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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

13.935 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 12:19
Zitat von DoorsDoors schrieb:Auch in Bayern scheint der Hund, wie hier oben im Norden, das grössere Problem für Schafe zu sein
In Regionen mit nicht erschlossenen Wolfsrevieren sind das anfangs immer wieder diese Behauptungen.
Wenn die wieder meinen, ein Fuchs hätte Schafe gejagt und erlegt, dann ist das eine sehr spezielle Behauptung.
Die DNA eines Fuchs nachzuweisen bei einem Kadaver ist nicht unwahrscheinlich, denn Füchse wittern verletzte Tiere und sind mit die ersten, die sich daran bedienen.
Rissstatistiken in Niedersachsen weisen jedenfalls den Wolf aus.

Warum also die Aussagen des Experten?
sagt der Experte, der auch für den Bund Naturschutz arbeitet.
Ach, das überrascht mich jetzt nicht.

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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 12:34
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Worauf ich nur hinweisen will: Der beim Wolf aufgrund des Schutzstatus nötige Amtstierarzt kommt nicht mit einer Spritze um 03:30 innerhalb kürzester Zeit an Landstraße A irgendwo zwischen Kilometer X und Y bei Puselmuckel um den Wolf zu betäuben oder einzuschläfern. Die Realität ist, dass die Polizei einen Jäger ruft und der, wenn er sich das antut dem Tier beim sterben zuschauen darf und ggfs. der Polizei erklärt, warum er hier nichts machen kann ohne ein heftiges juristisches Nachspiel zu erwarten. Dem Tier hilft das nichts und auch sonst niemanden.
wie Recht du hast.
Ich verstehe echt nicht, wieso sich die Tierschützer, der Nabu usw. das nicht mal selbst sagen, wie traurig das für die Wölfe ist, wie es derzeit läuft.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Die Lösung ist tatsächlich extrem naheliegend: Den Wolf ins Jagdrecht überführen aufgrund seines mehr als günstigen Erhaltungszustand bei Beibehaltung des Monitorings.
Ausweisung von Wolfskerngebieten in denen der Wolf ganzjährig geschützt ist oder aber Ausweisung von Gebieten in denen er aus guten Gründen nicht leben darf... Beispielsweise in der Nähe von Deichen oder Naturschutzflächen, die nur durch die Beweidung von Schafen erhalten werden können im Sinne des Bevölkerungsschutz und/oder der Artenvielfalt (Wölfe sind ja nicht automatisch mehr Wert als Birkhähne und Rebhühner).
Die Schäfer die dort arbeiten machen ihren Jagdschein, so wie es andere Berufsgruppen auch tun (Forstdienst). Entsprechend sind sie berechtigt Waffen zu führen, da sie ein Bedürfnis dafür nachweisen können, sind darin geschult und wissen über den Wolf bestens Bescheid.
In Absprache mit dem Jagdrechtsinhaber (kann ja durchaus der Staat selbst sein) dürfen sie Wölfe dann auf diesen Flächen entsprechend bejagen.
Das fänd ich auch eine konstruktive Lösung.
Haben Jäger dahingehend schon mal versucht, mit den entsprechenden Entscheidern zu reden? Und falls ja, wie reagierten die darauf?
Und wenn nein, vielleicht würden öffentlichkeitswirksame Publikation oder anderes die Entscheider wenigstens mal zum Nachdenken bringen, wenn auch nicht zum Handeln?
Damit wenigstens auch große Teile der Bevölkerung von diesem Problem erfahren könnten? Macht sich doch ansonsten niemand Gedanken darüber ... vor allem um das Leid wegen dieser Bürokratie/Gesetze. wenn ein Wolf überfahren wird,
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wölfe können nunmal keine industriellen Schlachtbetriebe unterhalten und ihr Frischfleisch aus der Metzgerei holen.
die sorgen schon für ihre Nahrung - so als Raubtier, was auch im Rudel jagd ;) - aber im Wald anstatt auf der Weide wäre es halt schöner. Ja, ich weiß schon, man kann dem Wolf keine Vorschriften machen :)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Mag ja sein, dass es für viele Halterrinnen und Halter ein schwer zu ertragender Anblick ist, wenn ihre Tiere, teilweise auch sowas wie Familienmitglieder, halb zerfetzt herumliegen und womöglich noch leben. Aber Wölfe brauchen nunmal was zu fressen
haben sie eigentlich im Wald genug, müsste man meinen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und wenn wir Wölfen die Möglichkeit geben einfache Beute zu machen, dann nehmen sie es an.
ja na klar gehen sie den Weg des geringsten Widerstandes.
Und alle Weiden sind nicht wirklich Wolfssicher zu machen (z.B. an den Deichen)

