Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

hochstädter schrieb:Ich hoffe nur, daß es nicht solche Ausmaße, wie in Italien zur Zeit, annimmt.

Absolut.
Von daher finde ich es auch gut, das manche Geschäfte nur eine begrenzte Anzahl von Kunden reinlässt.

Bei Lebensmittelgeschäften allerdings hab ich es noch nicht gesehen.
Hier war auch der Vorschlag, die Lebensmittel auszugeben.
Aber würde wohl zu lange dauern u. die Kunden würden Schlange stehen.

borabora schrieb:Vorteile in dem Sinne, das vielleicht mehr Beatmungsgeräte beschafft werden können u. sich Krankenhäuser besser rüsten können um mehr Menschen optimal zu behandeln.Dennoch besteht für jeden Bürger weiterhin die Gefahr, zu erkranken. Ob milde oder schwer weiß keiner.Und dafür die ganzen Einschränkungen.

In China wurde eine Herdenimmunisierung anscheinend verhindert bzw. sehr weit nach hinten verschoben. Ich finde es schon etwas suspekt, dass eine Durchseuchung von Top-Experten als unausweichliches Schicksal angesehen wird. Die Zukunft ist doch nicht in Stein gemeißelt.

Noumenon schrieb:Drosten sagte heute bspw. auch, dass der "Corona-Ausnahmezustand" noch ein ganzes Jahr dauern könnte. Doch was soll das bedeuten? Sind nun bspw. sämtliche politischen Demonstrationen für die nächsten 12 Monate verboten? Sorry, aber man kann doch nicht so dermaßen naiv sein, nicht zu verstehen, was hier und anderenorts gerade passiert...

es wird immer und immer wieder propagiert ja... das ist auch etwas seltsam. Irgendwer macht Hoffnung darauf dass es evt. doch nicht schlimm wird...sofort kommt der nächste Virologe um die Ecke und gibt dem ganzen einen Dämpfer.
Fast scheint es so als will man eine wirtschaftliche Situation die der der großen Depression in den 30ern ähnelt herbeizitieren...ich verstehe es nicht.

Wie gesagt hier bis zum Jahresende im Ausnahmezustand zu leben, da sehe ich Deutschland noch nicht, soviel Geld und Reserven hat der Staat auch ganz einfach nicht...

bredulino schrieb:Ich finde es schon etwas suspekt, dass eine Durchseuchung von Top-Experten als unausweichliches Schicksal angesehen wird.

Wenn es mehrere Experten so sehen, wird wahrscheinlich was dran sein.

Noumenon schrieb:Drosten sagte heute bspw. auch, dass der "Corona-Ausnahmezustand" noch ein ganzes Jahr dauern könnte. Doch was soll das bedeuten? Sind nun bspw. sämtliche politischen Demonstrationen für die nächsten 12 Monate verboten?

Die Einschätzung von Drosten halte ich für realistisch. Noch sind wir wohl von einer Entspannung (KH) weit entfernt. Und es würde nichts bringen, die Kinder nach 5 Wochen wieder zur Schule zu schicken, die Kindergärten wieder zu öffnen usw.

Eine durchaus geeignete Quelle zur Information ist unter anderem auch Dr. Wolfgang Wodarg.

Aber man muss seine Aussagen richtig interpretieren und er sagt halt nicht nur einen Teil der Wahrheit.
Er verbreitet wenigstens Ruhe, hat als Pneumologie und Mann der Praxis sehr viel Erfahrung und ist sachlich.

Vergleicht doch mal mit den Politikern:
Die schüren Panik und Unruhe, sind ahnungslos, haben keine praktischen Erfahrung, sind nicht unbedingt sachlich und viele lügen dir schamlos ins Gesicht.

