Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

Ilvareth schrieb: Gut möglich also, dass der Hund tatsächlich auf Grund von Schmerzen zugebissen hat. Andererseits war der Hund schon vor Jahren auffällig. Die Schmerzen allein werden es daher wohl nicht gewesen sein.

Es waren sicher nicht die Schmerzen alleine.Aber starke Schmerzen könnten natürlich Agressionen auslösen.
Niemanden geht es gut,wenn es einen schlecht geht........physisch wie psychisch!

Merkwürdiges schrieb:Könnte ja auch ein Bruch oder so gewesen sein, der schlecht verheilt ist.

Wie soll man wissen was es genau war?Niemand war bei ihm beim Tierarzt und das seit vielen Jahren!

Daran merkt man, dass es den Menschen hier einfach zu gut geht.
Wir diskutieren jetzt allen Ernstes über die Resozialisierung eines Hundes?
Am besten essen wir dabei noch ein Wurstbrot und schimpfen über die Arbeitsbedindungen der Kinder die unsere Kleider nähen.
Außerdem könnten wir im gleichen Atemzug mehr Empathie für Minderheiten einfordern und ganz betroffen eine Doku über wasserbäuchige Kinder in Afrika schauen.
Es lebe das Mitgefühl. :)
...was für ein Schwachsinn.

ach hier wird ja auch über chico diskutiert....

Ilvareth schrieb:Der Hund hat laut Pressemeldungen eine Schwellung im Bereich des Mauls. Dadurch ist derzeit ein Wesenstest ausgeschlossen, weil er diesen mit Maulkorb und damit nur unter Schmerzen absolvieren könnte. Gut möglich also, dass der Hund tatsächlich auf Grund von Schmerzen zugebissen hat. Andererseits war der Hund schon vor Jahren auffällig. Die Schmerzen allein werden es daher wohl nicht gewesen sein.

zu der schwellung habe ich dieses hier geschrieben ...

M11 schrieb am 05.04.2018:in den nachrichten wurde auch gesagt, das bei dem hund im mundbereich ein tumor festgestellt wurde und sollte der hund dadurch unter starken schmerzen gelitten haben, kann man sich vorstellen, was alles als faktoren für dieses drama in frage kommen ..

Wäre Chico ein Mensch, würden wohl weitaus mehr Menschen ihm den Tod wünschen...

Bestimmte Hunderassen sind aufgrund ihrer körperlichen Massivität und ihrer Beißkraft eher Raubtiere als Haushunde. Diese Rassen dürften meiner Meinung nach überhaupt nicht in Wohngebieten gehalten werden.

Der Eine braucht einen Mastiff oder Pitbull, um sein narzisstisch gekränktes Ego aufzuwerten. Der Nächste kommt dann um die Ecke und will einen Puma im Wohnzimmer halten. Wieder ein Anderer möchte dann einen Tiger in der Garage beherbergen. Wo hört das auf?

Chico jetzt einzuschläfern macht keinen Sinn. Er hat seinen Mord ja nun begangen. Die Opfer sind tot. Man sollte sich fragen, wie man die Taten von Morgen effektiv verhindert.

Lipizzaner schrieb:Der Eine braucht einen Mastiff oder Pitbull, um sein narzisstisch gekränktes Ego aufzuwerten. Der Nächste kommt dann um die Ecke und will einen Puma im Wohnzimmer halten. Wieder ein Anderer möchte dann einen Tiger in der Garage beherbergen. Wo hört das auf?

das hört in der Regel bei den Gesetzen auf......ich glaube, da ist Tiger in der Garage und Puma im Wohnzimmer nicht erlaubt. Es gibt auch einen Unterschied, zwischen Haustieren und wilden Tieren.....nur mal so angemerkt. Der Hund ist ein Haustier.

Ich frage mich, warum niemand was gehört hat.....

