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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

8.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 10:18
@DerMüller71
das wird es nicht. Du musst Dir da keine Gedanken machen, es ist eine Diskussion, sonst nichts.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Warum sollte es Männerrechtler auch nicht geben, wenn das Ziel ist, eine faire Gesellschaft für beide Geschlechter zu schaffen?
Erstens habe ich nicht gesagt, dass es irgendwas nicht geben sollte, zweitens ist das Ziel von Männerrechtlern eher seltener eine faire Gesellschaft.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 10:27
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Erstens habe ich nicht gesagt, dass es irgendwas nicht geben sollte, zweitens ist das Ziel von Männerrechtlern eher seltener eine faire Gesellschaft.
Ok. Ich bezog mich auf deine Aussage "es gibt genügend.....sonst gäbe es ja auch keine Männerrechtler". Die Strömungen sind hier in der Tat sehr heterogen. Während die einen wohl eher eine Reaktion auf die Erkenntnis sind, dass auch Männer Probleme haben können ("Frauenberufe", Rollenbild usw.), finden sich darunter leider auch viele, die sich die "alten" Verhältnisse zurückwünschen. Von verschiedenen Autoren wird daher die Unterscheidung Maskulinisten vs. Maskulisten bemüht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 10:31
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kampf-der-angekratzten

Die deutschen Männerrechtler stecken in einer Filterblase. Am virtuellen Stammtisch machen sie sich Mut, verstärken gegenseitig ihr tief sitzendes Ressentiment gegen Frauen im Allgemeinen und Feministinnen im Besonderen. Auffällig oft wiederholen sich die Namen der Verfasser, für Onlinebeiträge in den Kommentarspalten der großen Zeitungen nutzen manche zusätzlich Pseudonyme.

Hier liegt das Problem, an ein paar wenigen, die vorgeben eine critcal mass zu sein.

Fakt ist nun mal das die meisten Männer im RL durchaus zufrieden sind, und kein gestörtes Verhältnis zu Frauen generell haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 10:40
@Waldkirch

Das ist ein schöner Artikel, der wichtige Punkte anspricht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 11:33
na schauen wir doch mal:
Jungen haben mehr Schwierigkeiten als Mädchen in einer von Lehrerinnen geprägten Schule.
warum sind Schulen denn von Lehrerinnen geprägt? Werden Männer bei der Einstellung diskriminiert, gibt es dazu irgendwelche Informationen, Erkenntnisse? ich bin sehr dafür, dass es mehr männliche Erzieher und Lehrer gibt, werden die nicht eingestellt?
Die Wehrpflicht hat Deutschland erst vor Kurzem abgeschafft, nur Männer mussten Militärdienst leisten.
Die ist nicht abgeschafft, sondern ausgesetzt, das mal als Erstes. Die Thematik hatten wir hier schon, kann man nachlesen, warum dies nicht als Diskriminierung zählt. Den Wehrdienst tatsächlich abschaffen wäre die Lösung. Bin ich sehr dafür
Seit Jahrzehnten informiert ein staatlich finanzierter Bericht über die Gesundheit von Frauen, erst seit Kurzem gibt es auch einen Bericht über Männer, trotz ihrer mehr als fünf Jahre kürzeren Lebenserwartung.
ja, das hat wieder mit Geschlechterrollen zu tun, die man aufbrechen muss, womit sich aber gerade Männer offenbar sehr schwer tun. Das Gute ist aber, dass es seit 2010 den Männergesundheitsbericht gibt. Ob dies allerdings den Umgang von Männern mit ihrer Gesundheit ändert oder geändert hat (abgesehen vom allgemeinen "ich lebe gesund Trend") muss man wohl erst mal prüfen. ich weiß es zumindest nicht.
Gewalt geht nicht nur von Männern aus, sie richtet sich zumindest im öffentlichen Raum auch überwiegend gegen sie.
Absolut, Gewalt von Männern gegen Männer ist ein großes Problem aber keine Diskriminierung
Vom Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft haben eher Frauen profitiert, Millionen traditioneller Jobs in der Industrie gingen verloren.
es haben auch Frauen in der Industrie gearbeitet, die Industrialisierung hat ja deutlich dazu beigetragen, dass Frauen sich außerhalb der Familienarbeit als Arbeitskräfte etablieren konnten und Männer können auch im Dienstleistungsgewerbe arbeiten. Den Punkt verstehe ich somit nicht so wirklich.
Selbstmörder, Wohnungslose und Gefängnisinsassen sind ganz überwiegend männlich.
stimmt, ist auch auf Geschlechterrollen zurückzuführen, mit dem Bild, das Männer von sich haben, dass ihnen offenbar verbietet, über Probleme zu reden, Hilfe anzunehmen, was dann leider dazu führt, dass Männer sich selbst schaden.
Über die Frauenquote ärgern sich selbst gut qualifizierte Master-Studenten oder Hochschulabsolventen. Sie glauben, dass sie in Bewerbungsverfahren nicht die gleichen Chancen bekommen wie ihre weiblichen Konkurrentinnen. Die Angst mag im Einzelfall verständlich sein, ist aber nur teilweise berechtigt. Denn die männliche Hegemonie in den Spitzenpositionen von Politik, Wirtschaft und Kultur ist höchstens angekratzt.
meine Rede.
Benachteiligung durch Frauenförderung erleben Männer nicht so sehr auf der Führungsebene, eher schon in mittleren Positionen.
was muss ich mir da vorstellen?
Auch die 2012 und 2017 vorgelegten Gleichstellungsberichte der Bundesregierung konzentrieren sich auf weibliche Benachteiligung. Sie listen zahlreiche „Gender Gaps“ auf, kritisieren zu Recht das Geschlechtergefälle am Arbeitsmarkt, in der Sozialpolitik und im Recht. Männerprobleme jedoch werden einfach ignoriert.
Das ist eine gewagte Behauptung, dass Männerprobleme einfach ignoriert werden. Da hat man den Gleichstellungsbericht aber sehr einseitig wahrgenommen.

