wald-wild-und-grosen-beutegreifern
Zitat von emanonemanon schrieb:Die Frage an sich war ja schon keine Glanzleistung, weil wir in Deutschland eh bereits große Waldschäden haben und durch die Klimaerwärmung vor zusätzlichen Herausforderungen stehen.
Danke @emanon
Die ganzen Gedanken kamen bei mir auch durch das Gespräch mit dem Jäger der mir von den Wölfen berichtete.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2023 um 11:48
@Sybel

Wildverbiss: Hirsch und Rehwild ernährt sich von Knospen und Rinden der Pflanzen oder knickt und bricht Zweige beim Fegen und Schälen ab. Die Setzlinge sind in einem frühen Wachstumsstadium oft noch zu fragil, um sich davon zu erholen.
Daß diese Tierarten diese Nahrungsquellen bevorzugen, ist ja unbestritten.Die Kernfrage lautet doch : " wieviel %Verbissschäden an aufgeforstetem Mischwald kann er sich erlauben , ohne daß die Verjüngung, Schaden erleidet und das Wachstum und die Dichte dadurch behindert wird.
Denn die Aufforstung ist mit einem immens hohen finanziellen Aufwand verbunden. Von daher sind Forstanstalten bemüht, möglichst viele Setzlinge zu schützen, indem sie diese Gebiete mit Zäunen gegen Verbiss schützen.
Ein effektiverer Schutz gegen Verbiss wären Wuchshüllen. Aber dazu müsste man jeden Setzling einzeln schützen. Da dies mit einem noch höheren finanziellen Aufwand verbunden wäre, bedient sich der Forst eben mit der günstigeren Variante der Drahtverzäunung.
Ebenso fehlt das nötige Personal dazu . Es müssten über 10 000 Stellen neu geschaffen und besetzt werden.
https://www.ecotrade-leipzig.de/blog/einzelschutz-wiederaufforstung-wuchshuelle-vs-zaun.html
https://igbau.de/Tag-des-Waldes-Klimawandel-trifft-auf-Personalnot-im-Forst-11-000-zusaetzliche-Beschaeftigte-noetig.html (Archiv-Version vom 19.05.2022)

Der Bund erhielt Förderhilfen seitens der EU von 2014-2020 für ein Programm zum Umwelt- und Klimaschutz in Höhe von knapp 3,5Mrd.Euro
https://www.eu-info.de/foerderprogramme/umwelt/

Mich würde interessieren , wie hoch die Fördermittel im Bereich Wolfs/Luchsmanagement ausfallen und wieviel der Bund dazu beisteuert.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2023 um 12:08
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Der Bund erhielt Förderhilfen seitens der EU von 2014-2020 für ein Programm zum Umwelt- und Klimaschutz in Höhe von knapp 3,5Mrd.Euro
https://www.eu-info.de/foerderprogramme/umwelt/
Davon steht in deinem Link aber nichts.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Die Kernfrage lautet doch : " wieviel %Verbissschäden an aufgeforstetem Mischwald kann er sich erlauben , ohne daß die Verjüngung, Schaden erleidet und das Wachstum und die Dichte dadurch behindert wird.
Wenn die Forstwirte hingehen und nicht nur gezielt anpflanzen sondern auch noch zusätzlich junge Triebe schützen, dann muss man nicht Einstein sein, um daraus abzulesen, dass sie sich durch die Maßnahmen eine bessere Regeneration erhoffen.
Angesichts der schon vorhandenen Waldschäden und der Unfähigkeit/des Unwillens der Jäger, die Wildtierpopulation auf ein gesundes Maß zurückzufahren, kann der Wolf hier sein Scherflein beitragen.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Mich würde interessieren , wie hoch die Fördermittel im Bereich Wolfs/Luchsmanagement ausfallen und wieviel der Bund dazu beisteuert.
Hier kann dir gewiss geholfen werden
https://www.bfn.de/kontaktformular


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2023 um 13:50
Zitat von telemanteleman schrieb:Nur beim Wolf ist, warum auch immer, alles anders.
Es gibt derzeit nur eine Regel. Keine Regelung.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob es einer Regelung durch den Menschen bedarf. Das wäre zu diskutieren.

Lassen wir der Entwicklung ihren Lauf, wird die Natur die Ausbreitung der Wölfe limitieren.

Limitierende Faktoren, wären einerseits das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot und andererseits die Fläche des Territoriums, dass ein Wolfsrudel für sich in Anspruch nimmt.

Oder einfach ausgedrückt...Die Natur stellt ohne unseren Eingriff, dass natürliche Gleichgewicht zwischen Beutegreifern und Beutetieren her.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2023 um 13:54
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Lassen wir der Entwicklung ihren Lauf, wird die Natur die Ausbreitung der Wölfe limitieren.
das kann nicht in ausreichendem Maße geschehen (diese natürliche Limitierung), solange es noch genug Weidetiere gibt.
Diese kann man nicht zu 100% schützen (wurde hier im Thread schon alles diskutiert, weshalb das nicht 100% machbar wäre) - also wird der Wolf immer wieder Lücken finden, weil er sehr lernfähig und schlau ist.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

23.03.2023 um 13:55
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Oder einfach ausgedrückt...Die Natur stellt ohne unseren Eingriff, dass natürliche Gleichgewicht zwischen Beutegreifern und Beutetieren her.
Das wird nicht funktionieren. Beutetiere haben wir, da sie meines Erachtens zu wenig bejagt werden, wahrscheinlich genug für tausende Wölfe. Den Platz haben wir allerdings nicht in gleichem Maße.
Es muss schon, ab einer gewissen Menge, mit der erforderlichen genetischen Bandbreite, regulierend eingegriffen werden.


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