"denn und den" und "wenn und wen", ist das so schwer?!

KFB schrieb:@Becky
Na toll :D


Ich glaube, wir sollten in der Firma unsere Ansprüche zurückschrauben. Offizielle Kundenanschreiben gehen immer erst nochmal durch eine Vier-Augen-Kontrolle.
Das können wir uns wohl sparen :D

Jop, sowas ist unnötig :D

Mein persönliches Highlight ist ein Ablehnungsschreiben, das eine Freundin kürzlich von einer Behörde bekam. Ihr wurde mitgeteilt, "das (!) sie die aussbildungstelle (!) leider nicht bekäme, weil der Einstellungstest zeige (Komma?!) das (!) ihre Deutschkenntnise (!) nicht ausreichend sind" :D

Ist sowas ernst gemeint oder Satire? Ich mein, da wird in dem Schreiben erklärt, ihre Rechtschreibung sei zu schlecht, aber in diesem kurzen Schreiben waren insgesamt sieben Fehler oder so eingebaut.


Mir ist auch schon eine Stellenausschreibung eines großen deutschen Verlages untergekommen, in dem Rechtschreibfehler zu finden waren. Gesucht wurde fürs Lektorat und das war als Gag gedacht :D

Mir ist das total wurscht, wenn im Internet Menschen Rechtschreibfehler machen... ich weise nie darauf hin... jeder macht Fehler und jeder hat seine ganz eigenen wunden Punkte innerhalb der schriftlichen Sprache... und bei den allermeisten sind es einfach Flüchtigkeitsdinger... ich sehe oft "seit" und "seid" in einer nicht richtigen Verwendung... so what? Solange ich den Sinn herauslesen kann (und das klappt eigentlich immer) ist alles in Ordnung.

Was ich aber auch nicht ab kann, sind diese Endlostexte ohne Absatz und ohne Komma... lese ich mir nicht durch, egal wie interessant und gut der Text geschrieben ist.

Becky schrieb:Mein persönliches Highlight ist ein Ablehnungsschreiben, das eine Freundin kürzlich von einer Behörde bekam. Ihr wurde mitgeteilt, "das (!) sie die aussbildungstelle (!) leider nicht bekäme, weil der Einstellungstest zeige (Komma?!) das (!) ihre Deutschkenntnise (!) nicht ausreichend sind"

W
T
F

Becky schrieb:Ist sowas ernst gemeint oder Satire?

Weder noch. Das ist eine bodenlose Frechheit. Hat sie sich den Spaß gemacht und da mal angerufen um die Rückantwort ein bisschen durchzugehen?
So als nette Geste für das Unternehmen auch wenn das mit dem Job leider nichts wurde :troll:

Becky schrieb:Ist sowas ernst gemeint oder Satire? Ich mein, da wird in dem Schreiben erklärt, ihre Rechtschreibung sei zu schlecht, aber in diesem kurzen Schreiben waren insgesamt sieben Fehler oder so eingebaut.

Könnte wirklich Satire sein und wenn nicht, dann ist es eine absolute Lachnummer und ein Rohrkrepierer, der seinesgleichen sucht.

Übrigens: Ich sehe sehr, sehr selten, dass "denn" und "den" und "wenn" und " wen" falsch verwendet wird... das kommt, meiner Meinung nach, schon sehr selten vor.

@KFB
@moric

Tippfehler (Buchstabendreher, Buchstabe vergessen/doppelt, weil die Tastatur klemmt) und vergessene Kommata passieren sicherlich jedem zwischendurch, aber bei offiziellem Schriftverkehr sollte sowas nicht durchgehen. Das muss doch nochmal gelesen werden, bevor es in die Post geht Oo

Becky schrieb:Das muss doch nochmal gelesen werden, bevor es in die Post geht Oo

Das hätte ich auch gedacht, deswegen haben wir diese letzte Station in der Firma aber wenn sich da echt niemand drum schert :o:

Becky schrieb:Tippfehler (Buchstabendreher, Buchstabe vergessen/doppelt, weil die Tastatur klemmt) und vergessene Kommata passieren sicherlich jedem zwischendurch, aber bei offiziellem Schriftverkehr sollte sowas nicht durchgehen. Das muss doch nochmal gelesen werden, bevor es in die Post geht Oo

Na klar, natürlich... aber ich dachte, hier geht es eher um Fehler, die in Internetforen, in sozialen Netzwerken oder Online-Chats (auch Whatsapp) und so vorkommen...