Als ich so um die 7 - 8 Jahre alt war, waren wir in Montenegro im Sommerurlaub. Wir hatten ein Zimmer bei einem bezaubernden (daran kann ich mich ganz genau erinnern) älteren Ehepaar. Sie bekochten und verwöhnten uns. Da ich, nach wie vor, ein echter Hundefan bin, durfte ich jeden Tag (wir waren, ich habe sogar meine Mutter heute danach gefragt; 21 Tage dort) den hauseigenen Schäferhund füttern. Dieser hatte ein eigenes Refugium, wenn viele Leute da waren, war er angekettet, diese Kette war sehr lang, hatte ein eigenes Häuschen im Schatten, immer frisches Futter und Wasser.
Na auf jeden Fall habe ich die ersten Tage die Besitzer begleitet als sie ihm sein Futter brachten. Dieser Hund freute sich jedes Mal riesig, einerseits aufs Futter (eh klar) und auf mich, er winselte, hüpfte auf und ab und schleckte mich von oben bis unten ab. Mir wurde ganz genau gezeigt, erklärt und eingebläut wie ich mich ihm nähern soll und, noch wichtiger, wie ich mich wieder entfernen soll. Es funktionierte einige Tage sehr gut, ich bin hin mit der Futterschüssel, Freudentänzchen, Abgang, damit der Hund in Ruhe fressen kann.
Tja, eines Tages kam ich auf die bescheurte Idee, am Hund direkt vorbei zu gehen, also in die andere Richtung. Er fühlte sich bedroht, griff mich an und verbiss sich in meiner Schulter. Ließ aber sofort von mir ab, denn ich bin selbstständig wieder zum Haus zurück, blutend und weinend, aber selbstständig. Ich dachte nicht weiter daran. Erst als mich die anderen, meine Eltern, die Besitzer, sahen, ging das Drama los. Krankenhaus, Tetanusspritze, Tollwut etc.
Ich war, schon damals in meinem Alter, mir bewusst, dass ich den Hund, mit meiner unvorhergesehenen Reaktion während er sein Futter futterte, provoziert habe. Er dachte einfach, dass ich ihm sein Futter wegnehmen wollte.

Alle waren besorgt, wussten nicht so recht, was sie mit dem Hund machen sollten. Ich habe schrecklich geweint, weil gesagt wurde, dass sie den Hund weggeben etc. Irgendwie konnte ich sie davon überzeugen, dass es meine Schuld war. Gott sei Dank haben sie den Hund behalten. Denn er war auch in den folgenden Jahren dort, hat sich gefreut mich zu sehen, wir haben gekuschelt, ich konnte ihn ganz normal streicheln etc.. Das Einzige was sich geändert hat war, dass ich mich danach strikt an den Abgangvorlauf gehalten habe.

Lange Rede - kurzer Sinn: Ja, Chico soll natürlich weiterleben. Er wusste/kannte/konnte es nicht besser. Niemand weiß, was die Besitzer ihm angetan haben, körperlich und seelisch.

@Lipizzaner
Und was sind Hunderassen die man in Wohngebiet nicht halten sollte.
Kangal und co Stimme ich voll zu.
Aber Staffs ?
Meine hält sich für eine Motte.
Die einzige klatsche die sie hat sind Steine...

Lipizzaner schrieb:Bestimmte Hunderassen sind aufgrund ihrer körperlichen Massivität und ihrer Beißkraft eher Raubtiere als Haushunde. Diese Rassen dürften meiner Meinung nach überhaupt nicht in Wohngebieten gehalten werden.

von welchen rassen redest du ...mastiff,? eine rasse die sehr selten vertreten ist..... auch pitbulls ,was auch immer alles darunter verstanden wird, ist vergleichsmäßig wenig nur noch unterwegs....

der deutsche schäferhund ....unser liebstest kind....und nicht falsch verstehen, ich liebe den schäferhund war mein erster.... nur total überzüchtet, wurde immer größer und nervöser...

Sie sind extrem beliebt – sogar so sehr, dass sie nach dem Labrador die beliebtesten Hunde in den USA sind! In Deutschland liegen sie auf Platz 4 im Ranking.

zur beißkraft ...

