Was macht einen "echten Mann" aus?

ayAshi schrieb:Wer stellt denn solche Ansprüche

Naja, das was @Sector7 sagt, ist so ziemlich das klassische Rollenbild eines "echten Mannes".

Insofern finde ich das nicht grundsätzlich verwunderlich.

Für mich ist die Frage nach einem "echten Mann" eh grotesk.
Ich weiß nicht, ob mich sowas (ein "echter Mann" zu sein) je interessiert hat, aber wenn, ist es sehr sehr lange her.

Für mich gibt es sowas wie einen "echten Mann" nicht.
Das ist eine Kategorie, die in meinem Denken nicht existiert.

ayAshi schrieb:Also fallen da Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen schon mal unten durch. Der stärkste und klügste ist gleichzeitig das Vorbild für alle anderen Männer.
Was natürlich absoluter Quatsch ist. Da gibt es doch noch andere Charakter Qualitäten, die man erwähnen müsste, um einen Mann als solchen zu betrachten.

Meinst du nicht auch?

Lies dir meinen Ursprungsbeitrag durch, dabei bleibe ich. Beitrag von Sector7 (Seite 49)

Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sollten nicht als Ausrede für gesunde Menschen herhalten. Sie haben es meistens schwerer und müssen ihre Ansprüche oft gezwungenermaßen anpassen. Das ist hier aber nicht das Thema. Auch ein Behinderter ab ca. 25 ist für mich ein "echter Mann", wenn er sein evtl. stark eingeschränktes Leben im Griff hat und mit Ausstrahlung, Charakter etc. überzeugt.

Was ist eigentlich wenn ein Mann kein Bock auf "Konkurrenzkampf" hat?

Hayura schrieb:ist eigentlich wenn ein Mann kein Bock auf "Konkurrenzkampf" hat?

Siehe oben.

Dann haste die Arschkarte gezogen.
Klassisch eben. Versager haben keine Chance. Ob sie nun was dafür können, oder nicht, ist egal.

Da fällt mir die Geschichte eines Bekannten ein, der nach 15 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen wurde. Warum? Er hat seine Firma in den Sand gesetzt und war pleite.
Sie ist mit den beiden Kindern auf und davon.
Das war dann die große Liebe. Das Haus wurde versteigert, um die Schulden zu zahlen.

Sie hat nen neuen Ste...., natürlich mit Bankkonto, man muss ja vernünftig Leben.
Er dachte sie wäre die große Liebe und Geld wäre nicht wichtig in ihrer Beziehung

Eya schrieb:Ich denke, dass kein Kerl der bei Sinnen ist sagen würde dass er seine Frau regelmäßig misshandelt damit sie spurt.

Natürlich nicht, denn wer sowas wirklich tut, ist ja auch nicht bei Sinnen.

ayAshi schrieb:Also fallen da Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen schon mal unten durch. Der stärkste und klügste ist gleichzeitig das Vorbild für alle anderen Männer.

Das tun sie ja auch sehr oft. Ich kenne keinen einzigen Menschen mit geistiger Einschränkung, der einen Partner ohne geistige Einschränkung hat. Da ist es nochmal krasser als bei körperlichen Einschränkungen. Ich wüsste jetzt auch nicht, was ich mit einem Menschen mit einer Intelligenzbeeinträchtigung anfangen sollte. Bei körperlichen Einschränkungen käme es darauf an, wie sich diese darstellt. Jemand, der vom Hals abwärts gelähmt ist, wäre auch kein Partner für mich, das muss ich ehrlich zugeben.

ayAshi schrieb:Da fällt mir die Geschichte eines Bekannten ein, der nach 15 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen wurde. Warum? Er hat seine Firma in den Sand gesetzt und war pleite.
Sie ist mit den beiden Kindern auf und davon.
Das war dann die große Liebe. Das Haus wurde versteigert, um die Schulden zu zahlen.

Kann ich aber irgendwo nachvollziehen. Armut ist nicht schön, sein Zuhause verlieren auch nicht. Warum hat man ein eigenes Unternehmen, wenn man offensichtlich nicht konkurrenzfähig ist und nicht der Typ für Selbständigkeit?

Käme mein Mann auf die glorreiche Idee, Unternehmer werden zu wollen, würde ich ihm das schleunigst ausreden und ihn sicher nicht dabei unterstützen. Die Kohle dafür kann er alleine ranschaffen und muss auch alleine dafür haften, denn mir wäre das zu risikoreich.

@ayAshi
Ich meine damit keine Leute die gescheitert sind. Das bedeutet ja nicht das dieser Kerl nicht im Konkurrenzkampf lag. aber Konkurrenzkampf bedeutet eben das es dort auch immer Verlierer im Konkurrenzkampf, das vergisst man dabei immer wenn man von Konkurrenzkampf redet, keine Sieger, ohne Verlierer.
Es geht mir eher um Leute die auf dieses ganze Spiel keinen Bock haben. Die einfach der Meinung sind ich muss mit niemanden konkurrieren und da wären wir wieder bei der toxischen Männlichkeit.
Davon abgesehen das die Frau es auch nicht wert war....

Dr.Manhattan schrieb am 18.09.2019:Natürlich beinhaltet die Frage auch , was macht einen Mann für eine Frau attraktiv.

Oder einen Mann für einen anderen Mann, oder ist so ein Mann kein "echter Mann"?

Ansonsten sind männliche Geschlechtsteile wohl dass was einen Mann zu einem echten Mann machen. Verkleiden kann sich ja jeder.