Grundsätzlich muss man sagen, würden Geschlechterklischees/-rollen aufgebrochen, was ich ja seit Jahren befürworte, würde man Kinder neutraler erziehen, männlich/weiblich nicht auf zig Eigenschaften verteilen im "entweder oder" Prinzip, sondern mehr die Person, das Individuum sich entwickeln lässt, ohne diese gesellschaftlichen Geschlechterzwänge, gäbe es dahingehend mehr Akzeptanz, wäre vieles einfacher für alle.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 11:43
@DerMüller71
Ich hab ein wenig den Überblick verloren, daher meine Frage:
Kam von dir das "Argument" der Erbschaftsproblematik beim Mann, weil er ja zumeist härter arbeiten muss und früher stirbt, und daher oft nicht Erbe ist?

Falls dem so ist, gleich meine zweite Frage:
Ist das tatsächlich dein Ernst, das hier in der Diskussion ins Feld zu führen?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 12:20
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:- Männer sind potenziell gefährlich
- Männer sind potentiell belästigend
- Männer sind potenziell aufdringlich
- Männer labern Frauen an
- Männer tatschen Frauen an
- Männer gaffen Frauen an
- Männer pfeifen Frauen hinterher
- Männer machen saudumme Kommentare
- Männer sind nicht empathiefähig
- Männer kommen nicht zu Hilfe
- Männer machen dumme Sprüche
- Männer lassen sexistische Schoten ab
- Männer lassen den Macker raushängen

Positive Aussagen über Männer : Keine

Einzige Relativierung : Es gibt "ein paar" gute Männer.
jo... in dem Zusammenhang auch schon sehr oft gehört "Ich sag ja...Männer, alle in eine Sack und drauf hauen, triffste keinen Falschen" :D
bzw. "ihr seid doch alle gleich"

Ich weiß nicht, wie es rüber kommt wenn man die gleiche Aussage über Frauen macht...na dann is aber was los. :)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 12:26
@Tussinelda

Einige der Punkte haben wir ja auch schon diskutiert und kamen nicht zu einem Konsens (Wehrpflicht und Umgang mit Gewalterfahrung). Geschenkt.

Die anderen Punkte sind spannend und es wird deutlich, dass "Männerarbeit" notwendig ist.

Ein interessanter Punkt: Thomas Gesterkamp, der Autor des Artikels, wird nach einiger Google-Recherche in "maskulinistischen" Kreisen wegen seiner Ansichten nicht gerade geschätzt. Das sollte ihn zumindest vom Anfangsverdacht freisprechen, hier zu sehr die Männer im Blick zu haben. Vermutlich hat er sich was dabei gedacht und man könnte nun jeden einzelnen Punkt weiter aufdröseln und auch die Hintergründe erörtern (sowie über die Begriffe streiten). Dazu fehlt mir aktuell aber leider schlichtweg die Zeit, nachdem wir in den letzten Tagen sehr ausgiebig diskutiert haben.

