Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@knopper
Meine Erfahrungen besagen, dass Frauen sich wohl eher jemand gleichwertigen suchen.

Die Gleichwertigkeit wird aber nicht unbedingt anhand des beruflichen Werdegangs ausgemacht.

@Kältezeit
ja, einen Partner. Das suchen Frauen wie Männer, würde ich meinen. Zumindest die meisten.

@Tussinelda
Ich ergänze: einen Partner, der zu einem passt und die ganz individuellen Ansprüche auch erfüllt.

@Kältezeit
Ja eben. Ich glaube das mit Schwächen missverstehen manche. Es kommt sehr wohl nicht nur darauf an was man für Schwächen hat und man sie zeigt sondern vor allem auch wie man mit ihnen umgeht. Jemand der sich wie eine Sau benimmt und das nicht mal anerkennen will bzw zugeben will, dass er was falsches getan hat (nur als reines Beispiel) bei dem wird es kein Wunder wenn es nicht klappt und seine Schwäche(n) offensichtlich eine große Rolle dabei gespielt hat/haben.

Und dieses "der Mann darf nicht weinen oder sonst was tun, weil die Frauen ihn für einen Weichling und nicht begehrenswert betrachten" ist auch für die Mülltonne, so ein Druck kommt sogar eher von den Männern so wie ich das persönlich mitbekommen habe...und selber zum Schikanierungsopfer einmal fiel weil ich nicht "hart genug" war.

@Venom
Naja, ich muss zugeben, dass zu gefühlsduselige Männer jetzt auch nicht gerade mein Geschmack sind, aber das liegt wohl eher an mir, als an ihnen.

Ich finde diesen Geschlechterkampf, der teilweise hier praktiziert wird, auch echt zum Kotzen. Und diese Pauschalisierungen, als könne man alle Exemplare eines Geschlechtes in einen Topf werfen, obwohl einem selbst gänzlich die praktische Erfahrung fehlt.

War das jetzt wenigstens diskriminierend? :D

Ich frage mich wie das passieren konnte, dass Männer derart ins Abseits gedrängt wurden. Der Feminismus ist im TV extrem stark vertreten, und immer wieder muss erwähnt werden das Frauen doch so viel besser, klüger und fähiger sind als Männer. Ich verstehe es nicht.

Mich wundert auch, wenn ich auf der Straße Männer mit Kinderwagen sehe, die sich dann untereinander über Babynahrung und Windeln unterhalten. Ich musste mich da einmal verwirrt umdrehen als ich das mitbekam.

Vielleicht bin ich auch zu altmodisch, aber Kinder, Babys und dergleichen sind doch eher Frauensache. Andererseits sehe ich auch vermehrt Automechanikerinnen und Berichte über erfolgreiche Fussballerinnen. All das erscheint mir immer recht paradox.

Als lesbische Frau mag ich vielleicht einen vollkommen anderen Blick auf die Sachlage haben, aber ich finde das den Männern teilweise auch ihre Männlichkeit geraubt wird. All das Harte wird als schlecht oder minderwertig definiert. Zumindest kommt es mir so vor. Wenn z.B. ein starker Mann weint, berührt es mich mehr als wenn ein schmächtiger Familienvater Tränen vergießt. Ich komme immer sehr gut mit Männern klar, finde Gespräche mit ihnen immer offen und aufrichtig, ja bisweilen auch recht unkompliziert. In letzter Zeit jedoch sehe ich auch immer wieder Männergruppen, die lästern. Auf dem Bahnhof einmal dachte ich deswegen auch schon im falschen Film zu sein, als ich eine illustre Männergesellschaft beim Lästern und Austausch von Tratsch bemerkte.

Vielleicht irre ich mich auch, und es war schon immer so?

SawCleaver schrieb:Ich frage mich wie das passieren konnte, dass Männer derart ins Abseits gedrängt wurden

Und ich frage mich, WO das wohl passiert ist?
Habe ich gar nichts von mitbekommen, kann man das irgendwo nachlesen?

Groucho schrieb:Und ich frage mich, WO das wohl passiert ist?
Habe ich gar nichts von mitbekommen, kann man das irgendwo nachlesen?

Das ist, wie gesagt, mein persönlicher Eindruck.

Wo und wie gewinnst du den Eindruck?

geisterfrei schrieb:Wo und wie gewinnst du den Eindruck?

Aus meiner näheren Umgebung. In meinem Fall in Berlin. Das Wie definiert sich durch die Art und das Verhalten der Männer, oder wie in den Medien (z.B. RTL) über sie berichtet wird.

Kältezeit schrieb:Naja, ich muss zugeben, dass zu gefühlsduselige Männer jetzt auch nicht gerade mein Geschmack sind, aber das liegt wohl eher an mir, als an ihnen.

Stellt sich halt die Frage was du unter "zu gefühlsduselige Männer" verstehst :D
Ich habe halt bspw Schwäche für Tiere und wenn ich Videos sehe wo sie am Sterben liegen oder so kommen mir so gut wie immer die Tränen und/oder ich muss mich zusammenreißen :D Mich würde es tatsächlich interessieren wo Leute da die Grenzen ziehen und ab wann sie etwas zu "gefühlsdüselig" finden :D (nicht abwertend oder so gemeint)

Kältezeit schrieb:War das jetzt wenigstens diskriminierend?

Ja! Femininfaschist du! :troll:

SawCleaver schrieb:Mich wundert auch, wenn ich auf der Straße Männer mit Kinderwagen sehe, die sich dann untereinander über Babynahrung und Windeln unterhalten. Ich musste mich da einmal verwirrt umdrehen als ich das mitbekam.