Dr. Wolfgang Wodarg sagt z.B.:
1) Es handelt sich um Coronaviren, die hat eh jeder Mensch -> stimmt genau, auch das neue Virus ist "nur" ein Coronavirus. Unser Immunsystem kennt solche Viren und stellt sich auf solche ein. (heißt aber auch: jeder Kranke ohne Immunsystem verstirbt daran sehr schnell)
2) Es ist wie Grippe mit leichter Lungenentzündung -> stimmt nur teilweise, auch Influenza kann in Folge eine Begleitpneumonie entwickeln, aber COVID 19 bringt das bei älteren gleich von vorneherein mit und das ist lebensgefährlich. Bei Influenzagrippe fühlst du dich zwar deutlich kränker, bei COVID 19 dagegen fühlst du dich nicht so krank, kriegst aber auf einmal kaum Luft. Für bettlägrige Patienten beutet das sofortige Lebensgefahr
3) Die Statistik stimmt nicht, COVID 19 Todesfälle werden überschätzt. -> ja, da hat er Recht. Bei den Todesfällen wird derzeit jeder als COVID 19 Toter geführt, der Corona Viren des neuen Typs hat, auch wenn er nicht an COVID 19 verstorben ist. Er verschweigt aber: Die Anzahl der echten COVID 19 Todesfälle ist erschreckend hoch.

knopper schrieb:Wie gesagt hier bis zum Jahresende im Ausnahmezustand zu leben, da sehe ich Deutschland noch nicht

Wäre wohl aber von Nöten, denn sonst kommen ja immer mehr Erkrankte hinzu, die behandelt werden müssen?
Jedoch, auch bei Ausgangssperren werden sich noch genug oder zu viele Menschen anstecken.

Warden schrieb:Man möge mir den Sarkasmus verzeihen aber natürlich, es ist gerade bei jungen Personen die ja unfehlbar und besonnen agieren und immer die Folgen ihres Handelns bestens einschätzen können total erwartbar, dass diese sich komplett von Risikogruppen isolieren (auch eigenen Familienangehörigen), damit sie ihrem Lifestyle fröhnen und ihre derzeit belanglosen Parties feiern können.

Es geht nicht darum, was sie zu befürchten haben, sondern was jene Personen zu befürchten haben die von ihnen infiziert werden könnten. Mir wäre es sogar egal wenn sich Leute im kleinen Kreis im privaten Rahmen treffen und feiern, sofern keiner krank ist oder mit hoher Sicherheit ausschließen kann, bei potentieller Infektion andere (Familienangehörige, Fremde) infizieren zu können.

Wenn "möchten ihren eigenen Weg im Leben gehen" andere gefährdet damit sie auf ihre Kosten kommen, ist das Egoismus. "Nach mir die Sintflut"? Jetzt mal einige Wochen auf größere feiern zu verzichten bzw. diese maßgeblich runterzufahren und zu limitieren wird hier niemandem ohne psychische bzw. mentale Probleme oder Konditionen, also "Ottonormal", wirklich schaden.

Es dürfte für die meisten Personen eine zumutbare temporäre Umstellung sein

Bei solchen Aussagen kann ich nur den Kopfschütteln.

Und genau das fordern ja auch einige Politker nun: den Generationenkrieg gegen die Jugend des Landes zu führen.
Quasi die Revange für die Fridays for Future Auswüchse.

Ich sag da: Adieu Demokratie, adieu Freiheit

zenti schrieb:Bei solchen Aussagen kann ich nur den Kopfschütteln.

Und genau das fordern ja auch einige Politker nun: den Generationenkrieg gegen die Jugend des Landes zu führen.
Quasi die Revange für die Fridays for Future Auswüchse.

Ich sag da: Adieu Demokratie, adieu Freiheit

Ist ja nicht so, dass überhaupt private Parties großartig kontrollierbar wären. Aber ich sehe bisher keinen "Generationenkrieg" gegen "die Jugend des Landes".

Es ist nur nun mal so, dass auch in unserer Gesellschaft mündige Bürger durchaus den Kopf anmachen dürfen. Auch wenn sie noch nicht volljährig sind - aber auch gerade dann. Jeder ist für sein Handeln verantwortlich. "Die Jugend" ist ebenso Teil der Gesellschaft.

Lazarillo schrieb:Hier über der Grenze rief Frankreich eine Risikozone aus, während die Elsässer hier munter bis vor drei (?) Tagen die Läden regelrecht leerkaufen.

Die Grenze zu Frankreich wurde am Montag den 16. März um 8 Uhr geschlossen. Diese Maßnahme soll hauptsächlich die Weitergabe des Virus über die Grenze hinweg eindämmen. Als Nebeneffekt, sollen zudem grenznahe Hamsterkäufe unterbunden werden.

