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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 09:09
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Es ist eine absolute Frechheit dass du hier jetzt mit der Schiene "Vorsorgeuntersuchungen" kommst.
Eigentlich war das sogar eine sehr gute Argumentation, die zur Veranschaulichung mit einem Beispiel versehen war.
Die Kernaussage war: "Die kürzere durchschnittliche Lebenserwartung der Männer beruht vor allem auf Faktoren, die steuerbar wären." Und das ist schlicht Stand der Dinge.
Es spielen auch andere Faktoren eine Rolle (anderer Hormonhaushalt z.B.) - aber überwiegend sind es Dinge, die vermeidbar oder eben steuerbar wären. Vorsorgeuntersuchungen sind ein Beispiel. Und da kann jeder darauf antworten, wie er mag - eine Frechheit ist eine solche Frage jedenfalls nicht. Vor allem nicht in einem anonymen Forum.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 09:32
Zitat von gastricgastric schrieb:Das sage ich doch gar nicht. Ich beziehe mich einzig und allein auf den bereich "männer sterben früher". Die gründe sind bekannt und da kann man fast ausschließlich von "selbst schuld" sprechen. Das gleiche würde ich aber auch jeder frau ins gesicht sagen, wo es denn zutrifft.
@gastric

Das stimmt nur zum grošen Teil und liegt daran dass Männer kumulativ bezogen auf die letzten 50 Jahre mehr rauchen, mehr trinken, weniger gesundheitsbewusst sind.

Der letzte Punkt ist aber nur genau so selbst schuld wie dass wenige Frauen sich auf hohe Führungspositionen bewerben. Während man das mangelnde Gesundheitsbewusstsein von Männern aber mit selbst schuld abtut werden bei den Damen da komplexe Modelle bemüht und Gegenmaßnahmen getroffen.

Bei der Sterblichkeit von Männern spielen aber auch mit nachlassender Relevanz berufliche Gründe eine Rolle. Da spielen auch immer noch Asbest und Staublungw rein. Würde ich jetzt nicht selbst achuld nennen. Die konnten in den 70ern ja nicht die Gattin auf die Baustelle schicken.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 10:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da spielen auch immer noch Asbest und Staublungw rein. Würde ich jetzt nicht selbst achuld nennen
Hat aber auch niemand getan.
Die Diskussion lässt ohnehin schon beineinigen das Blut kochen.
Das muss man jetzt nicht noch mit Aussagen, die keine:r getätigt hat befeuern.


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14.07.2021 um 10:17
@fischersfritzi

Es wurde so in dem von mir beantworteten Beiteag behauptet nämlich
Zitat von gastricgastric schrieb:und da kann man fast ausschließlich von "selbst schuld" sprechen
Und das ist in der Absolutheit nicht haltbar. Leute bei denen das Blut angesichts einiger medizinischer Fakten kocht, sollten mal bei sich selbst schauen.

Es ist nicht Sinn einer Diskussion Fakten auszulassen um die Nerven von Anderen zu schonen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 10:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und das ist in der Absolutheit nicht haltbar. Leute bei denen das Blut angesichts einiger medizinischer Fakten kocht, sollten mal bei sich selbst schauen.

Es ist nicht Sinn einer Diskussion Fakten auszulassen um die Nerven von Anderen zu schonen.
Fakt ist, sie hat "fast" geschrieben.
Das impliziert Ausnahmen.
Bestimmte Arbeitsbedingung gehören zu den Ausnahmen, die man eben nicht kontrollieren kann. Eben das Beispiel Asbest, ist ja etwas was keiner kontrolliert oder bewußt in Kauf genommen hat. Damals wußte man nicht, was das für Auswirkungen hat.
Niemand, der alle Tassen im Schrank hat, würde behaupten, die Männer, die in den 70ern mit Asbest gearbeitet haben, sind selbst Schuld an ihrer Asbestose.

Das "selbst Schuld" Argument eignet sich nur da, wo die Verantwortung und Kontrolle bei den betreffenden Personen liegt.
Ich habe es hier auch nur in dem.Zusammenhang gelesen.