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Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:ie DNA eines Fuchs nachzuweisen bei einem Kadaver ist nicht unwahrscheinlich, denn Füchse wittern verletzte Tiere und sind mit die ersten, die sich daran bedienen.
Rissstatistiken in Niedersachsen weisen jedenfalls den Wolf aus.
könnte das bei den vermuteten Hunde-Rissen nicht ähnlich sein?
Ein streunender Hund kommt an einem gerissenen Tier vorbei, frisst auch davon, aber dann war es der Hund...
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum also die Aussagen des Experten?
Aus dem Zitat:
sagt der Experte, der auch für den Bund Naturschutz arbeitet.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ach, das überrascht mich jetzt nicht.
mich auch nicht.
Aber diese parteiischen Leute bekommen in den Publikationen so viel Gewicht.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 12:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:könnte das bei den vermuteten Hunde-Rissen nicht ähnlich sein?
Ein streunender Hund kommt an einem gerissenen Tier vorbei, frisst auch davon, aber dann war es der Hund...
In der Rissstatistik von Bayern werden keine Hunde nachgewiesen,
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm

Daher frage ich mich, was der Experte da nun genau meint.
Im ursprünglichen Artikel hat dieser Experte wohl auch die Behauptung aufgestellt, Wölfe könnten nicht springen...
Das wurde wenigstens wieder korrigiert, steht am Ende des Artikels der SZ.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikel stand der Satz "Ein Wolf kann nicht springen." Das ist stark verkürzt. Richtig ist: Ein Wolf springt von Natur aus nicht über einen Zaun. Er muss das erst lernen. Es gibt in Deutschland einige, allerdings sehr wenige Wölfe, die gelernt haben, wie man über einen Zaun springt. Wir haben die Stelle entsprechend präzisiert.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schafe-woelfe-hunde-almen-angriff-1.5652176

Wie üblich sind solche Artikel dann Meinung und altbekannt, war vor ~10 Jahren in Niedersachsen ja nicht anders, da gab es auch plötzlich angeblich so viele Hundeprobleme... In kürzester Zeit haben sich die "Probleme" dann aber wieder in Luft aufgelöst, spätestens nachdem es die Initiative mit ForGen gab, an die man eine Zweitprobe schicken konnte.

"Wolf nicht nachweisbar" bedeutet nicht, dass er es nicht doch war, die Probenahme war offenbar fehlerhaft, Da müssen die Wolfsberater in Bayern noch einmal ran. Hunde wurden dann ja auch nicht nachgewiesen. Und wenn es so sein sollte, wie der Herr vom BUND da von sich gibt, dürfte sich das Problem ja rechtlich lösen lassen, Anzeige an die Hundehalter oder ggf der Abschuss der Hunde.
Was auch vorkommt, dass diese Wolfsberater zur Rissbegutachtung noch ihre eigenen Hunde mitschleppen...


