Coronavirus (Sars-CoV-2)

McMurdo schrieb:Ich sehe eher ein Grundeinkommen am Horizont, denn was nützen 100 gerettete Unternehmer wenn dann 10.000e arbeitslos werden.
Abgesehen davon ist das Katastrophenmangement der Verantwortlichen leider immer noch grottenschlecht. Bis heute keine erkennbare nachvollziehbare Strategie ersichtlich.

Es werden ja nicht Unternehmer gerettet sondern Unternehmen. Und Unternehmen bestehen in erster Linie aus Mitarbeitern. Insofern ist eine Rettung von Unternehmen auch eine Rettung von Arbeitsplätzen.

Ein vernünftig aufgebautes System für ein Grundeinkommen könnte ebenfalls eine Lösung sein. Allerdings denke ich nicht dass das kommen wird, da es 1. sehr teuer ist und jede Schuldenbremse auf Jahrzehnte außer Kraft setzen würde und 2. weil ich bei unseren Politikern nicht den Mut sehe so ein neuartiges Modell zu wagen.

Bone02943 schrieb:Es wäre kontraproduktiv, Impfstoffe in den Umlauf zu geben, von denen viele meinen sie wären ungenügend geprüft und schnell schnell durchgewunken. Das mag denen die sich als erstes Impfen zwar etwas bringen, aber im gesammten könnte es eher negative Folgen haben. Daher braucht es ein vertrauensvolles Zulassungsverfahren.

Und in zwei Wochen ist die Prüfung dann genauer als jetzt?
Das glaubt doch kein Mensch, sorry.

Man hat eh nicht genug impfstoff und Kapazitäten um alle zeitnah zu impfen.

Wer unsicher ist wird schauen wie der impfstoff vertragen wird.

Das man da in den nächsten zwei Wochen noch weltbewegendes in Erfahrung bringt wage ich zu bezweifeln.

Es ist nur verschenkte Zeit und letzten Endes verschenktes Geld.

Für die jungen und gesunden welche als letztes geimpft werden ist SarsCov2 sowieso nicht sonderlich gefährlich.

Und bitte nicht mit Einzelfällen argumentieren, diese gibt es immer und auch bei anderen Erkrankungen.

Sind doch alles nur ausreden um die unsinnige Bürokratie zu rechtfertigen.

R4z0r schrieb:Nö ich unterstelle der EU als Institution Unfähigkeit, Krisensituationen erfordern schnelles pragmatisches Handeln, Bürokratie ist da fehl am Platz.

Die britische Zulassung erfolgte allein über EU-Recht, bis letztes Jahr war der Sitz der EMA ohnehin in London, d.h. die Expertise ist die gleiche, wie die MHRA.

Der Grund, warum innereuropäisch von nationalen Notfallzulassungen abgeraten wurde ist, dass die EU als ganzes wesentlich mehr Kaufkraft hat, also auf mittlere Sicht steht deutlich mehr (und verschiedene) Impfstoffe zur Verfügung als wenn die einzelnen Ländern im nationalen Alleingang handeln würden.

R4z0r schrieb:Nö ich unterstelle der EU als Institution Unfähigkeit, Krisensituationen erfordern schnelles pragmatisches Handeln, Bürokratie ist da fehl am Platz.

Das ändert ja nichts.
Du stellst Behauptungen auf, die du nun mal nicht belegen kannst.
Auch die Staffelung der Institutionen wurden von Menschen ersonnen und die Stellen sind mit Menschen besetzt.
Einigen wir uns einfach darauf, dass du dir mal Luft gemacht hast ohne auch nur ein Fitzelchen davon belegen zu können.
Wenn es dir persönlich irgendwie weitergeholfen hat, dann ist es doch schon ein Erfolg. :Y:

R4z0r schrieb:Für die jungen und gesunden welche als letztes geimpft werden ist SarsCov2 sowieso nicht sonderlich gefährlich.

Und bitte nicht mit Einzelfällen argumentieren, diese gibt es immer und auch bei anderen Erkrankungen.

Das stimmt so nicht, was Du hier schreibst. Gerade von ner Freundin aus der ITS am Uniklinikum, wo ich auch arbeite, gehört, dass sie mehrere junge Menschen ( 21 -36 Jahre) seit heute Nacht und heute Morgen intubieren müssen, bei dem 36 Jährigen ohne Vorerkrankungen sieht es ganz schlecht aus).
Unser Prof Stefan Kluge, hat vor paar Tagen auch öffentlich, glaube bei Lanz, gesagt, dass die ITS Patienten mit schwerem Covid19 Verlauf diesen Winter sehr viel jünger sind, als im Frühjahr, es sind also KEINE Einzelfälle mehr und viele junge, ohne Vorerkrankungen dabei.
Diejenigen, die die ITS lebend verlassen, kommen dann im Rollstuhl oder Rollator raus. Die sind noch lange nicht arbeitsfähig. Dann kommen sie in die Reha, viele leiden unter Long- Covid.
Und bei uns ist die Inzidenz noch weitaus besser als in Sachsen oder Bayern.