Und da, muss ich ehrlich sagen, fällt mir die selbsternannte Rechtschreibpolizei sehr negativ auf und diejenigen, die Fehler machen, überhaupt nicht.

NordicStorm schrieb:Warum ist es nun eigentlich so, dass teilweise auch Menschen über 35, alles richtig schreiben, aber bei den Wörtern "denn, den, wenn, wen, dann, dan" versagen? Das muss doch irgendeinen Grund haben...

Da möchte ich dich @NordicStorm bitten mal beim Kultusministerium an zu fragen was die sich dabei gedacht haben diesen Unfug einzuführen, dass die Kinder erst lesen und schreiben sollen wie sie sprechen/wollen, um dann ab der 3. Klasse an der Korrektur der eingeschlichen massiven Schreibfehler zu arbeiten.
Beim ersten Elternabend wo wir gesagt bekamen, dass wir die Kinder nicht korrigieren sollen, hat mich böses ahnen lassen. Wie oft musste ich rätseln was mein Spross dort hinkritzelt. Teils sehr abenteuerlich :palm: und führte nicht nur bei uns zu zahlreichen leichten Streitigkeiten. "Aber Frau Deutschlehrerin hat gesagt dass es falsch ist was du sagst Mama. So wie ich schreibe ist das richtig" (klar Mama hat innder Schule nur geschlafen und Blöcke voll gemalt).

2 Jahre später saß das Kind flennend mit einer 4 am Tisch weil die Wörter vom Sinn her richtig waren, aber falsch geschrieben waren (Fach Sachkunde Beispielwort Cappuccino oder Kaffee vs Cafè).
Er verstand gar nicht warum es als Fehler angestrichen wurde denn bisher war es doch richtig was er schrieb.
Und solche Texte findet man fast nur noch in den Schulen :palm:
Da liegt der Fehler mMn, aber nicht am Beziehungsstatus der Eltern sondern am Schulsystem.

In Klasse 4 hatte er eine Sauklaue und die Texte konnte man kaum entziffern. Ich hatte die Faxen so dicke, dass ich ihm verbot diese grausige neue Schreibschrift zu verwenden und zur Druckschrift wechseln sollte. Siehe da nach Klasse 5 wurde es leserlich in Klasse 6 mit der AVWS Diagnose und Hörhilfe fast fehlerfrei und absolut leserlich.
Da frage ich mich warum machen die das? Zwingen Kinder zu Schriften bei denen sie verkrampfen und verzweifeln, fast nur negatives Feedback bekommen (dumm, faul, störrisch, unwillig daraus resultiert dann Verweigerungsverhalten und Abwehr) und somit das Selbstbewusstsein des Kindes mit Füßen getreten wird.
Warum konnte man es nicht bei der alten Art belassen?
Mein anderer Sohn ist auf einer anderen Grundschule die zur alten Lehrmethode zurück gekehrt ist und siehe da das Kind lernt trotz AVWS korrekt Lesen und Schreiben.

Mailaika schrieb:Was'n das für ein Quatsch?
Erstens sind Elternteile nicht zwangsläufig alleinerziehend, sondern einfach der Teil einer Elternschaft.
Zweitens, würde das entweder implizieren, dass man bereits während der Schullaufbahn feststellen könnte, ob Frauen/Mädchen später alleinerziehend sind. Oder aber es würde bedeuten, dass Mütter sich mit der Trennung vom Kindsvater automatisch auch von der korrekten Rechtschreibung trennen. Was passiert dann eigentlich, wenn sie iwann nicht mehr alleinerziehend sind? Sind sie dann auch wieder in der Lage sich schriftlich korrekt auszudrücken?

