Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

vincent schrieb:Ja, immerhin ein kleiner Trost. Das viel mir auch schon auf, dass z. B. Chinesen ziemlich svhräg angeschaut wurden als sie vor etwa einem Monat in einer Gruppe mit Maske unterwegs waren. In vielen Teilen Ostasiens ist das ja teilweise völlig normal. Selbst in krisenfreien Zeiten mag man meinen. Durch übung, disziplin und co. kann das irgendwann vielleicht auch hier einen Nutzen haben?

Ich habe beruflich viel mit Asiaten zu tun und vor Corona waren sie schon an Mundschutz gewöhnt (eher wegen Umweltverschmutzung im Heimatland). Ich denke auch, dass ein Mundschutz hilfreich sein kann.

Herzensdaene schrieb (Beitrag gelöscht):Kann es sein, dass die Corona-Krise im April vorüber ist?

Nein!

Mir ist das schon bewußt und ich hoffe, dass es den Menschen, die glauben aus purem Egoismus derzeit in Gruppen Partys feieren zu müssen ... auch bald bewußt wird!

Hier steht gerade nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch unser aller Existenz steht auf dem Spiel.

Herzensdaene schrieb (Beitrag gelöscht):Im April will DK wieder die Grenzen zu uns öffnen. Jedenfalls: Es ist so, dass die Grenze zumindest bis April geschlossen sein soll. Ob es so bleibt oder weitergeht, steht in den Sternen.

Ja ... die Dateline soll wohl der 19. April sein. Aber das ist nur eine Prognose und die kann tagtäglich revidiert werden. Jeder Einzelne kann mit achtsamen und umsichtigen Verhalten (Hygiene und Befolgung der Anordnungen) dazu beitragen, dass wir diese Krise schneller überstehen.

Was mich ebenfalls stört:

Die Regierung rät von Hamsterkäufen ab. Möchte aber dass die Menschen sich isolieren und nur dann raus gehen wenn es nicht anders geht. Das ist doch ein Widerspruch in sich.

Vorallem wenn man bedenkt dass laut Regierung und allen Lebensmittelhändler keine Lebensmittelknappheit herrscht und das nötigste an Hygiene ebenfalls reichlich vorhanden sein soll.

Wäre es nicht sinnvoller wenn sich soviel Menschen wie es nur geht, mit allem soweit eindecken dass sie die nächsten 4 Wochen eben NICHT zum Supermarkt gehen müssen, wo die Menschen gerade jetzt und vorallem an der Kasse im Zentimeterbereich aneinander stehen?

Irgendwie scheint mir das ganze nicht wirklich weitsichtig durchdacht von unseren Experten...

vincent schrieb:Also da gibt es schon viele Szenarien in denen die Nutzung am Ende kaum oder gar keinen Schutz bietet.

Sehe ich genauso,

Ich arbeite in der Automobil-Industrie (Produktion von Airbags, Lenkräder, Porsche,Mercedes, MAN,usw.)

Mitarbeiter verbauen teilweise bis zu 500 Teile pro Schicht, manche sogar mehr. Andere fassen genauso viele Lenkräder am Tag an.

Manche Teile machen einen Durchlauf in dem Sie innerhalb von 5 Minuten durch 10 verschiedene Hände gehen.
Teile wo gewisse Sachen geklärt werden müssen Landen sogar in Großraumbüros.

Ein Infizierter in dieser Kette ist schon eine riesen Gefahr, auch mit Maske.


Ich selber zB habe manchmal Kontakt, wenn auch mit gewissem Abstand mit über 60 Personen in den Produktionshallen.

Wir haben in den letzten Wochen schon sehr auf Abstand und Hygiene geachtet, aber ich bin jetzt auch erleichtert das die Produktion erstmal steht.

Ich weis das dieser Stillstand enormen Wirtschaftlichen Schaden mit sich bringt, auch den Leuten aus unserem Betrieb ist das allen bewusst und es wird jedem Geld fehlen durch die Kurzarbeit.
Ich habe heute in unserer vorerst letzten Schicht keinen einzigen erlebt der sich über diese Schließung auf Zeit (2 bis voraussichtlich 6 Wochen) aufgeregt hat.

Masken ist eine gute Idee, aber das hätte schon vor Wochen passieren müssen, bevor es richtig los ging.

Fergi36 schrieb:hochstädter schrieb:
Einige Leute verstehen es immer nocht nicht

Was erstmal VÖLLIG normal ist lediglich nach paar tagen ausrufen der ausgangssperren und abstandsappellen und bei ca 80 mio Menschen!
Die allermeisten verstehen es und wegen 10% der bevölkerung die es nicht gerafft haben braucht ihr hier keine Negativität verbreiten!

