Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@off-peak

Ja sicher gibt es einen Grund. Ich wollte darlegen, warum einige Frauen eben nicht zur Mammographie gehen.

Vater kuschelt im Zug mit seinem Sohn: Nach Notruf nimmt die Polizei ihn fest

Quelle: https://www.merkur.de/welt/zug-rostock-hamburg-vater-kuschelt-mit-sohn-polizei-festnahme-notruf-zr-90985141.html

Auf einer Zugfahrt knuddelt und küsst sein Vater seinen Sohn. Eine Mitreisende wählt den Notruf und alarmierte die Polizei. Der Mann wird noch im Zug vorläufig festgenommen.

Hamburg - Vom Rostock nach Hamburg mit dem Regionalexpress dauert es fast drei Stunden. So eine Zugfahrt kann endlos und langweilig sein. Ein Vater (55) hatte mit seinem Sohn (7) zusammen Spaß. Die beiden tobten, der Mann knuddelte sein Kind - auch Küsschen wurden verteilt. Ein Verhalten, das offenbar nicht allen Bahnreisenden im Zug gefiel. Eine Frau alarmierte die Polizei. Dann stoppte der Zug und zwei Polizeibeamte nahmen den Vater vorläufig fest. Das berichtet die MOPO.

Quelle: s.o

Das ist doch Wahnsinn. Auch im Bezug auf männlicher Erzieher schwebt 2021 scheinbar immer noch das Pädophile mit, wenn Männer Emotionen zu Kindern, in diesen Fall die eigenen, zeigen.

@capspauldin

Viel schlimmer finde ich ja, dass die Polizei sich zu einer vorläufigen Festnahme genötigt fühlte. Da freut sich jeder Strafverteidiger, und der Steuerzahler trägt die Prozesskosten.

Welchen Schaden manche (hysterische) Menschen doch anrichten können.

Mir wurde ja mal mit Polizei gedroht, weil ich hinter meiner kleinen Tochter (auf Kopfsteinpflaster), da war sie ca. 2 Jahre alt, hergerannt bin u. sie zu fassen bekommen wollte, damit sie nicht hinfällt, was sie dann doch tat.

Da wurde doch tatsächlich behauptet, ich hätte mein Kind von hinten geschubst!

Da frag ich mich, was bei so u. einigen anderen Leuten nicht stimmt!

borabora schrieb:Da frag ich mich, was bei so u. einigen anderen Leuten nicht stimmt!

Ich denke, man sollte froh sein dass manche Menschen so aufmerksam sind. Der Schaden für Kinder ist weitaus größer, wenn sie es nicht sind.
Falls es ein Irrtum ist, lässt sich der nämlich aufklären; falls nicht, und niemand guckt nach, ist im schlimmsten Fall so ein Kind dann tot.

off-peak schrieb:Ich denke, man sollte froh sein dass manche Menschen so aufmerksam sind.

Hmm...dann sollte man aber auch dann anrufen wenn eine Frau mit einem Kind spielt.

off-peak schrieb:Ich denke, man sollte froh sein dass manche Menschen so aufmerksam sind. Der Schaden für Kinder ist weitaus größer, wenn sie es nicht sind.

Da magst Du Recht haben, auf der anderen Seite trifft es oftmals die Falschen, die unter dem Schaden, der anderen Kindern, Erwachsenen oder Tieren zugefügt werden mit Behauptungen, die nicht zutreffen, "leiden".

Abahatschi schrieb:.dann sollte man aber auch dann anrufen wenn eine Frau mit einem Kind spielt.

Die stellen nun mal en geringeren Prozentsatz unter den Pädophilen.
Und wenn Du die obigen Beiträge noch mal aufmerksam liest, ist das ja auch schon passiert.

off-peak schrieb:Und wenn Du die obigen Beiträge noch mal aufmerksam liest, ist das ja auch schon passiert.

Ähh...nö...es wurde mit der Polizei gedroht, nicht angerufen. Ein Sturz ist nicht Schmusen.
Ich weiß nicht, sollst Du nochmal aufmerksam lesen?

off-peak schrieb:Die stellen nun mal en geringeren Prozentsatz unter den Pädophilen.
Und wenn Du die obigen Beiträge noch mal aufmerksam liest, ist das ja auch schon passiert.

Das sind aber keine Dunkelfeldstudien. 20 bis 30 Prozent ist wenig?

Aber Sie glauben, das Verhältnis entspricht nicht der Realität?

Ja, Dunkelfeldstudien, in denen Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs befragt werden, zeichnen ein ganz anderes Bild. Wir gehen davon aus, dass der Anteil weiblicher Täter bei sexuellem Kindesmissbrauch bei etwa 20 bis 30 Prozent liegt. Vielleicht sogar höher, das können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz genau sagen. In offiziellen Statistiken allerdings finden Sie Prävalenzen von ein bis zwei Prozent für weibliche Täter.