Die Grenze zu Deutschland, darf nur noch von französischen Pendlern, die ihre Arbeitsstätte in Deutschland haben, passiert werden. Alle anderen französischen Staatsbürger mit Einreisebegehr, werden an den Kontrollstellen entlang der Grenze zurückgewiesen.

GhOuTa schrieb:Je restriktiver die Notfallphase ist, desto kürzer ist sie auch.

Das könnte unter Umständen ein Trugschluss sein.


Wenn wir überhaupt keine Maßnahmen ergreifen würden, wäre die Infektionswelle wahrscheinlich bis zum Ende des Sommers über Deutschland hinweggerollt.

Allerdings mit verheerenden Folgen. Schätzungsweise eine halbe Million Infizierter müsste zur selben Zeit intensivmedizinisch behandelt werden. Bei aber nur ca. 30000 vorhandenen Intensivbehandlungsmöglichkeiten ein grauenvolles Szenario.



Entscheidet man sich für restriktive Maßnahmen, könnte es gelingen die Infiziertenkurve so stark abzuflachen, dass während der gesamten Phase die Zahl der Kranken die einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, stets kleiner ist, als die zur Verfügung stehenden Intensivbehandlungsmöglichkeiten.

Bei einer starken Abflachung der Infiziertenkurve, dauert es aber etliche Monate bis die Infektionswelle durchgerollt ist. In dieser gesamten Phase müssen die Restriktionen aber beibehalten werden um die Kurve flach zu halten.


Quelle für diese Darstellung:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/corona-krise-lockdown-könnte-bis-ins-nächste-jahr-dauern/ar-BB11tHfh?ocid=spartanntp

bredulino schrieb:In China wurde eine Herdenimmunisierung anscheinend verhindert bzw. sehr weit nach hinten verschoben. Ich finde es schon etwas suspekt, dass eine Durchseuchung von Top-Experten als unausweichliches Schicksal angesehen wird. Die Zukunft ist doch nicht in Stein gemeißelt.

Ja...das ist auch das Problem meiner Darstellung oben.

Es sind Rechenmodelle.

Und im Artikel steht dann auch:

Die Forscher wissen nämlich einfach noch nicht genug über das Virus und seine Verbreitung, um eine verlässliche Aussage treffen zu können. Womöglich erweisen sich einige Parameter der Modelle deshalb als zu pessimistisch - und die Ergebnisse der Modellrechnungen erweisen sich als Übertreibung.

zenti schrieb:Es ist wie Grippe mit leichter Lungenentzündung -> stimmt nur teilweise, auch Influenza kann in Folge eine Begleitpneumonie entwickeln, aber COVID 19 bringt das bei älteren gleich von vorneherein mit und das ist lebensgefährlich.

Da würde ich noch ergänzen wollen, dass bei einer Grippe eine Lungenentzündung, ausschließlich als bakterielle Sekundärinfektion auftritt.

Diese ist mit Antibiotika behandelbar.


Die durch das Coronavirus auftretende Lungenentzündung, ist bislang nicht behandelbar. Man kann nur versuchen durch intensivmedizinische Behandlung den Organismus am Leben zu erhalten, bis die Entzündung von selber abklingt.

dsik21 schrieb:Der Effekt wäre doch mindestens der selbe, wenn nicht sogar im gesamten viel effizienter. Und die meisten Menschen könnten ganz normal ihrer Arbeit nachgehen, nur mit dem Mundschutz, wodurch Deutschland sehr viel Geld sparen würde, welches man in die Produktion dieser Masken investieren könnte und ebenso nicht gefühlt die halbe Wirtschaft stillsteht.
...
Die FFP2 & 3 Masken sollten lediglich alle tragen die im medizinischen Bereich tätig sind. Und auch nur diese sollten berechtigt sein diese zu besitzen und zu tragen.
Im Internet gibt es genug Menschen die diese verkaufen.

dsik21 schrieb:Es wäre eine Leichtigkeit diese aus staatlicher Sicht zu beschlagnahmen

... schon alleine wegen Wucher, was manche dafür abzocken wollen in Ebay

SophiaPetrillo schrieb:Das klingt auf den ersten Blick nach einer guten Idee. Das Problem ist nur, dass selbst ein Mundschutzträger, der sich vorher in die Hand genießt hat und dann Geldscheine oder andere Dinge des täglichen Lebens, wie Türklinken usw. anfasst ... trotzdem zum Überträger wird

Ein Risiko gibts bei allem.

dsik21 schrieb:Der jetzige Effekt unter "Quarantäne" ist doch ineffizient, wenn sich die Menschen spätestens im Supermarkt, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Arbeit infizieren.

ganz genau. Oder man müsste durchsetzen, dass immer nur 10 bis 15 Leute gleichzeitig rein dürften.