Anaximander schrieb:Die britische Zulassung erfolgte allein über EU-Recht, bis letztes Jahr war der Sitz der EMA ohnehin in London, d.h. die Expertise ist die gleiche, wie die MHRA.

Der Grund, warum innereuropäisch von nationalen Notfallzulassungen abgeraten wurde ist, dass die EU als ganzes wesentlich mehr Kaufkraft hat, also auf mittlere Sicht steht deutlich mehr (und verschiedene) Impfstoffe zur Verfügung als wenn die einzelnen Ländern im nationalen Alleingang handeln würden.

Ist für mich kein Grund dafür die Zulassung unnötig nach hinten zu schieben.

Man kann auch die beschaffung über die EU regeln und die Zulassung den Ländern überlassen.

Letztendlich ist es auch egal wie man es macht, man hätte auch der EU Druck machen können oder oder oder.

Von Politikern erwarte ich in dieser Situation schnelle Lösungen und keine Bürokratische idiotie.

Wenn man leben retten will kann man das über eine sofortige Zulassung ohne Probleme tun.

emanon schrieb:Das ändert ja nichts.
Du stellst Behauptungen auf, die du nun mal nicht belegen kannst.
Auch die Staffelung der Institutionen wurden von Menschen ersonnen und die Stellen sind mit Menschen besetzt.
Einigen wir uns einfach darauf, dass du dir mal Luft gemacht hast ohne auch nur ein Fitzelchen davon belegen zu können.
Wenn es dir persönlich irgendwie weitergeholfen hat, dann ist es doch schon ein Erfolg.

Zulassung in anderen Ländern ist bereits erfolgt.
In der EU erfolgt sie ende Dezember.
Eine sinnvolle Begründung dafür sehe ich nicht.

Das reicht mir als Beleg. ;)

R4z0r schrieb:Man kann auch die beschaffung über die EU regeln und die Zulassung den Ländern überlassen.

Autsch.

Die EU ist ein gemeinsamer Markt, daher erfolgt die Zulassung zentral, was den Vorteil hat, dass es keine Zölle oder Importkontrollen mehr gibt. Das gilt nicht nur für Medikamente, sondern eigentlich für alles was man käuflich erwerben kann (zumindest für Waren).

R4z0r schrieb:Von Politikern erwarte ich in dieser Situation schnelle Lösungen und keine Bürokratische idiotie.

Über Zulassung entscheidet die Wissenschaft in einem regulären Review-Verfahren.

Rotmilan schrieb:Das stimmt so nicht, was Du hier schreibst. Gerade von ner Freundin aus der ITS am Uniklinikum, wo ich auch arbeite, gehört, dass sie mehrere junge Menschen ( 21 -36 Jahre) seit heute Nacht und heute Morgen intubieren müssen, bei dem 36 Jährigen ohne Vorerkrankungen sieht es ganz schlecht aus).
Unser Prof Stefan Kluge, hat vor paar Tagen auch öffentlich, glaube bei Lanz, gesagt, dass die ITS Patienten mit schwerem Covid19 Verlauf diesen Winter sehr viel jünger sind, als im Frühjahr, es sind also KEINE Einzelfälle mehr.
Diejenigen die die ITS lebend verlassen kommen dann im Rollstuhl oder Rollator raus. Die sind noch lange nicht arbeitsfähig. Dann kommen sie in die Reha, viele leiden unter Long- Covid.
Und bei uns ist die Inzidenz noch weitaus besser als in Sachsen oder Bayern.

Bitte statistisch belegen das junge Menschen ein signifikanter Risiko haben.

Meines Wissens nach ist das Risiko für junge und gesunde Menschen äußerst gering, das geht auch aus jeder Statistik hervor.

Das es diese Fälle gibt bestreite ich nicht, macht aber keinen Sinn bei einer 80mio Bevölkerung über Einzelfälle zu diskutieren.

Es sterben auch jedes Jahr Kinder an diversen Erkrankungen.
Das ist traurig aber es ist die Realität.

R4z0r schrieb:Zulassung in anderen Ländern ist bereits erfolgt.
In der EU erfolgt sie ende Dezember.
Eine sinnvolle Begründung dafür sehe ich nicht.

