Schnell fahren

@Eya
Welches denn? Ich hab nicht behauptet, es gäbe genauso viele Unfälle, würden Menschen nicht rasen. Dass es weniger Unfälle gäbe, würden sie nicht rasen, ist logischerweise korrekt, aber das hast du ja nicht behauptet.

@gastric
Das kannst du im Nachhinein schwer feststellen ob es nicht passiert wäre, wenn das Auto langsamer gefahren wäre. Sowie es Fälle gibt wo es besser gewesen wäre wenn das Auto einen Tick schneller gefahren wäre. Das Risiko ist sicherlich höher wenn man unangepasst und unangemessen schneller fährt

@Intemporal
Das kann man auch schwer belegen, da ja nicht alle brav 100 fahren. Wie auch ... Fakt ist jedoch dass Unfälle genauso passieren wenn die Menschen zumindest fast gleich schnell fahren.

Eya schrieb:Das kannst du im Nachhinein schwer feststellen ob es nicht passiert wäre, wenn das Auto langsamer gefahren wäre.

Das geht eigentlich recht einfach: Fährt man langsam, legt man weniger weg zurück und man wäre zu dieser zeit bei gleicher abfahrtszeit einfach gar nicht an der stelle, an der der unfall passiert. Im durchschnitt legt man mit 120km/h etwa 6m/s mehr zurück. Entweder er rast und legt somit die 6m/s mehr zurück oder aber er rast nicht und ist dann noch weit genug hinter mir, sodass er mich gar nicht in einen unfall verwickeln kann.

@gastric btw nur weil auf der Autobahn 250 erlaubt sind, ist das Risiko nicht geringer dass etwas passiert. Auch da sollte man dem Verkehr angemessen fahren, damit gehe ich ja mit. Jedoch wenn die Landstraße gähnend leer ist, nehme ich mir die Freiheit heraus schneller zu fahren.

Eya schrieb:Das kann man auch schwer belegen, da ja nicht alle brav 100 fahren.

Ja, diese Unlogik kann man schlecht belegen, weil man davon ausgeht, dass Menschen bis dahin des Denkens mächtig sind, da geb ich dir Recht.

Eya schrieb:Fakt ist jedoch dass Unfälle genauso passieren wenn die Menschen zumindest fast gleich schnell fahren.

Dass Unfälle passieren lässt sich nicht vermeiden. Fakt ist, dass zusätzlich mehr (und das eben nicht wenige) Unfälle durch's Rasen passieren.

Wie ist denn jetzt genau deine Haltung dazu? Unfälle passieren halt, also kann ich da fahrlässiger sein?

@gastric

Intemporal schrieb:Fakt ist, dass zusätzlich mehr (und das eben nicht wenige) Unfälle durch's Rasen passieren.

Unfälle passieren nicht zwangsläufig durchs Rasen sondern durchs fahrlässige Fahren. Wenn sich Menschen überschätzen oder die Situation unterschätzen. Auf einer überfüllten Landstraße in einer Kurve überholen ist grob fahrlässig und hat mit der Raserei an sich wenig zu tun.

Was ich damit sagen will, wenn es staut und alle tuckern 60 und erlaubt sind 100, dann wäre es fahrlässig mit 100 da durch zu brettern.

@Eya

Eya schrieb:btw nur weil auf der Autobahn 250 erlaubt sind, ist das Risiko nicht geringer dass etwas passiert. Auch da sollte man dem Verkehr angemessen fahren, damit gehe ich ja mit.

Ich auch und die versicherung haut dir auch auf die finger, wenn du mit 250 sachen einen unfall baust. Bei allem über 130 bekommst du eine mitschuld. Je schneller, desto mehr mitschuld trägst du. Man darf zwar, wird aber nicht billig.

Eya schrieb:Jedoch wenn die Landstraße gähnend leer ist, nehme ich mir die Freiheit heraus schneller zu fahren.

