Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

yong schrieb:Vor ein paar Tagen wurde ich noch von einem User angemacht das ich mich über hustende Leute aufrege... wie schnell sich das Allgemeinempfinden doch wandelnd. :D
Jetzt sind es doch nicht mehr eigene Befindlichkeiten, sondern ein unbehagliches Gefühl welches sich durch die Bevölkerung zieht

Das finde ich aber berechtigt, ob Corona oder nicht. Hat auch was mit Mitverantwortung zu tun und Umgangsformen innerhalb der Gesellschaft. Es ist einfach eklig angehustet zu werden ohne Kommentar.Ein Sorry wäre da mindestens angebracht.

Bei uns der Agentur für Arbeit hatten sich gestern vermehrt viele Arbeitgeber von Zeitarbeitsfirmen telefonisch gemeldet ob Sie ihre Arbeitnehmer aufgrund der aktuellen Lage im Fall der Fälle kündigen können..
Man merkt so langsam die Anspannung^^

googleme schrieb:Man merkt so langsam die Anspannung^^

Und dass Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen am Ende die ersten sein werden, die von der veränderten wirtschaftlichen Lage betroffen sein werden.
Aber das war ja eigentlich abzusehen.

@sundra

Sehe ich auch so. Gerade jetzt reagieren die Leute sensibel. Ich sehe immer noch Stinker die nicht in die Armbeuge husten, sondern fröhlich in der Gegend umher. Ich muss dann sämtliche Reflexe unterdrücken. :/

yong schrieb:wie schnell sich das Allgemeinempfinden doch wandelnd. :D

Ist ja auch gut so, wenn man seine Meinung an vorhandene Informationen anpasst. Je mehr wir wissen, umso besser kann man sich ein Bild von der Situation machen.

Ich muss meine Meinung, wir würden Ende April die Sache so weit überstanden haben, dass wir Corona nur noch für ein Bier halten, auch revidieren. Großartige Sorgen mach ich mir trotzdem nicht, obwohl ich zur Risikogruppe gehöre; ich weiß auch, wie gut mein Immunsystem ist. Und damit, mich offenbar verschätzt zu haben, kann ich umgehen.

yong schrieb:Jetzt sind es doch nicht mehr eigene Befindlichkeiten, sondern ein unbehagliches Gefühl welches sich durch die Bevölkerung zieht

Ist halt so eine Sache mit Gefühlen. In solchen Situationen behalte ich lieber einen kühlen Kopf, Gefühlen gebe ich mich lieber hin, wenn es um Musik geht. :)

Gefahren sollte man rational begegnen, finde ich.

googleme schrieb:Bei uns der Agentur für Arbeit hatten sich gestern vermehrt viele Arbeitgeber von Zeitarbeitsfirmen telefonisch gemeldet ob Sie ihre Arbeitnehmer aufgrund der aktuellen Lage im Fall der Fälle kündigen können..
Man merkt so langsam die Anspannung^^

Zum Kotzen sowas! Und da fragt man sich, wieso sich Leute krank auf die Arbeit schleppen aus Angst um ihren Job...

koef3 schrieb:Und dass Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen am Ende die ersten sein werden, die von der veränderten wirtschaftlichen Lage betroffen sein werden.

Nicht nur die wären betroffen was ist mit den Obdachlosen?
Wenn es so schlimm wie in China kommen sollte sind diese Menschen wahrscheinlich die ersten die sterben würden.
Kein Rückzugsort und wahrscheinlich nichts mehr zu essen.

Blues666 schrieb:Ist halt so eine Sache mit Gefühlen. In solchen Situationen behalte ich lieber einen kühlen Kopf, Gefühlen gebe ich mich lieber hin, wenn es um Musik geht. :)

Gefahren sollte man rational begegnen, finde ich.

Dann haben wir ja wenigstens einen, der hier mal ein bisschen "Erdung" reinbringt. Lasst uns weniger von leergekauften Regalen sprechen und uns vllt. ein bisschen mehr beruhigen wieder. Es hilft ja alles nichts. Vielleicht können wir uns mal überlegen, Vorschläge sammeln, was wir so machen, wenn wir unser Leben für eine Weile nach innen verlagern. Was werdet ihr machen, wenn es heißt zu Hause aufhalten die meisten Zeit, wie stellt ihr euch dann den "neuen" Alltag vor? Was macht ihr um mental auch gesund zu bleiben, etc.

@FF
Und das weisst du woher ? Falls ich dir zu nahe trete tut es mir leid ...aber du weisst nicht welche Vorerkrankungen meine Kinder haben, du weisst nicht wo sie wohnen ...ich finde deine Aussage daher sehr allgemein . Ich habe hier meine Sorge zum Ausdruck gebracht und dafür denke ich ist dieser Thread hier da oder ?

https://www.ksta.de/koeln/coronavirus-erste-infektion-in-koeln-bestaetigt-36347458

In Köln ist am Samstagmittag der erste Fall einer Corona-Infektion bekannt geworden. Das gab die Stadt Köln bekannt. Die Kölner Patientin ist im Krankenhaus isoliert und wird behandelt.

Auch hier wieder, Infektionskette lässt sich bis zu dieser Karnevalsveranstaltung in Heinsberg zurückverfolgen.

Origami82 schrieb:In der Probezeit braucht der Arbeitgeber keine Begründung für eine Kündigung soweit ich weiß...

Ein Irrglaube, aber das führt hier jetzt definitiv zu weit. Auch bzgl. Krankheit darf der AG nicht so einfach während der Probezeit den AN kündigen.