Quelle: https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Kindesmissbrauch-Taeter-sind-in-30-Prozent-der-Faelle-weiblich (Archiv-Version vom 30.11.2020)

blueavian schrieb:Wir gehen davon aus, dass der Anteil weiblicher Täter bei sexuellem Kindesmissbrauch bei etwa 20 bis 30 Prozent liegt

"Wir gehen davon aus" heißt ja wohl "wir wissen es einfach nicht genau".

blueavian schrieb:In offiziellen Statistiken allerdings finden Sie Prävalenzen von ein bis zwei Prozent für weibliche Täter.

Das ist offizielles Wissen. Und somit ein sehr kleiner Prozentsatz.

@off-peak

Das kann aber durchaus auch etwas damit zu tun haben, wie die Taten so ablaufen.
Wenn eine Mutter ihren kleinen, noch nicht verständigen Sohn missbraucht, dann fällt das halt auch logischerweise weniger auf.

In jedem Fall, zum Threadthema: Es kann nicht sein, dass Männer nur auf Grund von Geschlechterverhältnissen in normalen Situationen als potenzielle Täter gesehen werden.
Da muss man drüber reden, gerade was Erzieher betrifft.

borabora schrieb am 28.10.2021:Mir wurde ja mal mit Polizei gedroht, weil ich hinter meiner kleinen Tochter (auf Kopfsteinpflaster), da war sie ca. 2 Jahre alt, hergerannt bin u. sie zu fassen bekommen wollte, damit sie nicht hinfällt, was sie dann doch tat.

Ich bin vor Jahren mal in Verdacht geraten, als ich auf einem Seeuferweg spazieren gegangen bin, und dabei hinter einer kleinen Gruppe Schülerinnen hergelaufen war (die ich kaum wahrgenommen hatte, weil der Abstand zu dieser Gruppe mindestens 50 oder mehr Meter betragen hatte und außerdem mit meinen Gedanken woanders war). Jedenfalls hatte ich mich nach Erreichen einer kleinen Wiese auf die dortige Parkbank gesetzt und ein Buch gezückt, um ein wenig darin zu lesen, als plötzlich eine Frau (wahrscheinlich Lehrerin oder Erzieherin) auftauchte und mich fragte, ob ich die Schülerinnen verfolgt hätte. Ich bin damals aus allen Wolken gefallen und wusste zunächst gar nicht, wovon sie redete.

Jedenfalls bin ich seit diesem Erlebnis sehr vorsichtig geworden, was vorausgehende Frauen betrifft, wobei mir nach wie vor nicht ganz klar ist, welches in solchen Fällen das beste Verhalten ist. Wenn man einfach nur langsamer wird oder stehen bleibt, wirkt das vielleicht auch seltsam oder verdächtig. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, mein Handy zu konsultieren und so zu tun, als ob ich eine Nachricht lesen oder schreiben würde. Blöd nur, wenn aus irgendwelchen Gründen dann auch die vorauslaufenden Frauen stehen bleiben (weil sie z.B. irgendeine Blüte begutachten wollen).

off-peak schrieb am 29.10.2021:Der Schaden für Kinder ist weitaus größer, wenn sie es nicht sind.
Falls es ein Irrtum ist, lässt sich der nämlich aufklären; falls nicht, und niemand guckt nach, ist im schlimmsten Fall so ein Kind dann tot.

Na das lassen wir mal dahingestellt. Wie hättest du es gefunden, wenn dein Vater vor deinen Augen festgenommen wird, weil er mit dir gekuschelt hat. Welches Signal sendet das aus? Müsste es nicht auch Strafen für falsche Beschuldigungen geben? Im Zweifel denkt das Kind doch, es wäre Schuld, dass der Vater festgenommen wurde.

intruder schrieb:Wie hättest du es gefunden, wenn dein Vater vor deinen Augen festgenommen wird, weil er mit dir gekuschelt hat.

Ich hätte gefragt, was los ist.

intruder schrieb:Müsste es nicht auch Strafen für falsche Beschuldigungen geben?

Gibt es, wen sie nachweislich falsch sind. Das Delikt heißt Verleumdung, üble Nachrede oder Meineid.

intruder schrieb:Im Zweifel denkt das Kind doch, es wäre Schuld, dass der Vater festgenommen wurde.

Kommt darauf an, wie Eltern es erklären.

intruder schrieb:Wie hättest du es gefunden, wenn dein Vater vor deinen Augen festgenommen wird, weil er mit dir gekuschelt hat.