GhOuTa schrieb:Aber es ist ja ein ziemlicher Mangel an Mundschutz

dann müsste/könnte sich jeder selbst einen einfachen Mundschutz basteln (so einen wie er in manch einer Behindertenwerkstatt angefertigt wird). Dazu gibts im Internet eine Anleitung.

Zum Problem, dass der Mundschutz falsch gehandhabt werden könnte:

dsik21 schrieb:Ja natürlich. Dieses Problem könnte man doch zum Großteil lösen, indem man vermehrt im Fernsehen Videos zeigt, wie man diese richtig benutzt. ....

oder man legt beim Verkauf der Masken Hinweise bei - ganz fett und rot gedruckt :)

dsik21 schrieb:Die Risiken auf 0 kann man sowieso nicht setzen. Auch eine Quarantäne kann dies nicht

richtig. Es geht um Minimierung.
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Mal eine andere Frage zu Mundschutz und Masken:
Damit man sie mehrmals benutzen könnte, könnte man diese nicht unter einer UV-Lampe legen (UV-Licht tötet doch sicher auch Corona-Viren ab)?

Optimist schrieb:Mal eine andere Frage zu Mundschutz und Masken:
Damit man sie mehrmals benutzen könnte, könnte man diese nicht unter einer UV-Lampe legen

müsste man mal die Chinesen und Asiaten fragen. etwas merkwürdig ist es schon. uns hier wird mitgeteilt, dass mehrfach verwenden auf keinen Fall geht, aber ich vermute die Asiaten werden nicht jeden Tag eine neue Maske benutzen wenn sie in ihren Millionenstädten unterwegs sind?

ich weiß auf jeden Fall, dass ich mir nicht Dutzende Masken kaufen werde. ich habe 4 Stück. wenn es hier bei mir im Ort wirklich schlimm wird, werde ich sie nutzen und dann auch mehrfach und werde dann den Bereich der außen liegt bei Benutzung nicht anfassen. habe auch überlegt die Maske nicht durch die ganze Stadt zu tragen, hier leben nur 12000 Einwohner, auf ne Menge Leute treffe ich nicht beim Weg zum Einkaufen. Aber vorm Supermarkt setze ich sie dann auf um drinnen ein wenig mehr geschützt zu sein.
Hatte auch mit meinem Vater telefoniert, der hat auch gemeint er wird schon ab sofort Maske und Handschuhe nutzen zum Einkaufen, er ist bald 65 gehört also auch schon zur Risikogruppe..

borabora schrieb:Wenn es mehrere Experten so sehen, wird wahrscheinlich was dran sein.

Sehen es ALLE Experten so? Experten wie Dr. Drosten haben sich auch schon ein paar Mal geirrt, wie es manche hier im Thread schon geschrieben haben. Es gibt auch Worst- und Best-Case-Szenarien.

Es handelt sich also um eine Rechnung, der einige Annahmen zugrunde liegen, die noch nicht endgültig gesichert sind - so ist noch nicht endgültig erwiesen, dass Erkrankte wirklich nach ihrer Genesung immun sind, auch wenn viele Wissenschaftler das für wahrscheinlich halten. Ebenso hat Drosten die Ansteckungsrate lediglich geschätzt. Insofern bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Annahmen bestätigen. Die von Drosten erläuterten Zusammenhänge bleiben davon aber natürlich unberührt. Da es sich um eine Schätzung handelt, bleibt auch Widerspruch nicht aus - so hält sie etwa der Mikrobiologe Alexander Kekulé von der Uniklinik Halle für überzogen.

https://www.n-tv.de/panorama/Woher-kommen-diese-60-bis-70-Prozent-article21634342.html

Optimist schrieb:könnte man diese nicht unter einer UV-Lampe legen

zur Not macht man das auch
https://www.nytimes.com/2020/03/20/health/coronavirus-masks-reuse.html

As for N95 masks, the kind used by health care workers, “there are really good data that it can decontaminate and that it doesn’t degrade the masks a significant amount,” Dr. Lowe said.