Eine Zulassung ist an das Bestehen des Prüfungsprozesses gebunden. Der braucht halt seine Zeit.
"Andere Länder machens doch auch" ist ein Argument auf Bällebadniveau. Russland hat seinen Sputnik bereits vor Ende der Prüfungsprocedere zugelassen. Sollten das dann andere Länder, incl. Deutschland, auch so halten?^^

R4z0r schrieb:Das reicht mir als Beleg. ;)

Bist halt schnell zufrieden zu stellen.

Anaximander schrieb:R4z0r schrieb:
Man kann auch die beschaffung über die EU regeln und die Zulassung den Ländern überlassen.
Autsch.

Die EU ist ein gemeinsamer Markt, daher erfolgt die Zulassung zentral, was den Vorteil hat, dass es keine Zölle oder Importkontrollen mehr gibt. Das gilt nicht nur für Medikamente, sondern eigentlich für alles was man käuflich erwerben kann (zumindest für Waren).
R4z0r schrieb:
Von Politikern erwarte ich in dieser Situation schnelle Lösungen und keine Bürokratische idiotie.
Über Zulassung entscheidet die Wissenschaft in einem regulären Review-Verfahren.

Wer will findet Wege, wer nicht will gründe.
In dieser Situation sehe ich keinen Sinn darin sich an Bürokratie festzuhalten.

Wenn die Eu zu pragmatischen Handeln nicht fähig ist muss man das als Land eben selber in die Hand nehmen.
Deutschland ist immernoch ein eigenständiges Land.

Für mich also nur unsinniges gerede.

emanon schrieb:Eine Zulassung ist an das Bestehen des Prüfungsprozesses gebunden. Der braucht halt seine Zeit.
"Andere Länder machens doch auch" ist ein Argument auf Bällebadniveau. Russland hat seinen Sputnik bereits vor Ende der Prüfungsprocedere zugelassen. Sollten das dann andere Länder, incl. Deutschland, auch so halten?^^

Wenn der russische impfstoff nachweislich wirkt dann ja, natürlich.

Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sind längst erwiesenermaßen wirksam.

Es hängt nur an der Bürokratie, woanders schafft man es auch zeitnah.

emanon schrieb:Cempres schrieb:
Aber klar, ich erzähle mal wieder Märchen.
Richtig.
Passiert halt wenn der Schmalspurpopulismus sich Bahn bricht.
Du hast behauptet
Cempres schrieb:
Finanzhilfen wie beim Gastrogewerbe? Wo keiner noch irgendeinen Cent gesehen hat? Die ersten Hilfen erts gegen Januar kommen sollen?
Traumfee hat deine Aussagen widerlegt.
Anstatt vernünftig damit umzugehen kübelst du einfach Links ins Forum, die deine Behauptung auch nicht unterstützen können.
Business as usual?

Widerlegt mit was? Einfach etwas behauptet ohne irgendwelche Beweise.

@R4z0r

Es sollten Verteilungskämpfe bei nationalen Notfallzulassungen vermieden werden.

Es geht nicht um Bürokratie, sondern um wissenschaftliche Prüfung und letztlich um die Gesundheit der Menschen. Auch um Haftungsfragen.

R4z0r schrieb:Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sind längst erwiesenermaßen wirksam.

Wirksam ja, aber sicher? Die Anwendung in England hat gezeigt, dass Allergiker gefährdet sind.

R4z0r schrieb:Bitte statistisch belegen das junge Menschen ein signifikanter Risiko haben.

Es geht hier darum, wie die Altersspanne derzeit sich in den ITS Stationen verhält, bezogen auf Covis19 und Beatmung. Also wie hoch der Anteil, Patienten unter 55 Jahre ist, im Verhältnis zu Senioren, die wegen Sars- Cov2 beatmet werden müssen.

Wir reden über schwere Verläufe und NICHT über das Ansteckungsrisiko oder leichte Verläufe bei jungen und alten Patienten allgemein.

R4z0r schrieb:Meines Wissens nach ist das Risiko für junge und gesunde Menschen äußerst gering, das geht auch aus jeder Statistik hervor.

Das verwundert ja nicht, weil die jungen Arbeitnehmer derzeit per Telefon auf Zuruf nen Attest für den AG vom Doc bekommen, bei Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber und erstmal zu Hause bleiben sollen und auch meist nicht vom Hausarzt getestet werden.
Das bedeutet dass, das Dunkelfeld sehr hoch ist und weniger Junge als infiziert erfasst werden. Und von denjenigen die auf diese Weise zu Hause sitzen, landen sehr viel mehr, als im Frühjahr, nach einigen Tagen über RTW in der peripheren Station oder gleich auf der ITS.

@Bone02943
wir hatten uns doch vor Tagen darüber ausgetauscht, wie sinnvoll oder unsinnig es ist, was Sachsen beabsichtigt hatte, nämlich auf allen Straßen Maskenpflicht - egal wieviele oder wenige Leute darauf laufen.