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14.07.2021 um 10:45
@fischersfritzi

Ohne jetzz Blut zum Kochen bringen zu wollen ist das mit der Geschlechterverteilung potentiell tödlicher Erkrankungen so komplex, dass aus meiner Sicht Schuld einfach die falsche Vokabel ist.

Niemand weiss warum sich bei Männern Herzkranzgefäße eher da verschließen wo sie zum Tode führen und bei Frauen eher diffus verteilt, was später zum Tode führt.

Niemand weiss warum Männer viel häufiger Aortenaneurysmen bekommen, auch wenn begünstigende Faktoren im Lebenswandel begründet sind, Frauen das viel aeltener bekommen, aber wenn bei gleicher Größe eher platzen.

Auch die durchschnittlich höhere Körpergröße von Männern spielt da rein.

Insofern ist die Vokabel, wenn auch nicht völlig falsch, so doch irreführend unterkomplex.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 10:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ohne jetzz Blut zum Kochen bringen zu wollen ist das mit der Geschlechterverteilung potentiell tödlicher Erkrankungen so komplex, dass aus meiner Sicht Schuld einfach die falsche Vokabel ist.
Also mein Blut kocht nicht ;)

Der Begriff "Schuld" ist ohnehin eher schlecht gewählt, da "Schuld" uneingeschränkt negativ konnotiert ist.

Ja, es ist komplex, stimme ich zu.

Ich glaube, wir sind uns einig, dass es aber schon viel verändern würde, wenn Männer die Möglichkeiten die ihnen zur Verfügung stehen, ihre Gesundheit möglichst lange zu erhalten, auch konsequent nutzen.

Zum Rest: Es gibt Bestrebungen und Ansätze, auch in der medizinischen Forschung mehr Geschlechter und Gender Unterschiede in den Fokus zu nehmen.
Da flippen aber dann auch wieder viele aus, weil ist ja überflüssiges Gendergaga- Gedöns.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 11:00
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Zum Rest: Es gibt Bestrebungen und Ansätze, auch in der medizinischen Forschung mehr Geschlechter und Gender Unterschiede in den Fokus zu nehmen.
Da flippen aber dann auch wieder viele aus, weil ist ja überflüssiges Gendergaga- Gedöns.
ja, denn das Wort Gender reicht schon aus.....die wirste dann auch komm von Genderforschung, Gendermedizin etc. überzeugen können, weil GenderWAHN


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14.07.2021 um 11:22
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich glaube, wir sind uns einig, dass es aber schon viel verändern würde, wenn Männer die Möglichkeiten die ihnen zur Verfügung stehen, ihre Gesundheit möglichst lange zu erhalten, auch konsequent nutzen.
Ja, weil Frauen das ja auch tun, nicht wahr? Sämtliche Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, um ihre Gesundheit möglichst lange zu erhalten. Mammographie als Stichwort, die sogar von Medizinern sehr unterschiedlich betrachtet wird. Stets eine Abwägung des Für und Wider. Den psych. Folgen der Wartezeiten auf das Ergebnis. Die Falsch-positiven Befunde und Fehlinterpretationen.
Aber dann so sinnentleerte Forderungen oder Vorschläge in den Raum werfen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 11:29
@Interested
@fischersfritzi

Es ist wohl weitgehend Konsens dass bei Männern in der Gesundheitsfürsorge für die eigene Person sehr viel Luft nach oben ist und sicher mehr als bei Frauen. Das wird auch nicht dadurch anders, dass es auch Untersuchungen von nicht ganz klarem Nutzen gibt oder wie so oft Untersuchungsmethoden die ihre Grenzen haben oder Ärzte die etwas falsch machen oder interpretieren. Das wird auch nicht dadurch anders, dass manche, mich eingeschlossen, Frauen kennen, die bis abends 3 Schachteln Kippen in die Tapete gehaucht haben. Statistisch sorgen Frauen besser für ihre Gesundheit.

Und kein vernünftiger Mensch wird abstreiten, dass es sinnvoll ist, die Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Medizin zu berücksichtigen.

Da stimmen sogar manchmal Vorurteile. Frauen haben nach einem Schlaganfall weniger häufig eine komplette Aphasie (Sprachstörung) als Männer weil ihr Sprachzentrum häufig größer und hemisphärenübergreifend ist.