But, he added, “we inspect the masks before every use.” And the protocol Dr. Lowe designed uses three times the concentration of UV light needed to kill coronaviruses.

@RayWonders

Ich habe zwar noch aus einer Apotheke "Masken" der klassischen Art vor dem Hype - primär für ein Kostüm und bei gewissen Arbeiten wg. Hausstaub - gekauft aber müsste schauen ob die entsprechenden Schutz bieten. Ich habe eine der klassischen "Stoffmasken" eine Zeit lang (unabhängig von Corona) getragen und fand es irgendwann eher unangenehm.

Die sind auch endlich, vlt. habe ich noch ein Dutzend, mehr nicht. Ich bin da eher entspannt, weil ich mir einen "Schal" gekauft habe, der auswechselbare Schutzfilter (vorgeblich PPF3 oder wie der auch heißen mag) enthält. Wenn ich wirklich wollte kann ich also den Schal anziehen und über Mund und Nase ziehen. Nach einigen Wochen soll man je nach Verwendungshäufigkeit die Filter dann wechseln; den Schal selbst kann man natürlich gewöhnlich waschen und auch hinten mit einer Art Schleife festziehen, dass er vorne gut sitzt.

Ich finde das etwas "dezenter" im Auftreten, als eine der typischen Masken, und es scheint auch länger zu halten. Letztendlich hat das aber Vor- und Nachteile. Ich würde im Hochsommer auch eher eine Maske als den Schal anziehen. So sehr dezenter man damit auch aussehen mag, der Schal scheint mehr für kalte Temperaturen und draußen geeignet. Für mich wäre der nützlich wenn ich bei eher kalten bzw. nicht zu warmen Temperaturen unterwegs bin oder in der Bahn sitze und bei Husten in der Nähe nichts einatme. Aber durchgehend tragen würde ich das auch nicht, wenn es nicht gerade eine noch tödlichere Virusinfektion gäbe die auch maßgeblich(er) über die Luft übertragen wird.

Es hat halt alles Vor- und Nachteile. Immerhin ist der "Müllfaktor" bei dem Einzelstück geringer als wenn ich mehrfach am Tag Masken tragen und wegwerfen würde. Sonstiger Nebeneffekt vom Schal: Hält natürlich auch Pollen oder andere Dinge weg, wobei man sich fragen kann ob man bei entsprechenden Temperaturen einen Schal über Mund/Nase tragen will. Wenn die Hochzeit der Pollen ist, ist es zumeist schon warm.

Letztendlich kommt das darauf an, was man für einen Schutz sucht bzw. in welcher Umgebung man diesen Schutz sucht. Wenn ich als Privatperson von A nach B reise und Menschen über den Weg laufe bzw. in ihrer Nähe sein muss (Bahn), kann das bei kälterem Klima Sinn machen oder dezenter sein, einen Schal mit Schutzfilter zu tragen, den man dann hochzieht. In einem beruflichen und / oder warmen Setting ist das wieder eher nachteilhaft - da wären dann medizinische Schutzmasken besser oder einfacher. Und wenn man die irgendwie mehrfach benutzen kann, umso besser. Es müssen ja nicht die Stoffmasken sein die sich an die Form anpassen, es gibt ja auch die "härteren" mit den Ausbuchtungen die sich wie eine feste Schutzglocke über Mund/Mase ziehen.

Der Live - Ticker von ntv, berichtet darüber das auch zunehmend junge Corona - Infizierte, eine intensivmedizinische Behandlung benötigen.


Zitat:

+++ 06:06 Immer mehr junge Corona-Patienten auf Intensivstation +++
Auf den Intensivstationen auch in Deutschland werden immer öfter junge mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt. Das habe sich in Italien gezeigt - und "das ist ein Bild, das sich auch in Deutschland ergibt", sagte der Chefarzt Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing. "Die jüngsten symptomatischen Covid-19-Patienten waren Anfang 20 Jahre alt. Insgesamt sehen wir das ganze demografische Altersspektrum, egal ob auf Normalstation oder Intensivstation."
Wendtner hatte in der Schwabinger Klinik Ende Januar bereits die ersten mit dem Sars-CoV-2-Virus infizierten Patienten in Deutschland behandelt. "Auch ein junger Patient ist nicht gefeit davor, einen schweren Verlauf zu haben", warnte der Mediziner. "Das soll wachrütteln, dass man sich an die Hygienevorschriften und Regelungen hält." Die Gefahr durch das neuartige Virus sei anfangs unterschätzt worden - von der Politik wie auch von der Wissenschaft, räumte der Mediziner ein.