Heute erfuhr ich, dass man da wohl offensichtlich zurück gerudert ist.
Es heißt jetzt (ich hoffe, das stimmt auch) sinngemäß: an öffentlichen Plätzen und Straßen wo man vielen Leuten begegnet.

Das finde ich auch viel vernünftiger und wird wohl auch für viel mehr Menschen akzeptabel sein, dass man keine Maske tragen muss, wo man niemanden groß begegnet - z.B. im Wohnviertel.

R4z0r schrieb:Wenn der russische impfstoff nachweislich wirkt dann ja, natürlich.

So etwas würde dann für die EU auch durch EMA überprüft.
Oder kannst du so etwas selbst leisten?

cempres schrieb:Widerlegt mit was? Einfach etwas behauptet ohne irgendwelche Beweise.

Ich hatte es doch extra für dich noch einmal aufgeschlüsselt.
Aber wenn du es nicht bemerkst, dann versuche ich es natürlich gerne noch einmal.^^

cempres schrieb:Finanzhilfen wie beim Gastrogewerbe? Wo keiner noch irgendeinen Cent gesehen hat? Die ersten Hilfen erts gegen Januar kommen sollen?

Bei längerem Nachdenken wird dir gewiss auffallen, dass du da eine absolute Aussage getroffen hast.
Nun haben hier aber bereits 2 User deine Behauptung durch eigene Erfahrungen widerlegen können.
Jetzt begriffen?

cempres schrieb:Aber klar, ich erzähle mal wieder Märchen.

Natürlich. Man könnte es auch weniger euphemistisch verbrämen, aber im Kern passt es schon.

R4z0r schrieb:Für die jungen und gesunden welche als letztes geimpft werden ist SarsCov2 sowieso nicht sonderlich gefährlich.

Ich kann Dich nur warnen, das zu verharmlosen ! Es gab schon genug Beispiele, dass fitte jüngere Leute schwere Verläufe hatten und auch verstorben sind. Niemand kann das vorhersagen, nur auf Grund des Lebensalter.

CMO schrieb:Es werden ja nicht Unternehmer gerettet sondern Unternehmen. Und Unternehmen bestehen in erster Linie aus Mitarbeitern. Insofern ist eine Rettung von Unternehmen auch eine Rettung von Arbeitsplätzen.

Okay, wenn du es so sahst Stimme ich dir zu. Ist halt nur die Frage was dann auch beim Arbeitnehmer ankommt. Wenn das Unternehmen Milliarden bekommt um dann doch zu entlassen hat man auch mit Zitronen gehandelt. :)

Ein vernünftig aufgebautes System für ein Grundeinkommen könnte ebenfalls eine Lösung sein. Allerdings denke ich nicht dass das kommen wird, da es 1. sehr teuer ist und jede Schuldenbremse auf Jahrzehnte außer Kraft setzen würde und 2. weil ich bei unseren Politikern nicht den Mut sehe so ein neuartiges Modell zu wagen.

Die "Schuldenbremse" ist ja auch so ein Unding. Was das ganze sparen so angerichtet hat sieht man ja jetzt auch sehr deutlich. Weitblick sieht anders aus

Optimist schrieb:Heute erfuhr ich, dass man da wohl offensichtlich zurück gerudert ist.
Es heißt jetzt (ich hoffe, das stimmt auch) sinngemäß: an öffentlichen Plätzen und Straßen wo man vielen Leuten begegnet.

In der Lausitzer Rundschau stand heute, dass die Maskenpflicht ausgeweitet wurde und im öffentlichen Raum gilt wo sich Menschen begegnen. Das würde für mich quasi den gesammten öffentlichen Raum bedeuten, außer vielleicht alleine auf weiter Flur im Wald, auf dem Dorf oder so. Denn wer durch die Stadt geht begegnet ständig Menschen, egal ob im Wohngebiet oder in der Fußgängerzone.

Optimist schrieb:Das finde ich auch viel vernünftiger und wird wohl auch für viel mehr Menschen akzeptabel sein, dass man keine Maske tragen muss, wo man niemanden groß begegnet - z.B. im Wohnviertel.

Ich denke dies wird nur dazu führen das viele Menschen halt einfach keine Masken tragen, obwohl es angebracht wäre. Die Polizei und das Ordungsamt dürfen sich dann mit all denen rumärgern, die dann erzählen da sind ja gerade nicht so viele Menschen, man hätte doch genug Platz und könne Abstände einhalten.

Kann mir mal jemand sagen ob ich nun meine eltern + Schwester 22 Jahre + meine Schwiegereltern einladen darf zu Weihnachten?