Dicker Knutscher dafür you made my day :**

nain schrieb:Das aller schlimmste sind aber aber riesen Textwände, ohne Komma, ohne Absätze und einer Rechtschreibung, die nicht mal einem Drittklässler würdig ist.

..., die nicht mal eines Drittklässlers würdig ist

😁

@3.14
Hier laufen nachmittags auch harte Auseinandersetzungen mit der Schreibschrift. Wir haben was die Rechtschreibung angeht den großen Vorteil, dass ich aus der Region um Hannover stamme und damit nahezu dialektfrei spreche, obwohl wir im Ruhrgebiet wohnen. Das erleichtert schreiben wie hören etwas. Gerade Endungen machen meinem Schreibanfängern aber gerade das Leben schwer, und glaub mir, ich korrigiere das bzw lasse sie selbst drauf kommen, was da falsch ist. Bevor der „Hunt“ und der „Asd“ so im Heft bleiben und sich das festsetzt, sabotiere ich lieber dieses unsinnige pädagogische Konzept.

Das Schlimmste, was ich in dem Zusammenhang gelesen habe, in einer kritischen Abhandlung über dieses Konzept, war „eschabeschliep“. Jetzt dürfen alle mal raten, was das wohl heißt und darüber spekulieren, ob es an fehlerhaftem Hören oder an den Sprachvorbildern des Kindes liegt.

Mailaika schrieb:Das liegt ja aber nun nicht daran, dass sie alleinerziehend sind. Ihre Rechtschreibung wäre ja auch nicht besser, wenn sie in einer Partnerschaft mit dem anderen Elternteil leben würden, oder gar keine Kinder hätten.

Vielleicht spielt es mit rein da alleinerziehende oft mehr belastet sind als Eltern die sich die Aufgaben teilen. Mir ist es oft egal ob Fehler vorhanden sind. Mein Hirn wird durch meine Belastunng genug beansprucht so(kommt hier nun ein Komma oder nicht? Die Wegnahme der Kommata vor UND, (hier gehört eines hin da es eine Aufzählung ist) ODER verwirrt mich da ein wenig da ich in der Grundschule noch die alte Rechtschreibung gelernt habe unf alte Hasen sich mit Neuerungen schwer tun) dass die Priorität einer korrekten Rechtschreibung weiter nach hinten rückt und mir der Textinhalt da wichtiger ist.

Ilvareth schrieb:und glaub mir, ich korrigiere das bzw lasse sie selbst drauf kommen, was da falsch ist. Bevor der „Hunt“ und der „Asd“ so im Heft bleiben und sich das festsetzt, sabotiere ich lieber dieses unsinnige pädagogische Konzept.

Machst du auch richtig so :D ich hab leider aus eigener Unsicherheit dem Lehrer freie Hand gelassen. Würde ich die Zeit zurück drehen können würde ich es anders handhaben. Habe beim Elternabend erfolglos gegendiskutiert. Ich stand auch nicht alleine mit meiner Ansicht dass diese Art und Weise der Lehre nur in einem Desaster enden wird.
Ich hab dich lieb oder ich habe geschlafen? @Ilvareth

3.14 schrieb:Vielleicht spielt es mit rein da alleinerziehende oft mehr belastet sind als Eltern die sich die Aufgaben teilen. Mir ist es oft egal ob Fehler vorhanden sind.

Man kann sich aber auch einfach nicht konzentrieren, wenn neben einem der Justin dem Marzel immer mit der Schüppe aufn Kopp haut....
Nee, im Ernst, mich würde ernsthaft interessieren, woher dieser Schluss kommt, der da gezogen wurde. Wenn ich hier in die Alleinerziehendenthreads gucke, kann ich das so gar nicht bestätigen.