Ich bin kein Pessimist und mag auch nichts Negatives verbreiten.
Wie kommst du bitte auf die 10% ?

@SophiaPetrillo
Asiaten tragen aus verschiedenen Gründen Masken.
Das heißt nicht, dass es Sinn macht in der derzeitigen Lage.
Und alle Asiaten, die ich kenne machen das weitgehend nicht aus medizinischen , virologischen Gründen .
Ich kann das technisch nicht verlinken aber das kann man googeln , sorry.
Aber wahrscheinlich kommt es bald auch bei uns so weit. Sicher ohne mich .

@braine78
Danke für den Einblick. Auch wenn man sich das als Außenstehender ähnlich vorstellen mag, ist die konkrete Realisierung und Kontaktkette interessant.
Die Frage aber ob das in anderen Bereichen, der Begriff systemrelevant geistert ja durch alle Medien, nicht auch so abläuft stellt sich dann umso dringlicher. Was macht also die Lebensmittelindustrie, Medizinprodukte Herstellung etc.
Und mal ne allgemeine Frage. Wie schnell sind denn die Schnelltests, ab welcher Infektionsdauer schlagen sie an und wieso nicht für Produktionsbereiche diese svhnellstmöglich einführen? Wenn nicht ohnehin schon in Planung.

dsik21 schrieb:Die Regierung rät von Hamsterkäufen ab.

Das stimmt so nicht. Es hat zu allen Zeiten, auch VOR Corona eine Empfehlung gegeben, was jeder Haushalt so an Vorratshaltung haben sollte. Viele hatten keine Vorratshaltung und müssen jetzt halt aufstocken und so entstehen derzeit m.M.n. die Hamsterkäufe.

Ich gebe zu, dass meine Vorratshaltung bisher auch nur auf wenige Tage begrenzt war und ich musste mich jetzt auch erst so ausstatten, dass ich für eine mögliche Quarantäne von ca. zwei Wochen gerüstet bin.

Hinweise für die Vorratshaltung

Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.

Halten Sie pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig.
Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, länger lagerfähige Getränke.
Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
Strom weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann.
Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig haltbar sein. Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
Tiefgekühlte Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem Stromausfall problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein.
Kochen ohne Strom und Gas? Im Handel gibt es viele Alternativen wie Campingkocher etc.
Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost – z. B. für Diabetiker, Allergiker oder Babys.
Haben Sie Haustiere? Decken Sie deren Bedarf ab!

https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel_node.html (Archiv-Version vom 19.03.2020)

https://www.welt.de/politik/deutschland/article157812853/Die-komplette-Hamsterkauf-Liste-fuer-den-Notfall.html

dsik21 schrieb:Wäre es nicht sinnvoller wenn sich soviel Menschen wie es nur geht, mit allem soweit eindecken dass sie die nächsten 4 Wochen eben NICHT zum Supermarkt gehen müssen, wo die Menschen gerade jetzt und vorallem an der Kasse im Zentimeterbereich aneinander stehen?

Gerade durch diese "Hamsterkäufe" entstand die Leere in den Regalen, und gerade dadurch standen viele Menschen auf einmal auf engem Raum zusammen. Wenn alle stets haushaltsübliche Mengen kaufen würden, gäbe es keinen solchen Andrang innerhalb kurzer Zeit. Für einige Tage bzw. 1-2 Wochen sollte man ja sowieso mit Lebensmitteln vorsorgen, auch ohne "Hamsterkäufe" von Toilettenpapier usw., das dann von der Menge eher für Monate reicht als für Wochen.
Wenn dann hin und wieder ein paar Menschen eine geringe Menge an Lebensmitteln nachkaufen, dann ist das schneller erledigt als wenn alle auf einmal riesige Mengen kaufen, und dementsprechend wären auch weniger Menschen gleichzeitig im Laden anzutreffen. Ich habe die letzte Zeit von Vorräten gezehrt, eben weil ich die Menschenmengen in Supermärkten gemieden habe und war für einen kleineren Einkauf immer außerhalb der bekannten Stoßzeiten unterwegs. Nun habe ich nach 2 Wochen nicht mehr allzu große Vorräte und würde gerne wieder etwas aufstocken, hoffentlich herrscht jetzt wieder etwas mehr Fülle in den Regalen. :D

vincent schrieb:@braine78
Danke für den Einblick. Auch wenn man sich das als Außenstehender ähnlich vorstellen mag, ist die konkrete Realisierung und Kontaktkette interessant.
Die Frage aber ob das in anderen Bereichen, der Begriff systemrelevant geistert ja durch alle Medien, nicht auch so abläuft stellt sich dann umso dringlicher. Was macht also die Lebensmittelindustrie, Medizinprodukte Herstellung etc.