Stellen wir die Frage doch einmal umgekehrt: Wie hättest Du es gefunden, wenn ein Mann Deiner Meinung nach Dein Kind belästigt, aber die Polizei sagt, ne, das verfolgen wir jetzt nicht weiter, weil der hat ja ein Kind, und das könnte Schaden nehmen, wenn wir ihn festnehmen.

Einfach mal beide Seiten berücksichtigen und die Risiken und Gefahren abwägen. Und wie ich schon sagt: Im Zweifel handelt man, statt lange zuzugucken.

Mit Deiner Art nicht angebrachter Rücksichtnahme würdest Du jede Strafverfolgung von Vornherein ad absurdum führen und verhindern.

off-peak schrieb:Kommt darauf an, wie Eltern es erklären.

Bis zu einem gewissen Alter ist es schwer einem Kind zu erklären, wieso, weshalb, warum. Kinder leben in einer kleinen, heilen Welt in der es ausser fiesen Monstern unter dem Bett nichts Böses gibt und es reicht ihnen zu wissen, dass man nicht mit Fremden redet und schon zweimal nicht zu fremden Menschen ins Auto steigt.

Wer will seinem kleinen Kind, 6-8 Jahre erklären, was ein Kinderschänder ist? Ich nicht. Und du sicherlich auch nicht. Bei kleinen Kindern kann das mit Sicherheit unschöne Folgen haben, von Albträumen bis hin zu Psychosen. Und das nur, weil irgendeine dahergelaufene Schrappnelle das Hirn nicht einschaltet, zuviel Asi-TV geguckt hat und plumpe Behauptungen in die Weltgeschichte gröhlt.

Nein danke.

Mein Vater ist als er schon Mitte 70 war bei einem Spaziergangal an einem Kindergarten vorbeigekommen und hat sich 2-3 Minuten den Kindern beim Spielen zugeschaut und sofort kamen wütende Erzieherinnen und haben ihn sonstwelchen Dinge an den Kopf geworfen.

Es ist unglaublich das man als Mann, selbst noch im hohen Alter, schon beim Anschauen und Erfreuen von Kindergetobe schon allen möglichen Verdächtigungen ausgesetzt wird.

Ich persönlich mache seit dem Vorfall einen Riesen-Bogen um jedes Kind, selbst hier in der Straße, denn jede freundliche Interaktion kann ja potenziell negativ ausgelegt werden.

Edith: habe nochmal nachgerechnet, da war er eher Ende 60.

cejar schrieb:Es ist unglaublich das man als Mann, selbst noch im hohen Alter, schon beim Anschauen und Erfreuen von Kindergetobe schon allen möglichen Verdächtigungen ausgesetzt wird.

Vor solchen Reaktionen habe ich auch manchmal Angst. Deswegen mache ich einen weiten Bogen um jeden Kinderspielplatz. Manchmal gibt es ja in der Nähe von Kinderspielplätzen ganz angenehme Parkbänke, aber es wäre mir zu riskant, mich auf so eine Bank zu setzen.

Ein Freund von mir hat eine ziemlich häßliche Scheidung hinter sich, bei der es unter anderem um seine Umgangsrechte mit den beiden gemeinsamen Söhnen ging. Im Nachgang dazu hat ihm seine Exfrau so richtig einen eingeschenkt, indem sie dem jüngeren der beiden gemeinsamen Söhne beigebracht hat, seinen Vater zu siezen, wann immer dem Kind etwas gegen den Strich geht, z. B. "Lassen Sie mich in Ruhe! Ich will das nicht!". So primitiv dieser Trick auch sein mag, er ist ungeheuer wirksam. Das Kind bekommt praktisch immer seinen Willen, denn wenn nicht, findet sich immer jemand, der die Polizei ruft oder gar selbst auf den Vater losgeht.

off-peak schrieb:Stellen wir die Frage doch einmal umgekehrt: Wie hättest Du es gefunden, wenn ein Mann Deiner Meinung nach Dein Kind belästigt, aber die Polizei sagt, ne, das verfolgen wir jetzt nicht weiter, weil der hat ja ein Kind, und das könnte Schaden nehmen, wenn wir ihn festnehmen.

Ne, so wird kein Schuh draus. Hier wäre ich ja der Mann der mein Kind belästigt. Ich bin der Vater des Kindes und eine dritte Person mischt sich ein.
Sicher sollte man aufmerksam sein, aber im Zweifel hätte es auch geholfen erst einmal zu fragen! Ich wette, hätte der Vater seinen Sohn, weil er zu laut ist, eine Tracht Prügel verabreicht, wäre die Anklage nicht erfolgt.