Coronavirus (Sars-CoV-2)

Rotmilan schrieb:Ich kennen keinen der im ÖD Mehrarbeit oder Überstunden macht.

Hey, das stimmt nicht, ich arbeite im öd.

Es gibt viele, die viel zu viele üst machen, aber leider gibt es auch viele, die nur ihre Zeit absitzen und dauerkrank feiern. Im Gegensatz zur freien Wirtschaft werden auch die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten leider oftmals nicht ausgeschöpft, so dass viele ihre Verhaltensoriginalitäten voll und ungestört ausleben können, auf Kosten der Kollegen und auf Kosten der Gesellschaft.

Ein Hauptgrund ,warum vieles nicht zeitnah voran geht liegt aber an der Unsitte aus jedem Quatsch erstmal einen Arbeitskreis, Arbeitsgemeinschaft oder Gesprächsrunde zu machen, so dass immer alles jahrelang totgequatscht wird ohne Ergebnisse. Hintergrund ist meist, dass niemand am Ende die Verantwortung tragen will.

Ich habe jetzt 20 Jahre freie Wirtschaft und 8 Jahre öd hinter mir. Das wird sich niemals ändern im öd.

Die 15.000 Impfdosen, die nach Tschechien gehen, sind für Pendler vorgesehen, die regelmäßig nach Deutschland müssen.

Mit den Dosen werde Tschechien "in Hochrisikogebieten und Pendler" impfen, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). "Damit erreichen wir auch Schutz bei uns." Man brauche die tschechischen Pendler als Arbeitskräfte in Bayern. Sein sächsischer Kollege Michael Kretschmer (CDU) sagte, Tschechien habe am Wochenende eine Impfkampagne nicht starten können, weil es nicht genügend Impfstoff gegeben habe. Deshalb wolle man nun helfen, denn von dort gebe es aber einen "sehr großen Eintrag" von Corona-Fällen nach Deutschland.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-news-babyboom-geburten-1.5220744

@breakup

Nein, ist noch da. Beitrag von breakup (Seite 1.873)

Es ist halt schwierig einzuschätzen.
Also beim einkaufen stand heute eine Kasse weiter, eine ältere Frau die soch richtig ekelhaft am husten war. So ein Auswurfhusten, richtig mit Schleimbrocken oder so... :x
Sie hatte zwar in ein Taschentuch gehustet aber natürlich die Maske nicht auf und dann auch nicht wieder aufgesetzt. Sondern sich weiter mit ihrem Mann unterhalten.
Also wenn die Positiv war, dann könnte man sich im Supermarkt sicher anstecken.

Ansonsten würde ich meinen(und das ist nur aus dem Bauch geraten), dass sich die meisten anstecken, wenn sie über längere Zeit im selben Raum verweilen. Ob jetzt bei privaten Treffen oder am Arbeitsplatz.

Krankenhäuser sind sicher auch ein Risiko, aber da sind ja die wenigsten täglich drin.

nairobi schrieb:Das stimmt doch nicht. Woher hast Du denn diesen Blödsinn?

Von den Beamten selbst, bzw. den Mitarbeitern im ÖD, die ich persönlich kenne und zum Teil Familienmitglieder sind.

Als da wären Ministerialdirektor, Regierungsdirektor, Richter am Amtsgericht, eine Amtsärztin, mehrere Lehrer, zwei Verwaltungsfachwirte. Mein Onkel ehemals Regierungsdirektor war nach Eintritt in die Pension nicht mal fähig, sich selbst eine Fahrkarte am Hamburger HBF zu lösen, weil er die immer von seiner Sekretärin bekommen hatte.
Und er schwärmte immer vom gemeinsamen Kaffee trinken mit seiner Sekretärin und gab selbst an, dass er sich nicht überarbeitet hat.
Anderer Onkel Ministerialdirektor hat schon etwas mehr geleistet und auch mal paar Akten mit nach Hause genommen.

Richter am Amtsgericht meinte selber, er würde niemals als Anwalt arbeiten wollen, denn da müsste man richtig schuften. Er kann aber auch mal eine Sitzung absagen und verschieben, das sei kein Problem.

Lehrer, der eine joggt seit Corona jeden Morgen und macht nur das Notwendigste überhaupt seit es keinen Präsenzunterricht gibt. Eigene Aussage, er hat keinen Nerv sich noch in die Digitalisierung einzuarbeiten und das Gehalt kommt ja eh.
Die anderen Lehrer denken ähnlich, bis auf eine die sich für ihre SuS tatsächlich reinhängt.
Verwaltungsfachwirte sind auch immer pünktlich zu Hause und schleppen keine unbearbeiteten Akten mit.