Quelle

https://www.n-tv.de/panorama/06-50-Tausende-Strandgaenger-Sydneys-Bondi-Beach-geschlossen--article21626512.html

EDGARallanPOE schrieb:Der Live - Ticker von ntv, berichtet darüber das auch zunehmend junge Corona - Infizierte, eine intensivmedizinische Behandlung benötigen.

Ich habe es so verstanden - auch bei Jüngeren gibt es schwere Verläufe, nur es sterben wenigere. Eine intensivere Betreuung sogar Beatmung brauchen die auch.
Ich denke wir werden in den Fallzahlen auch einen Effekt der Sorglosigkeit der letzten Tagen sehen, so in 14 Tagen.

So, Männe und ich am husten und Halsschmerzen. Gerade erfahren, dass die Nachbarsfamilie unter Quarantäne steht, genau wie knapp 1100 Schüler einer Schule.

Ja, jetzt bekomme ich ne Panikattacke. Denn man begegnete sich recht häufig die letzten Wochen.
Nun ja, was solls? Ändern kann ichs eh nicht, oder?

knopper schrieb:es wird immer und immer wieder propagiert ja... das ist auch etwas seltsam. Irgendwer macht Hoffnung darauf dass es evt. doch nicht schlimm wird...sofort kommt der nächste Virologe um die Ecke und gibt dem ganzen einen Dämpfer.
Fast scheint es so als will man eine wirtschaftliche Situation die der der großen Depression in den 30ern ähnelt herbeizitieren...ich verstehe es nicht.

Eigentlich mache ich mir keine Sorgen bei einem Infekt einen tödlichen Ausgang zu erleiden, bin relativ jung, sehr sportlich, ernähre mich Gesund und ausgewogen, viel frische Luft und Bewegung, regelmäßig Sauna, etc....
aber nach einem Infekt zeigen Untersuchung Spätfolgen der Krankheit.
Eine Irreparable Schädigung der Lunge mit verminderter Leistungsfähigkeit – klasse. Da setze ich mich bei einer Ausgangssperre gerne auf der Arbeit weiter der Gefahr aus. Wenn Arbeitgeber hier nicht Verantwortung zeigen, muss es halt staatlichem Wege sein.

Veranstaltungen werden abgesagt, sozialkontakte sollen eingestellt werden, aber die Aufrechterhaltung an den Arbeitsstätten soll weiterlaufen. Zu welchem Preis – man rechnet mit einer kompletten Durchseuchung im WorstCase.
Um die Infektionskette zu durchbrechen, müsste der LockDown auch alle nicht systemrelevanten Unternehmen treffen.

Das Herbeizitieren einer Depression ist mir derzeit völlig egal, wenn ich die Berichte über Spätfolgen nach einer Infektion lese und die Experten munter von Durchseuchung sprechen.

Der Einzelhandel verliert derzeit, laut einem Bericht des Handelsblatt (Print), ca. 1 Milliarde Umsatz pro Tag. Börsentechnisch mache ich hier die dritte Krise mit und bin entspannt bzw. agiere nach Erfahrung. Anzeichen einer Depression erkenne ich nicht und bei einem schnellen Handeln. Chinas BIP ist nach letzten Berechnungen auch nur um 3% gesunken, von Depression keine Spur.

Wie Entschlossenes, Rücksichtsloses Handeln eine solche Seuche eindämmen kann, haben die Chinesen gezeigt – da ich das Land kenne kaufe ich ihnen den Erfolg auch ab.

Ein Jahr Ausnahmezustand halte ich für nicht Notwendig, wenn die Ausgangssperre bzw. der LockDown auch alle nicht systemrelevanten Lebens-und Arbeitsbereiche betrifft. Zeit ist hier ein wesentlicher Faktor, wirtschaftlich, wie für alle noch gesunden.

Ich hoffe mal, dass es nicht so weit kommt und die Kontrolle über das Virus bald wieder hergestellt ist...