Ja dann mach doch, ich bin nicht für deine verkehrserziehung zuständig. Im zweifel übernimmt das der baum oder das wild, welches dir durch die windschutzscheibe klatscht.

Eya schrieb:Auf einer überfüllten Landstraße in einer Kurve überholen ist grob fahrlässig und hat mit der Raserei an sich wenig zu tun.

Nehmen wir wieder meinen fal heute früh. Landstraße, gerade, kein überholverbot, rund 4km - 5km freie sicht. Eine strecke, auf der man ohne probleme sicher überholen kann. Warum musste ich heute früh zur bremsung ansetzen, um einen unfall zu verhindern?

@Eya

Rasen ist fahrlässig, also doch.. Unfälle passieren durch's Rasen, ergo können nicht genauso viele Unfälle entstehen, würde nicht gerast werden.

Eya schrieb:Was ich damit sagen will, wenn es staut und alle tuckern 60 und erlaubt sind 100, dann wäre es fahrlässig mit 100 da durch zu brettern.

Ja, das eine Übel wiegt das andere nicht auf. Und es entstehen immer noch mehr Unfälle durch zu schnelles, als zu langsames fahren.

@Intemporal
Bei einer überfüllten 100er Zone bist du auch mit 100 zu schnell wenn es der Verkehr nicht erlaubt und alles andere @gastric ist höhere Gewalt wenn dir ein Bunny vors Fahrwerk hoppelt.

Eya schrieb:Bei einer überfüllten 100er Zone bist du auch mit 100 zu schnell wenn es der Verkehr nicht erlaubt

Dass Unfälle auch andere Gründe haben können, ist immer noch kein Argument für's Rasen. ;)

gastric schrieb:Ja dann mach doch, ich bin nicht für deine verkehrserziehung zuständig. Im zweifel übernimmt das der baum oder das wild, welches dir durch die windschutzscheibe klatscht.

Ja sag ich doch.. solange ich nur mich und meinen Geldbeutel gefährde ist es meine Sache ob ich 120 oder 100 fahre.

@Intemporal
Ich sehe 20 km/h mehr lt Tacho wenn es dem Verkehr angemessen ist nicht als Rasen an.

Demo schrieb:Materialfehler, krampfanfall oder irgend eine Krankheit, plötzlicher Tod hinterm Steuer.... Wer hat denn da was falsch gemacht?

Tja, wievie % der Unfälle sind das wohl...

https://www.runtervomgas.de/unfallursachen/artikel/die-haeufigsten-unfallursachen.html (Archiv-Version vom 31.03.2019)

Die Hauptursachen scheinen doch woanders zu liegen.

Demo schrieb:Die meisten Unfälle mit todesfolge aber wegen unangepasste Geschwindigkeit.

Überraschung. Also worüber geht es noch mal in diesem Thread?

Eya schrieb:Übertreib.. ehrlich. Wenn ich einen mit 120 km/h statt 100 überhole, ist das keine Raserei und hat bei weitem nichts mit Hobby Rennfahrer zu tun. Überholen darfst du nämlich schon ab 10 km/h.

Doch das ist leider auch schon Raserei, solange dort keine 120 Erlaubt sind. Ist ganz einfach.

Eya schrieb:Wenn alle brav 100 fahren würden, würden sie genauso passieren. Passieren auch bei 50 km/h. Sie passieren einfach

Ist das so? Ich denke nicht das du es belegen kannst, und selbst wenn, alle brav fahren sind die Auswirkungen der Unfälle geringer..

Fedaykin schrieb:Doch das ist leider auch schon Raserei, solange dort keine 120 Erlaubt sind. Ist ganz einfach.