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 13:12
Ich fürchte mich hier eher vor frei laufenden Hunden.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 14:07
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:In der Rissstatistik von Bayern werden keine Hunde nachgewiesen,
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
Vielleicht ist der Link fehlerhaft oder ich habe etwas übersehen, aber das ist doch keine Rissstatistik, sondern Wolfsmonitoring. Selbst wenn es DNA Nachweise bei Rissen gibt, die auf Hunde schließen lassen, würde dies dort nicht in die Tabelle kommen. Dort geht es doch nur um Wolfsnachweise, per Foto, DNA aus Rissspuren, Urin, Kot, Tot- oder Lebendfunde, usw.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 14:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mich auch nicht.
Aber diese parteiischen Leute bekommen in den Publikationen so viel Gewicht.
diese "parteiischen Leute" aha
Experten wie René Gomringer sind von den Zahlen wenig überrascht. Der 69-jährige Agraringenieur und Schafhalter im Altmühltal war lange Jahre Geschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Schafhalter und ist Experte in Sachen Herdenschutz. Nach seiner Überzeugung sind wildernde Hunde aktuell eine sehr viel größere Gefahr für Schafe als Wölfe. Auch wenn die Situation eine andere ist als noch vor 20 Jahren. "Da war es in der Regel so, dass Hunde nachts von ihren Haltern aus welchen Gründen auch immer ausgelassen worden und dann in Gruppen von zweien oder dreien in Schafherden eingedrungen sind", sagt Gomringer. "Heute dagegen sind jagende Hunde in der Regel in Begleitung, geraten allerdings außer Kontrolle ihrer Halter und hetzen dann Schafe oder andere Nutztiere."

Nach Gomringers Eindruck nimmt die Zahl der Übergriffe durch Hunde in letzter Zeit sogar zu - vor allem in Regionen, in denen Schafhaltung und Naherholung oder Tourismus aufeinander treffen wie bei ihm daheim im Altmühltal, in Mittelgebirgen wie der Rhön oder eben auf den Almen in Oberbayern und dem Allgäu. In jedem Fall, da ist sich Gomringer sicher, werden bayernweit aktuell mehr Schafe durch Hunde getötet als durch Wölfe.
Quelle: s.o.

aber ist ja egal, dass der selbst Schafhalter ist


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 14:53
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vielleicht ist der Link fehlerhaft oder ich habe etwas übersehen, aber das ist doch keine Rissstatistik, sondern Wolfsmonitoring. Selbst wenn es DNA Nachweise bei Rissen gibt, die auf Hunde schließen lassen, würde dies dort nicht in die Tabelle kommen.
Eine Rissstatistik wie zB in Niedersachsen scheint es dort ja nicht zu geben.

Und Nutztierrisse, die mutmaßlich vom Wolf stammen, sind dort verzeichnet, auch wenn er sich anschließend nicht nachweisen ließ.
Warum sollte man das nicht aufnehmen? Sicher, man könnte es machen wie in anderen Bundesländern und beides trennen.
Offenbar gibt es diese vielen Risse durch Hunde eben nicht?

Sollte es zu so vielen Vorfällen durch Hunde kommen, dann müsste sich das ja belegen lassen weil ja DNA Proben gezogen werden.
Warum sollte Bayern das also nicht veröffentlichen, wenn dem so wäre?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:02
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum sollte Bayern das also nicht veröffentlichen, wenn dem so wäre?
weil es nicht interessiert, weil da das Land nicht zahlt. Wäre ein Grund. Da muss man sich ja direkt an den Hundehalter wenden, falls man weiß, welcher Hund es war und wer der Halter ist. Finde ich logischer, als das:
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Offenbar gibt es diese vielen Risse durch Hunde eben nicht?
denn allein die Anzahl von Hunden spricht da schon dagegen......also die Anzahl von Hunden gegenüber der Anzahl von Wölfen. Ganz davon abgesehen, dass die mediale Verbreitung von Wolfsrissen sehr viel mehr Aufmerksamkeit erreicht.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber ist ja egal, dass der selbst Schafhalter ist
Darauf angewiesen scheint er aber nie gewesen zu sein bei 20 Schafen und 2 Pferden.
Seine Prioritäten scheinen eher beim BUND Bayern zu liegen, denn für die scheint er viel Pressearbeit zu leisten. Einen direkten Draht zur SZ hat ja offensichtlich, da er viel Raum bekommt bei dem Thema andere aber gar keinen, zB bei den Demonstrationen der Weidetierhalter.