Sogar die Verteilung von Stäbchen und Zapfen im Auge ist geschlechtsdifferent, die Einmündungen der Keimdrüsenvenen ebenso.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 12:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da stimmen sogar manchmal Vorurteile. Frauen haben nach einem Schlaganfall weniger häufig eine komplette Aphasie (Sprachstörung) als Männer weil ihr Sprachzentrum häufig größer und hemisphärenübergreifend ist.
Bei einem Schlaganfall kommt es ganz darauf an. 1. Welche Art und 1. wo hat er stattgefunden. Das heisst bei einer Hirnblutung kommt es zuerst einmal drauf an, welche Areale im Hirn betroffen sind und wenn das Sprachzentrum davon betroffen ist, kommt es zur Aphasie.

Ich kannte sowohl männliche als auch weibliche Schlaganfallpatienten, die beide ihre Sprache komplett verloren hatten.

Gibt es dazu irgendwelche Belege, dass Frauen weniger häufig eine Aphasie nach dem Apoplex erleiden?


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14.07.2021 um 12:38
@Hatmaker

Habe ich aus einem Print Medium und ist schon lange her. Natürlich ist bei einem großen Schlaganfall bei beiden Geschlechtern das Risiko eines komletten Ausfalls groß, wenn die oassenden Reale betroffen sind.

Ich kann aber später mal eine Recherche machen.


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14.07.2021 um 14:18
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Habe ich aus einem Print Medium und ist schon lange her. Natürlich ist bei einem großen Schlaganfall bei beiden Geschlechtern das Risiko eines komletten Ausfalls groß, wenn die oassenden Reale betroffen sind.

Ich kann aber später mal eine Recherche machen.
Ich hab selbst n bisschen recherchier,leider nix gefunden, allerdings stimme ich zu, wenn der Schlaganfall schwer war ist meist die Sprache und das Gehen betroffen.
Ausserdem wahr ist, dass bei Männern das Risiko höher ist, überhaupt einen zu erleiden.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:20
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Es ist nicht so, dass man es "einfach so" abstellen kann. Zumindest sind in gleicher Weise Frauen selbst schuld, wenn sie einen schlecht bezahlten Beruf wählen.
Einfach ist nichts im leben, menschen sind gewohnheitstiere und werden es immer bleiben. Lebensgewohnheiten lassen sich aber ändern und das ist kein hexenwerk. Und ja, wenn frau einen schlecht bezahlten beruf wählt, fällt das unter "selbst schuld". Genauso fällt es unter "schuld eigene", wenn männer sich freiwillig mit einer 80h woche kaputtmalochen.