Amtsärztin kommt mit der Digitalsierung nicht nach und ist trotz Corona stets überpünktlich zu Hause.

@breakup

Nachdem ich heute in der Früh mit einem externen Handwerker, Heizungsmonteur, sprechen konnte und auch er mir berichtete, dass er eine Woche zu Hause bleiben musste, keine Kundenaufträge erledigen durfte, weil Kollegen von ihm positiv getestet worden waren und er erst mit negativem Test wieder erscheinen durfte bzw. zu den Kunden rausfahren durfte, denke ich mir schon, dass sich viele auf der Arbeit anstecken oder es zumindest dahin tragen, wo sich dann weitere anstecken und diese das dann natürlich auch wieder nach Hause tragen.

@Rotmilan
Versuchst du jetzt deine Pauschalverunglimpfung durch Anekdötchen zu rechtfertigen?
Si tacuisses.
Das ist einfach albern.

Abahatschi schrieb:Aber nicht wie hier berichtet um dann die gleiche Zeit frei zu nehmen - diese haben de facto nur an paar Tagen länger gearbeitet um dann frei zu nehmen. (wohl aus Angst vor Steuern, obwohl sie aus Steuergelder bezahlt werden, verstehe das wer mag).

Ein Zeitausgleich ist völlig legitim. In unserem Unternehmen (mit Gleitzeit) gibt es diese Möglichkeit ebenfalls. Überstunden müssen vertraglich entweder ausgezahlt werden oder als Zeitausgleich konsumiert werden.

Abahatschi schrieb:Wo sind die Ergebnisse der Überstunden? Vor der Pandemie konnte man bis 50 tracken, danach auch nur bis 50...hä?
Hilfen fließen nicht, weil die Software nicht fertig war...was haben die dann gemacht? usw. usw. usw.

Und du meinst, das ist das einzige, mit dem sie gerade zu tun haben?

Aber jetzt wieder zurück zum Thema:

@bgeoweh

Kann es nicht genau sagen, aber ich denke bei privaten Treffen, die Legalität mal dahingestellt.
Man überlege: Beim Einkaufen/Supermarkt trägt man Maske, vielleicht auch FFP2, in Krankenhäusern ebenfalls und da sollten die Hygienestandards hoch sein und Covid-Patienten isoliert werden, so dass keine weitere Verbreitung innerhalb des Krankenhauses nicht stattfinden dürfte.

Pflegeheime wären auch ein Kandidat, wenn man nicht genügend aufpasst.


Jetzt hat auch Finnland den Notstand ausgerufen.

https://www.derstandard.at/jetzt/livebericht/2000124543139/1000221286/kurz-reist-am-4-maerz-nach-israelausreisetestpflicht-fuer-mayrhofen-startet

emanon schrieb:Versuchst du jetzt deine Pauschalverunglimpfung durch Anekdötchen zu rechtfertigen?
Si tacuisses.
Das ist einfach albern.

Das ist nicht albern, sondern Fakt. Und ich habe nur die Frage von @nairobi beantwortet. Außerdem bin ich nicht alleine mit diesen Erfahrungen.
Erinnere Dich mal an Ex- Kanzler Schröder, der Lehrer pauschal als "faule Säcke" tituliert hat. Der hatte von Lehrern wohl denselben Eindruck, wobei es natürlich auch immer Ausnahmen gibt.

Pallas schrieb:Ein Zeitausgleich ist völlig legitim.

Habe ich nicht kritisiert - sondern erklärt dass wer Zeitausgleich macht, an sich keine Überstunden macht.
Ich bin mir sicher Du verstehst das, brauchst nicht erklärbären wie man das macht.

Pallas schrieb:Und du meinst, das ist das einzige, mit dem sie gerade zu tun haben?

Das waren Beispiele wo trotz Ankündigung von Überstunden die Leistung gleich geblieben ist.
Hast Du Beispiele wo Überstunden mit einer echten Mehrleistung einhergehen?

Rotmilan schrieb:Das ist nicht albern, sondern Fakt.

Es bleiben Anekdötchen.
Wenn du mal wissenschaftlich gearbeitet hast muss ich dir ihre Belastbarkeit hoffentlich nicht erklären.
Deine Aussage war Bullshit und zwar in Bausch und Bogen.
Da ändert auch kein Ministerialdirektor was dran.^^
Eine Entschuldigung oder zumindest Korrektur hätte dir da besser zu Gesicht gestanden, vor allem wo sich hier auch schon genügend Betroffene zu Wort gemeldet hatten.

