Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

emanon schrieb:Der Wolf wird die Hindernisse, die zwischen ihm und seinem Fressen stehen, überwinden

hatte ich auch nicht bezweifelt.
Bezweifelt hatte ich, dass im Wald viele sehr hohe Hindernisse - z.B. ca. 1,50-2m (so hoch wie Wolfsschutzzäune sein sollten) im Wege stehen.

Und des weiteren gings darum ob es natürlich sei, Zäune zu überspringen, weil ja das Argument von Wolfsbefürworter hier im Thread mal kam, ein Wolf springt normalerweise nicht über Zäune...muss dies erst lernen...
Das wollte ich ja auch nicht glauben. (schon alleine da ich andere Erfahrungen bei Hunden gemacht hatte - und die springen nicht mal wegen Futter, sondern einfach so von selbst...)
Deswegen hatte ich mich schon damals gewundert, weshalb das Wölfe nicht können sollten.

Optimist schrieb:weil ja das Argument von Wolfsbefürworter hier im Thread mal kam, ein Wolf springt normalerweise nicht über Zäune...muss dies erst lernen...

ja, so ist es ja auch, was aber eben nicht bedeutet, dass er nicht springen kann. Natürlich macht er das, natürlich überwindet er Hindernisse, wenn er muss......nur normalerweise überklettert er, untergräbt oder umgeht er eben. Wenn die Zäune, die er so von sich aus also nicht überspringen, sondern eher untergraben würde, entsprechend gesichert wären, es zu viel Aufwand oder gar Gefahr bedeuten würde, dann lässt er es eher, als dass er es erlernt.

Markus Wipperführt ( maßgeblicher Fluthelfer 2021) spricht mit Betroffenen, die im Wolfsgebiet wohnen.

Hier werden Erlebnisse mit Wölfen aus erster Hand beschrieben. Es wird erklärt, warum sie ihre Kinder auf dem eigenen (!) Hofgelände nicht mehr allein spielen lassen können und dass Kinder Angst haben, 500 Meter allein zur Bushaltestelle zu gehen.

Außerdem werden die Menschen nach Veröffentlichung von Videos von Wolfsbefürwortern bedroht.

Die Menschen in diesem Video sprechen mutig von Ihren Erfahrungen mit dem Wolf.Das ist ein aktuelles Zeugnis zu der Frage dieses Threads "Wie seht ihr es:Ist der Wolf eine Gefahr oder nicht?" und Dienstag zur Klärung dieser Frage.

Gefragt werden muss auch, warum Menschen mutig sein müssen, um von Ihren eigenen Erfahrungen berichten zu dürfen. Da läuft etwas gewaltig schief.

Somit frage ich: warum fordert die Fraktion der Wolfsbefürworter Dinge von den Landleuten, ohne auch nur irgendwie betroffen zu sein, ohne auf irgendetwas zu verzichten oder auch nur Geld für den Wolfsschutz zu bezahlen?

Ein Geleichgewicht zwischen der Pro & der Contra Fraktion ist nicht vorhanden, sondern hat eine extreme Schlagseite. Die Rechnung sollen allein die Landleute bezahlen, aber wer die Musik bestellt, muss auch bezahlen.


https://fb.watch/juwkVqjf15/

Optimist schrieb:Bezweifelt hatte ich, dass im Wald viele sehr hohe Hindernisse - z.B. ca. 1,50-2m (so hoch wie Wolfsschutzzäune sein sollten) im Wege stehen.

Und was soll das heißen?
Wenn es in seiner Macht liegt, wird der Wolf das Hindernis überwinden. Das ist doch völlig natürlich.
Welchen Sinn macht es da zu eruieren, ob nun im Wald viele oder wenige hohe Hindernisse herumliegen?

@Dawn
Wofür ist eigentlich wichtig, ob der Interviewer Fluthelfer war? Gibt das Kompetenzpunkte das hier besprochene Thema betreffend?

Dawn schrieb:Die Menschen in diesem Video sprechen mutig von Ihren Erfahrungen mit dem Wolf.