@gardner

Kam nicht von mir.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 12:45
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:Fakt ist nun mal das die meisten Männer im RL durchaus zufrieden sind, und kein gestörtes Verhältnis zu Frauen generell haben.
Sehe ich exakt genau so... es sind Krakeler, Marktschreier, die Diskriminierung und Ungerechtigkeiten wittern...


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 12:50
Das sind eher die Themen welche im maskulinen Bereichen kursieren, der Artikel geht noch weiter mit einigen sehr interessanten Passagen.

Benachteiligung in Schulen kann man so auch nicht stehen lassen wie es suggeriert wird.

Beispiel Schule: Jungen aus gut situierten Familien kommen dort meist glänzend klar, sie erbringen häufig Leistungen weit über dem Durchschnitt. Sie füllen die naturwissenschaftlichen Leistungskurse der Gymnasien, werden nach dem Studium gut bezahlte Ingenieure, sind alles andere als „Bildungsverlierer“.

Je bildungsferner umso problematischer präsentieren sich Jungen in der Schule.

So mancher der sich wegen der Trennung aufregt, sollte sich mal selbst hinterfragen. Wenn du so manches hörst oder selbst mitbekommen hast, liegt es auch daran das die Kinder selbst nix mehr mit dem zu tun haben wollen. Da kommen schon knallharte Fakten, die sich bestätigt haben. Alkoholismus, Gewalt gegen die Mutter, Haushaltsgeld ist kein "Saufgeld zum in die Wirtschaft zu tragen". Kinder sind nicht dumm die merken es sich auch was da alles passiert ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 12:56
@Waldkirch
@moric

Wenn ich mir den Artikel des Herrn Gesterkamp anschaue, finde ich doch bemerkenswert, dass der Väteraufbruch für Kinder in eine seltsame Ecke gestellt wird.

Schon der Name lässt doch vermuten, dass es nicht um Männer und Frauen an sich geht.

'Verbitterte Trennungsväter' entstehen doch nicht aus maskulinistischem Gehabe, sondern oft aus echtem Leid. Das darf man nicht mit abstrakten Benachteiligungsfantasien in einen Topf werfen.

Das Wechselmodell oder richtiger Doppelresidenzmodell ist auch nicht irgendeine maskulinistische Forderung, sondern in den meisten entwickelten Ländern der Regelfall nach einer Trennung. Ja, sogar Deutschland hat im Europarat dafür gestimmt, es sogar mit auf den Weg gebracht, dann jedoch nicht in nationales Recht umgesetzt. Warum sollten denn nicht Väter die Kinder gleichberechtigt erziehen? Zurecht wir das von Männern in einer Beziehung erwartet, nach einer Beziehung favorisiert unsere Politik und Justiz jedoch weiterhin das Familienmodell der frühen 50er Jahre oder noch ältere.


Und @Waldkirch s Ausführungen dazu klingen doch sehr nach lila Stammtischniveau. Die Idee, getrennte Väter seien allesamt gewalttätige Säufer kommentiert sich weitgehend selbst. Aber von @Waldkirch wurden ja 'knallharte Fakten' angekündigt, auf die ich schon gespannt bin.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee, getrennte Väter seien allesamt gewalttätige Säufer kommentiert sich weitgehend selbst.
Nöö, das kommentiere ich jetzt. :D

Das hast du erfunden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:[...] seien allesamt [...]
Im Original steht da:
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:So mancher[...]



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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:05
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und @Waldkirch s Ausführungen dazu klingen doch sehr nach lila Stammtischniveau. Die Idee, getrennte Väter seien allesamt gewalttätige Säufer kommentiert sich weitgehend selbst. Aber von @Waldkirch wurden ja 'knallharte Fakten' angekündigt, auf die ich schon gespannt bin.
Das kannst sehen wie du willst, dazu brauchst dich lediglich im Bekanntenkreis umsehen. Das ist dann schon auffällig. Dazu brauch ich keine lila Ecke - was soll denn das überhaupt sein?