Bezüglich Medikamentenproduktion.
Hier scheint es etwas einfacher zu funktionieren, daß die Produktion weiterläuft (bereits vorhandener Hygieneplan und etliche Richtlinien).
Die Produktionsbereiche sind in aller Regel so ausgelegt, daß das Personal geschützt ist und (ganz wichtig) der produzierte Wirkstoff frei von Bakterien und Vieren ist.
Klar, daß das Personal dadurch auch geschützt ist.

@hochstädter
Kann natürlich gut sein. Ich weiß schlicht nicht wie die Produktion läuft. Virstellbar wäre halt schon auch eine Produktionskette mit Gefahr von Infektionsübertragung auf verschieden Prod.stufen wenn beispielsweise erst am Ende eine Desinfektion der Endprodukte erfolgt. Viele Bauteile medizinischer Produkte werden sicherlich euch von externen hergestellt die auch andere beliefern.
Vor allem aber. Wie schwierig ist wohl eine Reorganisation der Produktion auf ein von dir beschriebenes Niveau?
Viele Prognosen gehen davon aus, dass uns das die nächsten 12-18 Monate auf ähnlicher Art begleitet. Das wäre doch ein Totalschaden wirtschaftlich.

Habe hier folgendes gelesen:

Mir ist das schon bewußt und ich hoffe, dass es den Menschen, die glauben aus purem Egoismus derzeit in Gruppen Partys feieren zu müssen ... auch bald bewußt wird!

Hier steht gerade nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch unser aller Existenz steht auf dem Spiel.

Dazu möchte ich mit 52 Jahren auch mal was sagen:

Ich habe im Internet nur von Parties von sehr jungen Leuten gelesen, also so Altersgruppe 12-20.
Jugendliche möchten eben ihren eigenen Weg im Leben gehen und das ist auch gut so.
Das ist KEIN Egoismus, sondern völlig natürlich.
Bitte hört auf, Jugendliche dafür zu diffamieren. Meiner Einschätzung nach haben sie durch solche Corona Parties wenig bis gar nichts zu befürchten. Auch eine hohe Virenlast sollte ihnen nichts ausmachen und weder ihre Gesundheit noch gar unsere Existenz steht deswegen auf dem Spiel.

Wichtig ist natürlich, dass sie das strikt getrennt von Erwachsenen tun, da man als Erwachsener umso anfälliger wird, je älter man ist.

Das größte Problem jetzt ist der Individualismus und die Freiheit des einzelnen, Scheiße zu bauen. Wir würden alle besser wegkommen, wenn jetzt für ~2 Monate harte, repressive Maßnahmen getroffen würden, wo alle Kontakte, bei denen der Virus weitergegeben werden kann, so weit und so kompromisslos wie möglich unterbunden werden. Und zwar wirksam und das heißt mit Zwang und mit Sanktionierung. Mit Vertrauen auf Einsicht, die nur 3/4 oder 4/5 haben, riskieren wir eine Katastrophe.
Wir würden wohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich besser fahren. Je restriktiver die Notfallphase ist, desto kürzer ist sie auch.
Ich hoffe und bete, dass die Regierenden dieses Landes an diesem Wochenende die Weichen in diese Richtung stellen. Amen.

GhOuTa schrieb:Mit Vertrauen auf Einsicht, die nur 3/4 oder 4/5 haben, riskieren wir eine Katastrophe.

Wir RISKIEREN keine Katastrophe, wir HABEN eine Katastrophe

GhOuTa schrieb:Je restriktiver die Notfallphase ist, desto kürzer ist sie auch.

Naja.. So ganz stimmt das allerdings auch nicht. Das Problem ist, der Zug wie in China das quasi komplett runterzufahren und die Zahl der Neuinfizierten damit auf 0 zu reduzieren (angenommen es stimmt so) ist abgefahren.
Restriktionen würden jetzt die Dauer der Resreiktionen selbst verlängern, aber die Krise an sich natürlich verkürzen bzw. verhindern.

zenti schrieb:Wir RISKIEREN keine Katastrophe, wir HABEN eine Katastrophe

Aber sie wird noch grösser, wenn jetzt nicht "dicht" gemacht wird.
Ich vermute stark, dass das kommt. Und dann zählt die Geschwindigkeit in der Notfallbetten aufgebaut werden können.