Drama Baby, Drama. Wo ist denn da besonderer Mut erforderlich?
Das wirkt doch wohl arg konstruiert. Erhoffst du dir damit einen plakativeren Auftritt?
Es handelt sich da wohl um eine Veranstaltung der Gemeinschaft "Aktives Wolfsmanagement" https://aktives-wolfsmanagement.de/ da passen die Aussagen doch hervorragend hin. Der hervorzuhebende Mut ist da für mich so gar nicht ersichtlich.

Dawn schrieb:Außerdem werden die Menschen nach Veröffentlichung von Videos von Wolfsbefürwortern bedroht.

Niemand wird das gutheißen, da dürfte es keine 2 Meinungen geben. Anzeigen und durch die Behörden verfolgen lassen. Solche Extreme sind nicht zu tolerieren. Ist aber nicht auf eine Seite beschränkt. Extreme der Gegenseite wären zum Beispiel Menschen, die Wölfe ohne Genehmigung schießen.

Dawn schrieb:Somit frage ich: warum fordert die Fraktion der Wolfsbefürworter Dinge von den Landleuten, ohne auch nur irgendwie betroffen zu sein, ohne auf irgendetwas zu verzichten oder auch nur Geld für den Wolfsschutz zu bezahlen?

Natürlich trägt jeder Steuerzahler sein Scherflein dazu bei Schäden, die durch Wölfe entstanden sind auszugleichen. Auch das Wolfsmonitoring zahlt sich nicht von selbst. Vielleicht nutzt du einfach mal die nächste wolfsfreie Zeit, er wird ja nicht ständig um deine Pferde kreisen, und beschäftigst dich damit, woher das Geld stammt, mit dem der Staat wirtschaftet.

Dawn schrieb:Ein Geleichgewicht zwischen der Pro & der Contra Fraktion ist nicht vorhanden, sondern hat eine extreme Schlagseite. Die Rechnung sollen allein die Landleute bezahlen, aber wer die Musik bestellt, muss auch bezahlen.

S. o.

Dawn schrieb:Somit frage ich: warum fordert die Fraktion der Wolfsbefürworter Dinge von den Landleuten, ohne auch nur irgendwie betroffen zu sein, ohne auf irgendetwas zu verzichten oder auch nur Geld für den Wolfsschutz zu bezahlen?

Wie kommt man eigentlich immer darauf, dass Personen, welche den Wolf nicht verteufeln immer nur Stadtbewohner wären?

emanon schrieb:Natürlich trägt jeder Steuerzahler sein Scherflein dazu bei Schäden, die durch Wölfe entstanden sind auszugleichen. Auch das Wolfsmonitoring zahlt sich nicht von selbst. Vielleicht nutzt du einfach mal die nächste wolfsfreie Zeit, er wird ja nicht ständig um deine Pferde kreisen, und beschäftigst dich damit, woher das Geld stammt, mit dem der Staat wirtschaftet.

Nur, damit klar ist, warum Diskussionen nur auf sachlicher Ebene und mit fundierten Argumenten funktionieren kann.

Steuern zahlen alle, auch die Leute, die in auf dem Land leben.

Es geht um die Praeventionskosten in Wolfserwartungsgebieten, um nicht erstattete Fördermittel , nicht oder zu wenig erstattete Kosten durch Wolfsrisse usw. und so fort.

Wie gehabt- die Rechnung sollen die Landleute zahlen.Zusätzlich zu ihren gezahlten Steuern. Starke Logik, wow.

Dawn schrieb:Steuern zahlen alle, auch die Leute, die in auf dem Land leben.

Also auch die, die nicht auf dem Land leben. Die sorgen also mit dafür, dass dem Staat Geld zur Verfügung steht um z. B. Wolfsrisse zu entschädigen, Wolfsschutzzäune zu bezuschussen etc.

Dawn schrieb:Es geht um die Praeventionskosten in Wolfserwartungsgebieten ...

Wolfserwartungsgebiete.
Aha. Zeige doch bitte mal einen konkreten Fall auf, dann wird es bestimmt deutlicher.

Dawn schrieb: ... um nicht erstattete Fördermittel ...

Auch hier bitte mal konkrete Fälle einstellen, so kann ich mir darunter wenig vorstellen.

Dawn schrieb:nicht oder zu wenig erstattete Kosten durch Wolfsrisse usw. und so fort.

Auch hier, bitte konkrete Fälle anführen.