Aber ich denke wir brechen das hier ab, Einischt ist da wohl nicht zu erwarten.

emanon schrieb:Wenn du mal wissenschaftlich gearbeitet hast muss ich dir ihre Belastbarkeit hoffentlich nicht erklären.
Deine Aussage war Bullshit und zwar in Bausch und Bogen.

Stell Dir vor, ich habe sogar ein abgeschlossenes Universitätsstudium. Wenn Du eine wissenschaftliche Untersuchung hast, zur Belastung der Beamten oder Mitarbeiter im ÖD, dann verlinke sie doch hier.
Aber bitte nicht eine über Lehrergesundheit oder Stressbelastung im Lehramt. Diese Untersuchungen kenne ich von Sielaff u.a. Uni Leuphana z. Bsp. etc.

Abahatschi schrieb:Habe ich nicht kritisiert - sondern erklärt dass wer Zeitausgleich macht, an sich keine Überstunden macht.

Wie kommst du darauf? :ask:

Vereinfacht gesagt sind es Stunden, welche über die vertraglich normale Arbeitszeit hinausgehen. Ich würde schön was auf den Deckel kriegen, wenn ich sage, wer Zeitausgleich macht, macht keine Überstunden. :)

Abahatschi schrieb:Ich bin mir sicher Du verstehst das, brauchst nicht erklärbären wie man das macht.

Werde ich nicht, da es ohnehin keinen Sinn hat.

emanon schrieb:Da ändert auch kein Ministerialdirektor was dran.^^

Oder dessen Sekretärin ^^

Pallas schrieb:Ich würde schön was auf den Deckel kriegen, wenn ich sage, wer Zeitausgleich macht, macht keine Überstunden. :)

Ist aber so - wenn die Jahresanzahl an Anwesenheitsstunden sich nicht ändert (Übertrag hin oder her) war man nicht über der vertraglichen Arbeitszeit anwesend.
Wenn Du aber möchtest dass Überschreitungen der täglichen Arbeitszeit als Überstunden bezeichnet werden, bitte...an den anderen Tagen macht man dann wohl Unterstunden.

Und schon Beispiele gefunden wo man die Aufopferung der Beamten merkt? Mir ist nichts aufgefallen was schneller geht oder fertig wäre.

Spekulatius666 schrieb:Hintergrund ist meist, dass niemand am Ende die Verantwortung tragen will.

Wenn etwas schief geht, dann wird heutzutage immer nur gefragt: „Wer hat Schuld?!“ und nur selten „Was ist passiert? Und wie können wir es besser machen?“
Das merkt man leider in ganz Deutschland und vor allem jetzt in Krisenzeiten. Aber keiner mag sich an die eigene Nase fassen.

Flegma schrieb:Gibs nur mal bei google ein da kommen zig Berichte.

Das brauche ich nicht bei Google suchen, ich habe selbst genug Erfahrung damit gesammelt.

emanon schrieb:Es bleiben Anekdötchen.

Das stimmt, nicht mehr, nicht weniger. Für eine Diskussion ziemlich unbrauchbar. Wir können nichts davon nachprüfen.

Rotmilan schrieb:Lehrer, der eine joggt seit Corona jeden Morgen und macht nur das Notwendigste überhaupt seit es keinen Präsenzunterricht gibt. Eigene Aussage, er hat keinen Nerv sich noch in die Digitalisierung einzuarbeiten und das Gehalt kommt ja eh.
Die anderen Lehrer denken ähnlich, bis auf eine die sich für ihre SuS tatsächlich reinhängt.
Verwaltungsfachwirte sind auch immer pünktlich zu Hause und schleppen keine unbearbeiteten Akten mit.

Manche Lehrer haben auch was gegen digital unterricht.
Das kann eine einstellung sein.


Und ich möchte ein vor alle mal noch was schreiben.

Viele denken die Arbeit der Lehrer hört auf wenn sie zuhause sind.
Da gibt es jede menge vorzubereiten, und arbeiten nach zu schauen.

ich wiederum kenne genügend die auch am Wochenende gearbeitet haben und abends auch oft Telefonaten von besorgte Eltern bekamen, oder die sich einfach erkundigen wollte wie es um ihre Kinder bestellt war.
Somanche abend galt die Schule, und kurz vor die zeugnissen auch die Wochenende.

Dabei kann man lesen und hören während Corona, wie anstrengend es ist vor Eltern die kinder zu unterrichten.


Lehrer haben oft 25 in die Klasse. Und jetzt gibt es noch Inklusion dazu.

Es fehlen viel Lehrer, wollen immer weniger machen. Und bei den gemecker und was dies leisten wundert mich das überhaupt nicht.

Manche sind bei ein Kind schon überfodert, die haben viel mehr und es muss laufen.