Vielleicht bin ich auch zu altmodisch, aber Kinder, Babys und dergleichen sind doch eher Frauensache. Andererseits sehe ich auch vermehrt Automechanikerinnen und Berichte über erfolgreiche Fussballerinnen. All das erscheint mir immer recht paradox.

Hmm und was ist daran "Männer ins Abseits drängen"? ^^

knopper schrieb:. Nur wie du schon schreibst…frühzeitig. Denn was Hänschen nicht lernt...das lernt Hans nimmermehr.... so ist es. :D

Nein, so ist es nicht! Wieder so eine verdammt faule Ausrede!

Du bist doch keine 97 und völlig verkalkt! Wer will, kann auch mit 25, 35, 45, 55, 65 und 75 was lernen!
Das gehört zu unserem Leben! Man(n) muss sich nicht auf den vermeintlichen Lorbeeren, nen Schulabschluss gemacht zu haben ausruhen.

Venom schrieb:Hmm und was ist daran "Männer ins Abseits drängen"? ^^

Das empfinde ich so, dass ihnen Attribute die einst positiv waren, nun negativ angerechnet werden. Stärke, Härte, meinetwegen auch unromantisch (direkt) sein und dergleichen. Durch den mittlerweile dominanten Feminismus habe ich den Eindruck, dass dieser keine Gleichberechtigung schafft, sondern viel mehr die schleppende Unterdrückung des Mannes einleitet.

SawCleaver schrieb:Mich wundert auch, wenn ich auf der Straße Männer mit Kinderwagen sehe, die sich dann untereinander über Babynahrung und Windeln unterhalten. Ich musste mich da einmal verwirrt umdrehen als ich das mitbekam.

Ist das unter den genannten Umständen nicht logisch?
Ich finde es toll, dass sie es tun - sogar noch so, dass dritte es mitbekommen! Da sind dann doch ein paar schon einige Schritte weiter...als Du.

@SawCleaver
Und inwiefern ist das mit Babies bspw negativ? :X Was verstehst du übrigens unter Härte und Stärke? Bin ich nun weniger männlich weil ich ein sehr emotionaler Mensch bin und bspw empfindlich auf Stress bin?

Dusk schrieb:Ist das unter den genannten Umständen nicht logisch?
Ich finde es toll, dass sie es tun - sogar noch so, dass dritte es mitbekommen! Da sind dann doch ein paar schon einige Schritte weiter...als Du.

Hm... scheint wohl so. Ich bin da wohl recht konservativ was das betrifft.

RTL halte ich zum einen nicht für ein seriöses Medium. Zum anderen fällt mir nichts auf, wo dort oder anderswo Männer in der Berichterstattung abgedrängt werden. Hast du evtl typische Beispiele?

Dominanter Feminismus? Wo und wie? In einer Zeit wo sich junge Frauen herrichten wie Strassenhuren, um überhaupt wahrgenommen zu werden? Wo sich eine antiquierte Rollenverteilung breitzumachen scheint, die selbst die Urgroßmütter der meisten Diskutanten hier abgelehnt hätten?

Venom schrieb:Und inwiefern ist das mit Babies bspw negativ? :X Was verstehst du übrigens unter Härte und Stärke? Bin ich nun weniger männlich weil ich ein sehr emotionaler Mensch bin und bspw empfindlich auf Stress bin?

Das mit den Babys erschien mir nur recht befremdlich. Ich wuchs auf mit dem Bild das Frauen Kinderwagen schoben und sich über Babyzeugs unterhielten. Aber die Zeiten ändern sich.

Du bist dadurch nicht weniger männlich, keine Frage. Obwohl sich heutzutage männlich und weiblich ohnehin nur noch schwer definieren lässt.

SawCleaver schrieb:Das mit den Babys erschien mir nur recht befremdlich. Ich wuchs auf mit dem Bild das Frauen Kinderwagen schoben und sich über Babyzeugs unterhielten. Aber die Zeiten ändern sich.

Hmm okay, naja gut du meintest du wärst eher altmodisch :D Findest du es gut, dass auch Männer sich so um die Babies kümmern? (kein negativer Gedanke dahinter, ich frage ganz normal :D)

SawCleaver schrieb:Du bist dadurch nicht weniger männlich, keine Frage.

Diese Frage stelle ich weil es offensichtlich Leute gibt die das anders sehen.

SawCleaver schrieb:Obwohl sich heutzutage männlich und weiblich ohnehin nur noch schwer definieren lässt.

Ja, kommt halt drauf an ob umgangssprachlich oder sogar wortwörtlich :D

geisterfrei schrieb:RTL halte ich zum einen nicht für ein seriöses Medium. Zum anderen fällt mir nichts auf, wo dort oder anderswo Männer in der Berichterstattung abgedrängt werden. Hast du evtl typische Beispiele?

Sobald Katja Burkhardt wieder Punkt 12 moderiert, hast du genug Beispiele. Ich glaube sie hasst Männer. ^^

geisterfrei schrieb:Dominanter Feminismus? Wo und wie? In einer Zeit wo sich junge Frauen herrichten wie Strassenhuren, um überhaupt wahrgenommen zu werden? Wo sich eine antiquierte Rollenverteilung breitzumachen scheint, die selbst die Urgroßmütter der meisten Diskutanten hier abgelehnt hätten?

Das ist interessant auch mal eine andere Sichtweise kennenzulernen. So habe ich das noch nie betrachtet, ehrlich gesagt. Ich weiß auch nicht ob man sich auch fragen sollte (und ob es hier in dem Zusammenhang erlaubt ist), inwiefern sich der Islam in Europa auf den Feminismus auswirkt.

Stylen, züchtig sein, dominant sein oder zurückhaltend... ja, es gibt wahrlich viele Facetten derzeit.