Dawn schrieb:Wie gehabt- die Rechnung sollen die Landleute zahlen.

War beim ersten Mal schon Quatsch. Wird durch Wiederholung einfach nicht besser.
Als ob "Städter", der Gegensatz ist bemerkenswert hirnrissig :D, nicht z. B. auch ihre Pferde am Stadtrand statt in der Fußgängerzone einstallen.^^
Werden "Städter" eigentlich auch derart subventioniert wie "Landleute"?

Der Staat subventioniert die Viehwirtschaft in Deutschland Umweltaktivist*in­nen zufolge mit mehr als 13 Milliarden Euro pro Jahr. Eine Studie des Bündnisses „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ fasst erstmals die wichtigsten öffentlichen Gelder für Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Fleisch, Milch und Eiern zusammen. Größter Posten ist demnach mit rund 5 Milliarden Euro die Ermäßigung der Mehrwertsteuer für tierische Lebensmittel.

An zweiter Stelle liegen mit 2,9 Milliarden Euro die Direktzahlungen – die wichtigste Art von EU-Agrarsubventionen – für den Anbau von Futter. 2,7 Milliarden Euro zahle Deutschland für die Agrarsozialpolitik zugunsten von Höfen, die vor allem von der Tierhaltung leben. Der Staat bezuschusst zum Beispiel die Kranken-, Renten- und Unfallversicherung für die Landwirtschaft.

https://taz.de/Studie-zu-Subventionen-fuer-Viehbranche/!5755760/
13 Milliarden, ich gehe mal davon aus, dass es stimmt, pro Jahr.
Ich gehe mal schnell ein paar Tränchen verdrücken.

Dawn schrieb:warum Menschen mutig sein müssen, um von Ihren eigenen Erfahrungen berichten zu dürfen.

weil sie sonst von Wolfkuschlern gemobbt werden? Oder die Pro-Wolf-Lobby versucht sie zu zensieren? Oder sie fürchten sich vor Cancel-Culture?

Bishamon schrieb:weil sie sonst von Wolfkuschlern gemobbt werden? Oder die Pro-Wolf-Lobby versucht sie zu zensieren?

in dem Video von Dawn wurde von Bedrohungen berichtet, z.B. "...wir vergiften Eure Pferde, wir wissen wo ihr wohnt..."
Also da scheint es tatsächlich ernstzunehmende Drohungen gegeben zu haben.
Ich glaube nicht, dass die Interviewten sich das alles nur aus den Fingern saugen.

Bone02943 schrieb:Such doch nach den ganzen Fällen, wo Wölfe in Herden eindringen und wahllos Schafe töten

Ja, habe ich gemacht. Eigentlich solltest du das machen, denn es ist deine Behauptung.

Pass auf:

1. 15.2.23

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/blutrausch-angriff-friedeburg-ostfriesland-wolf-20-schafe-riss-92142118.html (Archiv-Version vom 25.03.2023)
Friedeburg – Es sind Bilder des Grauens, die sich auf einer Weide in Friedeburg (Ostfriesland) bieten. Nach einem Wolfsangriff sind mehr als 20 Schafe tot, weitere 20 schwer verletzt

2. 20.3.23

https://www.radiokw.de/artikel/wolf-toetet-mindestens-zwoelf-schafe-auf-weide-in-dorsten-1600813.html
Auf einer Weide in Dorsten sind mindestens zwölf Schafe getötet und weitere verletzt worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie von einem Wolf gerissen wurden. Demnach leben in der Herde im Bereich Im Elwen/Torfvenn etwa 350 Tiere


Ich konnte noch endlos weitermachen

Optimist schrieb:Also da scheint es tatsächlich ernstzunehmende Drohungen gegeben zu haben.

So gesehen war ich als Mod auch unglaublich mutig.
Da wurde ich häufiger bedroht und einmal sogar verflucht. :D

Ob es sich um eine ernst zu nehmende Drohung handelt, weiß man ja in der Regel erst hinterher. Da werden konkrete Namen genannt, wurde denn da Anzeige erstattet? Oder reichte dafür der Mut nicht?
Wenn stimmt, was in der gezeigten WhatsApp-Nachricht zu lesen war, dann erfüllte die Umzäunung noch nicht einmal die Mindeststandards. Da wäre weniger Drama und etwas Aktionismus (nachbessern der Umzäunung) wahrscheinlich angesagter. Dafür hätte es dann wohl auch Zuschüsse gegeben (auch vom Geld der Städter :D).