Offenbar hat er da ja falsche Aussagen getroffen (siehe "Wölfe könnten nicht springen"), trotzdem hält die SZ dann gerne an dem Herrn fest, der Behauptungen aufstellt aber nicht belegen mag, außer durch "gefühlt".
Die Behauptungen zu Hunden waren anfangs überall immer schnell verbreitet, in Niedersachsen lässt sich der Hund als wirkliches Problem aber nicht belegen in der Rissstatistik.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:16
Zitat von DawnDawn schrieb:Mehr als 71 Haustiere hat er gerissen ...
Wieder ein schönes Beispeil für deine Art der "Berichterstattung".
Da werden aus Nutztieren, die vielleicht sogar zur Schlachtung vorgesehen sind, plötzlich Haustiere.
Das ist so XXXXXXXX, man kann dran fühlen.
Bin schon ganz gespannt, was als Nächstes kommt. :) :note:


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil es nicht interessiert, weil da das Land nicht zahlt. Wäre ein Grund. Da muss man sich ja direkt an den Hundehalter wenden, falls man weiß, welcher Hund es war und wer der Halter ist. Finde ich logischer, als das
Es geht um Statistiken und nicht um Schadensersatz.
Die Risse werden doch aufgenommen und eine DNA Probe eingeschickt, anschließend weiß man ob Wolf oder nicht.
Selbst ein einzelner Riss durch einen Goldschakal wurde erwähnt, die "vielen" Hunderisse aber nicht?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn allein die Anzahl von Hunden spricht da schon dagegen......
Die Anzahl der gehaltenen Hunde spricht dagegen?
Glaubst Du, Hunde ernähren sich von erlegten Tieren und nicht von Chappy?
Das sollte sich dann ja belegen lassen, wenn die Million an Hunden laufend Schafe reißen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ganz davon abgesehen, dass die mediale Verbreitung von Wolfsrissen sehr viel mehr Aufmerksamkeit erreicht.
Und das sich Weidetierhalter dazu äußern, dass deren Tiere angegriffen werden, ist vorher bei den "vielen" Angriffen durch Hunde nicht passiert?
Daher überrascht es mich immer wieder, dass in neuen Wolfsterritorien dann plötzlich Hunde ein Problem sind, welches es vorher so gut wie nicht gab.
Meinst Du, Tierhalter machen da einen Unterschied, ob deren Tier vom Hund oder Wolf zerfetzt werden?
Da habe ich meine Zweifel, vor allem weil man das ohne DNA Nachweis ja gar nicht weiß.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Offenbar hat er da ja falsche Aussagen getroffen (siehe "Wölfe könnten nicht springen")
dass er die getroffen hat erfindest Du gerade. Das kann man aus dem Artikel nämlich nicht ableiten.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Glaubst Du, Hunde ernähren sich von erlegten Tieren und nicht von Chappy?
die jagen nicht, um sich zu ernähren, sondern weil sie ihrem Jagdtrieb folgen
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und das sich Weidetierhalter dazu äußern, dass deren Tiere angegriffen werden, ist vorher bei den "vielen" Angriffen durch Hunde nicht passiert?
Daher überrascht es mich immer wieder, dass in neuen Wolfsterritorien dann plötzlich Hunde ein Problem sind, welches es vorher so gut wie nicht gab.
Meinst Du, Tierhalter machen da einen Unterschied, ob deren Tier vom Hund oder Wolf zerfetzt werden?
Da habe ich meine Zweifel, vor allem weil man das ohne DNA Nachweis ja gar nicht weiß.
ja, für den Wolf gibt es Geld. Der Wolf kommt noch dazu, zu den Hunderissen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 15:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass er die getroffen hat erfindest Du gerade. Das kann man aus dem Artikel nämlich nicht ableiten.
Das steht unten im Artikel, habe ich extra "zitiert".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die jagen nicht, um sich zu ernähren, sondern weil sie ihrem Jagdtrieb folgen
Der aber nicht vergleichbar ist mit dem Wolf. Und das nachstellen von Tieren ist weit davon entfernt ein Tier auch erlegen zu können.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, für den Wolf gibt es Geld.
Kann es geben, dass wird aber wohl kaum die Antriebsfeder sein, um das Problem zu nennen?
Und wenn denn Hunde nachweisbar wären, gibt es kein Geld.
Der Wolf kommt noch dazu, zu den Hunderissen.
Die "vielen" Hunderisse wären aber bekannt und wenn ein Hund das einmal angefangen hat, dann würde er sowas laufend wieder versuchen. Also würde dieses Problem bekannt werden.