Ein Deutscher Schäferhund hat eine Beißkraft von 700 kg – ein Mensch bringt es hingegen nur auf 110 kg.

@M11
Da musst du aber auch zwischen den Show Lineund den Arbeits Line beim Schäferhund unterscheiden.
Und du musst noch anrechen das es einer der häufigsten Hunderassen in Deutschland ist

ok ich rede von ihm her....

Wikipedia: Deutscher Schäferhund

da er sehr viele makel hat, wird er von schäfer nur noch selten eingesetzt....





das bild spricht bände....

Coco007 schrieb:Genauso wie bei Menschen, die andere Menschen töten

Naja aber wenn Menschen ihre Strafe abgesessen haben dürfen sie ja auch wieder in Freiheit.

Aber prinzipiell hast du recht! Der Hund muss eng überwacht werden und sollte nur noch mit Maulkorb in die Öffentlichkeit dürfen. Aber vll schafft er es ja und wird zum mega lieben Familienhund, aber das ist sicher nichts was man in ein paar Monaten schafft.

Mailaika schrieb:Aber vll schafft er es ja und wird zum mega lieben Familienhund, aber das ist sicher nichts was man in ein paar Monaten schafft.

in diesem fall.... kann ich mir das vorstellen ... nur er müßte wirklich in sehr erfahrene hände

M11 schrieb:in diesem fall.... kann ich mir das vorstellen ... nur er müßte wirklich in sehr erfahrene hände

Ich denke, das versteht sich von selbst. Dem Kerlchen können nur sehr liebevolle, konsequente und erfahrene Hände helfen. Aber ich denke, ihn kann geholfen werden.

Ich möchte diesen Hund nicht geschenkt haben, aber das heißt nicht, dass andere Menschen aus ihm nicht einen tollen Hund machen können und ihm damit vor allem auch das Leben bieten können das er verdient hat.

@Mailaika
du ich habe vids von dem tier gesehen und er ist nicht abgrund tief böse.....

Mailaika schrieb:Ich möchte diesen Hund nicht geschenkt haben, aber das heißt nicht, dass andere Menschen aus ihm nicht einen tollen Hund machen können und ihm damit vor allem auch das Leben bieten können das er verdient hat.

er hat eine chance verdient ... das ist jedenfalls meine meinung

An der erziehung dieses armen Hundes sind ganz klar die Besitzer schuld. Trotzdem: er sollte eingeschläfert werden. Meine Meinung und ich habe selbst Hunde.
Resozialisierung am Menschen, natürlich. Aber bei Kampfhunden..nein. Es sind nicht destotrotz zwei Menschen gestorben- sei es dahin gestellt was für Personen sie waren, man denke nur daran, dass es genauso ein Kind hätte treffen können..In diesem Fal genausol: keine Chance.

schtabea schrieb:Ein Beispiel: ich laufe irgendwo arglos durch ein Wohngebiet und plötzlich kläfft mich ein Hund aggressiv an. Er ist hinter einer Hecke, laüft auf und ab, springt hoch und bellt die ganze Zeit.

Na gut, dass ein Hund sein Territorium verteidigt, ist normal und legitim - und auch, dass jemand einen Wachhund haelt! Er muss dann eben dafuer Sorge tragen, dass der Hund tatsaechlich nicht rauskommen kann! Ich hab mal in der Naehe eines Schrottplatzes gewohnt, und die hatten zwei Schaeferhunde, die immer geklaefft haben, wenn man daran vorbei gegangen ist. Einmal kam ich und das Tor war offen. Ich hab fast einen Herzschlag gekriegt - aber die Hunde waren derart gut erzogen, dass sie keinen Fuss ueber die Grundstuecksgrenze gesetzt haben. Man muss es halt koennen!

@Eintagsfliegin
Sehe ich auch so. Zumal man absolut keine Ahnung hat, was diese Eskalation ausgeloest hat. Koennte also jederzeit wieder vorkommen!

