PStanisLove schrieb:Ja, das verstehst du richtig, da Frauen damals als für zu schwach, nicht hart genug gehalten wurden, um den Wehrdienst leisten zu können. Ausserdem wurde der Wehrdienst von leuten erfunden, die aus einer Generation kamen, wo die Armee noch als wichtiger und toller empfunden wurde.
Dass es nie geändert wurde, ist eines der vielen Versäumnisse die geschehen.
@capspauldin Ich denke das auch. Für uns schwer vorzustellen heute, aber das hatte ganz viel mit Männlichkeitsbildern zu tun und einem Begriff von "Ehre", der heute eher mit "toxischer Männlichkeit" beschrieben wird.
Viele gewalttätige Männer, die ihre Aggressionen offen ausagieren und Gewalt als Lösung sehen, wenden diese (zumindest öffentlich) nicht gegen Frauen an, ungeachtet der körperlichen Fähigkeiten der Frau, die ja nicht kategorisch das "schwächere Geschlecht" ist.
Und selbst wenn sie das konsequent leben, also auch im privaten keine Gewalt gegen ihre eigene Partnerin anwenden, ist das nur auf den ersten Blick ein Privileg der Frau, weil es sie konsequent unterordnet.
Auf der anderen Seite ist es so, dass ein Mann, der
toxische Männlichkeit lebt, einem anderen Mann der ihm körperlich unterlegen ist, durchaus körperliche Gewalt antun kann, so lange die Unterlegenheit nicht durch Gebrechlichkeit entsteht. Ohne dass er dabei seinen Begriff von "Ehre" beschmutzt. Er ordnet das andere Männchen unter.
sunshinelight schrieb:Werden auch kranke Menschen durch Medizin diskriminiert, die deren Nebenwirkungen jahrelang in Kauf nehmen, um ein paar Symptome zu lindern?