Das das ganze im allgemeinen nicht haltbare zustände sind, arbeit sich lohnen sollte, man innerhalb eines berufsfeldes bei vergleichbarer stellenbeschreibung nicht unterschiedlich verdienen sollte, soziale berufe im allgemeinen besser bezahlt werden sollten, arbeitsbedingungen besser sein könnten ectp, steht da ja nochmal auf einem anderen blatt.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:So funktioniert die Welt aber nicht. Das sind keine rein bewussten Entscheidungen - sonst wäre es ja einfach, mit rationalen Argumenten durchzudringen. Eine Frau könnte sich ja auch dafür entscheiden, ein Interesse an Maschinenbau und Elektrotechnik zu haben.
So funktioniert die welt in der tat nicht (überall). Vieles bedarf vor einem eines und zwar den willen. Wer nicht will, der wird auch nicht ungeachtet dessen, ob er/sie/es sollte oder nicht. Gleichermaßen kann man sich natürlich auch nicht für interessen nach rationalen gesichtspunkten entscheiden. Finde ich maschienenbau kacke, hocke ich mich nicht in ein jahrelanges studium, um später jahrzehntelang mit dem thema arbeiten zu müssen. Also ich mache das nicht, es gibt menschen, die schauen bei der berufswahl nur aufs geld, ob sie damit glücklich werden oder nicht.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Darf ich mit so einer Argumentation mal in irgendeinem Frauen-Forum ankommen, und da noch dreist fragen, wann sie zuletzt beim Gynäkologen waren?
Aber natürlich, solange du nicht einfach reingestolpert kommst und völlig random diese frage stellst. (ich war im sep 2020)
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Wir wissen beide, was dann passiert. Ich werde gekreuzigt, gesteinigt, geteert, gefedert, gevierteilt, auf dem Scheiterhaufen verbrannt, und danach gehängt.
Gleiches Recht eben doch nicht für alle.
Wahrscheinlich wird dort das gleiche passieren wie hier: einige werden antworten, andere werden meckern und der großteil wird sich enthalten und gar nichts dazu schreiben. Ich persönlich gehöre in die kategorie: entweder ich antworte oder halte die klappe, weil privat.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dass man als Mann auch selbst in der Lage ist, Vorsorgetermine zu planen und durchzuführen, scheint nicht so recht vorstellbar zu sein?
Aber klar. Ich gehe davon aus, dass männer erwachsen sind und in der lage sind ihre eigene gesundheit in den griff zu bekommen und das beinhaltet natürlich auch vorsorge oder aber frühzeitige arzttermine, wenn etwas im argen liegt. Die realtität bei einigen ist aber eher die, dass der arzt erst konsultiert wird, wenn das kind in den brunnen gefallen ist und sich dabei schon das bein gebrochen hat.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Es ist eine absolute Frechheit dass du hier jetzt mit der Schiene "Vorsorgeuntersuchungen" kommst. Grundsätzlich ist das Jedermanns Privatsache, trägt weder etwas zum Thema bei, noch geht es dich irgendwas an.
Natürlich ist es jedermanns privatsache, antworten auf fragen sind im allgemeinen keine pflicht. Wer nicht will, muss logischerweise nicht. Wer darauf antworten möchte, kann dies aber gern machen. Leider gilt der mann allgemein als "vorsorgemuffel", daher mein interesse daran, inwieweit das bewusstsein für wichtige vorsorgen hier denn überhaupt vorhanden ist.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Während man das mangelnde Gesundheitsbewusstsein von Männern aber mit selbst schuld abtut werden bei den Damen da komplexe Modelle bemüht und Gegenmaßnahmen getroffen.
Die allerdings alle nichts bringen, wenn frau sich weiterhin nicht selbst kümmert. Wie soll das beim thema vorsorge aussehen? Mehr als informieren geht nicht und ich kann mich an diverse (genau 2, weil ich fast nie tv gucke) "vorsorgewerbungen" im TV erinnern. Klar wäre mehr information wünschenswert, nur muss der mann eben auch hingehen und zwar von sich aus.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei der Sterblichkeit von Männern spielen aber auch mit nachlassender Relevanz berufliche Gründe eine Rolle. Da spielen auch immer noch Asbest und Staublungw rein. Würde ich jetzt nicht selbst achuld nennen. Die konnten in den 70ern ja nicht die Gattin auf die Baustelle schicken.
Es macht doch einen großen unterschied, ob ich etwas bewusst mache oder weil ich es nicht besser weiß. Ich hab in meiner jugendzeit auch jahrelang in einer asbestverseuchten schule gelernt und sogar noch fleißig an entsprechenden wänden rumgepult (wie dutzende andere kids ebenfalls). Wusste ich nunmal nicht, läßt sich auch nicht mehr ändern. Anders sieht es aber aus, wenn man besseren wissens schutzmaßnahmen wegläßt. Selbst da nehme ich mich nicht raus, wenn ich "nur mal schnell" ne probe vorbereite und dabei die handschuhe und schutzbrille weglasse und völlig ignoriere, dass das zeug da unter anderem krebserregend ist, nur mal eben schwer hebe und keinen bock habe den wagen ausm keller zu holen oder aber mir irgendwelche schwere scheiße auf meine füße knallt und ich mit dünnen barfussschuhen statt stahlkappe rumlaufe. Und du kannst mir beim besten willen nicht erzählen, dass männer da mit argusaugen aufpassen. Und da gilt eben wieder "selbst schuld".
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Niemand weiss warum Männer viel häufiger Aortenaneurysmen bekommen, auch wenn begünstigende Faktoren im Lebenswandel begründet sind, Frauen das viel aeltener bekommen, aber wenn bei gleicher Größe eher platzen.
Meine theorie geht da richtung früher einsetzender arteriosklerose, die als hauptgrund für aortenaneurysmen gilt. Kann man durch gesunden lebenswandel (bewegung, gesunde ernährung, nicht rauchen) ganz gut in den griff bekommen. Junge frauen (ab den wechseljahren ists damit auch vorbei) haben da einen vorteil aufgrund des östrogens, welches auf gefäßwände eine schutzwirkung hat. Warum die aneurysmen bei frauen schneller platzen, liegt mit sehr großer wahrscheinlichkeit an den feineren und schwächeren gefäßen. Ein dünnerer schlauch platzt halt schneller.