Die vermeintlichen Hunderisse ließen sich aber nirgends in wirklich großem Umfang nachweisen?
Wenn Hunde wirklich ein Problem sind, warum hört man dann nichts aus noch wolfsfreien Regionen? Warum sind diese vermeintlichen Hunderisse immer erst ein "Problem", wenn dort Wölfe nachweislich Weidetiere reißen?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:23
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die vermeintlichen Hunderisse ließen sich aber nirgends in wirklich großem Umfang nachweisen?
Kommt drauf an, was du groß nennst.
Hund hetzt Wildtier: Für Tausende Rehe und Hasen geht das tödlich aus. Unvermeidbar?
...
Bisse in Bauch und Keule
Auch wenn der Hund das Reh getötet hat, "sieht man ihm die Qual noch an", sagt Michael Petrak von der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung in Bonn. Er hat schon manches von Hunden verstümmelte Reh zu sehen bekommen.

"Wenn ein Hund eine Ricke kurz vor dem Setzen reißt, beißt der von hinten zu, in den Bauchraum. Dann kann es sein, dass die Kitze raus fallen, die noch nicht zur Welt gekommen sind." Vielfach sehe er "üble Bauchverletzungen oder Verletzungen in den Keulen."

Keine Leinenpflicht auf Waldwegen
Totes Reh liegt im Gras"Keine Einzelfälle"
Eine Statistik über die von Hunden getöteten Wildtiere gibt es nicht. Aber "das sind leider keine Einzelfälle", stellt Petrak klar. Er hat mit Hilfe von Jägern die Zahl der Hunde-Opfer im kleinen Siebengebirge bei Bonn gezählt. Hier habe es Jahre gegeben, "in denen wir 30 bis 40 gerissene Rehe hatten."
https://www1.wdr.de/wissen/wildernde-hunde-100.html
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und das nachstellen von Tieren ist weit davon entfernt ein Tier auch erlegen zu können.
Auch wenn es einem Chihuahua oder einer anderen Fußhupe schwerfallen sollte ein Reh niederzuringen, sind wildernde Hunde ein Problem, dass man nicht mal so einfach mit Nichtwissen abtun kann.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:38
Zitat von emanonemanon schrieb:Kommt drauf an, was du groß nennst.
Wildernde Hunde gab und gibt es, diese können dann vom Revierinhaber auch entnommen werden.
Ich meine, das ist dann Länderrecht wie das geregelt ist.
Bei einer Häufung von gerissenen Rehen durch Hunde, muss man immer davon ausgehen, dass ein Hund das Verhalten erlernt und vom Halter geduldet ausübt. Dann kommt es nicht mehr zu einzelnen Vorfällen, sondern die häufen sich sehr schnell, von immer dem/ den selben Hunden.


Wird was zu den getöteten Weidetieren geschrieben?
Dazu gibt es ja keine Erwähnung.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:42
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wird was zu den getöteten Weidetieren geschrieben?
Dazu gibt es ja keine Erwähnung.
Eine Untersuchung legt nah: Offenbar reißen mehr wildernde Hunde als Wölfe Nutztiere wie Schafe. Das sind wohl vor allem Hunde, die frei herumlaufen, dann auf die Jagd gehen und die Halter das nicht unter Kontrolle haben.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/jagdinstinkt-hunde-gefaehrlicher-fuer-schafe-als-woelfe
Googlen mit "Hunde töten Nutztiere" bringt da jede Menge weiterer Ergebnisse.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:44
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das steht unten im Artikel, habe ich extra "zitiert".
nur steht da nicht, dass er das sagte. Die Aussage von ihm, ist in Anführungszeichen, dass mit dem Springen nicht.
Hier, guckst Du:
Der andere Punkt: Schafe sind wildernden Hunden hilfloser ausgeliefert als Wölfen. "Denn ein Schutzzaun hilft nur wenig gegen Hunde", sagt Gomringer. "Wenn so ein Hund außer Kontrolle ist, überspringt er ihn einfach, so wie er das in der Hundeschule oder anderswo von seinem Halter gelernt hat." Bei Wölfen ist das anders. Sie springen von Natur aus nicht über Zäune. In der Regel versuchen Wölfe deshalb, unter einem Schutzzaun hindurchzukriechen. Wenn der entsprechend stabil ist, werden sie das nicht schaffen. In Deutschland haben nur einige wenige frei lebende Wölfe gelernt, über einen Zaun zu springen.
Quelle: s.o.