Darüberhinaus finde ich es "allgemein" nicht auf dich bezogen, immer noch anmaßend, einer hustenden Verkäuferin/Kassiererin eine Seuche nachzusagen. Husten kann man zb. auch und etwas ganz harmloses nur haben - noch dazu kann man auch regelkonform husten.

Origami82 schrieb:Zum Kotzen sowas! Und da fragt man sich, wieso sich Leute krank auf die Arbeit schleppen aus Angst um ihren Job...

Ja, das finde ich auch ein No Go. Die Leute denken wahrscheinlich noch, ihren Job zu behalten oder ihren Job zu haben und werden dann gekündigt. Ganz schön kaltschnäuzig!

Bei uns hier in Niederösterreich soweit alles ganz normal. Beim Billa alles da was man braucht.
In der Nähe aber kein Fall bekannt.

Ich selber habe Halsweh und Schnupfen. Aber ich fühle mich nicht schlecht und so wird mich kein Arzt krank schreiben.

sundra schrieb:Was werdet ihr machen, wenn es heißt zu Hause aufhalten die meisten Zeit, wie stellt ihr euch dann den "neuen" Alltag vor? Was macht ihr um mental auch gesund zu bleiben, etc.

Eine gute Frage.
Meine Wohnung ist jetzt nicht die größte (muss ja bezahlbar bleiben), und was ich dann tue... weiß ich nicht. Ich hätte zumindest noch einige Dinge, die ich erledigen könnte.
Generell dürfte das sich beschäftigen mit Hobbies und Interessen eine gute Möglichkeit sein, sich abzulenken.
Viel telefonieren, Skype kann man auch nutzen.

Computerspiele (vor allem für die jüngere Generation relevant), Fernsehen schauen oder Serien-Marathons auf Netflix starten...

Aber zwei Wochen oder gar noch länger... das wäre hart. Und ehrlich gesagt hätte ich schon nach einer Woche genug, da würde auch gratis-Urlaub nicht mehr helfen.

rhapsody3004 schrieb:Ein Irrglaube, aber das führt hier jetzt definitiv zu weit

Das ist kein Irrglaube wenn jemand in der Probezeit erkrankt und danach wieder kommt wird man meistens sofort gekündigt.
Wenn man die Probezeit überstehen will sollte man am besten gar nicht krank werden.
Das ist leider die Realität.
Es gibt durchaus auch Arbeitgeber die nicht so sind, aber wenn jemand öfters krank ist muss man um seinen Job Angst haben.

Warden schrieb:Manchmal sollte man lieber zuhause bleiben, was ich dann auch tat. Aber noch ergänzend dazu: Es kann auch Situationen bzw. Arbeitsplätze geben, wo man sich nicht unbedingt "leisten" kann überhaupt oder länger auszufallen.

Bei mir auf Arbeit ist das auch ein Problem. Es wurde eine Stelle schon fast vor einem Dreiviertel Jahr gestrichen und nun fehlen im Endeffekt 2. Die Arbeit stapelt sich auf allen Schreibtischen. Sogar so sehr, dass wir alle älteren noch zu bearbeitenden Sachen in den Schränken um uns rum verstauen sollten, damit es nicht so wüst aussieht. Jetzt sind die Schreibtische zwar ordentlicher, aber die Arbeit nicht weniger und so schon kaum aufzuholen.
Würde also einer (oder mehrere) ausfallen, dann würden die Kollegen die Mehrarbeit nicht schaffen und alles würde eben liegenbleiben.
Bin letztes sogar einen Tag früher aus der Krankschreibung zurückgekommen.
So gehen alle auch krank arbeiten, wobei ich definitiv Zuhause bleibe, wenn es mir wirklich schlecht geht, wohl aber nicht, wenn ich ein bisschen huste und die Nase läuft.
So ein System rächt sich dann in solchen Zeiten. Am Ende fallen alle aus.

Also ich für meinen Teil stelle mir das ziemlich furchtbar vor. Nicht raus zu können und keine Kontakte nach außen, geschweige denn zu mir nahestehenden Menschen zu haben. Das ist mal für ein bis zwei Tage ganz okay, aber dann...
Würde mich eingesperrt fühlen, was ich ja dann auch irgendwie bin und dass ich irgendwann ,,am Rad drehen'' würde,
ist nur allzusehr absehbar

sundra schrieb:Vielleicht können wir uns mal überlegen, Vorschläge sammeln, was wir so machen, wenn wir unser Leben für eine Weile nach innen verlagern.

Mit meiner Tochter Monopoly spielen
...und mal die Fenster putzen !
:D

@koef3

koef3 schrieb:Fernsehen schauen oder Serien-Marathons auf Netflix starten...

Das wäre auch genau mein Ding 😉

blackstar66 schrieb:Also ich für meinen Teil stelle mir das ziemlich furchtbar vor. Nicht raus zu können und keine Kontakte nach außen, geschweige denn zu mir nahestehenden Menschen zu haben. Das ist mal für ein bis zwei Tage ganz okay, aber dann...
Würde mich eingesperrt fühlen, was ich ja dann auch irgendwie bin und dass ich irgendwann ,,am Rad drehen'' würde,
ist nur allzusehr absehbar

Ich muss sagen, bevor ich Kinder hatte, hätte ich das locker hinbekommen, auch schon ohne Netflix, hätte dann endlich mal meine DVDs mit allen Folgen "Unsere Kleine Farm" gucken können... 😂
Aber jetzt zwei Wochen lang die Kinder nur zuhause beschäftigen? Eine Horrorvorstellung!