@Bone02943
Du vergisst Transfrauen...

Bone02943 schrieb:Ansonsten sind männliche Geschlechtsteile wohl dass was einen Mann zu einem echten Mann macht. Verkleiden kann sich ja jeder.

Also ist ein Mann ohne Penis, kein Mann?

Gibt bestimmt paar Männer auf der Welt, die durch eine Krankheit oder Unfall kein Penis mehr haben?#

Sind sie keine Männer?

Hayura schrieb:Du vergisst Transfrauen...

Du hast recht, das Gefühl spielt da auch eine große Rolle mit.

Etzela schrieb:Also ist ein Mann ohne Penis, kein Mann?

Gibt bestimmt paar Männer auf der Welt, die durch eine Krankheit oder Unfall kein Penis mehr haben?#

Sind sie keine Männer?

Stimmt, auch du hast recht, allein an den Geschlechtsteilen ist dies wohl nicht immer festzumachen.

Dann wohl doch beim Y-Chromosom bleiben und natürlich bei dem Gefühl, als was sich jemand fühlt.

Etzela schrieb:Gibt bestimmt paar Männer auf der Welt, die durch eine Krankheit oder Unfall kein Penis mehr haben?#

Sind sie keine Männer?

Dann sind sie bestimmt auch noch Männer, da sie sich als Männer sehen, fühlen und auch von ihrer selbstwahrnehmung noch als Männer sehen. Ausserdem ist der Unterschied zwischen Männer und Frauen Anatomisch etwas größer.

Aber sonst so, was soll einen "echten Mann" ausmachen, was eine Frau nicht auch sein kann?
Alle möglichen Eigenschaften gelten ja nicht nur für Männer, von anatomischen Unterschieden mal abgesehen. Ansonsten denke ich dann höchstens an Stereotype, die oft gar nicht zutreffen.

ayAshi schrieb:Da fällt mir die Geschichte eines Bekannten ein, der nach 15 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen wurde. Warum? Er hat seine Firma in den Sand gesetzt und war pleite.
Sie ist mit den beiden Kindern auf und davon.
Das war dann die große Liebe. Das Haus wurde versteigert, um die Schulden zu zahlen.

Sie hat nen neuen Ste...., natürlich mit Bankkonto, man muss ja vernünftig Leben.

Und nochwas, etwas was ich immer schätze egal ob an Mann und Frau, ist Loyalität, auch in schlechten Zeiten. Wer seinen Partner/in aus finanziellen Gründen verlässt hat eigentlich meine Verachtung. Ich kann verstehen wenn jemand seinen Partner verlässt weil er ihn betrügt, oder gewaltätig wird, oder wenn sie beide einfach auseinander gelebt etc. für das habe ich verständniss aber für sowas nicht. Von daher Frauen wie auch Männer die ihre Partner verlassen weil sie die "Versorgerfunktion" nicht mehr erfüllen habe ich nur Verachtung übrig. weil gerade in solchen sollte ein Paar eher zusammenrücken...

Ein echter Mann ist für mich durchsetzungsstark, furchtlos, gerecht, unabhängig und hilfsbereit etc.

eine echte frau loyal, unterstützend, etc.

so sollte es eigentlich sein.

Hayura schrieb:Von daher Frauen wie auch Männer die ihre Partner verlassen weil sie die "Versorgerfunktion" nicht mehr erfüllen habe ich nur Verachtung übrig. weil gerade in solchen sollte ein Paar eher zusammenrücken...

Ich auch. War einfach nur ein Gold Digger die Frau

Etzela schrieb:Ein echter Mann ist für mich durchsetzungsstark, furchtlos, gerecht, unabhängig und hilfsbereit etc.

eine echte frau loyal, unterstützend, etc.

Ich glaube aber das dies vielen Frauen nicht gerecht wird. Gerade alleinerziehende Frauen stellen häufig unter beweis, dass sie all dies auch selbst sein können, was man hier nur "echten Männern" zuschreibt. Sind diese dann keine "echten Frauen" mehr, sondern halbe Männer? :D

Bone02943 schrieb:Ich glaube aber das dies vielen Frauen nicht gerecht wird. Gerade alleinerziehende Frauen stellen häufig unter beweis, dass sie all dies auch selbst sein können, was man hier nur "echten Männern" zuschreibt. Sind diese dann keine "echten Frauen" mehr, sondern halbe Männer? :D

Wahrscheinlich mussten die sich anpassen, den umständen entsprechend. zu zweit ginge das wahrscheinlich leichter

@Etzela

Warscheinlich wäre ein Leben zu zweit einfacher, doch sehe ich an solchen Beispielen, dass auch Frauen praktisch "echte Männer" sein können. Was aber sind dann "echte Männer" wenn ihr "Job" von Frauen ebenso ausgeübt werden kann. Da bleibt dann nicht mehr viel über, als anatomische Unterschiede.

@Bone02943
Ein Mann kann auch "Aufgaben der Frauen" übernehmen. Gibt ja auch alleinerziehende Männer. Nur eben keine Kinder zu Welt bringen.

Wir sprechen hier über Eigenschaften. Und da gibt es kein 100% richtig, meiner Meinung nach und das werden wir auch nie erreichen.

Wir können nur eventuell sehen, was Männer und Frauen attraktiv macht oder wie ein gutes Leben aussieht und welche Eigenschaften dafür notwendig sind. Das können wir anhand von Erfahrungen oder Studien herausfinden. Mehr ist das nicht.