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15.10.2018 um 13:08
@Groucho

Das ist auch nicht aus der Reportage, das ist meine Beobachtung und Erfahrung, das bei mehr als 4 oder 5 Bekannten. Zu denen hege ich meine eigene explizite Meinung.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:10
Okay, irgendwie scheine ich das überlesen zu haben.
Kann mir kurz jemand ein Beispiel geben, wo in unserer heutigen Gesellschaft Männer diskriminiert werden?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:14
@Durchfall
Mathematik zählt hier nicht.
In dem Fall natürlich nicht, hauptsache das ideologische Bild passt :D

@sacredheart

Den Gesterkamp kann man wohl in der thematik auf so vielen Ebenen nicht ernst nehmen so viele Ebenen herschen überhaupt nicht vor. Er und seine "kumpels" Rosenbrock und kemper vertreten hier eben ihr ideologosiertes Weltbild und das war es dann auch.


@Tussinelda
zweitens ist das Ziel von Männerrechtlern eher seltener eine faire Gesellschaft.
Hast du hierfür belege? (und komm bitte nicht mit dem in pfeifenhaften trio)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:14
@Waldkirch

Sind wir uns denn evtl einig, dass man von den 4 oder 5 von Deinen Bekannten nicht auf den Rest der Väter schließen sollte?

Bei einer Scheidungsrate von ca 40% ist Dein Kollektiv von 4 oder 5 Personen aus meiner Sicht nicht ausreichend, um daraus allgemeingültige Schlüsse abzuleiten.

Weiterhin kann ich Dich dann aus meiner persönlichen Erfahrung beruhigen: Ich habe im Bekannten- und Freundeskreis sogar mehr als 4 oder 5 getrennte Väter, von denen ich nichts Gleichlautendes berichten kann.

@Groucho
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb: Da kommen schon knallharte Fakten, die sich bestätigt haben. Alkoholismus, Gewalt gegen die Mutter, Haushaltsgeld ist kein "Saufgeld zum in die Wirtschaft zu tragen". Kinder sind nicht dumm die merken es sich auch was da alles passiert ist.
Du empfindest diese Aussagen nicht als unzulässige Verallgemeinerung?

Außerdem unterschlägt diese angedeutete Kausalkette die Möglichkeit der Manipulation von Kindern, die leider sehr oft Grundlage von Umgangsverweigerung ist und nur durch entschlossenes Handeln beteiligter Offizieller durchbrochen werden kann.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du empfindest diese Aussagen nicht als unzulässige Verallgemeinerung?
Nein.

Weil der Absatz so eingeleitet wurde:
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:So mancher[...]
Ich empfinde deinen Versuch daraus dies zu machen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee, getrennte Väter seien allesamt gewalttätige Säufer kommentiert sich weitgehend selbst.
Als sowohl unzulässig, als auch infam.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 13:36
@Groucho

Einigen wir uns auf Überspitzung?

Jedenfalls greift aus meiner Sicht die Betrachtung deutlich zu kurz und der weit überwiegende Teil getrennter Väter, die sich weiterhin lebendigen Kontakt zu ihren Kindern wünschen, hat eine andere Lebensrealität. Weder ich noch andere Väter in vergleichbaren Situationen hat großes Interesse daran 'Haushaltsgeld in die Wirtschaft' zu tragen. Das klingt für mich nach einem 50er Jahre Sozialmelodram in schwarzweiss.

Es wird Vätern leider in unserem Familienrechtssystem sehr schwer gemacht.

1. Beispiel: Sorgerecht bei nichtverheirateten Eltern: Die Mutter hat es automatisch, der Vater kann es beantragen, wogegen die Mutter Widerspruch einlegen kann. Das ist nicht mein Problem, aber gelebtes Unrecht im Namen des Volkes. Man stelle sich nur mal die Absurdität vor, wenn dies umgekehrt wäre. Für die betroffenen Väter ist das genauso unnachvollziehbar.

2. In aller Regel streben Gerichte weiterhin ein Residenzmodell, weit überwiegend bei der Mutter an. Gleichzeitig hat sich aber die Gesellschaft seit der Einführung dieser Praxis geändert. Oft arbeiten beide, beide kümmern sich mit relevanten Anteilen um die Kinder, was Vätern dann nach einer Trennung weitgehend verwehrt wird. Dafür gibt es keine nachvollziehbare Erklärung

3. Im Falle eines gutachterlich festgestellten PAS wird oft Umgang erst mal ausgesetzt, was das Problem schlimmer macht. Hier wird oft mit Selbstwirksamkeitserfahrung des Kindes argumentiert. Bei Schulverweigerern hingegen wird auch niemand hinnehmen, dass Kinder dies schließlich verinnerlicht hätten und da scheint Selbstwirksamkeit keine Rolle zu spielen. Auch hierfür gibt es keine sinnvolle Erklärung.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