Andersherum kann man aber auch häufige erkrankungen finden, die vorwiegend bei frauen auftreten, bei männern dagegegn eher weniger. Thrombosen kann man da ins spiel bringen, aber auch unfälle, die bei frauen aufgrund der geringeren oberhautdicke und des geringeren schützenden muskelanteils durchaus schwerere auswirkungen haben könnten, als vergleichbare unfälle bei männern. Grob gesagt dürfte sich das die waage halten und statistisch nur bedingt ins gewicht fallen. Beide geschlechter haben ihre ganz eigenen gesundheitlichen baustellen, die man mit ein wenig gesundheitsbewusstsein und rechtzeitigen arztbesuchen durchaus in den griff bekommen kann.

Wir werden alle nicht bis in alle ewigkeit leben, können es aber durchaus schaffen statistisch gesehen gleichlang zu leben. Der unterschied war schon weitaus größer.

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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Na, da wollen wir nicht so sein: bei mir am nächsten Donnerstag um 10h:10m. Wirklich.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Und zu deiner Frage. Letzen Dienstag. Ich bin nämlich einer, dem seine Gesundheit doch am Herzen liegt :)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bei allen bin ich innerhalb der vergangenen zwei Jahre zur Vorsorge gewesen (Zähne natürlich häufiger). Dazu kommen noch regelmäßige Untersuchungen bzgl. der üblichen Laborwerte beim Hausarzt.
Zitat von docmatdocmat schrieb:Im Juni.
Großartig, weiter so :Y:


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:36
Zitat von gastricgastric schrieb:Einfach ist nichts im leben, menschen sind gewohnheitstiere und werden es immer bleiben. Lebensgewohnheiten lassen sich aber ändern und das ist kein hexenwerk. Und ja, wenn frau einen schlecht bezahlten beruf wählt, fällt das unter "selbst schuld". Genauso fällt es unter "schuld eigene", wenn männer sich freiwillig mit einer 80h woche kaputtmalochen.