Die Virenlast wird in Bayern bedingt durch die Kommunalwahlen am 15.3. rasant ansteigen.
Bei vielen Virenarten ist es so, dass eine große Virenlast sehr schädlich sich auswirkt.
Der Wuhan Doktor war 34, als er gestorben ist.
Das spricht dafür, dass auch jemand, der relativ jung ist, nur eine begrenzte Corona-Virenlast aushält.
Immunität ist also nicht unbegrenzt gegeben.

vincent schrieb:So ganz stimmt das allerdings auch nicht. Das Problem ist, der Zug wie in China das quasi komplett runterzufahren und die Zahl der Neuinfizierten damit auf 0 zu reduzieren (angenommen es stimmt so) ist abgefahren.

Du kannst es jetzt immer noch eindämmen. Eben auf einem Niveau grösserer Verbreitung.
Wenn die Leute in Hausarrest gehalten werden, so krass das ist, können sie niemand anstecken. Wenn man Lebensmittel nur durch Schalter ausgibt, anstatt die Leute weiter selbst shoppen zu lassen, dann dämmt ebenfalls viel ein.
Das einzige was man beachten muss ist, wo kann der Errger weitergegeb werdne udn wie dämmt man das maxcimal ein und dann noch wie erhält man das Gesundheitssystem am Laufen. Alles andere ist nachrangig.
Was willst Du machen wenn es weiter so ein Mischmasch aus restriktiv und locker ist - was kommt da raus?
Dann bricht das KH-System eben später zusammen und dann hat es Dominoeffekte wie in Italien. Das darf aber auf gar keinen Fall passieren. Man kann nur an dem Punkt einschreiten an dem man sich befindet, jeder Tag den Man wartet ist einer zu viel.

vincent schrieb:@hochstädter
Kann natürlich gut sein. Ich weiß schlicht nicht wie die Produktion läuft. Virstellbar wäre halt schon auch eine Produktionskette mit Gefahr von Infektionsübertragung auf verschieden Prod.stufen wenn beispielsweise erst am Ende eine Desinfektion der Endprodukte erfolgt. Viele Bauteile medizinischer Produkte werden sicherlich euch von externen hergestellt die auch andere beliefern.
Vor allem aber. Wie schwierig ist wohl eine Reorganisation der Produktion auf ein von dir beschriebenes Niveau?
Viele Prognosen gehen davon aus, dass uns das die nächsten 12-18 Monate auf ähnlicher Art begleitet. Das wäre doch ein Totalschaden wirtschaftlich.

Deine Fragen hierzu lassen sich nicht so schnell erklären.
Ich versuche es kurz zu machen (ist daher lückenhaft).
Produktionsanlagen werden vor der Produktion gereinigt. Die Reinigungsmittel werden dann analysiert (Keimzahlen, Verunreinigungen usw...). Findet man Verunreinigungen, wird nochmals gereinigt - da gibt es strenge Richtlinien, die auch eingehalten werden müssen. Alles muß belegt werden, jeder Messwert, alle Handgriffe).
Mitarbeiter werden im Vorfeld auf bestimmte (ansteckende) Krankheiten untersucht.
Alle Einsatstoffe werden gründlich analysiert (viele Messwerte, unglaublicher bürokratischer Aufwand).
Das Enprodukt bzw. Medikament wird dann nach allen Regeln der Kunst untersucht, bevor es verkauft wird.

Interessanter Bericht zu den hier ja auch immer gerne vorgebrachten Parties, die überall gefeiert werden: https://www.bento.de/politik/corona-partys-wie-viele-feiern-gibt-es-wirklich-a-68fbfa4f-4fbd-403e-9900-6131a1169eae#refsponi

(Bento ist ein Magazin des Spiegel)

Unter anderem:

In Köln sollen am vergangenen Wochenende gleich mehrere Corona-Partys stattgefunden haben, mit mehreren hundert Teilnehmern. Das berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" und berief sich dabei auf Aussagen des Stadtdirektors. Auch wegen des unbelehrbaren Partyvolks habe die Stadt entschieden, alle Diskotheken, Bars und Clubs sofort zu schließen. Doch auf Anfrage teilt die Stadt mit, dass "sogenannte Corona-Partys seitens des Ordnungsamts nicht dokumentiert" worden seien.

Es habe auch keine Hinweise aus der Bevölkerung gegeben. Man habe nur "aus den Medien" von entsprechenden Festen "in privaten Wohnungen" erfahren. Dort soll nach dem Motto gefeiert worden sein: "Wir trotzen dem Virus!"

...

Doch während Ministerpräsidenten und Minister seit Tagen vor den Folgen weiterer Partys warnen, bleibt die Faktenlage abseits einzelner Exzesse dünn. Ob die viel diskutierten Ausgangssperren so oder so vielleicht unvermeidbar sind, ist unklar. Sind die Corona-Partys eher Begründung oder Grund?

Scheint sich ja eher um Phantomparties zu handeln.