15.10.2018 um 15:12
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Und ja. Wenn jemand tatsächlich auf die Idee kommen würde, eine Ausgangssperre für Männer zu verhängen (fernab von Gedankenexperimenten), dann würde ich das als sehr brutal und diskriminierend erachten. Du nicht?
Zitat von FFFF schrieb: Die Vorstellung, alle Männer müssten einen Abend mal zu Hause bleiben, ist sehr viel weniger radikal und sehr viel weniger schädlich für die Männer.
Aber es ist interessant, als wie brutal Du die Maßnahme empfindest.
Jetzt deutlicher? Es geht nach wie vor um ein Gedankenexperiment, eine Vorstellung, eine Hypothese.
Ich vergleiche das endgültige, bekanntermaßen beide Seiten traumatisierende Wegnehmen von Kindern von ihren Müttern damit, welche Folgen es hätte, müssten Männer eine Nacht (!) zu Hause bleiben. Eindeutig würden Männer sehr viel weniger Schaden nehmen.
Dieser Vergleich zweier Hypothesen kommt weiterhin ohne das Drumherum aus: Wie man das umsetzen könnte, welche Gesetze es verletzt, wie viele Männer auch Kinder misshandeln, ob Frauen im Straßenverkehr auch Gefahren drohen. Er lässt auch außen vor, wie viel mehr Männer in dem Fall ihre Frauen misshandeln würden, weil sie nicht in die Kneipe oder das Sportstudio gehen können, oder wie viele Männer unter Übergriffen ihrer Frauen zu leiden hätten.


Für mich ist die Hypothese nach wie vor nicht diskriminierend gegenüber Männern. "Was wäre wenn" oder "was würdest Du tun, wenn" ist eine grundlegend andere Frage als "Man müsste mal..., wäre das nicht besser?"
Das Eine ist eine Frage, die die Antwort offen lässt.
Das andere ist ein Vorschlag, die die Antwort vorgibt.
"Was würdest Du tun, wenn alle Frauen Burka tragen müssten" ist nicht diskriminierend, auch wenn die Antworten es zum Teil sein könnten.

Zum Teil mag die Bedrohung subjektiv empfunden sein. Real ist aber, dass man als Frau nicht nur körperliche Bedrohungen als unangenehm empfindet, sondern auch: Hinterherpfeifen, ungefragt angequatscht/angefasst werden, an öffentlichen Orten Geschlechtsteile gezeigt bekommen, verbal bedroht werden.
Nun könnte man zu den meisten Übergriffen "Nein" sagen und keine weiteren Folgen zu befürchten haben, aber es kommt eben auch vor, dass die Zurückweisung Aggression auslöst und davor haben Frauen Angst.
"Dann lernt Selbstverteidigung" wird oft vorgeschlagen, aber das ändert dann ja trotzdem nichts an der latenten Bedrohung. Und einem, der einem aus dem Autofenster im Vorbeifahren "Ich möchte Dich in den A**** ficken" zuruft (ist mir passiert), oder einen, der einem ko-Tropfen in den Drink schüttet, den erreicht man damit nicht.
Es ist also nicht nur bedrohlich, sondern auch schlicht unangenehm, was man so erlebt wenn man als Frau alleine ausgeht.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Das Gedankenexperiment hat nur einen ganz bestimmten Aspekt herausgegriffen. Daher ging ich nicht davon aus, dass man davon auf den Umstand schließen kann, ich würde irgendwas als mehr oder weniger "brutal" betrachten - entsprechend habe ich die Aussage auf die Umfrage ansich bezogen.
Das Experiment besteht aber jeweils nur aus einer Frage und die Reaktionen sind nicht vorprogrammiert.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb: Ich denke es ist wichtig, dass man gemeinsam an einem Strang zieht und auch bei solchen Themen etwas von der emotionalen Ebene wegkommt. Ist leider nicht ganz einfach.
Dann müsste man aber auch aufhören, hinter jedem Satz, in dem Männer mit Unbill für Frauen in Zusammenhang gebracht werden, Diskriminierung zu wittern. ;)
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ja, das Thema insgesamt IST emotional geladen. Es erinnert an ein Fußballspiel, "meine Mannschaft gegen deine" - ist halt keine Kurvendiskussion. Wenn du das abstreiten willst, nur zu. Danach zu urteilen, wie du dich bei diesem Thema einsetzt, kann ich das jedoch nicht ernst nehmen.
Andere persönlich anzugehen spricht aber auch nicht gerade von Sachlichkeit.


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