@3.14
Jap, „ich hab dich lieb“ soll das heißen. Nachdem ich das endlich raus hatte, habe ich spontan über den generellen Alkoholpegel der Eltern spekuliert, oder ob das Kind so verwaschen hört. Auf jeden Fall fand ich es ein extremes Beispiel von schreiben wie hören, aber man darf ja auf keinen Fall korrigieren, niemals, auch in einem solchen Fall nicht. Wenn dann später Aufsätze geschrieben werden und der Lehrer nicht mal den Sinn erkennen kann, kein Problem, Hauptsache, das Kind verliert den Spaß am Schreiben nicht!

Persönlich vermute ich ja, dass die gehäuften Rechtschreibfehler - wenn sie denn nicht wegen mittlerweile hauptsächlicher Tastaturbenutzung aus Tippfehlern resultieren - auch daher auftreten, weil einfach viel zu selten gelesen wird. Damit meine ich z. Bsp. das Lesen eines Buches, einer Zeitung oder eines Textes vom Bildschirm (vorausgesetzt es wird korrekte Orthografie angewandt).
Ist es nicht eher so, dass viele Menschen heutzutage nur noch lesen, wenn sie sich durch Facebook/Foren wälzen, Schlagzeilen der BILD überfliegen oder Werbeplakate und dergleichen zu Gesicht bekommen? Zur abendlichen Unterhaltung wird die Glotze angeschmissen und da ist bekanntlich mit Lesen auch nicht viel.
Aber je mehr man liest, um so mehr "brennt sich auch die korrekte Schreibweise ins Gedächtnis ein".

@Ilvareth
@3.14
Brrrr, diese pädagogisch äußerst wertvolle Verfahrensweise des "Lass-sie-doch-erstmal-so-schreiben-wie-sie-es-für-richtig-halten" halte ich persönlich auch für kompletten Blödsinn. Sicherlich sollte man Grundschülern nicht gleich die Lust am Schreiben vermiesen, indem man sie schon von Anfang an zurechtweist und "bestraft". Aber spätestens nach den anfänglichen Schreibversuchen sollte man schon Wert auf eine korrekte Rechtschreibung legen. Man kann Schulkindern diese sicher auch beibringen, ohne sie "herabzuwürdigen" oder ihnen das Gefühl zu geben ständig mit der Nase auf ihre Fehler gestoßen zu werden.

Man lässt Fahrschüler ja auch nicht fahren, wie sie lustig sind und nach 2 Jahren Karambolage-Tour versucht man ihnen dann erstmal zu vermitteln, was sie bisher denn alles so falsch gemacht haben. :D

@Ilvareth
Was für ein Schwachsinn die da fabrizieren.
Mama ich hap dich liep. Mama ist coll (coll liest man in Klasse 6 immer noch)
Denen muss doch mal auffallen was die Folgen daraus sind.

Mein Großer bekam nach Klasse 3 eine neue Lehrerin die ihn dermaßen runter gemacht hat. Schwerpunkt Schriftbild Grammatik. Sie redete ihm ein er sei: Dumm, faul, frech (er nimmt nicht mal Schimpfwörter in den Mund) nicht therapiefähig und ich könne seine Zukunft an den Nagel hängen aus ihm würde nie was anständiges werden (Vorurteil ich könne ihn nicht fördern da alleinerziehend und nur gering beschäftigt).
Mein Sohn schlug seinen Kopf gegen die Wand er sei so dumm, sei schlecht und faul er wolle sterben. Ich habe von Anfang an gesagt dass sein Schriftbild auffällig ist und warum Korrekturen nicht fruchten (wihr statt wir, dan statt dann)
Habe ihn mit "Depressionen" zum Kinder und Jugendpsychiater gebracht der einige Testungen gemacht hat. Mit den Diagnosen von ihm und dem Pädaudiologen konnte ich ihm helfen. Dies "dumme Kind" bringt fast nur noch 2en mit Heim und blüht auf :)

Ilvareth schrieb:@3.14
Jap, „ich hab dich lieb“ soll das heißen. Nachdem ich das endlich raus hatte, habe ich spontan über den generellen Alkoholpegel der Eltern spekuliert, oder ob das Kind so verwaschen hört. Auf jeden Fall fand ich es ein extremes Beispiel von schreiben wie hören, aber man darf ja auf keinen Fall korrigieren, niemals, auch in einem solchen Fall nicht. Wenn dann später Aufsätze geschrieben werden und der Lehrer nicht mal den Sinn erkennen kann, kein Problem, Hauptsache, das Kind verliert den Spaß am Schreiben nicht!