Aber damit wäre man dann vielleicht nicht bis Facebook gekommen.

Krautwurm schrieb:Pass auf:

Was wurde denn jetzt dadurch belegt?
Dass surplus killing vorkommt?
Unstrittig.
Darüber hinausgehende Schlussfolgerungen kannst du gerne hier thematisieren.

Optimist schrieb:Also da scheint es tatsächlich ernstzunehmende Drohungen gegeben zu haben.

emanon schrieb:So gesehen war ich als Mod auch unglaublich mutig.
Da wurde ich häufiger bedroht und einmal sogar verflucht. :D

nur mit dem Unterschied, dass da niemand von den usern - zumindest nicht von denen die dir nicht wohlgesonnen sind - weiß, wo du wohnst.

Ist doch nun ganz klar, dass sich das nicht mit einem Dorf vergleichen lässt, wo dann auch bekannt ist, wo die Tiere derjenigen sind.
Weiß echt nicht, was ich von diesem deinen Vergleich mal wieder halten soll - ernst wirds wohl hoffentlich nicht gemeint sein.

emanon schrieb:Ob es sich um eine ernst zu nehmende Drohung handelt, weiß man ja in der Regel erst hinterher.

es reicht aus, wenn diejenigen Angst haben müssen. Hinterher wäre es dann eh zu spät.
Ich würde jedenfalls nicht mit solchen Drohungen gut leben können. Wem sowas natürlich nichts ausmacht, wohl dem.

emanon schrieb:Da werden konkrete Namen genannt, wurde denn da Anzeige erstattet?

das weiß ich nicht.
Selbst wenn ich in solch einem Falle Anzeige erstatten würde, hätte ich gleich noch mal Angst, dass die dann erst Recht gegen mich bzw. meine Tiere vorgehen (so dass man ihnen jedoch nichts nachweisen kann).

emanon schrieb:Wenn stimmt, was in der gezeigten WhatsApp-Nachricht zu lesen war, dann erfüllte die Umzäunung noch nicht einmal die Mindeststandards.

das ist die eine Seite.
Die Frauen berichteten jedoch dass der Wolf am hellichten Tage z.B. auf einem Spielplatz gesehen wurde usw. -> es geht den Frauen u.a. auch um solche Fälle und sie mit ihren Berichten Andere warnen wollen, sich dann jedoch bedroht fühlen, wenn sie es tun.

Optimist schrieb:Die Frauen berichteten jedoch dass der Wolf am hellichten Tage z.B. auf einem Spielplatz gesehen wurde usw. -> es geht den Frauen u.a. auch um solche Fälle und sie mit ihren Berichten Andere warnen wollen, sich dann jedoch bedroht fühlen, wenn sie es tun.

Ich habe mir das Video angesehen und weiß nicht, ob die Frauen kompetent genug sind eine Bedrohungslage halbwegs rational einzuschätzen.
Wieder einmal ist kein Mensch ist dabei zu Schaden gekommen und die gerissenen Tiere waren wohl hinter einem Zaun, der noch nicht einmal den Mindestanforderungen genügt.
Hier https://www.bfn.de/sites/default/files/BfN/service/Dokumente/skripten/skript502.pdf findet sich auf Seite 23 eine Einschätzung verschiedener Wolfsverhaltensweisen in Bezug auf die Gefährlichkeit für den Menschen und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.
Demnach muss man nicht gleich den Untergang der westlichen Welt aufgrund von Entvölkerung befürchten, wenn sich der Wolf in der Nähe menschlicher Siedlungsstrukturen zeigt.
Nichtsdestotrotz halte ich es für beobachtungspflichtig.
Bevor man allerdings wild in der Gegend herumballert könnte man es ja auch mit Vergrämen versuchen.

emanon schrieb:13 Milliarden, ich gehe mal davon aus, dass es stimmt, pro Jahr.

Stimmt natürlich nicht.