und da steht auch nix davon, dass er das gesagt hätte:
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikel stand der Satz "Ein Wolf kann nicht springen." Das ist stark verkürzt. Richtig ist: Ein Wolf springt von Natur aus nicht über einen Zaun. Er muss das erst lernen. Es gibt in Deutschland einige, allerdings sehr wenige Wölfe, die gelernt haben, wie man über einen Zaun springt. Wir haben die Stelle entsprechend präzisiert.
Quelle: s.o.
also nur Deine Interpretation, sonst nix


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:53
Zitat von emanonemanon schrieb:ooglen mit "Hunde töten Nutztiere" bringt da jede Menge weiterer Ergebnisse.
Ja immer dann, wenn es neue Wolfsreviere gibt und die ersten Weidetierrisse gemeldet werden.
Und Dein verlinkter Artikel verweist auf den von der SZ...
Und damals noch nicht bearbeitete Fälle werden also schon mal präventiv als "nicht Wolf" betitelt.
Vielleicht überarbeiten die dann jetzt die Angaben, weil die ja mittlerweile eingetragen wurden.

Schaut man dann in hier hinein
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm

ergeben sich aber mehr als 7 nachgewiesene Vorfälle durch den Wolf.

7 bzw 8 Vorfälle nimmt man als Grundlage?
Offenbar hat man dort aufgrund geringem Wolfsvorkommen noch recht wenig Probleme,
in Sachsen, Brandenburg oder Niedersachsen mit hoher Wolfspopulation gibt es eben ein vielfaches an Übergriffen an Weidetiere.

Das bestätigt ja eher, dass in anderen Bundesländern es offenbar zu viele Wölfe gibt und dadurch das Problem sehr stark ansteigt.
Erst recht, wenn die Elterntiere die Weidejagd erlernt haben und dieses Jagdverhalten dem Nachwuchs beibringen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 16:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und da steht auch nix davon, dass er das gesagt hätte
Die schreiben was er denen erzählt hat und zum Thema springen hat dann plötzlich irgendwer etwas beigetragen?
Schon merkwürdig in einem Interview, wenn da kurzzeitig jemand anderes antworten würde?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

04.02.2023 um 17:02
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ja immer dann, wenn es neue Wolfsreviere gibt und die ersten Weidetierrisse gemeldet werden.
Und Dein verlinkter Artikel verweist auf den von der SZ...
Und damals noch nicht bearbeitete Fälle werden also schon mal präventiv als "nicht Wolf" betitelt.
Vielleicht überarbeiten die dann jetzt die Angaben, weil die ja mittlerweile eingetragen wurden.
als es noch keinen Wolf hier gab, gab es keine Hysterie.......da wurden von wildernden Hunde gerissene Tiere nicht durch sämtliche Medien getrieben.......aber die gab es, es gibt ja auch die von Jägern erschossenen wildernden Hunde. Nur interessiert das alles erst irgendwie, seitdem der Wolf zurück ist, weil von Anfang an Angst geschürt wurde und weil es ein Politikum ist.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die schreiben was er denen erzählt hat und zum Thema springen hat dann plötzlich irgendwer etwas beigetragen?
Schon merkwürdig in einem Interview, wenn da kurzzeitig jemand anderes antworten würde?
wörtliche Rede? Sagt Dir was? Das ist nur das in Anführungszeichen.


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