M11 schrieb:er hat eine chance verdient ... das ist jedenfalls meine meinung

Ich glaub, da bin ich ganz bei dir!

Ich find es einfach zum kotzen, wenn Menschen sich so einen Hund besorgen und dann weder die körperlichen noch die geistigen Voraussetzungen besitzen um damit tiergerecht umzugehen. Tiere sind nun mal kein Statussymbol. Und jedes Mal wenn etwas passiert ist das furchtbar und unnötig, aber ich denke das Tier kann nichts dafür, der Halter ist der der bestraft gehört und zwar mit aller Härte.

Außerdem denke ich, dass man schon Kindern den vernüntigen Umgang mit allen Tieren beibringen muss. Fremde Tiere dürfen nicht einfach angefasst werden, auch wenn der Besitzer dreimal betont wie brav das Tierchen doch ist. Ich sag doch auch nicht “schau nal Kind ein süßer Igel, geh doch mal hin und leck daran“

Unsere Nachbarn haben auch einen Stafford. Und nach nunmehr fünf Jahren muss ich sagen, ein total toller Hund der besser hört als meine Kinder :D Trotzdem dürfen sie ihn nur streicheln wenn ein Erwachsener direkt dabei ist. Eigentlich ist das sehr schade, aber der Ruf der Tiere eilt ihnen nun mal voraus und daran sind unfähige Halter mit schuld. Andere Nachbarn haben einen Weimeraner. Wunderschönes Tier, aber da würde ich meine Kinder niemals ranlassen! Der Hund ist völlig gestört, wenn ich mit den Kindern mit Rädern komme, schau ich immer erstmal ob das Tor zu ist. Mehrfach hat er mich schon vom Rad geholt. Als ich mit dem großen Dreirad unterwegs war (Christania-Rad, wo man vorn vier Kinder in die Kusteiste reinsetzen kann) ist er fast in die Kiste gesprungen. Ich will gar nicht wissen, was passiert wenn er einem der Kinder ins Gesicht gebissen hätte und da kann der Besitzer noch so brüllen, das ist dem “Hündchen“ total egal und dann gibts noch ein paar auf den “Arsch“ wenn er iwann zurück geht. Herzlichen Glückwunsch!

Gebt Chico eine Chance und lasst ihn das lernen und kennenlernen, was er noch nie erleben durfte, weil seine Halter in dieser Hinsicht völlig unfähig waren.

Mailaika schrieb:Und jedes Mal wenn etwas passiert ist das furchtbar und unnötig, aber ich denke das Tier kann nichts dafür, der Halter ist der der bestraft gehört und zwar mit aller Härte.

In diesem Fall sind die Halter tot! Ist Dir das hart genug?

Mailaika schrieb:Ich find es einfach zum kotzen, wenn Menschen sich so einen Hund besorgen und dann weder die körperlichen noch die geistigen Voraussetzungen besitzen um damit tiergerecht umzugehen

Daher bin ich fuer die Einfuehrung eines Hundefuehrerscheins. Wird aber bei den wirklich verantwortungslosen Haltern nicht durchzusetzen sein!

Mailaika schrieb:Gebt Chico eine Chance und lasst ihn das lernen und kennenlernen, was er noch nie erleben durfte, weil seine Halter in dieser Hinsicht völlig unfähig waren.

Es ist nicht bekannt, was die Attacke ausgeloest hat! Daher kann so etwas jederzeit wieder vorkommen! Ich wuerde diese Verantwortung nicht uebernehmen!

ich bin auch mit so einem schaeferhund gross geworden :) kam vom zuechter und die eltern des hundes sowie unsrer sind wir auch in die hundeschule mit ihm hin.
die eltern von unserm hund haben wettbewerbe gewonnen, ich weiss nich mehr genau aber ich wusste gar nich dass das so viel einfluss auf einen welpen haben kann, wie die eltern sind (ich dachte nur bei menschem is das so)