Das das ganze im allgemeinen nicht haltbare zustände sind, arbeit sich lohnen sollte, man innerhalb eines berufsfeldes bei vergleichbarer stellenbeschreibung nicht unterschiedlich verdienen sollte, soziale berufe im allgemeinen besser bezahlt werden sollten, arbeitsbedingungen besser sein könnten ectp, steht da ja nochmal auf einem anderen blatt.
Wie gesagt. Wenn du es unter "eigene Schuld" einordnest, weil man es prinzipiell ändern kann, dann ist das ok. Aber bitte auch konsistent für Frauen so sehen, wenn es um Berufswahl, Partnerwahl usw. geht.
Zitat von gastricgastric schrieb:So funktioniert die welt in der tat nicht (überall). Vieles bedarf vor einem eines und zwar den willen. Wer nicht will, der wird auch nicht ungeachtet dessen, ob er/sie/es sollte oder nicht. Gleichermaßen kann man sich natürlich auch nicht für interessen nach rationalen gesichtspunkten entscheiden. Finde ich maschienenbau kacke, hocke ich mich nicht in ein jahrelanges studium, um später jahrzehntelang mit dem thema arbeiten zu müssen. Also ich mache das nicht, es gibt menschen, die schauen bei der berufswahl nur aufs geld, ob sie damit glücklich werden oder nicht.
Da spielen halt unterschiedliche Präferenzen mit rein. Interesse ist ja nur ein Aspekt bei der Berufswahl. Und selbst hier mag es schon generelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben (Wikipedia: Gender-equality paradox). Wie gesagt, man kann nicht wollen, was man will. Am Ende macht ja keiner "absichtlich" seinen Körper kaputt, sondern weil dies mit Aktivitäten einhergeht, die gesellschaftlich (Gruppendynamik usw.) gewünscht sind oder für das Individuum zumindest "richtig" erscheinen. Sprich, der Mann buckelt halt eben 80h als Kanalarbeiter, weil er das Gefühl hat, seine Famile ernähren zu müssen (womöglich erwartet das seine Frau sogar) - um dies als plakatives Beispiel zu bemühen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:40
Zitat von InterestedInterested schrieb:Den psych. Folgen der Wartezeiten auf das Ergebnis.
Die wohl nurb ei wenigen auftreten. Hat mich nie gejuckt.
Zitat von InterestedInterested schrieb: Die Falsch-positiven Befunde und Fehlinterpretationen.
Und die gibt es bei jeder Untersuchung. Von daher kein Grund auf eine Voruntersuchung zu verzichten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und kein vernünftiger Mensch wird abstreiten, dass es sinnvoll ist, die Unterschiede zwischen Mann und Frau in der Medizin zu berücksichtigen.
Man muss aber unterscheiden, ob sie biologisch/genetisch oder tatsächlich sozio-kulturelle bedingt wären.

Zum Beispiel ...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da stimmen sogar manchmal Vorurteile. Frauen haben nach einem Schlaganfall weniger häufig eine komplette Aphasie (Sprachstörung) als Männer weil ihr Sprachzentrum häufig größer und hemisphärenübergreifend ist.
... gibt es hier die These, dass das ursprüngliche Problem nicht biologischer, sondern sozialer Natur wäre. Weil von Krabbelbeinen an, Jungs als dominant gelten, und Eltern daher, völlig unbewusst, ihre sprachlichen Äußerungen nicht korrigieren, während sie hingegen Mädchen, die etwas Falsch sagen, sofort ausbessern. Somit weiblicher Wortschatz sehr schnell sehr viele richtige Worte aufnimmt, und somit ihre Sprachzentrum größer anlegen. Jungs stottern daher lange auf ihren Urlauten rum.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:56
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Aber bitte auch konsistent für Frauen so sehen, wenn es um Berufswahl, Partnerwahl usw. geht.
Keine sorge, das mache ich so oder so. Alles andere gehört sich einfach nicht.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Am Ende macht ja keiner "absichtlich" seinen Körper kaputt, sondern weil dies mit Aktivitäten einhergeht, die gesellschaftlich (Gruppendynamik usw.) gewünscht sind oder für das Individuum zumindest "richtig" erscheinen.
Es ist gut, dass du richtig in gänsefüsschen geschrieben hast. Der großteil der menschen hierzulande hat mittlerweile schon davon gehört oder gelesen, dass bestimmte aktivitäten eher nicht sonderlich nachhaltig für die eigene gesundheit sind. Was bleibt, sind gesellschaftliche "wünsche", die im grunde mancherorts auf einem "maloch dich kaputt, draussen steht dein nachfolger" fußen. Schwierig und sowieso ein problem.