Wusstest du das bei sportunterricht es so ein krach gibt weil sie die meiste doch mit herz dabei sind, es so laut ist wie ein presslufthammer?

Rotmilan schrieb:Das sollte Dich nicht verwundern. Gesundheitsamtschefs sind Beamte, die machen keine Überstunden. Und deren Mitarbeiter sind wenn nicht Beamte, immerhin im ÖD. Ich kennen keinen der im ÖD Mehrarbeit oder Überstunden macht.
Deren Leben ist außerdem zumindest finanziell abgesichert, Pandemie hin oder her.

Die Leben der anderen interessieren die Leute im ÖD nicht. Würde man diese Leute in der freien Wirtschaft einsetzen, wäre die nach 3 Tagen fertig, da sie mit den Anforderungen und der hohen Zeittacktung gar nicht klar kämen.
Und ein Amtsarzt wäre in einem Akutkrankenhaus auch mehr als überfordert.

Selten so einen Stuss gelesen. Ich bin auch Beamter im Finanzamt, mache aktuell so viele Überstunden wie noch nie, die Arbeit ist trotzdem nicht schaffbar.

Kannst dich ja mal einlesen, wie es so personalmäßig aussieht. Wenn einer ausfällt, dürfen es die anderen halt mitmachen, da gibt es keinen Ersatz.

shionoro schrieb:Heißt das, dass eine Regierung unverantwortlich handeln sollte, wenn unverantwortliche Maßnahmen populär sind?

Wie verantwortungsvoll haben die Regierungen eigentlich so in den letzten Jahren gehandelt als man alles kaputt sparte und jetzt Gesundheitsämter hat die nich viel auf die Kette kriegen.
Ist auch voll verantwortungsvoll Impfstoff so spät zu bestellen und Jens der Pannenminister trifft sich dann in der Pandemie auch noch zum geselligen Abend.
Um ehrlich zu sein seh ich da Grad nicht viel verantwortungsvolles Handeln. :)

bgeoweh schrieb:Mir persönlich wäre wichtiger, dass nicht das ganze Scheißland vor die Hunde geht und Menschen jämmerlich verrecken weil ich pünktlich Feierabend mache, aber ich bin ja offensichtlich "unkonstruktiv" und geisteskrank.

Dazu habe ich keine Informationen und kann Dir nicht sagen, wie es bei Gesundheitsämtern abläuft.
Wo ich arbeite haben viele Kollegen Überstunden. Zum Teil mehrere hundert, in Extremfall auch über 1000. Ich konnte auch schon mal 4 Monate zu Hause bleiben. Jetzt habe ich aber meist nur so um die 50, also nicht besonders viel.
Je nachdem, was man macht, kann man den "Hammer" nicht immer pünktlich fallen lassen.
Das ist aber sicherlich überall unterschiedlich.

Waytogo schrieb:Wenn das überall so hinhaut, ist es ja gut

Ja, es ist schön, wenn man auch mal früher gehen kann oder mal einen Tag frei machen kann, ohne Urlaub zu opfern. Mein Freund hat kürzlich 2 Wochen frei machen müssen und bald macht er das nochmal. Sonst würden die Stunden zu einem bestimmten Zeitpunkt gekappt und würden verfallen. Das kann auch schon mal passieren, wenn man nicht aufpasst. Aber wer will das schon?

breakup schrieb:Wo dürfte das Risiko am höchsten sein?

- Alten- Seniorenheimen.

Die fehlten in Deiner Aufzählung und dort haben wir im Verhältnis zur Altersstruktur wahrscheinlich auch die höchsten Todeszahlen zu beklagen.
Aber dieser Punkt bringt mich direkt zu folgendem:

EDGARallanPOE schrieb:Nimmt man beispielsweise die Todesrate, herunter gebrochen auf 1 Million Einwohner, stehen wir im europäischen Vergleich zu der überwiegenden Zahl unserer Nachbarländer, weiterhin außerordentlich gut da.

rhapsody3004 schrieb:Aber das alles, was auf Bundes- Landes- und Kommunalebene seit Anbeginn der Pandemie unternommen wurde, hat weitere Schäden an Leib und Leben verhindert. Da bin ich mir sicher.

Hätte man letztes Jahr Altenheime/Seniorenheime und weitere vulnerable Gruppen wie von der Politik auch be- und versprochen
ausreichend geschützt, hätten wir wesentlich weniger Tote zu beklagen. Und leider überwiegt durch derart gescheiterte
Umsetzungen von politischen Maßnahmen ein negatives Gefühl gegenüber der Kompetenz der Regierung in der Pandemiebekämpfung.