So würde mein Kind wohl auch schreiben (wenn er denn schreiben würde), weil er so dermaßen nuschelt und Worte nicht richtig findet. Und damit ist er auf seiner Schule nicht der einzige. Trotzdem (oder eher genau deswegen) werden Wörter NICHT geschrieben wie sie gehört werden. Und sind wir mal ehrlich: wenn geistig behinderte Kinder in der Lage dazu sind, die Schreibweise eines Wortes zu lernen, wie es tatsächlich geschrieben wird und nicht, wie es sich anhört, sollten das normal entwickelte Grundschüler auch hinkriegen. Ich finde diesen Ansatz auch absolut dämlich und kontraproduktiv, denn einmal falsch gelernt, kriegt mans nicht so schnell wieder raus.

Von daher bin ich sehr froh, dass mein Kind so neugierig ist und bei jedem Wort wissen will, was das heißt oder wie man die Zahl am Preisschild nennt usw.

@3.14
Tu mal die Omma winken Jackeline

Bastian Sick - Grammatik in der deutschen Sprache 2007

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Bastian Sick: „Das Elend mit dem Binde Strich“

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Sach ma nüx gegn die Schackeline ey :P:
Grauenvoll -.- @Warhead
Schau ich nachher in Ruhe

@Becky
Ich versteh auch gar nicht, wie ich durch die Schulzeit gekommen bin, wo Rechtschreibung noch korrigiert wurde. Ich hab ja auch nicht den Spaß am Schreiben verloren. Aber heute scheint die absolute Kuschelpädagogik in zu sein. Früher, zu Schulzeiten meiner Mutter, gab es noch Schönschreiben. Zu meiner Zeit schon nicht mehr. Ich hatte einen Mitschüler, bei dem Dank vereinfachter Ausgangsschrift und Sauklaue das b, das l und das h gleich aussahen, die Lehrer haben regelmäßig die Krise gekriegt. Ich erinnere mich noch an die abgetippte Kursliste in der 12. mit seiner Adresse: „Gerland-Sellie-Straße“ stand da. Tatsächlich heißt die Straße Gerhard-Schlie-Straße, aber das war echt nicht zu erkennen, was er da aufgeschrieben hatte. Und mit solchen Schriftbildern und geschrieben wie gesprochen sollen Lehrer dann Arbeiten gerecht benoten.
Nun ist sprechen, hören, lesen und schreiben ja auch eng verwandt, wenn sprechen oder hören oder beides aus irgendwelchen Gründen hakt, und das ist ja nicht selten, dann kann das nichts werden. Und dann kommt eben als Notlösung das bloße Hintereinanderhängen von Lauten in der Hoffnung, dass das ein Wort ergibt, weil die Kids sich ja alles selbst erschließen sollen, statt angeleitet zu werden.
Ich bin so froh, dass meine Erstklässlerin freiwillig liest und sich damit auch die Rechtschreibung aneignen kann, ganz nebenbei. Trotzdem dauert das einfach, bis es richtig sitzt mit der Rechtschreibung, es kann doch nicht schlau sein, es die Kinder zwei Jahre lang falsch machen zu lassen.
Wer nach der alten Rechtschreibung gelernt hat, wird sich noch erinnern, wie lange es gedauert hat, bis man „dass“ verinnerlicht hatte und nicht mehr drüber nachdenken musste, dass es jetzt nicht mehr „daß“ heißt. Den Grundschülern geht es doch dann genau so.