Wenn 100 erlaubt ist und der Verkehr es nicht zulässt und ich fahre trotzdem 100.. das ist fahrlässig und auch Raserei auch wenn die Geschwindigkeit erlaubt ist. Lernt mal zu differenzieren

Intemporal schrieb:Rasen ist fahrlässig, also doch.. Unfälle passieren durch's Rasen,

Das ist doch eine viel zu pauschale Aussage. Man müsste doch erst mal definieren oder dirfferenzieren: Ab wann fängt Rasen an?
Das kommt doch immer ganz auf die Umstände an und ist doch völlig relativ -> z.B:
Wenn 30 erlaubt sind und man fährt 50 ist es mMn Rasen.
Andererseits wenn 50 erlaubt sind, dann sind diese 50 kein Rasen.
In beiden Fällen ist man 50 gefahren, einmal war es rasen, das andere Mal nicht.

Eya schrieb:Wenn 100 erlaubt ist und der Verkehr es nicht zulässt und ich fahre trotzdem 100.. das ist fahrlässig und auch Raserei auch wenn die Geschwindigkeit erlaubt ist. Lernt mal zu differenzieren

Nein ist ganz Simpel wenn 100 die Geschwindigkeitsgrenze ist, dann ist das mit 120 Km/ eben Rasen

seit 2 Seiten versuchst du ja vergeglich ein valides Argument für deine Geschwindigkeitüberschreitungen zu suchen, die gibt es eben nicht da hilft auch kein Whataboutism.

Optimist schrieb:In beiden Fällen ist man 50 gefahren, einmal war es rasen, das andere Mal nicht.

Echt jetzt?

Fedaykin schrieb:Nein ist ganz Simpel wenn 100 die Geschwindigkeitsgrenze ist, dann ist das mit 120 Km/ eben Rasen

Dann ist es eben Rasen. Fährt man dem Verkehr/Situation/Umgebung angepasst gefährdet man jedoch niemanden.

Und zum Argument.. ganz einfach. Weil ich es will und weil ich es kann :D

Eya schrieb:Das kannst du im Nachhinein schwer feststellen ob es nicht passiert wäre, wenn das Auto langsamer gefahren wäre.

nach schweren Unfällen wird immer ein Vermeidbarkeitsgutachten gemacht.

Darin wird untersucht, ob der Unfall nicht geschehen wäre, wenn einer oder beide Unfallbeteiligen die zul. Geschwindigkeit eingehalten hätten. Hierwerden zunächst die Kollisionsgeschwindigkeiten aufgrund der Spurenlage und der Fahrzeugbeschädigungten ermittelt.

Dann wird ermittelt, wo und aus welcher Geschwindigkeit der oder die Unfallbeteiligen reagiert haben. Liegt diese Geschwindigkeit über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, wird weiter untersucht, was bei Einhaltung der zul. Höchstgeschwindigkeit passiert passiert wäre. Hätte das betreffende Fahrzeug dann vor dem erreichen der Kollisionsstelle zum Stillstand gebracht werden können? Das Ganze ist recht aufwändig und wird daher nur bei Unfällen mit Personenschaden gemacht.

Wer z. B. in eine Vorfahrtstraße einbiegt und dabei jemandem auf der Vorfahrstraße die Vorfaht nimmt, macht damit natürlich einen Fehler. Der Vorfahrberechtigte darf dann aber trotzdem nicht einfach draufhalten, weil er ja Vorfahrt hat. Er muss alles zumutbare tun, um einen Unfall zu vermeiden, wie z.B. mit höchstmöglicher Verzögerung abbremsen. Wenn er jetzt statt 50 km/h 70 km/h gefahren ist und er aus 50 km/h vor Erreichen der Kollisionsstelle zum Stillstand gekommen wäre, hat er zu mindesten erheblich zum Unfall beigetragen. Das kann bei noch höherer Geschwindigkeit soweit gehen, dass derjenige, der auf die Vorfahtstraße einbiegt, den anderen in so weiter Entfernung sieht, dass er annimmt, gefahrlos einbiegen zu können. Der Andere ist aber viel schneller herankommen als erwartet.