Btw je öfter du den kanalarbeiter erwähnst, desto mehr bereue ich es damals nicht in die richtung geschaut zu haben.... teilweise schon ein sehr geiler beruf allerdings mit vorurteilen behaftet.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die wohl nurb ei wenigen auftreten.
Gibt div. Zahlen in div. Berichten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hat mich nie gejuckt.
Bist ja auch nicht das Maß der Dinge. Also unnötig, das zu erwähnen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und die gibt es bei jeder Untersuchung. Von daher kein Grund auf eine Voruntersuchung zu verzichten.
Ist auch nicht meine Aussage. Sehr wohl aber, dass es etliche Frauen gibt, die sie nicht in Anspruch nehmen. Ich bin noch nicht an der Reihe, um wirklich mitreden zu können. Wollte auch nur eine Vorsorgeuntersuchung nennen, wo eben Frauen auch nicht anders als viele Männer z.B. sind. Wobei die meisten Männer das wohl mittlerweile auch ganz anders handhaben, als dass man hier pauschal sagen könnte, sie tun es nicht. Und weiter möchte ich das Thema Mammographie auch nicht vertiefen, geht ja um die Diskriminierung von Männern.
Pro 1.000 Frauen, die zwanzig Jahre lang regelmäßig zum Mammographie-Screening gehen, werden etwa zwei bis sechs vor dem Tod bewah
Falsche Diagnosen: Die Mammographie kann einen Tumor erkennen, obwohl die betroffene Frau gar keinen hat. Erst wenn der Arzt Gewebe entnimmt, sieht er, dass es sich nicht um einen bösartigen Tumor handelt. Für die Frau bedeutet das, dass sie sich unnötig Sorgen gemacht hat. Etwa 24 von 1.000 untersuchten Frauen bekommen eine solche falsche Erst-Diagnose.
Überdiagnosen: Die Mammographie erkennt auch kleine Tumoren, die langsam oder gar nicht wachsen. Diese wären manchmal gar nicht aufgefallen und hätten der Frau keine Probleme bereitet. Die Betroffene lässt sich in diesem Fall unnötig operieren oder bestrahlen. Hinzu kommt die psychische Belastung der Patientin. Etwa neun bis zwölf von 1.000 untersuchten Frauen bekommen eine solche Überdiagnose.
Quelle: https://focus-arztsuche.de/magazin/diagnosen/mammographie-ab-wann-die-untersuchung-sinn-macht


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 14:59
Zitat von gastricgastric schrieb:Es ist gut, dass du richtig in gänsefüsschen geschrieben hast. Der großteil der menschen hierzulande hat mittlerweile schon davon gehört oder gelesen, dass bestimmte aktivitäten eher nicht sonderlich nachhaltig für die eigene gesundheit sind. Was bleibt, sind gesellschaftliche "wünsche", die im grunde mancherorts auf einem "maloch dich kaputt, draussen steht dein nachfolger" fußen. Schwierig und sowieso ein problem.
Ja. Oder Beispiel Rauchen. Es dürfte ja allen klar sein, dass es schädlich ist. Trotzdem tun es viele, aus verschiedenen Gründen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Btw je öfter du den kanalarbeiter erwähnst, desto mehr bereue ich es damals nicht in die richtung geschaut zu haben.... teilweise schon ein sehr geiler beruf allerdings mit vorurteilen behaftet.
Ich will den Beruf nicht abwerten und womöglich täusche ich mich ja ;). Füge einfach etwas stattdessen ein, was eben vor allem wegen dem Geld und nicht der persönlichen Entfaltung angestrebt wird.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.07.2021 um 16:33
Zitat von InterestedInterested schrieb:Bist ja auch nicht das Maß der Dinge.
Meine Stimme zählt wie jede andere. Da Du so schriebst, als gebe es nur eine einzige unisono Einstellung, hast Du wohl übersehen, dass Deine Meinung eben nicht die in der Realität weitaus vielfältigeren widerspiegelt.
Gerade deshalb ist es nötig, jede andere zu erwähnen. Aber Stimmungsmache gegen Mammografie scheint ja Dein Anliegen zu sein, denn auch Dein Zitieren der Nachteile der Mammografie erscheint recht einseitig. Du versuchst manipulierend ein einseitiges negatives Bild zu zeichnen, oder gibt es einen gravierenden Grund, warum Du die Positiva unterschlägst?
[Hervorhebung durch mich]
Bessere Heilungschancen: Experten schätzen die Behandlung als sinnvoll ein, weil die Untersuchung Brustkrebs im Frühstadium entdeckt. Die Behandlung ist weniger belastend und in den meisten Fällen auch erfolgreicher. Pro 1.000 Frauen, die zwanzig Jahre lang regelmäßig zum Mammographie-Screening gehen, werden etwa zwei bis sechs vor dem Tod bewahrt.
Quelle: https://focus-arztsuche.de/magazin/diagnosen/mammographie-ab-wann-die-untersuchung-sinn-macht


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