-eine Mehrwertsteuerermäßigung kommt ja nicht als Zahlung bei einem Tierhalter an, sondern ist einfach eine Gefälligkeit des Staates, um für den Verbraucher besondere Güter, u.a. Lebensmittel, günstiger zu machen.
-Eine Zahlung in die Agrarsozialkasse hat nichts mit der Produktion der Landwirtschaft zu tun, sondern ist darin begründet, das Staat eine Pflichtversicherung geschaffen hat, bei der mitlerweile ein Beitragzahler auf 3 Rentner kommt.
Die Durchschnittsrente liegt bei 422€,eventuell solltest du darüber mal eine Träne verdrücken.
https://www.agrarheute.com/management/finanzen/drei-rentner-pro-beitragszahler-verhaeltnis-immer-ungleichmaessiger-577192

Bleiben noch die Direktzahlungen, die gibt es unabhängig von der Tierhaltung, sondern nach Erfüllung besonderer Maßgaben der EU.

Darüber hinaus honorieren die Direktzahlungen gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft, die nicht über den Markt entgolten werden. Die Direktzahlungen dienen auch als finanzieller Ausgleich für hohe Standards, die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland und der EU in den Bereichen Umweltschutz-, Tierschutz- und Verbraucherschutz erfüllen und die weit höher sind als in vielen Nicht-EU-Staaten.

https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/eu-agrarpolitik-und-foerderung/direktzahlung/direktzahlung_node.html

Also mal wieder ein Mimimi der TAZ.

@MajorQuimby


Wenn ich Deinen Link richtig gelesen habe, ist die Rente auch nur eine Teilsicherung - und auch die Abgaben wesentlich niedriger als bei Arbeitnehmern. Macht ja auch Sinn, wieso anders Stellen, als andere Selbstständige. Aber was Du verschweigt ist das der Staat fast 2,5 Milliarden auf diese Eingaben draufpackt. Da ich nicht selbstständig bin, weiß ich allerdings nicht ob andere Altersversorgungen für Selbstständige auch dahingehend subventioniert werde.

MajorQuimby schrieb:-eine Mehrwertsteuerermäßigung kommt ja nicht als Zahlung bei einem Tierhalter an, sondern ist einfach eine Gefälligkeit des Staates, um für den Verbraucher besondere Güter, u.a. Lebensmittel, günstiger zu machen.

Es rangiert unter Subventionen, oder möchtest du das leugnen?

MajorQuimby schrieb:Die Durchschnittsrente liegt bei 422€,eventuell solltest du darüber mal eine Träne verdrücken.

Bei einer Rentenlücke sollte man selber vorsorgen. Das ist doch eine Binse und wahrscheinlich den Viehzüchtern bekannt. Das Tränchen verdrücke dann für Menschen, die das ganze Leben gearbeitet haben, eine mickrige Rente kriegen und nicht auf x Hektar Eigentum hinunterbicken können.

MajorQuimby schrieb:Bleiben noch die Direktzahlungen, die gibt es unabhängig von der Tierhaltung, sondern nach Erfüllung besonderer Maßgaben der EU.

Was auch unter Subvention firmiert.
Auch dieser Versuch @Dawn`s ein Drama zu konstruieren ging ganz klar in die Hose.
Auf den nächsten Versuch werden wir wohl nicht allzu lange warten müssen.

emanon schrieb:Es rangiert unter Subventionen, oder möchtest du das leugnen?

Ja, wie die TAZ irgendwas nennt ist doch irrelevant.
Die (ermäßigte) Mehrwertsteuer wird abgeführt....
an das Finanzamt, wenn du es Subvention nennen willst, dann ist es eine Subvention des Finanzamtes und nicht des Erzeugers.

MajorQuimby schrieb:Die (ermäßigte) Mehrwertsteuer wird abgeführt....
an das Finanzamt, wenn du es Subvention nennen willst, dann ist es eine Subvention des Finanzamtes und nicht des Erzeugers

Das Finanzamt wird subventioniert indem man ihm weniger Geld überweist als eigentlich Standard?
Dann möchte ich auch gerne das Finanzamt subventionieren. Kannst du da was drehen? :D

Bin ich noch im Wolf Thread?

@emanon
Mehrwertsteuer wird durchgereicht und ist damit buchhalterisch neutral, kann damit also keine Subvention sein.